DE854821C - Funkenstreckenanordnung fuer einen Blitzableiter - Google Patents

Funkenstreckenanordnung fuer einen Blitzableiter

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DE854821C
DE854821C DEI4622A DEI0004622A DE854821C DE 854821 C DE854821 C DE 854821C DE I4622 A DEI4622 A DE I4622A DE I0004622 A DEI0004622 A DE I0004622A DE 854821 C DE854821 C DE 854821C
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DE
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electrodes
auxiliary
main
spark gap
auxiliary electrodes
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Application number
DEI4622A
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English (en)
Inventor
John Warren Kalb
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/02Means for extinguishing arc
    • H01T1/04Means for extinguishing arc using magnetic blow-out

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Funkenstreckenanordnung für einen Blitzableiter Die Erfindung bezieht sich auf eine Funkenstreckenanordnung und insbesondere auf eine verbesserte Ausführung der Funkenstrecke für den Einbau in einen Blitzableiter.
  • Eine Bauart von Blitzableitern, die heute allgemein in Gebrauch ist, besteht aus einer Funkenstrecke, welche mit einem Strombegrenzungswiderstand in Reihe zwischen Erde und die zu dem zu schützenden Apparat führende Speiseleitung eingeschaltet ist. Die Länge der Funkenstrecke ist so gewählt, daß im normalen Betrieb die zwischen der Leitung und Erde auftretende Spannung nicht ausreicht, um die Funkenstrecke zum Durchschlagen zu bringen und den Strombegrenzungswiderstand mit Strom zu speien. Wenn jedoch ein Blitz die erwähnte Leitung trifft, fließt in dieser kurzzeitig ein verhältnismäßig großer Hochfrequenzstrom, so daß die Spannung der Speiseleitung gegenüber Erde auf einen so hohen Wert ansteigt, daß die Funkenstrecke zündet und über den Strombegrenzungswiderstand ein Stromzweig gebildet wird, über welchen die durch den Blitzschlag hervorgerufene hohe Stromstärke nach Erde abfließen kann. Jedoch erlaubt der Durchschlag der Funkenstrecke auch dem normalen Speisestrom des zu schützenden Apparates nach Erde abzufließen, und zwar in Form eines sogenanriten Nachfolgestromes.
  • Damit der hohe, beim Blitzschlag kurzzeitig auftretende Strom keinen übergroßen Spannungsabfall an dem Strombegrenzungswiderstand hervorruft, d. h. damit er nicht einen zu starken Spannungsanstieg an dem zu schützenden Apparat zur Folge hat, ist es vorteilhaft, Strombegrenzungsw iderstände von sehr niedrigem Widerstandswert zu verwenden. Außerdem wünscht man, sobald der hohe anfänglich auftretende Strom vollständig nach Erde abgeflossen ist, den sogenannten Nachfolgestrom durch den Blitzableiter zu unterbrechen, um auf diese Weise die Schutzvorrichtung wieder in ihren betriebsbereiten, durch den Stromfluß Null gekennzeichneten Zustand zurückzuführen. Jedoch mußte man feststellen, daß ein Strombegrenzungswiderstand, der den geeigneten niedrigen Widerstandswert hat und somit das Auftreten übergroßer Spannungen an dem zu schützenden Apparat verhindern kann, einen so starken Nachfolgestrom durch die Funkenstrecke passieren läßt, daß deren Elektrodenabstand zur Unterbrechung dieses starken Nachfolgestromes nicht ausreicht. Es liegt auf der Hand, daß man diesen Mangel nicht durch Vergrößerung des Elektrodenabstandes in der Funkenstrecke beseitigen kann, weil hierdurch die Zündspannung der Funkenstrecke zu stark erhöht werden würde.
  • In manchen Fällen läßt sich ein zufriedenstellender Betrieb durch Benutzung eines Strombegrenzungswiderstandes erreichen, dessen Widerstandswert bei zunehmendem Stromfluß abnimmt und umgekehrt, so daß der Widerstandswert dieses Strombegrenzungswiderstandes bei gleichzeitigem Auftreten des anfänglichen hohen, durch den Blitzschlag hervorgerufenen Stromes und des Nachfolgestromes niedriger ist als der lediglich beim Vorhandensein des Nachfolgestromes auftretende Widerstandswert. Man mußte jedoch feststellen, daß bei Benutzung einer solchen Schutzvorrichtung an einer Hochspannungsleitung ein Strombegrenzungswiderstand mit einem so kleinen Widerstandswert, daß der durch den Blitzschlag hervorgerufene anfänglich starke Strom keine übermäßig hohe Spannung am Verbraucher erzeugt, der Widerstandswert für den Nachfolgestrom noch nicht hoch genug ist, um den Nachfolgestrom genügend stark zu begrenzen, um ihn durch die Funkenstrecke unterbrechen zu können.
  • Aus diesem Grunde wäre es wünschenswert, für den Einbau in Blitzableiter eine Funkenstreckenanordnung zu besitzen, deren Elektrodenabstand so klein ist, daß die Funkenstrecke schon beim Auftreten einer begrenzten Überspannung durchschlägt, und die gleichzeitig in der Lage ist, einen erheblich größeren Nachfolgestrom zu unterbrechen, als dies durch die weiter oben genannten Funkenstrecken möglich ist. Die Erfindung hat die Schaffung einer solchen Funkenstreckenanordnung zum Ziel.
  • Außerdem bezweckt die Erfindung eine verbesserte Funkenstrecke zu schaffen, welche die anfängliche Bildung eines Lichtbogens unmittelbar zwischen nur zwei Elektroden der Funkenstrecke, die einen bestimmten Abstand haben, erlaubt und welche selbsttätig die Aufteilung dieses Lichtbogens in eine Reihe von in Serie geschalteten Lichtbogen zustande kommen läßt, wobei' diese Mehrzahl von einzelnen Lichtbogen zwischen mehr als zwei Elektroden entsteht, deren Abstand zusammengenommen größer ist als der ersterwähnte Elektrodenabstand.
  • Schließlich soll durch die Erfindung noch eine verbesserte Funkenstreckenanordnung geschaffen werden, bei welcher der anfänglich unmittelbar zwischen zwei Elektroden eines bestimmten Abstandes auftretende Lichtbogen anschließend durch eine im Laufe der Zeit zunehmende Zähl von Lichtbogen zwischen den an zweiter Stelle erwähnten Elektroden ersetzt wird, wobei diese Lichtbogen sich in anderen Funkenstrecken bilden, deren Länge zusammengenommen größer ist als die Länge zwischen den beiden ersterwähnten, anfänglich zündenden Elektroden.
  • Gemäß der Erfindung soll die verbesserte Funkenstrecke aus zwei Elektroden bestehen, zwischen denen ein Hauptlichtbogen übergeht und die einen solchen Abstand besitzen, daß sie erst zünden, wenn die an ihnen liegende Spannung einen bestimmten anomal hohen Wert überschreitet. Ferner ist eine Anzahl von Hilfselektroden in solchen Abständen und in einer solchen gegenseitigen Anordnung sowie einer solchen Anordnung in bezug auf die Hauptfunkenstrecke vorhanden, daß diese zusätzlichen Elektroden eine im Laufe der Zeit zunehmende Anzahl von Lidibbog@en in Reihenschaltung zueinander zwischen den Elektroden der Hauptfunixensbre&,e bildet, und zwar derart, @daß die Bewegung des sich zuerst bildenden Lichtbogens in einer bestimmten Richtung gegenüber seiner anfänglichen Lage eine zeitlich zunehmende Zahl von Lichtbogen entstehen läßt, die sich also zwischen den Hilfselektroden in Reihenschaltung zueinander bilden. Die Gesamtlänge dieser Mehrzahl von Lichtbogen ist größer als der El@ektrodenabstand der Hauptfunkenstrecke. In Reihe mit den Elektroden der Hauptfunkenstrecke werden magnetische Mittel, beispielsweise eine oder mehrere Spulenwicklungen, angebracht, wobei diese Wicklungen so zur Hauptfunkenstrecke liegen, daß die Hauptelektroden sich beiderseits der Windungsebene jeder Spulenwicklung befinden, so daß das magnetische Feld, welches mit jedem Spulenstrom, und das magnetische Feld, welches mit dem Lichtbogenstrom selbst verkettet ist, aufeinander nach dem bekannten elektromotori:dhenPrinzip einwirken und eine Bewegung des Lichtbogens in der genannten bestimmten Richtung hervorrufen. Eine Bewegung des Bogens in dieser Richtung kann dadurch verhindert oder beschränkt werden, daß das magnetische Feld des Lichtbogenstromes entweder mit dem magnetischen Feld des Stromes in jeder Wicklung oder mit einem anderen magnetischen Feld so in Wechselwirkung tritt, daß an einer von der Hauptfunkenstrecke entfernten Stelle, die aber innerhalb des Bereiches der Lichtbogenbewegung liegt, eine Kraft auftritt, welche den Lichtbogen in der umgekehrten Richtung verlagert.
  • In der Zeichnung stellt Fig. i. einen Grundriß der Lichtbogenlöschvorrichtung dar, bei welchem die obere Platte und die oberen Spulen abgenommen sind, um die Elektrodenanordnung besser erkennen zu lassen; Fig. 2 ist ein teilweise im Schnitt gezeichneter Aufriß der in Fig. i dargestellten Anordnung; Fig. 3 ist eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, welche eine andere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht; Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3 Fig. 5 ist eine schematische Darstellung der Schal-tung für Fig. i und 2; Fig. 6 ist ein schematisches Schaltbild der Anordnung nach Fig. 3 und 4; Fig. 7 ist ein Grundriß einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung; Fig. 8 stellt ebenfalls einen Grundriß derselben Ausführungsform wie Fig. 7 dar, wobei jedoch die Deckplatte und die obere Spule zur besseren Erkennbarkeit des inneren Aufbaues abgenommen sind; Fig. 9 ist eine Endansicht, und zwar teilweise im Schnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 7 dargestellt; Fig. 1o ist ein Schnitt längs der Linie io-io in Fig. 8, und zwar einschließlich der Deckplatte; Fig. i i ist ein anderer Schnitt längs der Linie ii-ii 1n Flg. 8; Fig. 12 ist eine Teilansicht an der Stelle der Schnittlinie 1=-12 in Fig. 8 gesehen; F ig. 13 ist eile Aufriß der Ausführungsform nach Fig. 7; Fig. 14 ist eine schematische Darstellung der Elektroden der Anordnung in Fig. 7 und zeigt die Bewegung oder das Fortschreiten eines zu unterbrechenden Lichtbogens: Fig. 15 ist eine der Fig. i i ähnliche Schnittansicht Lind zeigt eine Abwandlung der Anordnung nach Fig. 7, wie sie bei einem Schnitt längs der Linie i i-i i in Fig. 8 erscheinen würde.
  • 111 Fig. 1, 2 und 5 ist eine Funkenstreckenanordnung mit zwei Elektroden io und i i dargestellt, wobei diese Elektroden am Luftspalt 12 schräg zueinander verlaufen, -während sie in größerer Entfernung vom Luftspalt in einen zueinander parallelen Verlauf übergehen. Es sind ferner eine Mehrzahl von langgestreckten Elektroden 13 bis 17 vorhanden, deren Längsachsen in einer gemeinsamen Ebene zwiscfien den Elektroden io und i i liegen, und zwar parallel zu den parallelen Enden dieser beiden Elektroden io und i i. Die Elektroden 13 bis 17 bilden eine Reihe von Hilfs- oder Löschfunkenstrecken, die hintereinander zwischen den Elektroden io und i i liegen. jedoch parallel zur Hauptfunkenstrecke 12, und zwar im wesentlichen in derselben Ebene wie diese Hauptelektroden. Um die in Reilie zueinander geschalteten Funkenstrecken mit zunehmendem Abstand von der Hauptfunkenstrecke 12 der Zahl nach zunehmen zu lassen, sind, wie in Fig. i ersichtlich, die Elektroden 15 und 16 länger bemessen als die Elektroden 13 und 17, so daß die Elektroden 14 und 16 bis näher an die Hauptfunkenstrecke 12 heranreichen, währerfti die mittlere Hilfselektrode 15 noch etwas länger ausgebildet ist als sämtliche anderen Hilfselektroden. Wenn man also von der Hauptfunkenstreeke 12 aus nach links wandert, werden zunächst zwei in Reihe zueinander liegende Funkenstrecken zwischen den Elektroden io und 15 und 15 und ii gebildet, sodann vier Funkenstrecken, die ebenfalls alle in Reihe zueinander liegen, und zwar zwischen den Elektroden 10, 14, 15, 16 und ii, und zuletzt sechs Funkenstrecken zwischen den Elektroden io, 13, 14, 15, 16, 17 und i i. Die Elektroden io und i i und die Hilfselektroden sind zwischen zwei parallel zueinander angeordneten Platten aus Isolierstoff 18 und i9 angebracht, welche parallel zur Längsachse der Elektroden und parallel zu den zwischen ihnen bestehenden Funkenstreckenabständen verlaufen. Die Elektroden können in geeigneter Weise, beispielsweise durch Stifte oder Schrauben 20, mit einer oder beiden Platten 18 und i9 verbunden sein. Zwei nahe aneinander angebrachte Spulen 21 und 22 und ein weiteres Spulenpaar 23, 24 oder andere magnetische Einrichtungen sind an der Außenseite der Platten 18 und i9 angebracht, wobei die Achse jeder Spule praktisch senkrecht zur Längsachse der Elektroden verläuft. jede Wicklung ist auf einem Spulenkörper 25 aus Isoliermaterial angebracht, auf dem sich auch Endscheiben 26 und 27 aus eurem leitenden Material befinden. In jede der Platten 26 ist ein Bolzen 28 aus leitendem Material eingeschraubt, wobei die einander gegenüberliegenden Stirnflächen der Bolzen von der jeweiligen Platte 27 einen solchen Abstand besitzen, daß dort, d. h. zwischen der Stirnfläche und der Platte eine Lichtbogenstrecke 28' gebildet wird. jede Platte 26 ist mit dem einen Ende der betreffenden Spule verbunden, während die gegenüberliegende Platte 27 jeweils mit dem anderen Spulenende in Verbindung steht, wie in Fig. 2 rechts und links durch die kurzen Pfeile angedeutet ist. Eine durch die isolierende Platte 18 hindurchlaufende Schraube 29 greift in ein mit Gewinde versehenes Loch 2c)' in der Hauptelektrode io ein und dient zur elektrischen Verbindung dieser Elektrode mit der leitenden Platte 27 der Spule 23, so daß die Wicklungen 22 und 23 mit den Elektroden io und i i und der zwischen ihnen bestehenden Luftstrecke in Reihe geschaltet sind. Die Platte 26 der Spule 22 wird elektrisch in Reihe mit einem Ende der Wicklung 22 geschaltet, und es wird die leitende Platte, mit welcher dieses Wicklungsende elektrisch verbunden ist, mit dem unteren Ende der Spule 21 verbunden, während das andere Ende der Spule 21 oder die leitende Platte, mit der dieses Spulenende zusammengeschaltet wird, unmittelbar oder über einen Strombegrenzungswiderstand 31 an die zu schützende Leitung angeschlossen ist, beispielsweise an die Kraftübertragungsleitung 32, die in Fig. 5 schematisch dargestellt ist. Die Spule 24 ist in gleicher Weise mit der Spule 23 elektrisch in Reihe geschaltet, wobei das freie Ende der Wicklung 2.4 entweder unmittelbar oder durch zusätzliche Funkenstreckenluftspalte und Spulen an Erde liegt. Statt das eine Ende der Wicklung 21 an eine elektrische Kraftquelle und das andere Ende der Wicklung 24 an Erde anzuschließen, kann man die beschriebene Schaltung auch umkehren, d. h. die Wicklung 21 an Erde und die Wicklung 24 an die Kraftleitung anschließen.
  • Es sei bemerkt, daß die einander gegenüberliegenden Wicklungen 22 und 23 so angeordnet sind, daß die von ihnen umschlossenen Flächen den Hauptelektroden io und 11 gegenüberliegen und ebenfalls gegenüber einem Teil jeder der Hilfselektroden, während die Wicklungen 21 und 24 so angeordnet sind, tlaß zwischen den von ihnen umschlossenen Flächen in Fig. i die anderen Enden, d. h. in Fig. i die linken Enden, der Hilfselektroden liegen. Fis sei ferner bemerkt, daß die Wicklungen so in Reihe geschaltet sind, daß beim Stromfluß durch die Wicklungen der Strom durch die beiden gegenüberliegend angeordneten Wicklungen 22 und 23 in einer bestimmten Richtung 'hindurchfließt, beispielsweise entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, wie es durch die Pfeile in Fig. i dargestellt ist, während der Strom durch die Wicklungen 21 und 24 im entgegengesetzten Sinne, d. h. im Sinne des Uhrzeigers, wie ebenfalls durch Pfeile angedeutet, hindurchfließt. Das magnetische Feld der Spulen 22 und 23 und ein Teil des sich schließenden äußeren Flusses der Spulen 2 i und 24 durchsetzt also die Luftstrecke zwischen den Elektroden io und i i und die Luftstrecken zwischen den in Fig. i rechten Enden der Hilfselektroden nach aufwärts, und zwar praktisch senkrecht zur Ebene aller Elektroden, wie es in Fig. 2 durch die gestrichelten gebogenen Linien angedeutet ist. Das magnetische Feld, welches durch die Spulen 21 und 24 gebildet wird, sowie ein Teil des sich außen um die Spulen 22 und 23 herum schließenden Flusses durchsetzt die Luftstrecken zwischen den linken Enden der Hilfselektroden, jedoch in der Richtung nach abwärts, und zwar ebenfalls wieder etwa senkrecht zur Ebene aller Hilfselektroden. Man sieht, daß jede der Luftstrecken 28' bei einem Durchschlag einen Kurzschluß zu der jeweiligen Spulenwicklung bildet.
  • Unter normalen Verhältnissen findet zwischen den Elektroden io und i i kein Stromübergang statt, und die zwischen diesen Elektroden liegende Spannung ist dieselbe wie zwischen der Leitung und Erde. Auch die Spulen und die Luftstrecken 28' sind stromlos, und es liegt an ihnen keine Spannung. Wenn eine gefährlich hohe Überspannung auf der Leitung 32 auftritt, bricht zuerst die Luftstrecke 12 zwischen den Elektroden io und i i durch, so daß sich ein Strom von der Leitung 32 durch die Spulen 21 und 22, über die Luftstrecke 12 zwischen den Elektroden io und i i sowie über die Spulen 23 und 24 nach Erde bildet. Wenn, wie es gewöhnlich der Fall ist, diese Überspannung gewisse sich sehr schnell ändernde Anteile besitzt, schlagen die Luftstrecken 28' über, so daß der Strom über diese Luftstrecken und nicht durch die Spulen verläuft. Wenn die Überspannung abgeklungen ist, kann der Nachfolgestrom der Leitung 32 über denselben Weg verlaufen. Dieser Strom würde jedoch, da er keine sich sehr schnell ändernden Anteile enthält, eher den über die Spulen führenden Weg von niedrigerem Scheinwiderstand verfolgen als die Luftstrecken 28' zu durchsetzen, und der Lichtbogen an diesen Luftstrecken 28' würde daher schnell gelöscht werden.
  • Das magnetische Feld, welches von dem Strom in den Spulen 22 und 23 herrührt und die Luftstrecke 12 durchsetzt, tritt inWechselwirkung mit dem von diesem Strom hervorgerufenen magnetischen Feld, derart, daß der Lichtbogen aus der Luftstrecke 12 nach links wandert, d. h. in derselben Richtung, wie die stromdurchflossenen Leiter eines Motorankers bewegt werden. Diese Bewegung des Hauptlichtbogens, d. h. des anfänglich gebildeten Lichtbogens, führt zu einer Zerlegung dieses Hauptlichtbogens in eine zeitlich zunehmende Anzahl von Lichbbogen,bis schließlich sechs zueinander inReilhe Liegende Lichtbogen zwisehen den ,schräg zueinander verlaufenden Teilen der Elektroden io und i i entstehen. Die Wirkung des aufwärts gerichteten Feldes der Wicklungen 22 und 23 und der magnetischen Felder dieser Lichtbogen (Fig. 2) aufeinander führt zu einer fortdauernden Bewegung dieser Lichthagen nach links, d. h. in ein Gebiet, in welchem die Hilfslichtbogen sich wieder zu einem einzigen langen Lichtbogen vereinigen können, wie er in Wirklichkeit nicht auftreten darf. Da jedoch die Lage der Spulen und Elektroden so gewählt ist, daß praktisch die parallel zueinander verlaufenden Teile der Elektroden io und i i und die zwischen diesen parallelen Teilen liegenden Hilfselektroden außerhalb des Einflußgebietes der Spulen 22 und 23 liegen, jedoch innerhalb des Einflußbereiches der Spulen 21 und 24, bewirkt das abwärts verlaufende Feld dieser letzteren Spulen eine Bremsung der Lichtbogenbewegung, und zwar kurz vor den linken Enden der Hilfselektroden. In Wirklichkeit bewegen sieh die sechsLichtbogen nur etwa bis zur Mitte der Hilfselektroden nach links, und ihre Spannung pro Lichtbogen ist dort so niedrig, daß sie erlöschen, so daß ein etwaiger hoher Nachfolgestrom unterbrochen wird. Es wird also die gewünschte Wirkung erzielt, d. h. der erste Durchbruch findet an einer einzigen Luftstrecke geringer Länge statt, und es bilden sich sodann zahlreiche Lichtbogen, deren Abstände zusammengenommen einen hohen Strom zu unterbrechen vermögen.
  • Die Ausführungsform in Fig. 3, 4 und 6 stimmt hinsichtlich der Elektrodenanordnung im wesentlichen mit der zuerst beschriebenen Ausführungsform überein. Ebenso wie in Fig. i, 2 und 5 dient das magnetische Feld der Spulen 33 und 34, welche den Spulen 22 und 23 in Fig. 2 entsprechen, dazu, den anfänglich zwischen den Elektroden 35 und 36 gebildeten Lichtbogen in Bewegung zu setzen. Die Elektroden 35 und 36 entsprechen 'den Elektroden io und i i, und die Lichtbogen bewegen sich in Richtung auf die Hilfselektroden. Jedoch ist im Gegensatz zu der Anordnung in Fig. i, 2 und 5 außerhalb der Spulen 33 und 34 nur der sich außerhalb dieser Spulen schließende Fluß vorhanden, der die Hilfselektroden und die zwischen ihnen bestehenden Luftstrecken wieder in umgekehrter Richtung durchsetzt, so daß die nach links gerichtete Bewegung*der Hil.fslic@httxagen ihr Ende findet. Um diese Bewegung wirkungsvoller zu begrenzen, können die parallel verlaufenden Teile der Hauptelektroden io und i i und die zwischen ihnen liegenden Hilfselektroden an einer noch rechts von den linken Hilf selektrodenenden gelegenen Stelle durch ein Joch 37 aus magnetisierbarem Material umschlossen werden, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
  • Es sind somit Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben, in welcher magnetische Einrichtungen so angeordnet sind, daß das magnetische, Feld, welches in der einen Richtung verläuft, einen Lichtbogen, der in einer Überspannungsfunkenstrecke auftritt, in ein Gebiet von Hilf sluftstrecken verlagert, nachdem er in eine Mehrzahl von Hilfslichtbogen zerlegt worden ist und bei welcher die Lichtbogenbewegung in diesem Hilfslichtbogengebiet mittels eines zweiten, in umgekehrter Richtung verlaufenden magnetischen Feldes zur Ruhe kommt, welches seinerseits entweder durch die ersterwähnte magnetische Einric,htung oder durch zusätzliche magnetische Mittel erzeugt wird.
  • In Fig. 7 bis 14 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher innerhalb eines vorgegebenen Raumes eine größere Anzahl von Hilfsluftstrecken als in Fig. i bis 6 untergebracht werden kann. Die plötzlichen Energieänderungen, welche bei der Überführung des anfänglich sich bildenden Lichtbogens in einer Mehrzahl von Hilfslichtbogen auftreten, werden weiterhin verkleinert, und der anfängliche Lichtbogen erfährt zwischen den Hilfselektroden praktisch keine Verlängerung. Außerdem wird, und zwar im Gegensatz zu Fig. i bis 6, ein die Lichtbogenbewegung bremsendes oder begrenzendes magnetisches Feld, welches umgekehrt zu dem die Hauptelektroden durchsetzenden magnetischen Feld zu verlaufen hätte, nicht mehr benötigt. Bei der Ausführungsform nach der Fig. 7 bis 14 werden Streifen oder Wände aus Isoliermaterial 42, 43 und 44 zwischen zwei Platten 40 und 41 aus Isoliermaterial angebracht und umschließen eine U-förmige Lichtbogenkammer, deren offenes Ende mit der Außenluft in Verbindung steht. Zwei Hauptelektroden 45 und 46 bilden einen Hauptluftspalt 47 und sind am offenen Ende der Kammer angebracht, während eine Reihe von Hilfselektroden 48 bis 54 nebeneinander und neben der Hauptelektrode 45 sowie eine Reihe von Hilfselektroden 55 bis 61 nebeneinander und neben der Hauptelektrode 46 liegen. Die zuletzt erwiihnten Hilfselektroden stehen den zuerst erwähnten Hilfselektroden 48-54 gegenüber, und -zwar innerhalb der U-förmigen Kammer. Die Elektroden sind an den Elektrodenhaltern 62 befestigt, die ebenfalls aus Isoliermaterial bestehen und ihrerseits an den Schenkeln oder gegenüberliegenden Wänden der U-förmigen Lichtbogenkammer befestigt sind, so daß die Metallelektroden von diesen \\'änden einen gewissen Abstand besitzen. Ein metallischer Bolzen 63 ist in eine öffnung jeder Elektrode eingeschraubt und dient zur Befestigung des Elektrodenträgers innerhalb der U-förmigen Kammer.
  • Wie in Fig. 7 und 9 dargestellt, sind zwei Spulen 64 und 65 auf den Wicklungskörpern 64 und 65' aufgebracht, die ihrerseits aus Isoliermaterial bestehen und an den Außenflächen der Platten 40 und 41 ebenso wie bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen angebracht sind, nämlich derart, daß die Spulenachsen praktisch transversal zu allen Luftstrecken verlaufen. Die von jeder Spule umschlossene Fläche bedeckt die Hauptelektroden 45 und46 und im Gegensatz zu den früheren Anordnungen auch vollständig sämtliche Hilfselektroden. Das eine Ende jeder Spulenwicklung ist elektrisch durch eine Schraube 66 mit dem einen Ende einer Metallschiene 67 verbunden, die auf einem isolierenden Träger befestigt ist, der seinerseits aus zwei einen Bestandteil der Spulen oder Wicklungskörper 64 oder 65' bildenden Teilen besteht. Ein Stift 68 aus leitendem Material ist mit dem anderen Ende der Schiene 67 verbunden. Das andere Ende jeder Spulenwicklung ist über eine Befestigungsschraube 69 mit dem anderen Ende einer ebenso angebrachten Metallschiene 70 verbunden, und zwar auf Teilen einesWicklungskörpers,der gegenüber der Schiene67 liegt und von ihr einen gewissen Abstand besitzt, so daß zwischen beiden Schienen ein Spalt 71 gebildet wird. An den beiden gegenüberliegenden Enden der Schienen 70 sind ferner Stifte 72 aus leitendem Material befestigt. Die Elektroden 45 und 46 sind, wie in Fig. 9 und io dargestellt, mit den Klemmen 73 und 74 auf der Außenseite der Platten 40 und 41 verbunden. Die Elektroden 45 und 46 können somit an die Wicklungen angeschlossen werden, wobei die Klemme 73 mit einer Einsenkung versehen ist, in welche der Stift 68 der oberen Spule 64 eingreift, während die Klemme 74 ebenfalls eine Vertiefung besitzt, um den Stift 68 der unteren Spule 65 aufzunehmen. Um ein Eingreifen des äußeren Endes der Klemme 73 in die Schiene 67 der oberen Spule 64 zu ermöglichen, wie es in Fig.9 dargestellt ist, und ein Eingreifen des äußeren Endes der Klemme 74 in die Schiene 67 der unteren Spule 65 zu ermöglichen und hierdurch einen guten elektrischen Kontakt zwischen den Klemmen und den Schienen herzustellen, ist die Gesamtdicke der Spulenträger am rechten Ende, wo sich die Stifte 68 befinden, geringer als die Dicke am linken Ende. Eine derartige Ausbildung ermöglicht das Eingreifen der Klemmen 73 und 74 in die Schienen 67.
  • Abgesehen von wichtigen Einzelheiten der Ausführung, auf die weiter unten noch aufmerksam gemacht werden wird, bildet die zuletzt beschriebene Einrichtung eine Einheit mit einer einzigen Funkenstrecke und zwei Spulen, die mit einer Reihe von weiteren ebenso ausgebildeten Einheiten zusammengesetzt werden kann. Man würde dann eine einzige Spule zwischen jede Funkenstrecke oder jede Gruppe von Elektroden mittels Stifte 72 der oberen und unteren Wicklung in die Löcher der Klemmen 73 und 74 von Bauteilen oberhalb der Wicklung 64 und unterhalb der Wicklung 65 einzusetzen haben. In jedem Fall würde der Stift 72 einer der Spulen, beispielsweise der oberen Spule, elektrisch unmittelbar oder über einen Strombegrenzungswiderstand mit einer elektrischen zu schützenden Kraftquelle zu verbinden sein, während der Stift 72 der unteren Spule entweder unmittelbar oder über weitere Funkenstrecken und Spuleneinheiten an Erde anzuschließen wäre.
  • Wie bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. i bis 6 sieht man, daß die Wicklungen 64 und 65 mit den Elektroden 45 und 46 und der zwischen ihnen bestehenden Luftstrecke in Reihe geschaltet sind, während die Luftstrecken 71 parallel zu den beiden Wicklungen liegen, zum Zweck, diese Wicklung bei schnellen Stromänderungen zu schützen. Im Anschluß an einen Durchbruch der Luftstrecke 47 zwischen den Hauptelektroden 45 und 46 und nach Abklingen des Einschaltvorgangs verläuft der Nachfolgestrom über die Wicklungen 64 und 65, so daß das innere magnetische Feld die Luftstrecken zwischen den Elektroden von beiden Spulen her in derselben Richtung durchsetzt. Dieses Feld bewegt den anfänglichen Lichtbogen von den Elektroden 45 und 46 aus nach links, wie in Fig.8 dargestellt. Jedoch wird wegen der Anordnung der Hilfselektroden der Lichtbogen anfänglich in einen transversal zu den anfänglichen Lichtbogen zwischen den Elektroden 55 und 46 verlaufenden Lichtbogen zerlegt sowie in einen zweiten praktisch parallel zum anfänglichen Lichtbogen verlaufenden Lichtbogenteil zwischen den Elektroden 55 und 48 und schließlich noch in einen dritten praktisch wieder transversal zum anfänglichen Lichtbogen verlaufenden Bogen zwischen den Elektroden 48 und 45. Diese Lichtbogenentwicklung ist in Fig. 14 durch die punktierte Linie 8o noch deutlicher veranschaulicht. Die Lichtbogen werden durch das magnetische Feld etwa in der in Fig. 14 dargestellten Weise verlagert, wobei sie parallel zum ursprünglichen Lichtbogen bzw. transversal zu ihm verlaufen, bis schließlich der ursprüngliche Lichtbogen in fünfzehn kurze Lichtbogen zerlegt ist, wie es durch die punktierten Linien. 8i angedeutet .isst. Eitee weitere Verlagerung der Lichtbogen wird durch die isolierende Wand 43 sowie durch die isolierenden Elektrodenträger 62 verhindert, welche einen verhältnismäßig langen, auf Isoliermaterial verlaufenden Kriechreg von einer Elektrode zur benachbarten darstellen.
  • Um die Lichtbogen daran zu hindern, längs der Oberflächen der Platten 40 und 41 zu verlaufen, sollen die metallischen Elektroden und der isolierende Tragkörper 62 in einem gewissen Abstand von den Innenflächen dieser Platten verlaufen, wie in Fig. i i und 12 deutlich zu erkennen ist. Um zu verhindern, daß die Lichtbogen einige Elektroden überspringen, sollen die Innenflächen der Platten 40 und 41 mit Rillen versehen oder ihre Form derjenigen der Elektroden angepaßt werden, so daß Trennwände von isolierendem Material von den Innenflächen der Platten ein bestimmtes Stück in den Zwischenraum zwischen den Elektroden hineinreichen. Bei einer derartigen Anordnung besteht eine sehr geringe Gefahr, daß der Lichtbogen die nächste Elektrode auf einem geraden Wege längs der Oberfläche des Isoliermaterials erreicht, d. b. die Gefahr des Überspringens einer Elektrode ist beseitigt.
  • Dies läßt sich auch, wie in Fig. 15 dargestellt, auf eine andere Weise erreichen. Die Fig. 15 zeigt zwei stabförmige Zwischenelektroden 82 und 83, die in den Zwischenräumen zwischen den Hilfselektroden liegen, und zwar beiderseits einer durch die Achsen aller Hilfselektroden hindurchgehenden Ebene. Es wurde festgestellt, daß bei dieser Anordnung die Licihtbogen die größeren Hilfselektroden nicht überspringen können, ohne die kleinen stabförmigen Elektroden zu treffen. Man sieht, daß bei dieser Anordnung,die Anzahl der in Reihe zueinander liegenden Lichtbogen sogar noch erhöht wird, wodurch sich die insgesamt zur Auf rechterhaltung des Bogens erforderliche Spannung vergrößert.
  • Wenn eine Mehrzahl von Luftstrecken und Spulen in Reihenschaltung verwendet wird, ist die Spannungsverteilung zwischen aufeinanderfolgenden Einheiten durch die Widerstände 84 und 85 in Fig. 7, 9 und 13 bestimmt, welche durch die Bolzen 86 in Fig.8 und 13 und ferner durch die Kupferleitungen 87 und 88 in Fig. 7 und 13 in Reihe geschaltet sind und parallel zur Hauptluftstrecke 47 liegen. Dieser Parallelweg wird durch die leitenden Bolzen 89 und 9o in Fig. 7, 8 und 9, durch die Kupferleitungen 9i und 92 in Fig. 8 und 9 gebildet, die mit der Schraube 63 in Fig. 8 und 9, welche die Hauptelektroden 45 und 46 trägt, in Verbindung stehen. Die auf den Schraubenbolzen 86, 89 und 9o befindlichen Muttern in Fig. 8 und 9 dienen dazu, die isolierenden Platten 40 und 41 gegeneinanderzupressen, derart, daß die zwischen ihnen befindlichen Elektroden fixiert werden.
  • Mit Hilfe eines eine Beleuchtung in Betrieb setzenden Druckknopfs 93, der mittels einer Feder gegen die Innenflächen einer der isolierenden Platten in der Nähe der Hauptluftstrecke abgestützt ist, kann der Funkenübergang an der Hauptluftstrecke erleichtert werden. Wie dargestellt, sind der Druckknopf 93 und der Arm 94 über den Bolzen 9o und einen Kupferdraht 92 mit einer der Hauptelektroden verbunden.
  • Somit ist eine Ausführungsform beschrieben und dargestellt, in welcher die Hilfselektroden einen solchen Abstand besitzen und so angeordnet sind, daß eine im- Verhältnis zum Raumbedarf verhältnismäßig große Zahl von Hilfselektroden gebildet wird, und bei welcher die magnetischen Einrichtungen so getroffen sind, daß die Hilfslichtbogen sickt längs der ganzen Erstreckung der Hilfsluftstrecken bis zu deren Enden bewegen, um die Hilfslichtbogen zu löschen, ohne daß dazu ein bremsendes oder entgegenwirkendes magnetisches Feld notwendig wäre.
  • Die hervorragenden Eigenschaften bzw, wertvollen :Merkmale der in Fig. 7 bis 15 dargestellten Lichtbogenlöschvorrichtung bestehen darin, daß der anfängliche Lichtbogen nicht verlängert, sondern allmählich in mehrere Lichtbogen zerlegt wird, und zwar nicht gleichzeitig. Dies erleichtert offenbar den Übergang des anfänglichen Lichtbogens in die schließlich bestehende Mehrzahl von Lichtbogen wegen der größeren Spannung, die zu ihrer Aufrechterhaltung nötig ist, wobei diese Lioht@bogm dann leicht gelöscht werden können, ohne daß eine plötzliche Energiezunahme stattfindet, wie sie dann erforderlich ist, wenn der anfängliche Lichtbogen alle Hilfselektroden gleichzeitig trifft.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Funkenstreckenanordnung für einen Blitzableiter mit zwei Hauptelektroden, zwischen denen eine Hauptfunkenstrecke liegt, und mit mehreren Hilfselektroden in der Nähe der Hauptelektroden, wobei die Hilfselektroden mehrere llilfsfunkenstrecken bilden, die im wesentlichen alle in einer Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Hauptelektroden ein magnetisches Feld erzeugt wird, welches zum Teil mit Bezug auf die erwähnte gemeinsame Ebene in umgekehrter Richtung verläuft wie ein anderer Teil dieses Feldes und praktisch senkrecht auf der erwähnten Ebene steht sowie die Funkenstrecken zwischen den beiden Hauptelektroden und zwischen den in der Nähe der Hauptelektroden gelegenen Hilfselektroden in der einen Richtung durchsetzt, während es am anderen Ende der Hilfselektroden in der entgegengesetzten Richtung verläuft.
  2. 2. Funkenstreckenanordnung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld durch eine Spule erzeugt wird, welche sigh in unmittelbarer Nähe der erwähnten Hauptelektroden befindet, dabei die Spulenachse transversal zu der gemeinsamen Ebene verläuft, die Ilaul>telektroadün inii,erhalb des S.pulenyuerschnitts zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Spulenhälften liegen, daß die Hilfselektroden zum Teil außerhalb der von der Spulenwicklung umschlossenen Fläche liegen und daß die Hauptelektroden mit der Spule in Reibe geschaltet sind.
  3. 3, Funkenstreckenanordnung nach.'@nspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Wickhing in der Nähe der ersten Wicklung, und zwar achsenparallel zu ihr angeordnet ist, daß die von der zweiten UVicklung umschlossene Fläche symmetrisch zur mittelsten der Hilfselektroden liegt und claß die zweite \Vicklung elektrisch in Reilie finit der ersten Wicklung geschaltet ist, derart, daß der sie durchsetzende Strom in einer zum durch die erste Wicklung fließenden Strom entgegengesetzten Richtung verläuft.
  4. 4. Funkenstreckenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Joch aus magnetisierliarem Material außerhalb des Umfangs der Wicklung angeordnet ist und die Hilfselektrode umschließt.
  5. 5. Funkenstreckenanordnung nach. Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hälfte der Hilfselektroden nebeneinander und lieben der einen Hauptelektrode angeordnet ist und zwischen diesen Hilfselektroden eine l@-lehrzahl von Hilfsluftstrecken besteht, welche senkrecht zu der Luftstrecke zwischen den Hauptelektroden verlaufen, und ferner dadurch gekennzeichnet, daß die andere Hälfte der in Abständen voneinander angeordneten Hilfselektroden den ersterwähnten Hilfselektroden gegenüberstehen, wobei zwischen diesen letzteren Hilfselektroden und den ersteren Hilfsluftstrekken bestehen, die parallel zu der Hauptluftstrecke verlaufen, sowie zwischen .den an zweiter Stelle erwähnten Hilfselektroden Hilfsluftstrecken, die ebenfalls senkrecht zu der Hauptluftstrecke zwischen den beiden Hauptelektroden verlaufen.
  6. 6. Funkeristreckenanordnung nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß stabfÖrmige Zwischenelektroden auf beiden Seiten der gemeinsamen Ebene aller Hilfselektroden und in einem gewissen Abstand von ihnen angeordnet sind.
  7. 7. Funkenstreckenanordnung nach einem der Ansprüche r bis 4 und 6, dadurch gekennzeichriet, daß zwei parallele Scheiben aus Isoliermaterial vorhanden sind, zwischen denen sich die Hauptelektroden und die Hilfselektroden befinden und zu denen die Hauptluftstrecke und die Hilfsluftstrecken parallel verlaufen. B. Funkenstreckenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Körper aus Isoliermaterial und eine im wesentlichen U-förmige L ichtbogenkammer innerhalb dieses Körpers vorhanden ist, daß das offene Ende dieser Lichtbogenkammer mit der Außenluft in Verbindung steht, daß die Hauptelektroden an den beiden einander gegenüberliegenden Wänden dieser Kammer an ihrem offenen Ende befestigt sind, daß die zuerst erwähnten Hilfselektroden auf der einen der beiden gegenüberliegenden Wände und die zuletzt erwähnten Hilfselektroden auf der anderen der beiden einander gegenüberliegenden Wände angebracht sind. cg. Funkenstreckenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch gegenüberliegende trennwandähnliche Abschirmungen aus Isoliermaterial, welche ein gewisses Stück in die Zwischenräume zwischen den Hilfselektroden hineinreichen und ihrerseits einen gewissen Abstand von ihnen besitzen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004717B (de) * 1953-03-16 1957-03-21 Gen Electric Elektrische UEberspannungsschutzvorrichtung insbesondere fuer den Blitzschutz, mit einer Vielfachfunkenstrecke und einer Magnetanordnung zur Erzeugung eines magnetischen Feldes im Bereich der Funkenstrecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004717B (de) * 1953-03-16 1957-03-21 Gen Electric Elektrische UEberspannungsschutzvorrichtung insbesondere fuer den Blitzschutz, mit einer Vielfachfunkenstrecke und einer Magnetanordnung zur Erzeugung eines magnetischen Feldes im Bereich der Funkenstrecke

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