DE2351824C3 - Spundabdichtung für Bierfässer o.dgl - Google Patents

Spundabdichtung für Bierfässer o.dgl

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DE2351824C3
DE2351824C3 DE19732351824 DE2351824A DE2351824C3 DE 2351824 C3 DE2351824 C3 DE 2351824C3 DE 19732351824 DE19732351824 DE 19732351824 DE 2351824 A DE2351824 A DE 2351824A DE 2351824 C3 DE2351824 C3 DE 2351824C3
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Inventor
Anmelder Gleich
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Boetzkes, Klaus, 8940 Memmingen
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Description

Die Erfindung betrifft eine Spundabdichtung für Bierfässer od. dgl., bei denen eine mit einer Syphonbohrung versehene Spundschraube in einem Spundgewinde, beispielsweise eines Spundringes angeordnet ist, wobei einmal im Spundgewinde und zum anderen an der Syphonbohrung faßinnenseitig eine durchstoßbare Dichtung vorgesehen ist
Aus der DT-PS 3 79 482 ist eine Zapflochbüchse bekannt, die in die Faßwand eingeschraubt ist und die in einem Innengewinde eine Gewindebuchse trägt, die eine durchstoßbare Dichtungsscheibe festhält. Mit einem Anstechhahn, einem Syphon cd. dgl., der in ein weiteres Gewinde der Zapflochbüchse abdichtend einschraubbar ist, kann die Dichtung durchstoßen und der Inhalt des Fasses abgezapft werden.
Das DT-Gbm 17 38 142 beschreibt eine andere Zapflochbüchse. Dabei ist in die Faßwand ein Tragring eingeschweißt, der ein Innengewinde besitzt, in das eine Zapflochbüchse eingeschraubt werden kann. Eine Ringdichtung dient zur Abdichtung des Gewindes. Diese Zapflochbüchse besitzt eine Innenbohrung zur Aufnahme eines Syphonkorkens, der beim Anzapfen in das so Faßinnere eingestoßen wird.
Zapflochbüchsen werden bereits vor dem Füllen des Fasses montiert, zu welchem Vorgang genügend Zeit zur Verfügung steht, um eine sichere Abdichtung und exakte gegenseitige Zuordnung der einzelnen Teile sicherzustellen.
Bei einer Spundschraube, mit der sich die Erfindung beschäftigt, geht es dagegen darum, das bereits gefüllte Faß im unmittelbaren Anschluß an den Füllvorgang zu verschließen. Aus dem eingefüllten Getränk, beispielsweise Bier, entweicht nach Entfernung des Einfüllapparates das Kohlendioxyd, und es ist wichtig, die Anordnung derart zu treffen, daß das Verschließen trotz des beginnenden Aufschäumungsvorganges sofort gelingt.
Im DT-Gbm 19 85 528 ist ein Spunddichtungslappen für Transport- und Lagerfässer beschrieben, der als Dichtungsmittel zwischen einer Spundschraube und dem die Spundschraube aufnehmenden Gewinde dient.
Ein solcher Spunddichtungslappen ist beispielsweise' gefärbt um eine Markierung des Inhalte zu erhalten. Die Spundschraube, die mit einem solchen Spanddichtungslappen benutzt wird, besitzt eine Syphonbohrung der vorerwähnten Art, die beispielsweise durch einen Korken verschlossen wird.
Die Abdichtungswirkung der bekannten Spunddichtungslappen ist nicht hinreichend sicher. Es kann nicht völlig ausgeschlossen werden, daß entweder durch ungenaues Hantieren mit dem Spunddichtungslappen oder auch aus anderen Gründen eine völlige Dichtheit fehlt Es besteht dann die Gefahr, daß der Inhalt unbrauchbar wird, beispielsweise deshalb, weil das Kohlendioxyd vorzeitig entweichen kann.
Beim Durchstoßen der Syphonbohrung gelangt der Korken, der die Bohrung abdichtet in das Faß und bei der Neufüllung der Fässer muß jeweils der im Faß zurückgebliebene Korken entfernt werden. Manchmal gelangen Korkteile in die Syphonleitung und in das abgezapfte Bier. Auch das Hantieren mit dem Syphonkorken ist unerwünscht. Einmal besteht hier eine zusätzliche Quelle von Undichtigkeiten und auch das Entfernen des Syphonkorkens aus dem geleerten Faß ist unutändlich.
Im Gebrauchsmuster 18 74 390 ist ein Schutznapf für Spundverschlüsse beschrieben, der eine becherartige Gestalt besitzt und das Füllgut gegenüber der Spund-Fchruibe abdeckt. Eine Syphonbohrung oder eine ähnliche Anordnung ist nicht vorgesehen.
In der DT-AS 10 54 371 ist eine Spundlochfassung beschrieben, bestehend aus einem plastisch verformbaren Dichtungskörper mit einem durchstoßbaren Boden und einem Innengewinde zur Aufnahme eines Ver- · Schlusses od. dgl. Der Verschlußkörper wird durch Ausweiten mittels einer metallischen Büchse in der öffnung des jeweiligen Behälters festgesetzt. Die beschriebene Spundlochfassung ist für die erfindungsgemäßen Zwecke unbrauchbar, weil es nicht möglich ist, rasch mii wenigen bzw. einem einzigen Handgriff eine Abdichtung herbeizuführen und ein Aufschäumen von Bier od. dgl. sicher auszuschließen.
Durch die Erfindung soll eine Spundabdichtung der eingangs beschriebenen Art verbessert werden, und zwar dadurch, daß die Sicherheit der Abdichtung vergrößert, das Hantieren erleichtert und insbesondere die Nachteile der bekannten Syphonkorken vermieden werden.
Die Erfindung schlägt vor, daß die Dichtung des Spundgewindes und der Syphonbohrung als ein auswechselbares, becherförmiges, aus Kunststoff bestehendes Element ausgebildet ist, das einen durchstoßbaren Boden aufweist.
Die Erfindung verwendet für die beiden Dichtungsaufgaben, nämlich für die Dichtung der Spundschraube und der Syphonbohrung nur ein einziges Element, bringt also eine wesentliche Vereinfachung gegenüber der bisherigen Bauweise. Neben der völligen Abdichtung der Spundschraube wird auch erreicht, daß in der Regel keine Teile in das Faßinnere fallen können. Der entscheidende Vorteil der erfindungsgemäßen Spundabdichtung besteht aber darin, daß eine leicht hantierbare Anordnung, bestehend aus der Spundschraube und dem becherartigen Element geschaffen wird, mit dem es gelingt, auch bei ungünstigen äußeren Umständen das Faß schnell und sicher zu verschließen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Boden des Dichtungselementes zum leichteren Durchstoßen Sollbruchstellen aufweist. Günstig ist es.
wenn das Dichtungselement am äußeren Ende des Gewindes sichtbar ist und eine den Inhalt kennzeichnende Markierung trägt
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch den Teil eines Fasses mit einem Verschluß,
F i g. 2 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Dichtungselementes und
F i g. 3 eine Darstellung einer Einzelheit der Erfindung in einem stark vergrößerten Maßstab.
Die Erfindung kann, wie schon ausgeführt, bei Holzfässern Verwendung finden, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist Das Faß 1 trägt mittels eines Gewindes 2 einen Spundring 3, der auf seinem Innengewinde 5 eine Spundschraube 4 aufnimmt
Die Erfindung kann aber auch bei Metallfässern angewandt werden und zwar unabhängig davon, ob diese mit einem Spundring versehen sind oder ob gegebenenfalls die Spundschraube direkt i., die Wand eingeschraubt ist. Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf .den Verschluß von Bierfässern beschränkt Auch bei anderen Flüssigkeiten kann die Erfindung mit Vorteil angewandt werden.
Das Besondere der Erfindung besteht darin, daß in das Innengewinde 5 des Spundringes 3 ein Dichtungselement 6 eingesetzt ist so daß das Gewinde zwischen dem Spundring 3 und der Spundschraube 4 sicher abgedichtet ist. Im Spundring selbst ist eine Innenbohrung
13. die beim Anzapfen des Fasses den Siphon aufnimmt tine erweiterte Bohrung 14 ist für den Verschlußschlüssel vorgesehen.
Das becherartige Dichtungselement 6 besitzt die in der F i g. 2 gezeigte Form. An einen oberen, zylindri-
sehen Teil 7 schließt sich ein konischer Teil 8 an, der einstückig mit einem unteren becherartigen Teil 9 verbunden ist.
Die aus den Teilen 7, 8 und 9 aufgebaute Form wird im eingebauten Zustand (Fi g. 1) stark deformiert. Die
Form erleichtert aber die Verbindung mit der Spundschraube. Das Dichtungselement haftet auf diese Weise gut an der Spundschraube, so daß der notwendige schnelle Verschluß des gefüllten Fasses nicht behindert wird.
Der Boden 10, dessen Einzelheiten, aus der F i g. 3 hervorgehen, kann durch eine teilweise Perforierung 11, die durch eine Ringnut gebildet ist, leicht von einem äußeren ringförmigen Teil 12 abgetrennt werden. In der Mitte des Bodens ist in der Zeichnung noch der durch die Herstellung bedingte Stutzen sichtbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Spundabdichtung für Bierfässer od. dgL, bei denen eine mit einer Syphonbohrung versehene Spundschraube in einem Spundgewinde beispielsweise eines Spundringes angeordnet ist, wobei einmal im Spundgewinde und zum anderen an der Syphonbohrung faßinnenseitig eine durchstoßbare Dichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung des Spundgewindes und der Syphonbohrung als ein auswechselbares, becherförmiges, aus Kunststoff bestehendes Element (6) ausgebildet ist, das einen durchstoßbaren Boden (10) aufweist
2. Spundabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Boden (10) des Dichtungselementes (6) zum leichteren Durchstoßen Sollbruchstellen aufweist
3. Spundabdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement
(6) am äußeren Ende des Gewindes (5) sichtbar ist und eine den Inhalt kennzeichnende Markierung trägt.
DE19732351824 1973-10-16 Spundabdichtung für Bierfässer o.dgl Expired DE2351824C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732351824 DE2351824C3 (de) 1973-10-16 Spundabdichtung für Bierfässer o.dgl

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732351824 DE2351824C3 (de) 1973-10-16 Spundabdichtung für Bierfässer o.dgl

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2351824A1 DE2351824A1 (de) 1975-04-24
DE2351824B2 DE2351824B2 (de) 1976-05-13
DE2351824C3 true DE2351824C3 (de) 1976-12-30

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