DE2357356C2 - Verfahren zur Herstellung eines photographischen Schichtträgers - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines photographischen Schichtträgers

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DE2357356C2 DE19732357356 DE2357356A DE2357356C2 DE 2357356 C2 DE2357356 C2 DE 2357356C2 DE 19732357356 DE19732357356 DE 19732357356 DE 2357356 A DE2357356 A DE 2357356A DE 2357356 C2 DE2357356 C2 DE 2357356C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines fotografischen Schichtträgers.
Polyesterfilme, wie z. B. Polyäthylenterephthalat-Fllme, sind extrem hydrophob, weshalb es nötig Ist, gewisse Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, daß die Haftung zwischen der Filmoberfläche und der darauf aufgebrachten hydrophilen, lichtempfindlichen Emulsionsschicht (wie z. B. einer Gelatine/Sllberhalogenid-Emulslonsschlcht) während der Entwicklungsvorgänge, welchen sie unterworfen werden, aufrechterhalten wird. Im allgemeinen werden hierfür ein oder mehrere Verankerungszwischenschichten verwendet. Beispielsweise kann eine polymere Schicht direkt auf die Filmoberfläche aufgebracht werden, worauf dann eine Gelatine enthaltende Schicht darübergelegt wird, um allmählich eine Haftung für die abschließend aufgebrachte lichtempfindliche Schicht aufzubauen.
Allgemein kann die polymere Verankerungsschicht auf die Polyesterfilmoberfläche entweder während der Herstellung des Films, beispielsweise nachdem der Film in einer Richtung als Teil des Orientierungsverfahrens verstreckt worden Ist und bevor er In der zweiten Richtung verstreckt wird, oder nach beendeter Fllmherstellung aufgebracht werden. Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit fotografischen Trägerfllmmalcrlallen. die durch solche Verfahren hergestellt werden.
D.e GB-PS 10 88 906 befaßt sich mit polymeren Verankerungsschichte, ι, welche Homopolymere oder Mischpolymere eines Vlnylhalogenesters oder eines Vlnylcyanesters und Insbesondere Mischpolymere von Vinylmonochloracetat mit Vinylacetat und/oder Vinylalkohol enthalten. Für allgemeine fotografische Anwendungen ergeben solche polymere Verankerungsschichten eine ausreichende Haftung, aber es wurde gefunden, daß die Haftung für spezielle Anwendungen, bei denen die Haftung der Verankerungssehlehten extremen Behandlungen widerstehen muß, unter Umständen nicht ausreicht. Beispielsweise ergeben sich extreme Gebrauchsbedingungen auf dem Gebiet der grafischen Kunstj wobei lithografische Filme gelegentlich mit organischen Lösungsmltte.ln, wie z. B. Methylalkohol, behandelt werden, um Maskierungslacke zu entfernen. Organische Lösungsmittel, die mit Wasser verträglich sind, werden auch manchmal verwendet, um die abschließende Trocknung der
fotografischen Filme zu beschleunigen. Die Haftung der Schichten auf Schichtträgern, wie sie in der GB-PS 10 88 906 beschrieben sind, ist oft schwach, wenn sie mit solchen Lösungsmitteln behandelt werden. Wenn außerdem die Entfernung der Maskierungslacke unter heftlgem Reiben durchgeführt wird, dann kann die Haftung der Sllberhalogenldemulsionsschlcht auf den darunterliegenden Schichten zusammenbrechen. Bei typischen Entwicklungsmaschinen für lithografische Filme werden oft Randklammern zum Transport des nassen Films durch die Maschine verwendet. Diese Klammern üben auf den Film eine starke Relbewirkung aus, welche die Haftung der Silberhalogenldemulslonsschicht am Aufbau zerstören kann. Grafische Filme müssen auch oft flach liegen. Oft werden auch hohe Temperaturen verwendet, um die aufgebrachten Verankerungsschichten zu trocknen. Beispielsweise werden gemäß der GP-PS 10 88 906 Temperaturen in der Größenordnung von 100 bis 1200C verwendet. Diese Temperaturen beeinträchtigen das flache Liegen des Polyesterträgeiflims.
Entwickiungsiösungen, die für die Entwicklung von Silberhalogenldemulsionsfilmen verwendet werden, besitzen üblicherweise einen pH im Bereich von ungefähr 10,5. Dieser Wert kann aber bis zu 12,8 steigen. Auch solche hohe pH-Werte beeinträchtigen die Haftung der Silberhalogenidemulsion an den Substr-ten, die in der OP-PS 10 88 906 beschrieben sind.
In der grafischen Technik besteht ein Trend zur Verwendung von dünneren und härteren Sllberhalogenldemulsionen. um eine rasche Entwicklung zu erleichtern. Die Haftfähigkeit der I/ der GB-PS 10 88 906 beschriebenen Schichten gegenüber Lösi>ngsmlt'elbehandlungen, die zur Entfernung von Maskierungslacken verwendet werden, und gegenüber dem Ergreifen arr> Hand in einer automatischen Entwicklungsmaschine Ist schwächer, wenn sehr harte Sllberhalogenldemulslonen verwendet werden.
Es wurde nunmehr gefunden, daß eine ausreichende Haftung erhalten werden kann, wenn eine Verankerungsschicht verwendet wird, die ein Polyurethanharz In Mischung mit einem anderen Polymer, das Carbonsäureanhydridgruppen aufweist, enthält.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung eines fotografischen Schtchtträgers, bei dem eine biaxial orientierte Polyäthylenterephthalat-Folle auf einer oder beiden Oberflächen mit einer Verankerungsschicht überzogen wird, die ein Polymer eines ungesättigten, cyclischen Carbonsäureanhydrids enthält, das dadurch gekennzeichnet Ist, daß man vor dem Auftragen der Verankerungsschicht die Polyäthylenterephthalat-Folle mit der Lösung eines Phenols vorbehandelt oder eine Polymerschicht aufbringt und als Verankerungsschicht eine Mischung aus einem oder mehreren Polyurethanharzen mit (a) einem oder mehreren Homopolymeren von polymerlslerbaren. ungesättigten, cycllsehen Carbonsäureanhydriden, (b) einem oder mehreren Copolymeren von polymerlslerbaren, ungesättigten, cyclischen Carbonsiloreanhydrlden mit einem oder mehreren anderen copolymerlsierbaren Monomeren oder (c) einem oder mehreren solchen Homopolymeren und &Q einem oder mehreren solchen Copolymeren aufträgt, wobei die Mischung bis zu 75 Gew.-SS der Anhydridhomopolymeren und/oder -Copolymeren enthält, auf die Verankerungsschicht oder -Schichten eine gelatlnehaltlge Schicht aufbringt und den Schichtträger auf eine Temperatur bis zu HO0C erhitzt.
Der Polyesterschichtträger kann aus irgendeinem geeigneten linearen Polyester oder Polyestergemisch bestehen. Der bevorzugte Polyesterschichtfllm ist ein Polyäthylenterephthalatfilm. Polyäthylenterephthalatfllme können durch Verstecken biaxial orientiert und durch Thermofixierung dimensional stabilisiert werden, wobei das Verfahren verwendet werden kann, das beispielsweise in der GP-PS 8 38 708 beschrieben 1st. Einige handelsübliche Sorten von biaxial orientierten Polyäthylenterephthalatlilmen besitzen auf einer oder aui beiden Selten bereits eine polymere Schicht, wie z. B. eine Vinylldenchloridmischpolymerschicht. Solche beschichtete Filme können als Trägerfilme gemäß der Erfindung verwendet werden, obwohl es bevorzugt wird, daß die Verankerungsschicht auf einen Trägerfilm aufgebracht wird, der r.tcht mit einer solchen polymeren Schicht vorbehandelt worden ist.
Die Schichtträger gemäß der Erfindung werden einer Vorbehandlung unterworfen, um die Haftung zu verbessern, bevor das erfindungsgemäße Verankerungsgeniisch aufgebracht wird. Die Vorbehandlung umfaßt vorzugsweise eine Beschichtung der Fllmoberfläche mit einem dünnen polymeren Belag oder mit einem Material, das eine quellende oder lösende Wirkung auf den Schichtträger ausübt, wie z. B. mit einer Lösung von p-Chloro-mkresol, 2,4-Dithlorphenol, 2,4,6- oder 2,4,5-Trichlorophenol oder 4-Chlororesorcin oder einem Gemisch von solchen Materialien in einem üblichen organischen Lösungsmittel, wie z. B. Aceton oder Methanol. Nachdem eine solche Lösung auf die Oberfläche des Schichtträgers aufgebracht worden ist, wird sie bei einer erhöhten Temperatur einige Minuten lang getrocknet, bevor das Verankerungsgemisch aufgetragen wird.
Das Verankerungsgemisch kann ein polymerislerbares, cycilsches Carbonsäureanhydrid enthalten. Besteht aber vorzugsweise aus einem Gemisch von ungesättigtem, cyclischem Carbonsäureanhydrid mit Irgendeinem anderen geeigneten copolymerisierbaren Monomer oder Monomerengemisch.
Als ungesättigtes cycilsches Dlcarbonsäureanhydrid wird Maleinsäureanhydrid, ChlotOmaIenisrlureanhydrld oder Irgendein anderes substituiertes Maleinsäureanhydrid oder Itaconsäureanhydrld ode,- Cltraconsäureanhydrid verwendet. Die bevorzugten Dicarbonsäureanhydride für die Herstellung der erfindungsgemäßen Verankerungsschicht sind Maleinsäureanhydrid und Itaconsäureanhydrld
Die Comonomeren, die gemäß der Erfindung verwendet werden, können aus bekannten Materialien bestehen, wie Styrol, Vinylacetat Äthylen. Methylmethacrylat. Butadien, Methylvlnyläther oder Vlnylhalogenoester. wie z. B. Vinylmonochloroacetat. Vorzugswelse 1st das Anhydrid enthaltende Polymer ein Mischpolymer aus MalelncSureanhydrld oder Itaconsäureanhydrid mit Styrol. Vinylacetat oder Butadien. Es können annähernd äqulmolekulare Mengen des Anhydrids und des Comonomers verwendet werden.
Anhydrid enthaltende Mischpolymere können bis zu 60 Mol-% von der Anhydridkomponente enthalten. Beispielsweise haben sich Mlschpolymce aus 50 Mol-1*, eines Anhydrids und aus 50 Mol-% eines anderen der oben erwähnten Comongmere als zufriedenstellende Verankerungsschichten erwiesen. Anhydridmengen Im Mischpolymer bis herunter auf ungefähr 3 M0I-& sind ebenfalls geeignet. So hat sich ein Terpolymer aus 60 Mol-« Vinylmonochloroacetat, 34 MoI-X Methylmethacrylat und 6 Mol-% Maleinsäureanhydrid als zufriedenstellend erwiesen.
Die Anhydrid enthaltenden Polymere können durch Irgendwelche bekannte radikalische Lösungspolymerisa-
tlonsverfahren In Lösungsmitteln wie Äthylacetat, Methyl-ächyl-keton, Dtoxan oder Aceton hergestellt und durch Ausfällen Isoliert werden. Das Molekulargewicht liegt Im Bereich von 400 bis 500 000. Das isolierte Polymer kann in die Beschichtungszusammensetzung, aus welcher das Verankerur.gsgemlsch aufgebracht Ist, dadurch einverleibt werden, daß man es mit dem Polyurethanharz in einem geeigneten organischen Lösungsmittelmediurr auflöst. Beispiele hierfür sind Ketone, wie ζ. B. Aceton oder Methyl-äthyl-keton, Ester, wie z. B. Äthylaostat, oder chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Metnylenchlorld. Man kann das Polymergemisch auch direkt aus der Reaktionslösung aufbringen, in welcher es hergestellt worden ist, wobei diese Reaktionslösung vorher mit einem flüchtigen organischen Lösungsmittel in geeigneter Weise verdünnt wird.
Das Verankerungsgemisch, das auf den Filmträger aufgebracht wird, enthält vorzugsweise bis zu 60 Gew.-% von dem Anhydrid enthaltenden Polymer. Wenn das Anhydridmischpolymer aus 50 Gew-% des Anhydridmonumers mit ein oder mehreren Cornonurneren hergestellt wird, dann kann das Verankerungsgembch m zweckmäßiger Welse 10 bis 20 Gew-% von dem Arhydridpolymer. bezogen auf den gesamten Polymergehalt des Verankerungsgemischs, enthalten. Wenn ein Anhydridterpolymer verwendet wird, wie z. B. ein solches aus 60 Mol-% Vlnylmonochloroacetat, 34 Mol-% Methylmethacrylat und 6 Mol-% Maleinsäureanhydrid, dann kann die Menge des verwendeten Mischpolymers etwas höher sein, beispielsweise im Bereich von 30 bis 50 Gew-%, bezogen auf den gesamten Polymergehalt des Verankerungsgemlschs. liegen. Die Komponenten des Verankerungsgemlschs liegen deshalb In dem fertigen, beschichteten und getrockneten fotografischen Trägerfllmmaterial auch In diesen Verhältnissen vor.
Das In das Verankerungsgemisch einverleibte Polyurethanharz besteht aus ein oder mehreren linearen, weitgehend nlchtreaktlonsfählgen. In organischen Medien löslicher, synthetischen Blockpolymeren, die durch Kondensation eines hydroxyabgeschlossenen Polyesters. Polyäthers, Polyesteramlds oder eines Gemlschs der genannten mit einem niedrigmolekularen dlfunktlonellen Alkohol, einem dlfunktlonellen AmIn. einem Aminoalkohol oder einem Gemisch aus diesen Materialien, mit einem ode:r mehreren Dllsocyanatpn hergestellt werden Die durch dieses bekannte Verfahren hergestellten Polyurethanharze bestehen aus Blockpolymeren, die überwiegend durch L'rethangruppen miteinander verbunden sind, die: aber auch eine Anzahl anderer Gruppen, wie z. B. Harnstoff-. Amino- und Allophanatgruppen enthalten.
Wenn das Polyurethan aus einem hydroxyabgeschlossenen Polyester hergestellt wird, dann wird ein linearer Polyester, der elre sehr geringe Säurezahl besitzt, einen sehr geringen Wassergehalt aufweist und ein Molekulargewicht Im Bereich von 200 bis 5000 hat. bevorzugt Vorzugsweise besteht der Polyester aus Polyäthylenadlpat. Polytetramethylenadipat, einem Äthyler/Tetramethylen-Adipat-Mlschpolyester. einem Äthylenglykol/Dläthylenglykol-AiJlpat-Mlschpoiyester oder einem Polycaprolao tonpolyoll.
"'Wenn ein aus Polyätherpolyolen gebildetes Polyurethan verwendet wird, dann besitzen die bevorzugten PoIy-Stherpolyole ein Molekulargewicht im Bereich von 200 bis 5000. Das bevo.zugte Polyätherpolyol Ist Poly-(oxytetramethy!en)-glykol.
Polyurethane, die aus hydroxyabgeschlossenen Polyesteramiden hergestellt v/erden, werden vorzugsweise aus gesättigten und linearen Polyesteramiden mit niedrigen Säurezahlen und niedrigen Wassergehaltan und einem Molekulargewicht im Bereich von 200 bis 5000 hergestellt. Sie können alle durch bekannte Verfahren hergestellt werden. Das bevorzugte Polyesteramid wird aus Adipinsäure und aus einem Gemisch von Äthylenglykol, Diäthylenglykol und Äthanolamin hergestellt.
Zur Kettenverlängerung kann ein niedrigmolekularer, aromatischer oder aliphatlscher dlfunktioneller Alkohol, ein dlfunktlonelles AmIn, ein Aminoalkohol oder ein Gemisch aus zwei oder mehr dieser Materialien verwendet werden. Er kann ggf. Spuren von trifunktionellen Alkoholen oder Aminen enthalten. Zur Kettenverlängerung sind 1,3-Butandioi, 1,4-Butandiol, Äthylenglykol, Diäthylenglykoi, Äthanolamin, Äthylendiamin oder einem Gemisch aus zwei oder mehr dieser Materialien geeignet.
Kleine Mengen Wasser können absichtlich zu dem Polyure'hanbildungsgemlsch zugegeben werden, um Harnstoffbindungen und eine gev '.sse Verzweigung einzuführen.
Das Dilsocyanat kann Irgendein difunktionelles aromatisches oder allphatlsches Isocyanat oder ein Gemisch aus zwei oder mehr dieser Materialien sein, bevorzugt wird jedoch ein Isomer oder ein Isomerengemisch von Tolylendiisocyanat oder Dlphenylmethan^^'-dilsocyanat, 1,5-Naphthalln-dlisocyanat oder Hexamethylendlisocyanat.
Die bevorzugten Polyurethanharze besitzen Molekulargewichte im Bereich von 1000 bis 250 000. Sie können hergestellt werden durch (1) Kondensation von 1 Mol Polyäthylenadlpat mit 1 Mol eines Gemischs von 2,4-Tolylen-dllsocyanat und 2.6-Tolylen-dllsocyanat Im Gewichtsverhältnis 65/35, (2) Kondensation von 1 Mol Polytetramethylenadipat und 1 MoI 1.4-Butandlol mit 2 Mol Diphenylmethan^^'-diisocyanat. (3) Umsetzung von 1 Mol eines Polyesteramids, das aus Adipinsäure. Diäthylenglykoi, Äthylenglykol und Äthr>nola-nin hergestellt Ist. und 0,2 Mol Äthylenglykol mit 1,2 Mol eines Gemischs aus 2.4-Tolylen-dlisocyanat und 2.6-Tolylenc.isocyanat im Gewichtsverhältnis 80/20 und (4) Kondensation von 1 Mol Polyäthylenadipat mit einem Molekulargewicht von 2000 und 1 Mol 1,4-Butandiol mit 2 Mol eines Gemischs von 2,4-Toiylen-dlisocyanat und 2.6-TolyIen-dilsocyanat Im Gewichisverhältnis 80/20.
Die Polyurethane können durch Irgendwelche geeigneten Lösungspolykondensationsverfahren in einem Lösungsmittel wie Äthylacetat, Dimethylformamid oder Methyl-äthyl-keton hergestellt und wie Anhydrid enthaltende Mischpolymere durch Ausfällen in einem geeigneten Nichtlöser für da·- Polyurethan Isoliert oder direkt In Fc ui der Reaktionslösung ohne Isolierung, aber unter Verdünnung mit einem geeigneten flüchtigen organischen Lösungsm ttel verwendet werden. .Ahernatlv können die Polyurethane durch irgendein geeignetes Schmelzkondensationsverfahren hergestellt und nötigenfalls dadurch löslich gemacht werden, daß man sie auf einer Gummimühle mahlt und anschließend In einem geeigneten flüchtigen organischen Lösungsmittel, wie z. B. Aceton, Methyl-äthyl-keton, Athylaeetai oder chlorierter Kohlenwasserstoff, beispielsweise Methylenchlorid, auflöst, worauf dann diese Lösung auf den Trägerfilm In Mischung mit dem Anhydridmischpolymer aufgebracht werden kann.
Polyurethanharze und Mischungen von Polyurethanharzen mit Anhydrid enthaltenden Mischpolymeren werden leicht vernetzt. Geeignete Vernetzungsmittel für die
Einverleibung In die Verankerungszusammensetzung sind multlfunktlonelle Verbindungen, von denen bekannt Ist, daß sie mit Carbonsäuregruppen, Carbonsäureanhydrldgruppen oder Urethangruppen reagieren. Verbindungen wie Dläthanolamln, Polyäthylenglykol, Hexamethoxymethyl-melamln- und Melamln-formaldehydharze haben sich als geeignet erwiesen. Das bevorzugte Vernetzungsmittel Ist Hexamethoxy-methyl-melamln.
Die Haftschichtzusammensetzung, welche das Gemisch aus Polyurethanharz und Anhydridmischpolymer enthält, kann auf die Oberfläche des Trägerfilms, der vorzugsweise wie oben angegeben zur Förderung der Haftung vorbehandelt worden Ist, durch irgendeine der bekannten Beschlchtungstechnlken aufgebracht werden, beispielsweise Tauchbeschlchtung. Strelchbeschlchtung, Gegenrollenbeschlchtung oder Schlltzbeschlchtung, welche sich für die Beschichtung des Gemlschs aus einer I ««mg eines organischen Lösungsmittels eignen. Der aufgebrachte Belag kann bei Temperaturen von 70 bis 90' C bis zu 10 min getrocknet werden. Ein Trocknen bei ungefähr 801 C während ungefähr 2 min Ist Im allgemeinen sehr brauchbar Das fertige trockene Belaggewicht der aufgebrachten Verankerungsschicht liegt vorzugsweise Im Bereich von 0.1 bis IO mg/dm:
Eine Gelatlnehaftschicht kann Ober die Polyurethan/Anhydrld-Mlschpolymer-Haftschlcht durch Irgendeines der bekannten Verfahren zur Beschichtung aus einem organischen Lösungsmittel aufgebracht werden, so daß ein fertiges trockenes Belaggewicht erhalten wird, das typischerweise In der Größenordnung von 0,1 bis 3 mg/dm1 Hegt Die Gelatlneschlcht kann Materlallen wie PoIvvinylacetat oder tellchenförmlge Materlallen, wie ζ B Siliciumdioxid, enthalten, um die Oberflächenreibung herabzusetzen und die Zusammenbackeigenschaften /u verbessern Zusätzlich kann sie eines der üblichen Vernetzungsmittel für Gelatine, wie z. B. Formalin, enthalten Im Verlauf der Fertigstellung des fotografischen Films kann auch ein antistatisches Mittel aufgebracht werden, und zwar auf die Oberseite der Gelatineverankerungsschlcht
Der beschichtete Trägerfilm wird Üblicherwelse nach dem Aufbringen einer jeden Behandlungs- oder Beschichtungszusammensetzung getrocknet, beispielsweise nach der Vorbehandlung des Films mit einem dünnen polymeren Belag oder Lösungsmittel oder Quellungsmittel. nach dem Aufbringen der Polyurethan/ Anhydrid-Polymer-Verankerungszusammensetzung und nach dem Aufbringen der gelatlnehaltlgen Schicht. Das beschichtete Trägermaterial wird auch nach dem Trocknen der gelatlnehaltlgen Schicht erhitzt, um die so gewünschte Haftung und andere Eigenschaften zu erzielen
Die Trocknungsvorgänge werden zur Entfernung des Lösungsmittels aus einer jeden Schicht durchgeführt, obwohl auch kleine Rückstände des Lösungsmittels zurückbleiben können Die verwendete Temperatur 1st hinsichtlich der Entfernung des Lösungsmittels nicht kritisch, sie muß aber hoch genug sein, das Lösungsmittel abzutreiben. Höhere Temperaturen können jedoch das Flachliegen des Trägerfüms beeinflussen. Die verwendete Temperatur ist im allgemeinen niedriger als diejenige, die für die Entwicklung der Haftung verwendet wird. Die Polyurethanharz/Anhydridpolymer-Verankerungsschicht kann bei Temperaturen von 70 bis 90° C getrocknet werden, wie es oben angegeben ist, und die Gelatineverankerungsschicht kann bei Temperaturen im Bereich von 60 bis 80° C getrocknet werden, wobei das Trocknen 1 bis 2 min fortgesetzt wird. Die Gelatine enthaltende Schicht kann zweckmäßig getrocknet werden, während sie zur Wärmebehandlungsstelle geführt wird. Wenn beispielsweise die Wärmebehandlung In einem Heißluftofen ausgeführt wird, dann kann das Trocknen In einem heißen Bereich des Ofens vor der Wärmebehandlungsstelle durchgeführt werden.
Nachdem die gelatlnehaltlge Schicht getrocknet worden ist, wird der gesamte Aufbau dann der Wärmebehandlung unterworfen, welche die Haftung entwickelt und welche zur Entfernung verbliebener Lösungsmittelspuren und zur Förderung chemischer Reaktionen mit den Belägen, wie z. B. Vernetzung (sofern solche Reaktionen eine Rolle spielen), dient. Die Wärmebehandlung kann bei Temperaturen bis zu 110° C während einiger Minuten ausgeführt werden. Temperaturen Im Bereich von 95° C haben zufriedenstellende Resultate ergeben.
Übliche lichtempfindliche Emulsionsschichten, wie z. B. eine Gelatlne/Sllberhalogenld-Emulslon, können über die Gelatineschicht durch bekannte Techniken aufgetragen werden.
Fotografisches Aufzeichnungsmaterial, Verankerungsschichten gemäß der Erfindung, eignet sich für Anwendungen unter extremen Bedingungen. Der Film liegt außerdem annehmbar flach. Die erfindungsgemäßen fotografischen Trägerfllmmateriallen eignen sich für die meisten fotografischen Anwendungen und Insbesondere auf dem grafischen Gebiet.
Die Erfindung wird nun näher durch die folgenden Beispiele erläutert. In allen Beispielen 1 bis 9 und In den Beispielen 11,12 und 13 bestand der verwendete Filmträger aus einem üblichen biaxial orientierten und thermoflxlerten Polyäthylenterephthalat-Trägerfilm mit einer Dicke von 0,1 mm.
Beispiel 1
Der FETr-Trägerfilir. wurde auf beiden Seiten mit einer Lösung vorbehandelt, die durch Auflösen von 2 g p-Chloro-m-kresol In 100 ml Methanol hergestellt worden war. Die Vorbehandlung ergab ein nasses Belaggewicht von 100 mg/dm2. Der Trägerfllm wurde dann 2 min bei 60 bis 80° C getrocknet, so daß ein restliches Belaggewicht zwischen 0,1 und 0,5 mg/dm2 erhalten wurde. Der vorbehandelte Film wurde dann auf beiden Selten mit der folgenden Verankerungslösung beschichtet:
Bestandteil
Menge
Kondensationspolymer, hergestellt aus 0,5 g
Polyäthylenadlpat (Molekulargewicht 1000)/
1,4-Butandlol/Tolylen-dlIsocyanat
(2,4- und 2,6-Isomer Im Gewichtsverhältnis
80/20) in einem Molverhältnis 1/V2
Mischpolymer, hergestellt aus 60 MoI-% 0,5 g
Vinylmonochloracetat, 34 Mol-% Methylmethacrylat und 6 Mol-% Maleinsäureanhydrid durch Lösungspolymerisation
in Aceton
Hexamethoxy-methyl-melamin 0,03 g
P-Toluolsulfonsäure 0,01 g
Aceton 97,0 ml
Cyclohexanon 3,0 ml
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 80" C besaß dieser Belag ein fertiges Trockengewicht zwischen 1 und 2 mg/dm1 auf jeder Seite des Films. Die beschichteten Oberflächen des Films wurden dann mit einer
Gelatinehaftschichtlösung der folgenden Zusammenset- mit der folgenden Verankerungslösung beschichtet: zung beschichtet:
Bestandteil
Menge
Gelatine
Wasser
Methanol
Polyvinylacetat
Formalin
Benzylalkohol
1,2 g
5,0 ml
1,0 ml
94,0 ml
0,125 g
0.05 ml
2.0 ml
Beispiel 2
Bestandteil
IO
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 80° C hatte dieser Gelatinebelag ein trockenes Belaggewicht von annähernd 2 mg/dm! auf jeder Seite des Films. Der Schichtträger wurde dann 3 min auf 105° C erhitzt.
Abschließend wurde der mit einer Gelatinehaftschicht versehene Film auf einer Seite mit einer üblichen lithografischen Gelatlne/Sllberhalogenld-Emulslon und auf der anderen Seite mit einer herkömmlichen Lichthofschutzschicht versehen. Der Film wurde zur Gelierung der Beläge abgeschreckt, und 20 min bei 40° C getrocknet.
Der auf diese Welse erhaltene fotografische Film besaß vor. während und nach der Entwicklung, wobei ein hochalkalischer Entwickler verwendet wurde, eine vorzügllche Haftung, zeigte eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Behandlung mit Methylalkohol, war nach einer lstündlgen Erhitzung bei 8O0C kratzfest und hatte In nassem Zustand eine gute Randabriebbeständigkeit. Es ' onnten keinerlei Verschlechterungen der erwähnten Eigenschaften festgestellt werden, wenn der Film vor dem Testen 7 Tage bei 50° C und 67% relativer Feuchte gelagert wurde, um eine beschleunigte Alterung zu simulieren. Auf der fotografischen Emulsion wurden keinerlei abträgliche sensitometrisch^ oder Belagsqualltätsfehler festgestellt. Einige der Eigenschaften des Aufbaus sind In der nach Beispiel 13 aufgeführten Tabelle zu sehen.
40
Der Filmträger wurde erhitzt und auf beiden Selten mit einer Verankerungslösung beschichtet, wie es In Beispiel 1 beschrieben 1st. Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 800C hatte dieser Belag ein Trockengewicht zwischen 1 und 2 mg/dm2. Die beschichteten Oberflächen wurden dann mit einer Gelatlneverankerungslösung wie In Beispiel 1 beschichtet und 1 min bei 80° C getrocknet, worauf sich eine 3 min dauernde Erhitzung auf 85° C anschloß. Dann wurde eine lithografische Gelatlne/Sllberhalogenid-Emulsion und eine herkömmllehe Lichthofschutzschicht auf die Gelatineverankerungsschicht wie In Beispiel 1 aufgebracht. Das so erhaltene fotografische Aufzeichnungsmaterial besaß die vorzüglichen Haftungseigenschaften von Beispiel 1. Außerdem lag der Film sehr flach und zeigte nur am Rand oder Im Zentrum eine leichte Wellung. Einige der Eigenschaften des Schichtträgers sind in der nach Beispiel 13 aufgeführten Tabelle angegeben.
60
Beispiel 3
Der Trägerfilm wurde auf beiden Selten mit einer Lösung vorbehandelt, die durch Auflösen von 2 g p-Chloro-m-kresoI in 100 ml Methanol erhalten worden war, so daß ein nasses Belaggewicht von 100 mg/dm1 der Lösung erhalten wurde. Dann wurde der Trägerfüra 2 min bei 60 bis 80° C getrocknet. Dabei wurde ein Belaggewicht zwischen 0,1 und 0,5 mg/dmJ erhalten. Der vorbehandelte Film wurde dann auf beiden Selten Menge
Kondensatlonspolymer (Inherente 0,8 g
Viskosität einer 0,2-g/dl-Lösung In
Aceton bei 25° C = 0,58), hergestellt aus
Polyäthylenadlpat (Molekulargewicht 2000)/
1,4-Butandlol/Tolylen-dllsocyanat
(Gemisch von 2,4- und 2,6-Isomeren
Im Gewlchtsverhällnls von 80/20) Im
Molverhältnis 1/V2
Mischpolymer, hergestellt aus einem 0,16 g
Gemisch von Vlnylacetat/Malelnsäureanhydrld im Molverhältnis 50/50
(Inherenie Viskosität einer 0,2-g/dl-Lösung
In Aceton bei 25° C = 0,3) durch Lösungspolymerisation in einem Gemisch aus
5 Vol.- Teilen Äthylacetat
und 1 Vol.-Teil Aceton
Hexamethoxymethylmelamln 0,03 g
p-Toluolsulfonsäure 0,01 g
Aceton 97,0 ml
Cyclohexanon 3,ß ml
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 80° C besaß dieser Belag ein trockenes Belaggewicht zwischen 1 und 2 mg/dm2 auf jeder Seite des Films. Die beschichteten Oberflächen des Films wurden dann mit einer Gelatinehaftschichtlösung der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
Bestandteil
Gelatine
Wasser
Eisessig
Methanol
Formalin
Polyvinylacetat Der Gelatinebelag wurde 1 min bei 80° C getrocknet, und hierauf wurde der Schichtträger 3 min auf 105° C erhitzt. Der Gelatinebelag besaß ein trockenes Belaggewicht von annähernd 2 mg/dma auf einer jeden Seite des Films. Abschließend wurde der mit einer Gelatinehaftschicht versehene Film auf einer Seite mit einer herkömmlichen lithografischen Gelatlne/SUberhalogenld-Emulsion und auf der anderen Seite mit einer herkömmlichen Lichthofschutzschicht versehen. Der Film wurde zur Gellerung der Beläge abgeschreckt und 20 min bei 40° C getrocknet.
Der so erhaltene fotografische Filmaufbau besaß vor, während und nach der Entwicklung, wobei ein hochalkalischer Entwickler verwendet wurde, eine vorzügliche Emulsionshaftung, zeigte eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Behandlung mit Methylalkohol, war nach einem lstündigen Erhitzen auf 80° C kratzfest und hatte in nassem Zustand eine gute Randabriebfestigkeit. Auf der fotografischen Emulsion wurden keine abträglichen sensitometrischen oder Beschichtungsqualitätsfehler festgestellt.
Beispiel 4
Der Filmträger wurde wie In Beispiel 3 vorbehandelt und wurde dann auf beiden Seiten mit der folgenden Verankerungslösung beschichtet:
1,2 g
5,0 ml
1,0 ml
94,0 ml
0,05 ml
0,05 g
Bestandteil
Menge
Kondensationspolymer, hergestellt aus 0,66 g
Polyiithylenadipat/l.-J-Butandiol/
Tolylendllsocyanat (Gemisch aus 2,4- und
2,6-Isomeren Im Gewichtsverhältnis 80/20)
Im Moiverhältnls l/'/2 In Athylacetailösung
Mischpolymer aus Butadien/ 0,34 g
" Maleinsäureanhydrid
Hexamethoxy-melhyl-melamln 0,007 g
p-ToluolsulFonsäure 0,007 g
Aceton 97,0 ml
Cyclohexanon 3,0 ml
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 80° C besaß dieser Belag ein Trockengewicht zwischen 1 und 2 mg/dm2. Die beschichteten Oberflächen wurden dann mn einer Geiatinehaftschichtiösung wie In Beispiel j versehen, 1 min bei 800C getrocknet und dann 3 min auf 85° C erhitzt. Eine herkömmliche lithografische GeIatlne/Sllberhalogenld-Emulslon und eine herkömmliche Lichthofschutzschicht wurden auf die Gelatlnehaftschlchten wie In Beispiel 3 aufgebracht. Das so erhaltene fotografische Aufzeichnungsmaterial besaß die vorzüglichen Eigenschaften von Beispiel 2.
Beispiel 5
Der Trägerfilm wurde wie In Beispiel 3 vorbehandelt und auf beiden Selten mit der folgenden Verankerungslösung beschichtet:
Bestandteil
Menge
Kondensationspolymer aus Polyester- 0,8 g
amld/Äthylenglykol/Tolylen-dllsocyanat,
hergestellt In Methyl-äthyi-keton-Lösung
Mischpolymer, hergestellt aus einem 0,16 g
Gemisch von Styrol/Maleinsäureanhydrld
im Molverhältnis 50/50 durch Lösungspolymerisation In Aceton
Hexamethoxy-methyl-melamln 0,007 g
p-Toluolsulfonsäure 0,007 g
^Aceton 97,0 ml
,Cyclohexanon 3,0 ml
'- Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 80° C Besaß dieser Belag ein Trockengewicht zwischen 1 und 2 mg/dm2. Die beschichteten Oberflächen wurden dann wie in Beispiel 3 mit einer Geiatinehaftschichtiösung beschichtet und 1 min bei 80° C getrocknet und schlleß-.ilch 3 min auf 85° C erhitzt. Eine Lösung, die durch Auflösen von 0,2 g Kallum-äthyl-phosphat in einer Grundlösung aus Methanol und Wasser mit einem Volumenverhältnis 90/10 hergestellt worden war, wurde auf eine Seite des Films aufgebracht und 2 min bei 80° C eingetrocknet, wobei ein trockenes Belaggewicht zwischen 0,1 und 0,2 mg/dm2 und ein Oberflächenwiderstand von annähernd 1010 Ohm/Quadrat erhalten wurde.
Schließlich wurde eine fotografische Gelatine/Silberhalogenid-Emulslon für Röntgenstrahlen auf beiden Selten des Films aufgebracht, zur Gelierung der Emulsion abgeschreckt und 20 min bei 40° C getrocknet.
Der auf diese Welse erhaltene fotografische Aufbau besaß vor, während und nach der Entwicklung eine vorzügliche Haftung. Es konnten keine abträglichen seusltometrlschen oder Beschlchtungsqualltätsfehler der Röntgenstrahlenemulsion festgestellt werden.
Beispiel 6
Der Trägerfilm wurde durch Beschichten auf beiden Selten mit der folgenden Lösung vorbeschichtet:
Bestandteil
Menge
Polyäthylenlsophthalat/
Terephthalat-Mlschpolymer
Tetralsopropyltltanat
Methylenchlorld
1,0 g
0,05 g
100 ml
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 80° C besaß dieser Belag ein Trockengewicht zwischen 1 und 2 mg/dm! auf jeder Seite des Films.
Der vorbeschichtete Film wurde dann auf beiden Selten mit der folgenden Verankerungslösung beschichtet:
Bestandteil
Menge
Kondensationspolymer aus 0,8 g
Polyäthylenadlpat/Tolylen-dllsocyanat
Mischpolymer, hergestellt aus Vinylacetat 0,1 g
und Maleinsäureanhydrid im Molverhältnis
50/50
Hexamethoxy-methyl-melamln 0,007 g
p-Toluolsulfonsäure 0,007 g
Aceton 97,0 ml
Cyclohexanon 3,0 ml
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 80° C wurden die beschichteten Fllmoberflächen mit einer Gelatlnehaftschlcht versehen, 1 min bei 80° C getrocknet und 3 min auf 85° C erhitzt, worauf dann eine herkömmliche lithografische Gelatlne/Sllberhalogenld-Emulsion und eine herkömmliche Lichthofschutzschicht aufgebracht wurden, so wie es In Beispiel 2 beschrieben Ist.
Der auf diese Welse erhaltene fotografische Fllmauf-
uaü uCSau ui6 giciCucH VGFZugnCiicil l
der In Beispiel 2 beschriebene Aufbau.
cnSCuultcn Wie
Beispiel 7
Der Trägerfilm wurde dadurch vorbehandelt, daß er auf beiden Selten mit einer Lösung beschichtet wurde, die durch Auflösen von 1,0 g eines Gemlschs aus Resorcin und p-Chlororesorcln Im Gewichtsverhältnis 20/80 In 100 ml Methanol hergestellt worden war. Es wurde ein nasses Belaggewicht von annähernd 100 mg/dm2 erhalten. Hierauf wurde der Trägerfllm 2 min bei 80°C getrocknet. Der vorbehandelte Träger wurde dann auf beiden Selten mit der folgenden Lösung beschichtet:
Bestandteil
Menge
Kondensationspolymer aus 0,8 g
Poly tetramethy Ienadlpat/1,4-Butan-
diol/Diphenylmethan-4,4'-diIsocyanat
Mischpolymer, hergestellt aus einem 0,16 g
Gemisch von Vlnylmonochloracetat und
Maleinsäureanhydrid im Molverhältnis
50/50
Hexamethoxy-methyl-melamin 0,007 g
p-Toluolsulfonsäure 0,007 g
Aceton 97,0 ml
Cyclohexanon 3,0 ml
ivach einem 2 min dauernden Trocknen bei 800C wurde der beschichtete Film auf beiden Seiten mit einer Gelatinehaftschicht versehen, 1 min bei 80° C getrocknet und dann 3 min auf 85° C erhitzt und schließlich aufel-
einer Seite mit einer lithografischen Gelatlne/SUberhalogenld-Emulslon und auf der anderen Seite mit einem AntlhalOD'slag beschichtet, so wie es in Beispiel 2 beschrieben Ist.
Der so erhaltene fotografische FllmaufbaU besaß die gleichem Eigenschaften wie der In Beispiel 2 hergestellte Aufbau.
Beispiel 8
Der Trälgerfllm wurde wie In Beispiel 3 vorbeschichtet und dann auf beiden Seiten mit der folgenden Verankerungslösung beschichtet;
Beispiel 10
Bcstandtc'i
Menge
Kondensalionspolymer aus 0,80 Dl)
Polyäthylienadlpat/Tolylen-dllsocyanat
Mischpolymer, hergestellt aus einem 0,16 g
Gemisch von Vinylacc's'/ltaccnsüiirs
anhydrid Im Molverhältnis 50/50
HexamcthxÄy-methyl -melamin 0,007 g
p-Toluolsulfonsüure 0,007 g
Aceton 97,0 ml
Cyclohexanon 3,0 ml
Ein unlaxlal orientierter PolyHthylenterephthalat-Trägerfllm wurde dadurch vorbehandelt, daß er auf beiden Seiten mit einem Mischpolymer beschichtet wurde, das aus 88 Mol-as Vinylidenchlorid und 12 Mol-% Acrylnitril hergestellt worden war. Der beschichtete Film wurde dann In Querrichtung zur ersten Verstreckungsrlchtung verstreckt, um eine Gesamtverstreckung zwischen d_n
ίο 3- und 5fachen In jeder Richtung zu erzielen. Hierauf wurde er thermofixlert. Der aufgebrachte Belag besaß ein Trockengewicht von annähernd 0,3 mg/dm2 auf jeder
Der vorbehandelte Film wurde dann auf beiden Selten
<5 mit der folgenden Verankerungslösung beschichtet:
Bestandteil
Menge
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 80° C iwurde der Film auf beiden Selten mit einer Gelatinehaftschicht versehen, die 1 min bei 80° C getrocknet wurde. Hierauf wurde der Aufbau 3 τιΐη auf 105° C erhitzt und mit einer lithografischen GelatlnfVSllberhalogenld-Emulsion auf der einen Seite und mit einem Antlhalobelag auf . der anderen Seite versehen, so wie es In Beispiel 3 beschrieben 1st.
Der auf diese Welse erhaltene fotografische Filmaufbau besaß die gleichen Eigenschaften wie der In BeI-splei 3 hergestellte Film.
20
30
Rondensaiionspoiymer, hergestellt aus 0,8 g
einem Gemisch von Polyäthylenadlpat/ 1,4-Butandlol/Tolylen-dllsocyanat
(Gemisch von 2,4- und 2,6-Isomeren Im Gewlchtsverhältnls 80/20) mit einem Molverhältnis von 2/V5
Mischpolymer, hergestellt aus einem 0,16 g
Gemisch von Vinylacetat und
Maleinsäureanhydrid Im
Molverhällnls 50/50
Hexamethoxy-methyl-melamln 0,007 g
p-Toluolsulfonsäure 0,007 g
Aceton 97,0 ml
Cyclohexanon 3,0 ml
35
Beispiel 9
Der Triigerfllm wurde wie In Beispiel 3 vorbehandelt und dann auf beiden Selten mit der folgenden Lösung beschichtet:
Bestandteil
Menge
Kondensntionspolymer, hergestellt aus einem Gemisch von Polyäthylenadipat/ * 1,4-Butaridlol/Tolylen-dlIsocyanat (Gemisch aus 2,4- und 2,6-Isomeren Im Gewlchtsverhältnls 80/20)
im Molverhältnis 4/V5
■ Mischpolymer aus
Butadien/Malelnsäureanhydrid
Hexamethoxy-methyl-melamln
p-Toluolsulfonsäure
Aceton
Cyclohexanon
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 80° C wurde der beschichtete Film auf beiden Selten mit einer Gelatinehaftschicht versehen, die 1 min bei 80° C getrocknet wurde. Hierauf wurde der Aufbau 3 min auf 105° C erhitzt und danrt mit einer lithografischen GeIatlne/SlIberhalogenld-Emulsion auf der einen Seite und mit einem Antlhalobelag auf der anderen Seite versehen, so wie es In Beispiel 3 beschrieben 1st.
Der auf diese Welse erhaltene fotografische Filmaufbau besaß die gleichen Eigenschaften wie der In BeI-0,9 g 45 spiel 3 hergestellte Film.
Beispiel U
Der Trägerfilm wurde mit einer Lösung von p-Chlorom-kresol vorbehandelt, wie es in Beispiel 1 beschrieben _ . Ist. Hierauf wurde er auf beiden Seiten mit der folgenden
g Lösung beschichtet:
0,007 g 0,007 g 97,0 ml 3,0 ml 55
Bestandteil
Menge
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 800C wurde der beschichtete Film auf beiden Selten mit einer Gelatinehaftschicht versehen, die 1 min bei 80° C getrocknet wurde. Hierauf wurde der Aufbau 3 min auf 105° C erhitzt und mit einer lithografischen Gelatlne/SllberhalogMild-EmulsIon auf der einen Seite und mit einem Antihalobelag auf der anderen Seite beschichtet, so wie es in Beispiel 3 beschrieben ist.
Der auf diese Weise erhaltene fotografische Filmaufbau besaß die gleichen Eigenschaften wie der in Beispiel 3 hergestellte Film.
60
65
Kondensationspolymer, hergestellt aus einem Gemisch von Polyäthylenadlpat (Molekulargewicht 1000)/ 0,8 g
1,4-Butandiol/Tolylen-dlisocyanat (Gemisch von 2,4- und 2,6-Isomeren im Gewichtsverhältnis 80/20) mit einem Molverhältnis von l/'/j
Mischpolymer aus 50 Mol-% Methylvlnyl- 0,16 g äther/50 Mol-% Maleinsäureanhydrid Hexamethoxy-methyl-melamln 0,03 g
p-Toluolsulfonsäure 0,01 g
Aceton 97,0 ml
Cyclohexanon 3,0 ml
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 80° C besaß dieser Belag ein Trockengewicht zwischen 1 und 2 mg/dm; auf jeder Seite des Films. Die beschichteten Oberflächen des Films wurden dann mit einer Gelatlnehaftschlchtlösung der folgenden Zusammensetzung versehen:
Bestandteil
Menae
/"telatine
Wasser
Eisessig
Methanol
Forma'ln
Polyvinylacetat
1,2 g
5,0 ml
1,0 ml
94,0 ml
0,05 ml
0,125 g
Der Gelatinebplag wurde 2 min bei 80° C getrocknet, und dann wurde der Aufbau 3 min auf 105° C erhitzt. Der Gelatinebelag besaß ein trockenes Belaggewicht von annähernd 2 mg/dm: auf jeder Seite des Films. Dann wurden eine lithografische Gelatlne/Sllberhalogenid-Emulslon und eine Lichthofschutzschicht auf die Gelatlneverankerungsschlcht aufgebracht, wie es In Beispiel 1 beschrieben Ist
Dei auf diese Weise erhaltene fotografische Fllmaufbau besaß vor. während und nach einer Entwicklung, wobei ein stark alkalischer Entwickler verwendet wurde, eine vorzügliche Haftung, hatte eine gute Widerstandsfähigkeit v,egen Behandlung mit Methylalkohol, war nach einer 1 stündigen Erhitzung auf 80c C kratzbeständig und hatte in nassem Zjstand gute Randabriebeigenschaften. Es wurden keine abträglichen sensltometrischen Effekte auf der fotografischen Emulsion beobachtet.
Beispiel 12
Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei die folgende unterschiedliche Verankerungslösung verwendet wurde:
Best j η
Menge
Bestandteil
Menge
0,66 g
0,13 g j
0,007 g
0,007 (It)
97,0 ml
3,0 ml ί
Kondensationspolymer, hergestellt aus 0.66 g
einem Gemisch von Polyäthylenadlpat/ 1.4-Butandlol/Tolylen-dilsocyanat
(Gemisch aus 2.4- und 2.6-lsomeren Im Gewichtsverhältnis 80/20) Im
Mo'-.erhältnis l/'/: in Äthylenacetatlösung Homopolvmer von Maleinsäureanhydrid, 0.13 g hergestellt durch Lösungspolymerisation* In Essigsäureanhydrid
Hexamelhoxy-methyl-melamin 0.007 g
p-Toluolsulfonsäure 0.007 g
Aceton 97.0 ml
Cyclohexanon 3.0 ml
Der erhaltene fotografische Schichtträger besaß vor, während und nach einer Entwicklung, wobei ein hochalkalischer Entwickler verwendet wurde, eine vorzügliche Emulsionshaftung, hatte eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Methylalkohol und war nach einer lstündlgen Erhitzung auf 80 C kratzfest Der Belag besaß In nassem Zustand eine gute Randabriebfestigkeit. In der fotografischen Emulsion konnten keinerlei sensltometrlsche oder Beschichtungsqualltätsfehler festgestellt werden.
Beispiel 13
Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei die folgende alternative Verankerungslösung verwendet wurde:
Kondensationspolymer, hergestellt aus
einem Gemisch von Polyäthylenadipat/
1,4-Butandiol/Tolylen-diisocyanat
(Gemisch von 2,4- und 2,6-Isomeren im
Gewichtsverhältnis 80/20) mit einem
Molverhältnis l/72 in Äthylacetatlösung
Homopolvmer von Itaconsäureanhydrid
Hexamethoxy-methyl-melamin
p-Toluolsulfonsäure
Aceton
Cyclohexanon
Der erhaltene fotografische Aufbau besaß vor, während und nach der Entwicklung, wobei ein stark alkalischer Entwickler verwendet wurde, eine vorzügliche Emulsionshaftung, hatte eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Methylalkohol und war nach etner lstündlgen Erhitzung auf 80° C kratzfest. Der Belag besaß in nassem Zustand eine gute Randabriebfestigkeit. Es zeigten sich keinerlei sensitometrlsche oder Belagqualitätsfehler in der fotografischen Emulsion.
Die durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung erzlelbaren Verbesserungen sind in der folgenden Tabelle angegeben, worin übliche fotografische Aufbauten, die durch das In der GB-PS 10 88 906 beschriebene Verfahren hergestellt worden sind, mit den erfindungsgemäßen fotografischen Aufzeichnungsmaterialien, wie sie In den Beispielen 1 und 2 illustriert sind, verglichen werden.
Diese Tabelle gibt gewisse Eigenschaften der Filmaufbauten an.
Die In der Tabelle angegebenen Eigenschaften wurden wie folgt bestimmt:
»Normale trockene Haftung« bezieht sich auf die Haftung einer fotografischen Gelatlne/Sllberhalogenid-Emulslon Im fertigen fotografischen Aufzeichnungsmaterial, und zwar sowohl vor als nach der Entwicklung mit fotografischen Standardchemikalien. Hierbei wird ein Klebeband auf einen eingerissenen Rand des Films geklebt und dann abgerissen. Die Haftung der Emulsion wird von 1 bis 5 eingestuft. Stufe 1 wird gegeben, wenn nach 8maligem Abziehen des Bands keine Emulsion entfernt wird. Die Stufe 5 wird gegeben, wenn bei einmaligem Abziehen die ganze Emulsion entfernt wird. Das fotografische Aufzeichnungsmaterial Ist im allgemeinen nur annehmbar, wenn der normalen trockenen Haftung die Einstufung 1 gegeben wird
«Normale nasse Haftung« bezieht sich auf die Haftung einer fotografischen Gelatlne/Sllberhalogenld-Emulslon Im fertigen fotografischen Aufzeichnungsmaterial nach der Entwlck'ung In fotografischen Standardchemlkallen und 15 min dauerndem Waschen in Wasser. Hierbei wird mit einem Schwamm über eine Reihe von Linien gerle-
■ ben. die In die noch feuchte Emulsion eingekratzt wurden Die Haftung der Emulsion wird von 1 bis 5 eingestuft Die Einstufung 1 wird gegeben, wenn keine Emulsion von den Rändern der Linien durch 10 Reibungen mit einem Schwamm entfernt wird Die Einstufung 5 wird gegeben, wenn die gesamte Emulsion zwischen den Linien durch 10 Reibungen entfernt wird: Der fotografische Filmaufbau Ist Im allgemeinen nur annehmbar, wenn die normale nasse Haftung die Stufe 1 erhält.
»Haftung nach Entwicklung mit einem alkalischen Entwickler« bezieht sich auf die nasse Haftung der GeIatlne/SIIberhalogenld-Emulslon, die Im fertigen fotografischen Aufzeichnungsmaterial vorliegt, nachdem eine Entwicklung mit einem stark alkalischen Aktivator
308 138/61
(pH 12) und eine anschließende Behandlung In einem Stabillsatorbad vorgenommen wird. Hierbei wird mit einem Schwamm über eine Reihe von Linien gerleben, die In der noch nassen Emulsion eingekratzt worden sind. Die Haftung der Emulsion wird mit 1 bis 5 eingestuft. Die Stufe 1 wird gegeben, wenn nach 10 Reibungen mit dem Schwamm keine Hmulsion entfernt wird. Die Einstufung 5 wird dagegen gegeben, wenn durch 10 Reibungen die gesamte Emulsion zwischen den Linien entfernt wird. Der fertige fotografische Filmaufbau ist im allgemeinen annehmbar, wenn die Haftung nach Entwicklung mit einem alkalischen Entwickler mit 4 bis 5 einzustufen 1st. Wenn jedoch Stabilisierungsemulsionen verwendet werden, dann ist eine Einstufung von 1 erforderlich.
»Widerstandsfähigkeit gegenüber Methylalkohol« bezieht sich auf die Widerstandsfähigkeit des voll entwickelten fotografischen Aufzeichnungsmaterial gegenüber Reiben mit einem mit Methylalkohol getränkten Wattebausch oder Stofflappen. Der entwickelte fotografisehe Film wird 30 sek in Wasser und dann 30 sek in Methylalkohol eingetaucht, worauf dann die Emulsion mit einem Schraubenzieher mit Kratzllnien versehen wird. Die Widerstandsfähigkeit gegenüber Methylalkohol der Emulsion wird von 1 bis 5 eingestuft. Stufe 1 wird gegeben, wenn die Kratzlinie saubere Ränder aufweist und entlang der Ränder nicht in die Emulsion einreißt. Die Stufe 5 wird gegeben, wenn die Ränder der Kratzlinie nicht sauber sind und ein starkes Verziehen der Emulsion auf der Kratzllnle zeigen. Der fertige fotografische Fllmaufbau ist Im allgemeinen annehmbar, wenn die Widerstandsfähigkeit gegenüber Methylalkohol mit 3 bis 31/; e'jizustufen Ist. Wenn der Film jedoch für grafische Zwecke verwendet werden soll, dann ist In einigen Fällen eine Einstufung von 1 bis 2 erforderlich.
»Randabriebbeständigkeit In nassem Zustand« bezieht sich auf das Vermögen des fertigen fotografischen Aufzeichnungsmaterials, einem Haftungszusammenbruch an der Träger/Vfcrankerungsschlcht-Grenzfläche zu widerstehen, wenn der nasse entwickelte Film heftig mit einem Finger oder Gummistopfen vom Fllmrand 20mal nach Innen gerleben wird. Die Randabriebbeständigkeit in nassem Zustand wird von 1 bis 5 eingestuft. Stufe 1 bedeutet sehr gut, d. h., daß keine Emulsion entfernt wird, und Stufe 5 bedeutet sehr schtecht, d. h., daß die Emulsion 16 bis 40 mm vom Fllmrand einwärts entfernt wird. Für allgemeine Zwecke wird eine Einstufung 4 für grafische Filme als annehmbar betrachtet. Bei einigen Spezialanwendungen ist jedoch eine Einstufung von 1 bis 2 nötig.
»Planlage des Films« bezieht sich auf die i^and- und zentralen Wellen, welche der Schichtträger macht, wenn er auf eine flache Oberfläche ausgelegt wird, nachdem er auf beiden Selten mit den Verankerungsschlchten, einschließlich der Gelatineverankerungsschicht, versehen worden ist. Es wird eine 2,44 m lange Probe auf die volle Breite des Films auf eine flache Oberfläche ausgelegt, und dann wird die Anzahl und die Größe der Wellungen entlang eines jeden Rands und entlang des Zentrums des Films ermittelt. Die Planlage des Films wird mit 1 bis 5 eingestuft. Stufe 1 bedeutet sehr gut und besagt, daß praktisch keine Wellungen vorhanden sind. Stufe 5 bedeutet sehr schlecht und besagt, daß viele Wellungen vorhanden sind. Für normale Zwecke ist eine Einstufung von 4 annehmbar. Für einige grafische Anwendungen Ist jedoch eine Einstufung von 1 bis 2 erforderlich.
Beschreibung des fotografischen Einstufung der Einstufung der Einstufung der Einstufung der Einstufung
Aufzeichnungsmaterials normalen Haftung nach Widerstands Randabrieb der Planlage
nassen und Entwicklung fähigkeit gegen beständigkeit des Films
trockenen mit einem über Methyl in nassem
Haftung alkalischen alkohol Zustand
Entwickler
A) Hergestellt gemäß Beispiel 12 1
der ÜB-PS 10 88 906. Die Gelatinehaftschicht wurde 3 min auf
105° C erhitzt, dann mit einer
Gelatine/Silberhalogenid-Emulsion auf einer Seite und mit einer Lichthofschutzschicht auf der
anderen Seite beschichtet und
20 min bei 40° C getrocknet.
B) Hergestellt wie unter A) oben, 5
wobei aber die Gelatinehaftschicht 3 min bei 85° C anstelle
von 105° C wärmebehandelt
wurde.
C) Hergestellt gemäß Beispiel 1 1
der vorliegenden Erfindung, wobei die üelätinehaftschicht
y 3-minbei 105° G wärmebehan- ;-;
delt worden war.
'D) Hergestellt gemäß Beispiel 2 1
der vorliegenden Erfindung, wobei die Gelatinehaftschicht
3 min bei 85° C wärmebehandelt worden war.
4-5 3-3V2
3-5
3-5
V2-2
1 '/2-2
1-2.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines fotografischen Schichtträgers, bei dem eine biaxial orientierte PoIyäthylenterephthalat-FolIe auf einer oder beiden Oberflächen mit einer Verankerungsschicht überzogen wird, die ein Polymer eines ungesättigten, cyclischen Carbonsäureanhydrids enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Auftragen der Verankerungsschicht die Polyäthylenterephthalat-Folie mit der Lösung eines Phenols vorbehandelt oder eine Polymerschicht aufbringt und als Verankerungsschicht eine Mischung aus einem oder mehreren Polyurethanharzen mit (a) einem oder mehreren Homopolymeren von ungesättigten, cyclischen Carbonsäureanhydriden, (b) einem oder mehreren Copolymeren von ungesättigten, cyclischen Carbonsäureanhydriden mit einem oder mehreren anderen copolymerislerbaren Monomeren oder (c) einem oder mehreren solchen Homopolymeren und einem oder mehreren solchen Copolymeren aufträgt, wobei die Mischung bis zu 75 Gew.-% der Anhydridhomopolymeren und/oder -Copolymeren enthält, auf die Verankerungsschicht oder -Schichten eine gelatinehakige Schicht aufbringt und den Schichtträger auf eine Temperatur bis zu 110° C erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ungesättigte, cyclische Carbonsäureanhydrid aus Maleinsäureanhydrid, Chlormaleinsäureanhydrid, einem substituierten Maleinsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid oder Cltraconsäureanhydrld besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethanharz durch (a) Kondensation von 1 MoI Polyäthylenadlpat mit 1 Mol eines Gemlschs aus 2,4-Tolylen-dllsocyanat und 2,6-Tolylen-dilsocyanat Im Gewichtsverhältnis 65/35. (b) Kondensation von 1 MoI Polytetramethylenadlpat und 1 Mol 1.4-ButandIol mit 2 Mol Diphenylmethan-4,4'-dlisocyanat, (c) Umsetzung von 1 Mol eines Polyesteramlds. das aus Adipinsäure, Diäthylenglykol. Äthylenglykol und Äthanolamln hergestellt worden Ist, und 0.2 Mol Äthylenglykol mit 1,2 Mol eines Gemlschs von 2,4-Tolylen-dllsocyanat und 2,6-Tolylen-dlisocyanat Im Gewichtsverhältnis 80/20 oder (d) Kondensation von 1 MoI Polyäthylenadlpat mit einem Molekulargewicht von 2000 und 1 Mol 1,4-Butandlol mit Z Mol eines Gemlschs von 2,4-Tolylendlisocyanat und 2.6-Tolylen-dllsocyanat im Gewichtsverhältnis 80/20 hergestellt worden Ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß In der Mischung für die Verankerungsschicht als Vernetzungsmittel Dläthanolamln. Polyäthylenglykol, Hexamethoxy-rr.ethyl-melamln oder Melamln/Formaldehyd-Harzen verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Anhydrldcopolymers das Copolymer mit einem oder mehreren Comonomeren hergestellt Ist, die aus Styrol, Vinylacetat, Äthylen, Methylmethacrylat und Butadien ausgewählt sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anhydrldcopolymer ein Copolymer von Maleinsäureanhydrid oder Itaconsäureanhydrid mit Styrol, Vinylacetat oder Butadien 1st.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines
Anhydridcopolymeren das Copolymer mit einem oder mehreren Comonomeren hergestellt ist, die aus Methyl-vlnyl-äther oder einem Vinylhalogenester ausgewählt sind.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer ein Terpolymer aus Virtylmonochloracetai/Methylmethacrylat/ Maleinsäureanhydrid Im Molverhältnis 60/34/6 ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Polyurethan/ Anhydridpolymer-Verankerungsschicht bei einer Temperatur von 70 bis 900C maximal 10 Minuten lang getrocknet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gelatinehaltlge Schicht bei einer Temperatur von 60 bis 80° C während 1 bis 2 min getrocknet wird, bevor J ; Wärmebehandlung bei einer Temperatur bis zu 110° C durchgeführt wird.
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