DE2352070A1 - Nockenschaltelement mit erhoehter kontaktsicherheit fuer steuerkreise mit kleinstspannungen - Google Patents

Description

Kiepe Elektrik GmbH A 205 - Sch/bn

4000 Düsseldorf 15

Nockenschaltelement mit erhöhter Kontaktsicherheit für Steuerkrei se mit Kleinstspannungen.

Die Erfindung betrifft ein Nockenschaltelement mit erhöhter Kontaktsicherheit für Steuerkreise mit Kleinstspannungen, mit einem Gehäuse und einem in diesem gelagerten Schalthebel, welcher unter der Einwirkung einer die Schließstellung bewirkenden Schraubendruckfeder steht.

Die Aufgabe der Erfindung soll es sein, ein Nockenschaltelement zu schaffen, welches auch bei Kleinstspannungen und Kleinstströmen, wie sie in elektronischen Schaltkreisen vorkommen, zuverlässig arbeitet.

Die Erfindung geht hierbei von Nockenschaltelementen der üblichen Bauart aus, bei der das Nockenschaltelement mit einer Kontaktstelle, einem die Anschlußklemmen und das feste Kontaktstück tragenden Gehäuse und einem in diesem drehbar gelagerten Nockenhebel bzw. Schalthebel ausgerüstet ist, welcher unter der Einwirkung einer Schraubendruckfeder in der Schließstellung gehalten wird. Bei bekannten Nockenschaltelementen hat es sich als vorteilhaft und notwendig erwiesen, die Schaltkontakte selbstreinigend auszubilden, d.h. die Kontaktflächen beim Schließen und Öffnen des Schaltelementes gegeneinander zu verschieben mit dem Ziel, immer saubere Kontaktflächen

509817/0596

_ 2 —

mit einem möglichst geringen Übergangswiderstand zu erhalten. Hierzu sei beispielsweise das DBP 1168537 erwähnt, welches die vorstehend erwähnten Merkmale aufweist. Die mit dem Nockenschaltelement nach dem genannten Patent gemachten Erfahrungen haben ergeben, daß dieses größere Ströme bei Spannungen von 24 V und darüber sicher zu schalten vermag. Bei Anwendung von Kleinstspannungen und Kleinstströmen hat es sich aber gezeigt, daß das bisher angewendete Prinzip einer Kontalctselbstreinigung nicht ausreichend ist, um einen sicheren Stromübergang zu gewährleisten. Auch eine Steigerung der Kontaktsicherheit durch Parallelschaltung mehrerer Kontaktstellen und ein höherer Kontaktdruck reichen nicht aus, das angestrebte Ziel zu verwirklichen. Das hat zur Folge, daß bei elektronischen Schaltkreisen Fehlschaltungen auftreten können. Diese Fehlschaltungen, bei denen der Strom die aufeinander liegen den Kontakte nicht überbrücken kann und welche daher zum Ausfall von elektronischen Schaltkreisen führen können, müssen vermieden werden.

Der Erfindung liegt also die bereits eingangs erwähnte Aufgabe zugrunde, die vorstehend aufgezeigten Nachteile zu vermeiden mit dem Ziel, ein zuverlässig arbeitendes Nockenschaltelement für Kleinstspannungen und Kleinstströme herstellen zu können.

Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Nockenschaltelement der eingangs beschriebenen Art in einer Ausnehmung des Gehäuses eine Leiterplatte mit einem darauf befestigten Reedschalter

509817/0596

angeordnet ist, welcher bei Annäherung eines an dem beweglichen Schalthebel befestigten -und verstellbaren Dauermagneten seinen Kontakt schließt. Nach der weiteren Erfindung ist über dem Reedschalter und parallel zu diesem ein U-förmig abgewinkeltes Polblech angeordnet, wobei die Leiterplatte mit zwei Anschlußfahnen versehen ist, welche das Gehäuse durchsetzen. Das Nockenschaltelement ist erfindungsgemäß durch eine am Gehäuse befestigte und leicht abnehmbare Schutzhaube gegen äußere Störeinflüsse magnetisch abgeschirmt.

Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel des Nockenschalt element es nach der Erfindung erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Schnittlinie A-B der Fig.

Mit 1 ist das aus Isolierstoff bestehende Gehäuse bezeichnet, in dessen Ausnehmung eine Leiterplatte 2 mit einem Reedschalter 3, auch Schutzgaskontakt genannt, befestigt ist. Teil 4 ist ein Schalthebel, welcher ebenfalls aus Isolierstoff besteht und mittels eines nicht bezeichneten Lagerbolzens in dem Gehäuse drehbar gelagert ist. Die Ausführung dieser Lagerstellen im Gehäuse ist im einzelnen derart, daß diese in bekannter Weise durch einen. U-förmigen, metallischen Bügel 12 verstärkt sind. Dieser U-förmige Bügel und die Leiterplatte 2 sind mittels einer Schraube 11, .welche das Gehäuse 1 durchsetzt, an dem Gehäuse befestigt. Mit ist ein am Schalthebel 4 befestigter und verstellbarer Dauermagnet

509817/0596

bezeichnet. Über dem Reedschalter 3 ist ein U-förmig abgewinkeltes Polblech S auf der Leiterplatte 2 befestigt, wobei der mit der Leiterplatte verlötete Reedschalter durch je eine Bohrung in den beiden Schenkeln des Polbleches 6 lose hindurchgreift (Fig.1 und 2) Mit der Leiterplatte 2"sind zwei Anschlußfahnen 7 in leitender Verbindung. Diese Anschlußfahnen durchsetzen das Gehäuse und l'önneii mit den Zuleitungen mittels Lötverbindungen oder mittels Flaclistecker verbunden werden. In der Ruhestellung entsprechend der Schließstellung des Nockeiischaltelementes liegt der Dauermagnet 5 unter der. Einfluß einer Schraubendruckfeder 13 und eines Anschlages 14 r.iit Abstand und ohne Berührung parallel zu dem Polblech 5. Mit 8 ist eine Schutzhaube bezeichnet, welche zur magnetischen Abschirmung des Reedschalters dient und mittels einer durch eine Gehäusebohrung 9 hindurchführende Schraube 1 0 mit Mutt er am Gehäuse befestigt ist.

Das Polblech 6 und dessen Formgebung ist so gewählt, daß sich eine möglichst günstige Schalthysterese ergibt, d.h. daß der Ausschaltpunkt des Reedschalters in unmittelbarer Nähe zu dessen Einschaltpunkt liegt. Die Schutzhaube 8 dient dazu, eine Beeinflussung des Reedschalters durch in der Nähe vorbeiführende Starkstromleitungen zu verhindern.

Nockenschaltelemente werden vorzugsweise zum Aufbau von Steuerschaltern angewendet, indem eine Vielsahl von Schaltelementen auf einer durchgehenden Befestigungsschiene zusammengefaßt und

509817/0 5 96

von einer ebenfalls ira Steuerschalter angeordneten gemeinsamen Nockenwalze geschaltet wird. Hier bietet die Erfindung den Vorteil, daß iran, falls die Forderung besteht, Schaltelemente nach dem vorstehend erwähnten DBP 1168537 durch solche nach der Erfindung für elektronische Schaltkreise geeignete Schaltelemente auszutauschen, die alten Schaltelemente einzeln und ohne Demontage des Steuerschalters auswechseln kann, wobei die Abwicklung der Nockenwalze Iceine Änderung erfährt.

509 817/0596 _₆_

Claims (4)

1. — Q —

   Patentansprüche

   Nockenschaltelement mit erhöhter Kontaktsicherheit für Steuerkreise mit Kleinstspannungen, mit einem Gehäuse und einem in diesen gelagerten Schalthebel, welcher unter äer Einwirkung einer die Schließstellung bewirkenden Schraubendruckfeder steht, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausnehmung des Gehäuses (1) eine Leiterplatte (2) mit einem darauf befestigten Reedschalter (3) angeordnet ist, welcher bei Annäherung eines an dem beweglichen Schalthebel (4) befestigten und verstellbaren Dauermagneten (5) seinen Kontakt schließt.
2. 2. Nockenschaltelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Reedschalter (3) und parallel zu diesem ein U-förmig abgewinkeltes Polblech (5) angeordnet ist.
3. 3. Nockenschaltelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (2) mit zwei Anschlußfahnen (7 ) versehen ist, welche das Gehäuse (1) durchsetzen.
4. 4. 'Nockenschaltelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Nockenschaltelement durch eine metallische und am Gehäuse befestigte Schutzhaube C⁸) magnetisch abgeschirmt ist.

   50 9 817/0596