DE2358516B2 - Einrichtung zur Aufnahme von Drehmomentschwingungen im Abtrieb einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Einrichtung zur Aufnahme von Drehmomentschwingungen im Abtrieb einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Fig.9 eine schematische Darstellung eines der
bekannten Konstruktion nach F i g. 1 äquivalenten schwingenden Systems,
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines einer
Einrichtung nach der Erfindung äquivalenten schwingenden Systems und
F i g. 11 eine graphische Darstellung, die es ermöglicht,
die Abhängigkeit der Frequenz von der Nachgiebigkeit gegenüber Drehschwingungen bei schwingenden
Systemen zu vergleichen, die der bekannten Konstruktion bzw. Ausführungsformen der Erfindung
äquivalent sind.
Gemäß F i g. 1 gehören zu den hauptsächlichen bewegten Bauteilen der Kraftübertragungseinrichtung
eines mit einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine bekannter Bauart ausgerüsteten Fahrzeugs die Kolben
11 der Maschine, die Kurbelwelle 13, die mit der Kurbelwelle drehfest verbundene Schwungscheibe 15,
eine der Schwungscheibe zugeordnete Kupplung 17 und eine Antriebswellenanordnung 19, Ln die ein mit der
Kupplung gekuppeltes Schaltgetriebe und Kreuzge!enke
eingeschaltet sind. Die Schwungscheibe J5 weist einen Zahnkranz 5a zum Anwerfen des Motors auf.
In F i g. 2 und 3 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung 20 dargestellt, die einer
Kurbelwelle 21 einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine zugeordnet ist, welche mit einer Verlängerung
versehen ist, die eine Welle 21a der Einrichtung bildet.
Die Welle 21a ragt durch einen drehträgen Körper 23 mit der Form einer Scheibe, der durch Schrauben 22 fest
mit einem flanschförmigen Endabschnitt der Kurbelwelle 21 verbunden ist. Der drehträge Körper 23 ist mit
einem Zahnkranz 24 zum Anwerfen des Motors versehen. Ferner ist gemäß F i g. 2 und 3 ein weiterer
scheibenförmiger, drehträger Körper 25 vorhanden, der mit Hilfe von Lagern 30 und 31 auf dem äußeren Ende
der Welle 21a drehbar gelagert ist. Die beiden drehträgen Körper 23 und 25 sind gleichachsig, einander
gegenüber und durch einen kleinen Spalt getrennt angeordnet. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
arbeitet der Körper 25 reibungsschlüssig mit einer Kupplungsscheibe 38 auf der Antriebswelle 35 des
Getriebes zusammen. Die beiden einander zugewandten Flächen der drehträgen Körper 23 und 25 weisen
radiale Nuten 36a und 366 auf, von denen jede eine Anzahl von Lagerkugeln 29 von gleichem Durchmesser
enthält, welche in den zugehörigen Nuten drehbar sind. Da alle Lagerkugeln 29 den gleichen Durchmesser
haben, ist zwischen den beiden drehträgen Körpern 23 und 25 ein Spalt von konstanter Breite vorhanden.
Außerdem sind die einander zugewandten inneren Stirnflächen der beiden drehträgen Körper 23 und 25
mit kreisbogenförmig gekrümmten Nuten 37a und 37b von halbrunder Querschnittsform versehen, die sich
jeweils nahe dem äußeren Rand der betreffenden Fläche über einen Teil des Scheibenumfangs erstrecken.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 sind die Nuten 37a und 376 jeweils durch gleichmäßige
Winkelabstände getrennt und an den Innenflächen der beiden Körper 23 und 25 jeweils an vier Stellen
angeordnet.
In die Nuten 37a und 37b sind Schraubenfedern 26a und 26b eingebaut. Ein Ende jeder der Federn 26a und
26b in einer bestimmten Nut arbeitet mit einem Federsitz 27 zusammen, der an dem drehträger. Körper
23 ausgebildet ist und 7wischen den zugehörigen Federn 26a und 266 liegt. An üem drehträgen Körper 25 sind
weitere Federsitze 28 ausgebildet, an denen sich die
betreffenden anderen Enden der zugehörigen Schraubenfederr.
26a und 266 abstützen. Statt die Federsitze 27
und 28 an den zugehörigen drehträgen Körpern 23 und 25 auszubilden, ist es gemäß F i g. 4 und 5 auch möglich,
gesondert hergestellte Federsitze 27 und 28 an den beiden Körpern zu befestigen, um die Herstellung zu
erleichtern. Gemäß F i g. 2 ist in eine Bohrung am freien Ende der Welle 21a ein Führungslager 32 eingebaut, das
dazu dient, das vordere Ende der Antriebswelle 35 des Getriebes zu unterstützen. Der drehträge Körper 25 ist
in der schon erwähnten Weise mit Hilfe der Lager 30 und 31 drehbar gelagert, und der Außenring des Lagers
31 ist mit einem Preßsitz in den Körper 25 eingebaut, in dem er durch einen mit Hilfe von Schrauben 33
befestigten Ring 34 in seiner Lage gehalten wird.
F i g. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform 20'
eines Schwingungsdämpfers, bei der Bauteile, die anhand von Fig.2 und 3 beschriebenen Bauteilen
entsprechen, jeweils mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind. Bei dieser Ausfi:.r/ungsform ist die
Kurbelwelle 21 an einer vorspringenden zentralen Anbaufläche eines drehträgen Körpers 43 befestigt, und.
ein zweiter drehträger Körper 45 ist mit Hilfe von Lagern 30 und 31 auf einer sich an den Körper 43
anschießenden Welle 43a gelagert Aus F i g. 7 ist ersichtlich, daß auch in diesem Fall Schraubenfedern 26a
und Hab vorhanden sind, die in obere bzw. untere Nuten 37a und 376 so eingebaut sind, daß sich jeweils ein Ende
jeder dieser Federn an einem Federskz 27a bzw. einem Federsitz 28 abstützt. Die Schraubenfedern 26c und 26c/
die gemäß F i g. 7 in den Nuten auf der linken bzw. der rechten Seite angeordnet sind, arbeiten jeweils an einem
Ende mit einem zugehörigen Federsitz 27a zusammen, während das andere Ende jeder dieser Federn in den
Nuten 37a und 376 durch einen Spalt 51 von der benachbarten Stirnwand der zugehörigen Nut getrennt
ist. Werden die Spalte 51 jeweils auf einer Seite geschlossen, wenn eine relative Drehbewegung der
Körper 43 und 45 auftritt, beginnen die Federn 26c und 26c/, eine Federkraft zwischen den Federsitzen 27a und
de.i betreffenden Stirnwänden der Nuten 37a und 376 zur Wirkung zu bringen. Somit arbeiten die Federn 26c
und 26c/in den linken und rechten Nuten 37s nnd 376 mit
den Federn 26a und 266 in den oberen und unteren Nuten 37a und 376 gemäß F i g. 7 so zusammen, daß auf
eine noch zu erläuternde Weise eine progressiv zunehmende Federkraft zur Wirkung kommt. Wie in
F i g. 8 dargestellt, können die Federsitze 27a aus einem elastischen Werkstoff bestehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 bis 8 sind Lagerkugeln 29 vorhanden, die in kreisbogenförmig
gekrümmten Nuten 46c und 466drehbar sind, welche an c*en einander zugewandten Flächen der beiden drehträgen
Körper 43 und 45 nahe ihrem äußeren Rand ausgebildet sind. , lußerdem ist ein dritter drehträger
Körper 49 vorhanden, der den drehträgen Körper 4i> umschließt und gemäß F i g. 7 und 8 mit dem Körper 45
durch dazwischen angeordnete elastische Elemente 4ö verbunden ist.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Vorrichtungen
20 nach F i g. 2 bis 5 und 20' nach F i g. 6 bis 8 mit der Wirkungsweise der bekannten Konstruktion nach
Fig. 1 mit einer einfachen Schwungscheibe 15 verglichen.
Befindet sich die Brennkraftmaschine in Betrieb, wird auf die Kurbelwelle 21 gemäß Fig. 2 und 3 ein
Ausgangsdrehmoment aufgebracht, das sich aus einem konstanten Ausgangsdrehmoment und einem schwin-
genden Drehmomentanteil zusammensetzt. Dieser schwingende Drehmomentanteil führt seinerseits zu
Schwingungen in der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle, deren Grundkreisfrequenzkomponente
der Kreisfrequenz der Zündungen des Motors je Zeiteinheit entspricht. Der Ausdruck »Kreisfrequenz
der Zündungen« bezeichnet hier die um 2 π vervielfachte Zündfrequenz. Diese Schwingungen in der Winkelgeschwindigkeit
erscheinen an dem drehträgen Körper 23 und werden auf den anderen drehträgen Körper 25
durch eine Verformung der Schraubenfedern 26« und
266 in der Umfangsrichtung übertragen. Wie aus der Schwingungstheorie bekannt, weist das gedämpfte
schwingende System, das sich aus den drehträgen Körpern 23, 25, den Schraubenfedern 26a, 266 und den
sich längs Kreisbahnen bewegenden Lagerkugeln 29 zusammensetzt, eine Resonanzkreisfrequenz u>„ auf, die
durch das Trägheitsmoment des drehtragen Körpers 25, die Federkonstanten der Schraubenfedern 26a, 266 und
den Wert des Dämpfungskoeffizienten bestimmt wird, welch letzterer sich aus dem Reibungswiderstand ergibt,
der im vorliegenden Fall in erster Linie auf die viskose Reibung der Lagerkugeln 29 zurückzuführen ist. Mit
anderen Worten, obwohl die Eigenkreisfrequenz ωο
durch das Trägheitsmoment des drehträgen Körpers 25 und die Federkonstanten der Schraubenfedern 26a und
266 bestimmt ist, unterscheidet sich die tatsächliche Resonanzkreisfrequenz des gedämpften schwingenden
Systems etwas von ωο, was auf die Dämpfung
zurückzuführen ist, die durch die Reibungswiderstände der Lagerkugeln hervorgerufen wird. Wenn bei dem
gedämpften schwingenden System mit der Resonanzkreisfrequenz ωη ein aufgebrachtes Schwingungsdrehmoment
mit der Größe 1 auf die Kurbelwelle 21 innerhalb des Betriebsbereichs der Brennkraftmaschine
wirkt, wobei die Zündungskreisfrequenz der Maschine niedriger ist als /2" ω™ hat die Amplitude der
Drehschwingungen, zu denen der drehtriige Körper 25 angeregt wird, d. h. die Drehschwingungsnachgiebigkeit.
einen Wert, der größer ist als die Drehschwingungsnachgiebigkeit einer bekannten Konstruktion mit
nur einer einfachen Schwungscheibe 15 für den Fall, daß auf die bekannte Konstruktion ein Zwangsschwingungsdrehmoment
wirkt. Jedoch ist in dem Betriebsbereich der Brennkraftmaschine, bei dem die Zündungskreisfrequenz
des Motors über ]/ΊωΓ. liegt, die Drehschwingungsnachgiebigkeit
bzw. die reziproke Steifigkeit des gedämpften schwingenden Systems geringer als bei der
bekannten Konstruktion nach Fig. 1 und der Unterschied zwischen diesen beiden Werten für die
Nachgiebigkeit vergrößert sich mit zunehmender Kreisfrequenz. Wird daher für die Größe y2o)n ein
solcher Wert gewählt, daß er unter der Zündungskreisfrequenz der Brennkraftmaschine liegt, während die
Maschine mit einer Winkelgeschwindigkeit arbeitet, die dem unteren Grenzwert der praktisch in Frage
kommenden Winkelgeschwindigkeit entspricht, ist es daher durch eine entsprechende Wahl des Trägheitsmoments
der drehträgen Körper 23 und 25, der Federkonstanten der Schraubenfedern 26a und 266
sowie des Reibungs- Dämpfungskoeffizienten der Lagerkugeln 29 möglich, die Vorrichtung 20 bzw. 20' so
auszubilden, daß sie den schwingenden Teil des Drehmoments über den ganzen in der Praxis in Frage
kommenden Bereich der Winkelgeschwindigkeit, d. h. der Drehzahl der Brennkraftmaschine aufnimmt bzw.
ausgleicht. Natürlich wird das mittlere Drehmoment der Brennkraftmaschine in den drehträgen Körpern 23 und
25 in Form von Drehbewegungsenergie gespeichert.
Bei der Wahl des Reibungsdämpfungskoeffizienten der Lagerkugeln 29 ist es möglich, verschiedene
Faktoren zu variieren, z. B. die Anzahl der Lagerkugein, den Kugeldurchmesser, die Anordnung der Kugeln
sowie den Druck, der in axialer Richtung durch die drehträgen Körper 23 und 25 auf die Kugeln ausgeübt
wird.
Fig. 9 und 10 zeigen äquivalente schwingende Systeme für die bekannte Konstruktion nach F i g. 1
bzw. die Vorrichtung 20 nach Fig. 2 und 3. Die grundlegende Wirkungsweise der Vorrichtung 20 wird
im fügenden unter Bezugnahme auf die beiden äquivalenten Systeme analysiert.
Bezeichnet man bei dem äquivalenten schwingenden System nach Fig. 9 mit der Schwungscheibe 15 das
Trägheitsmoment der Kraftübertragungseinrichtung mit Jo, das auf die Schwungscheibe wirkende schwankende
Drehmoment mit Τ(ω) und die Amplitude der Drehschwingung der Schwungscheibe mit θι (ω), gilt
die folgende Gleichung:
In der Gleichung (!) bezeichnet ω natülich nicht die
weiter oben genannte Winkelgeschwindigkeit, die der Drehzahl des Verbrennungsmotors entspricht, sondern
die Kreisfrequenz des auf die Schwungscheibe 15 wirkenden schwankenden Drehmoments.
Wenn jetzt bei dem äquivalenten schwingenden System nach Fig. 10, das für die Vorrichtung 20 nach
der Erfindung gilt, das auf die Kurbelwelle 21 wirkende schwingende Drehmoment mit Γ (ω) bezeichnet wird,
wenn ferner /, und J2 die Trägheitsmomente der
drehträgen Körper 23 und 25, K die komb.nierte
Federkonstante der Schraubenfedern 26a und 266, cden Dämpfungskoeffizienten sämtlicher Lagerkugeln 29
und B2 (ω) die Amplitude der Drehschwingungen des
Körpers 25 bezeichnen, gilt die folgende Gleichung:
^iO = (K
)I {(K - J2
:- J1 r,2 +JCc)-(K +jet»)'
Die Trägheitsmomente der drehträgen Korper 23 und 25 können so gewählt werden, daß sie im Vergleich
zu dem äquivalenten schwingenden System nach F i g. 9 die folgende Gleichung befriedigen:
J1+ J1 = J0.
Die beiden vorstehenden Gleichungen (1) und (2) stellen die Frequenzgangfunktionen der Drehschwingungsnachgiebigkeit
dar
F i g. 11 zeigt in einer graphischen Darstellung die
Werte der Drehschwingungsnachgiebigkeit in Abhängigkeit von der Kreisfrequenz für das Produkt aus ω und
2 π, d.h. die Frequenz ω/2 π des schwankenden
Drehmoments für die beiden Gleichungen (1) und (2).
In F i g. 11 repräsentiert die gerade Linie A die
Drehschwingungsnachgiebigkeit entsprechend der Gleiqhung (1) für das der bekannten Konstruktion
äquivalente schwingende System, während die drei Kurvenscharen B, C und D die Drehschwingungsnach-
giebigkeitswerte nach der Gleichung (2) für drei Werte der Eigenkreisfrequenz ωη repräsentieren. Innerhalb
jeder Kurvenschar repräsentieren die drei Kurven die Änderungen, die sich bezüglich der Nachgiebigkeit
ergeben, wenn das Dämpfungsverhältnis zwischen 0,050 > und 0,100 geändert wird.
In diesem Fall ist Ji + h-Jo. Aus Fig. 11 ist
ersiciuiich, daß bei der bekannten Konstruktion
zwischen der Brennkraftmaschine und der Kraftübertragungseinrichtung dann, wenn das durch die Maschine ι ο
während des Betriebs erzeugte schwankende Drehmoment von der Schwungscheibe 15 aufgenommen wird,
die aus der geraden Linie A abzuleitende Absorptionscharakteristik den Wert -12 db/oct hat, d. h., daß bei
einer Verdoppelung der Frequenz die Drehschwin- r> gungsnachgiebigkeit auf ein Viertel ihres ursprünglichen Wertes verringert wird.
Für den Fall jedoch, daß zwischen der Brennkraftmaschine und der Krattubertragungseinrichtung die
Vorrichtung 20 angeordnet ist, erkennt man, daß sich für die Absorptionscharakteristik praktisch der Wert
- 24 db/oct ergibt, d. h, daß die Drehschwingungsnachgiebigkeit auf '/ie verringert wird, wenn sich die
Frequenz verdoppelt Gemäß F i g. 11 kreuzen die Kurven fldie gerade Linie A in dem Punkt P, die Kurven r->
C kreuzen die Gerade A in dem Punkt Q, und die Kurven D kreuzen die Gerade A in dem Punkt R. In dem
Frequenzbereich, der über den betreffenden Kreuzungspunkten P, Q und R liegt, werden daher die Werte
der Drehschwingungsnachgiebigkeit im Vergleich zu m der oekannten Konstruktion auf etwa ein Viertel
verringert, wenn die Vorrichtung 20 vorhanden ist und sich die Frequenz der Drehmomentschwingungen
verdoppelt Somit werden die Schwingungen im durch die Brennkraftmaschine erzeugten Drehmoment auf r>
sehr wirksame Weise aufgenommen. Die Vorrichtung 20 brauchte kein größeres Trägheitsmoment zu haben
als die bekannte Konstruktion, doch wenn die Gleichung (3) befriedigend ist, wird die Aufnahme der
Drehmomentschwingungen im Vergleich zu der be- 4n kannten Konstruktion nach F i g. 1 erheblich verbessert
Bei der Ausführungsform nach Fig.6 und 7 sind
zusätzlich die Schraubenfedern 26c und 2Sd vorhanden, um die Federkennlinie der Vorrichtung 20 bei der
Vorrichtung 207 in eine progressive, d. h. nichtlineare
Federkennlinie zu verwandeln. Mit anderen Worten, die gesamte Federkonstante ist bei Schwingungen innerhalb eines bestimmten Amplitudenbereichs niedrig,
doch wenn die Schwingungsamplitude über diesen Bereich hinausgeht, schließen sich die betreffenden
Spalte 51, und die gesamte Federkonstante wird größer, da jetzt auch die zusätzlichen Federn 26c und Xd zur
Wirkung kommen. Daher kann man für die Resonanzkreisfrequenz (On einen genügend kleinen Wert vorherbestimmten, wobei jedoch die Vorrichtung 2C für solche
Fälle eine hinreichende Starrheit erhält, in denen auf die
Kraftübertragungseinrichtung ein außergewöhnlich
großes Drehmoment wirkt, wie es z. B. beim versehentlichen plötzlichen Einrücken der Kupplung möglich ist
Ferner sind bei der Vorrichtung 20' die beschriebenen elastischen Elemente 28 und ein weiterer drehträger
Körper 49 vorhanden, die den Körper 45 umschließen und nach Art eines dynamischen Drehschwingungsdämpfers zur Wirkung kommen, der Drehschwingungen in der Nachbarschaft der Resonanzkreisfrequenz
Qd des dynamischen Schwingungsaufnahmesystems
aufnimmt Diese Resonanzkreisfrequenz ergibt sich aus der folgenden Gleichung:
U4 =
(4)
Hierin bezeichnet Kd die Torsionsfederkonstante der
elastischen Elemente 48 und Jd das Trägheitsmoment des drehträgen Körpers 49.
Durch entsprechendes Wän'cn der FcdcrkcTistsPitc
Kd der elastischen Elemente 48 und des Trägheitsmoments /rfdes drehträgen Körpers 49 ist es somit möglich,
die nachstehende Gleichung zu befriedigen, um eine Eigenfrequenz zu erhalten, bei der eine Schwingungsaufnahmewirkung erzielt wird.
„njUt= l/l
Ist der Wert von Kd so festgelegt, daß die Gleichung
(5) befriedigt wird, können die Schwingungen, die der drehträge Körper 45 bei der Kreisfrequenz a>„ ausführt,
wirksam gedämpft werden. Somit ist es möglich, zu verhindern, daß die Drehschwingungsnachgiebigkeit
der Vorrichtung 20' innerhalb eines bestimmten Bereichs der Kreisfrequenz, d. h. im Bereich der Spitzen
der Kurven B, C und D in Fig. 11, zu groß wird.
Außerdem ist es bei einem weiteren bestimmten Bereich der Kreisfrequenz, d. h. in dem Bereich einer bestimmten Kreisfrequenz der Drehung der Brennkraftmaschine, möglich, dafür zu sorgen, daß der Wert dei
Torsionsschwingungsnachgiebigkeit der Vorrichtung 20' besonders klein wird. Auf diese Weise kann man die
Torsionsschwingungsnachgiebigkeit und daher auch die auf das Fahrzeug übertragenen Schwingungen in einem
Bereich der Kreisfrequenz der Drehmomentschwankungen auf ein Minimum verringern, der z. B. einer
hohen Drehzahl der Brennkraftmaschine entspricht mit welcher die Maschine beim Fahren mit hoher
Geschwindigkeit betrieben wird. Hierdurch wird eine hohe Betriebssicherheit auch bei hohen Geschwindigkeiten gewährleistet
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist es z.B. möglich, die in beiden Fällen
dargestellten drehträgen Körper jeweils durch mehrere drehträge Körper zu ersetzen, die gleichachsig angeordnet und hintereinandergeschaltet sind.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Aufnahme von Drehmomentschwingungen im Abtrieb einer Brennkraftmaschine
mit zwei einander gegenüberstehenden, zwischen den Abtrieb der Brennkraftmaschine und einer
Kraftübertragungseinrichtung eingeschalteten umlaufenden Lagerteilen, die durch Federelemente
umfangskraftschlüssig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerteile
drehträge Körper (23, 25) sind, an denen Dämpfungselemente (29) angreifen, deren Wirkung
derjenigen der Federelemente (26a, 266J parallelgerichtet
ist, und daß die Trägheitsmomente der drehträgen Körper (23,25), die Federkonstanten und
der Dämpfungskoeffizient der Dämpfungselemente (29) derart gewählt sind, daß die Eigenfrequenz des
gedämpft ?chwingungsfähigen Systems unterhalb der niedrigsten auftretenden Frequenz der Drehmomentschwingungen
im Abtrieb der Brennkraftmaschine liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß zusätzlich zu den ersten Federelementen
(26a, 266,1 zwischen den drehträgen Körpern (23, 25) zweite Federelemente ("i6a, 266J angeordnet
sind, die erst ab einer vorgegebenen Einfederung der ersten Federelemente (26a, Xb) die beiden drehträgen
Körper (23,25) gegeneinander abfedern.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch jo
gekennzeichnet, daß die drehträgen Körper runde Scheiben (23, 25) sLid, dit auf ihren einander
zugewandten Seiten mehrere, sich in Umfangsrichtung erstreckende, einander jegenüberstehende
kurze Nuten (37a, 37b) aufweisen, in denen die r, Federelemente (26a, 266,26c, 26d^angeordet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehträgen Körper runde
Scheiben (23, 25) sind, die auf ihren einander zugewandten Seiten mehrere Rillen (36a, 366; 4i5a,
46b) aufweisen, in denen als Dämpfungselemente dienende Lagerkugeln (29) drehbar angeordnet sina.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
einen drehträgen Körper (45) mittels elastischer Elemente (48) ein weiterer drehträger Körper (49)
befestigt ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente
Schraubenfedern (26a, 266,26c, 26d)s\no,. ->o
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in jeweils einer der
sich gegenüberstehenden Nuten (37a, 376^ in der
Mitte ein Sitzteil (27, 27a^ befestigt ist, das in die
gegenüberstehende Nut (37a, 376,) hineinragt und in r. dieser gegen die Kraft der an ihm anliegenden
Federelemente (26a, 266, 26c, Kd) nach beiden Seiten beweglich ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sitzteil (27a) aus einem elastischen wi
Material hergestellt ist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenz
des gedämpft schwingungsfähigen Systems unterhalb dem OJfachen der niedrigsten auftreten- h5
den Frequenz der Drehmomentschwingungen im Abtrieb der Brennkraftmaschine liegt.
Bei Fahrzeugen, die mit Brennkraftmaschinen ausgerüstet sind, ergeben sich im Maschinenabtrieb Drehmomentschwingungen,
insbesondere beim zu rauhen Einkuppeln und beim Beschleunigen bei untertourig laufender Maschine.
Es sind daher bereits Einrichtungen bekanntgeworden, mit deren Hilfe solche Drehmomentschwingungen
unterdrückt werden sollen. Eine derartige, czn Ausgangspunkt
der vorliegenden Erfindung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bildende Einrichtung
ist aus der USPS 31 01 600 bekannt Sie arbeitet mit zwei Lagerelementen, die durch Federelemente kraftschlüssig
verbunden sind. Das eine Lagerelement ist mit der Kurbelwelle, allgemein gesagt dem Abtrieb der
Brennkraftmaschine, verbunden, das andere Lagerelement mit der Kraftübertragungseinrichtung, die hier
eine Kupplungsscheibe ist
Eine derartige Einrichtung vermag Schwingungen in gewissem Umfang von den Kraftübertragungseinrichtungen
fernzuhalten. Die Schwingungsamplituden werden von den Federn zunächst aufgefangen, dann aber an
die treibende Maschine zurück- und die Kraftübertragungseinrichtung abgegeben. Dieser Zustand ist unbefriedigend,
da er eine nur ungenügende Abhilfe bringt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 so auszugestalten, daß die Weitergabe der Drehmomentschwingungen an die Kraftübertragungseinrichtung
größtmöglich unterdrückt ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet nach einem ganz anderen, wenn auch an sich bekannten
physikalischen Prinzip als die bekannte Einrichtung. Bei der Erfindung sind die Lagerelemente als drehträge
Körper ausgebildet. Dadurch wird aus ihnen im Zusammenwirken mit den Federelementen ein schwingungsfähiges
System, das — bedingt durch die den Federelementen parallelgeschalteten Dämpfungselemente
— gedämpft schwingt. Das System ist somit in der Lage, phasenversetzt zu der erregenden Schwingung
selbst zu schwingen und dabei eine Zurück- bzw. Weitergabe von Schwingungen zu vermeiden. Das
System wirkt als ein Tiefpaß, dessen Grenzfrequenz unter die unterste auftretende Erregerschwingungsfrequenz
gelegt ist.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele
näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Kraftübertragungseinrichtung
bekannter Art für ein Fahrzeug mit einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine,
Fi g. 2 einen axialen Schnitt durch eine Ausführungsform einer Einrichtung zum Aufnehmen von Drehmomentschwingungen,
die in dem durch eine Brennkraftmaschine erzeugten Ausgangsdrehmoment auftreten,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III von F i g. 2,
Fig.4 einen Teilschnitt längs der Linie IV-IV von
Fig. 3,
Fig.5 einen Teilschnitt längs der Linie V-V von Fig. 3,
Fig.6 einen Axialschnitt durch eine andere Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VIl-VII in Fig. 6,
Fig.8 einen Teilschnitt längs der Linie VIII-VIII in
Fig.7.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7703573A JPS5755937B2 (de) | 1973-07-10 | 1973-07-10 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2358516A1 DE2358516A1 (de) | 1975-02-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8227 | New person/name/address of the applicant |
Free format text: TOYOTA JIDOSHA K.K., TOYOTA, AICHI, JP |
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8235 | Patent refused |