DE2352863C2 - Dränrohr mit Ummantelung - Google Patents

Dränrohr mit Ummantelung

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DE2352863C2 DE19732352863 DE2352863A DE2352863C2 DE 2352863 C2 DE2352863 C2 DE 2352863C2 DE 19732352863 DE19732352863 DE 19732352863 DE 2352863 A DE2352863 A DE 2352863A DE 2352863 C2 DE2352863 C2 DE 2352863C2
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B11/00Drainage of soil, e.g. for agricultural purposes
    • E02B11/005Drainage conduits

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Description

Die Erfindung betrifft ein Dränrohr mit Ummantelung. Besonders nasse Bereiche eines Bodens werden im allgemeinen durch eine Rohrdränung entwässert. Während hierfür früher Tonrohre eingesetzt wurden, finden in neuerer Zeit überwiegend auch flexible PVC-Rohre Verwendung.
Die bekannten Ummantelungen aus Füll- und Filterstoffen (vgl. das DE-GM 70 17 424) sind nicht geeignet um den häufig vorkommenden Rohrverschluß durch ausgefällten Eisenocker zu verhindern. Dieser Eisenocker bildet sich bei stark eisenhaltigem Wasser im Kontakt mit der Luft im Dränrohr durch Oxydation des zweiwertigen Eisens zu dreiwertigem Eisen. Dabei fallen Eisenoxydhydrate in lockerer, voluminöser Form an und behindern den ungestörten Abfluß des Wassers.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 21 05 727 ist es zwar bereits bekannt, die Dränrohre mit einem Gerbstoff enthaltenem Material wie z. B. Baumrindenschnitzel zu umhüllen, um die Ausfällung von Eisenocker herabzusetzen. Die aus der Ummantelung herausgelösten Gerbstoffe bedeuten allerdings infolge ihres phenolischen Charakters eine Umweltbelastung der angrenzenden Gewässer, die sich in einer durch die Eisenkomplexe bewirkten, blauen Verfärbung des Wassers bemerkbar macht
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Dränrohr der vorbezeichneten Gattung mit geringem technischen Aufwand zu schaffen, durch welches die Eisenocker-Abscheidung ohne Belastung für die Umwelt verhindert wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß die Ummantelung Ionen austauschende Feststoffe aufweist
Auf diese Weise wird der Vorteil erreicht, daß mit einfachen Mitteln ein dauerhaftes Funktionieren der Dränung ohne ungünstige Auswirkungen auf den
ίο Vorfluter gewährleistet ist
Unter Ionen-Austauschern werden feste Substanzen verstanden, die bei Berührung mit einer Elektrolytlösung z. B. positive Ionen aufnehmen und im Austausch dafür Ionen gleichen Vorzeichens abgeben können.
Bekannt sind z. B. Kunstharzaustauscher. Weiterhin sind die sogenannten Kohlenaustauscher zu erwähnen, die aus sulfonierten hochmolekularen Humuskohlen hergestellt werden. Aufgrund ihres Huminsäuregehaltes können auch bestimmte dunkle Torfsorten (Schwarztorfe) als Ionenaustauscher wirken.
Die Ionen austauschenden Feststoffe, insbesondere die Kunstharzaustauscher, können im allgemeinen eine granulierte Form aufweisen.
Nach einer Weiterbildung weist die Ummantelung an sich bekanntes Filtermaterial auf, in welches die Ionen austauschenden Feststoffe eingebettet sind. Auf diese Weise ist das körniga Ionen austauschende Material mit geringem technischen Aufwand auf der Oberfläche der Dränrohre aufgebracht
Nach einer anderen Weiterbildung besteht das Filtermaterial aus aufgeschäumtem Polystyrol. Die Polystyrol-Körnchen und die Kunstharzaustauscher-Körnchen werden im vorbestimmten Verhältnis miteinander gemischt und die Mischung in an sich bekannter Weise aufgeschäumt Mit dem aufgeschäumten Polystyrol, in das die Kunstharzaustauscher-Körnchen nach dem Aufschäumen eingebettet sind, wird das Dränrohr umhüllt
Das Filtermaterial kann jedoch fich als Faserschicht
ausgebildet werden. Die Ummantelung wird dann so ausgebildet daß sie mindestens zwei übereinander angeordnete Faserschichten aufweist, zwischen denen die Ionen austauschenden Feststoffe schichtähnlich angehäuft sind.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ummantelung wird darin gesehen, daß z. B. bei Einbettung der Ionenaustauscher in aufgeschäumtes Polystyrol, das auch als Filtermaterial dienende Polystyrol entsprechend der Kapazität oder Menge der Austauscherstoffe eingefärbt werden kann. Es ist somit auf einfache Weise möglich für verschiedene Boden- und Wasserverhältnisse das jeweils günstigste Dränrohr mit den maximalsten Eigenschaften seiner Umhüllung beim Herstellbetrieb zu bestellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein Dränrohr mit Ummantelung durch zwei Filterschichten, zwischen denen die Ionen austauschenden Feststoffe angehäuft sind und
eo Fig.2 ein Dränrohr mit Ummantelung aus aufgeschäumtem Polystyrol in das die tonen austauschenden Feststoffe eingebettet sind.
Fig. 1 zeigt ein Dränrohr 1, das mit einer ersten Schicht 2 aus faserartigem Filtermaterial umhüllt ist Diese Schicht 2 wird von einer schichtartigen Anhäufung von tonen austauschenden Feststoffen 3 umgeben und wiederum von einer zweiten Schicht 4 aus faserartigem Filtermaterial umhüllt
Fig,2 zeigt ebenfalls ein Dränrohr 1, das mit aufgeschäumtem Polystyrol ummantelt ist, wobei zwischen den Polystyrolkörnern 5 die in körniger Struktur vorliegenden Ionen austauschenden Feststoffe 3 eingebettet sind. Mit 6 ist ein netzartiges Geflecht bezeichnet, daß die Ummantelung auf dem Dränrohr 1 zusammenhält
Hierzu 1 Blatt Zeichnungea

Claims (9)

Patentansprüche;
1. Dränrohr mit Ummantelung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung Ionen austauschende Feststoffe (3) aufweist
Z Dränrohr nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionen austauschenden Feststoffe (3) an sich bekannte saure Kunstharzaustauscher sind
3. Dränrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionen austauschenden Feststoffe (3) Schwarztorfe sind.
4. Dränrohr nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionen austauschenden Feststoffe (3) granulierte Form aufweisen.
5. Dränrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung an sich bekanntes Filtermaterial aufweist, in welches »lie Ionen austauschenden Feststoffe (3) eingebettet sind.
6. Dränrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial aufgeschäumtes Polystyrol (5) ist
7. Dränrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial als Faserschicht (2, 4) ausgebildet ist
8. Dränrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung mindestens zwei übereinander angeordnete Faserschichten (2 und 4} aufweist, zwischen denen die Ionen austauschenden Feststoffe (3) schichtähnlich angehäuft sind.
9. Dränrohr roch einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung je nach Konzentration der Ionen austauschenden Feststoffe (3) eingefärbt ist
DE19732352863 1973-10-22 1973-10-22 Dränrohr mit Ummantelung Expired DE2352863C2 (de)

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FR7435079A FR2248372A1 (en) 1973-10-22 1974-10-18 Drain pipe sheathed with filter material contg. ion exchanger - to prevent clogging by iron ocher pptd. from the drainage water
NL7413763A NL7413763A (nl) 1973-10-22 1974-10-21 Draineerbuis.

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DE2352863A1 DE2352863A1 (de) 1975-04-30
DE2352863C2 true DE2352863C2 (de) 1982-06-16

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NL (1) NL7413763A (de)

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Publication number Publication date
NL7413763A (nl) 1975-04-24
FR2248372A1 (en) 1975-05-16
DE2352863A1 (de) 1975-04-30

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