DE2349584C2

DE2349584C2 - Elektromagnetisch betätigbares Kraftstoffeinspritzventil für zeitgesteuerte Niederdruck-Einspritzanlagen von Brennkraftmaschinen mit Saugrohreinspritzung

Info

Publication number: DE2349584C2
Application number: DE2349584A
Authority: DE
Inventors: Walter 7141 Schwieberdingen Schlagmüller; Herbert 8600 Bamberg Wagner
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1973-10-03
Filing date: 1973-10-03
Publication date: 1984-08-23
Also published as: FR2246746A1; JPS5061514A; ATA787574A; BR7408171D0; JPS5611071B2; SE390836B; DE2349584A1; AT333078B; ES430614A1; SE7412402L; US3967597A; FR2246746B1; GB1472264A

Description

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisch betätigtes Kraftstoffcinspril/.vcntil für /eitgcsteucrte Nicderdruck-F.insprit/.anlagcn von Brennkraftmaschinen mil Saugrohreinspritzung, mit einem Ventilgehäuse, einem hieran befestigten, eine Spritzbohrung aufweisenden Düsenkörper, einem innerhalb des Ventilgehäuses angeordneten, eine feststehende Magnetwicklung tragenden Weicheisenkern und einem diesem gleichachsig und unter Bildung eines Luftspaltes gegenüberstehenden Anker, der mit dem der Einspritzseite abgewandten und in einer koaxialen Bohrung desselben aufgenommenen Ende einer im Düsenkörper geführten Ventilnadel mittels Pressung verbunden ist

Bei einem bekannten Kraftstoffeinspritzventil der eingangs beschriebenen Art (DE-OS 19 10 113) wird die Ventilnadel über eine Preßpassung mit dem Anker fest verbunden, wobei die Befestigung durch Verstemmen von Ankermaterial in eine Ventilnadelnut noch verstärkt wird. Eine derartige Befestigungsart erfordert jedoch, abgesehen davon, daß das entsprechende Ende der Ventilnadel am Grund der Ankerbohrung anliegen muß, was den Nachteil mit sich bringt, daß die Lage des Ankers zur VentiJ.nadel entsprechend der Toleranzen für die Bohrungstiefe und die Ventilnadellänge streut, wodurch sich ein zusätzlicher Einstellungsaufwand bei der Justierung des Ventilnadelhubes ergibt, daß die Ankerbohrung und das Ventilnadelende im Zusammenhang mit der Preßpassung mit einer dieser Passung entsprechenden Toleranz gefertigt werden müssen, was einen relativ großen fertigungstechnischen Aufwand erforderlich macht, der sich durch die Herstellung der Nut in der Ventilnadel zum Verstemmen des Ankers gegenüber der Ventilnadel noch vergrößert.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Kraftstoffeinspritzventil der obengenannten Art mit einer für eine Großserienfertigung geeigneten Verbindung zwischen Ventilnadel und Anker zu entwickeln, die sich mit einem möglichst geringen fertigungstechnischen Aufwand herstellen läßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das in der Bohrung des Ankers aufgenommene Ende der Ventilnadel mit ringförmigen, durch eingearbeitcte Ringnuten gebildeten Stegen versehen ist und die Preßverbindung des Ventilnadelendes mit dem Anker durch An- und Einpressen der Wand der das Ventilnadclendc aufnehmenden Bohrung des Ankers an die Umfangsflächen der Stege und in die zwischen diesen liegenden Ringnuten erfolgt.

Auf diese Weise erübrigt sich eine aufwendige, enge Toleranzen einhalten müssende Fertigung und der Aufwand für ein zusätzliches Verstemmen des Ankers gegenüber der Ventilnadel entfällt.

so Weitere zweckmäßige Ausgestallungen der Erfindung lassen sich den Ansprüchen 2 und 3 entnehmen.

Schließlich ist es zur Herstellung der Verbindung zwischen Anker und Ventilnadel noch vorteilhaft, gemäß Anspruch 4 so zu verfahren, daß die Ventilnadel bis zum bodenseitigen Anschlag in eine Sackbohrung eines Stützkörpers eingeschoben wird, daß ferner der umfangsseitig im Bereich der das Ventilnadelende aufnehmenden Bohrung stufenförmig etwas vorspringende Anker bis zur Anlage an eine Anschlagfläche am Stützbo körper auf das über diesen hinaus vorstehende Ventilnadelende aufgeschoben wird, und daß schließlich mit Hilfe eines auf den im Außcndurchmcsscr kleineren Abschnitt am freien Ende des Ankers aufgeset/tcn und über den im Durchmesser etwas größeren Abschnitt b5 zum Stützkörper hin gezogenen Ziehrings der Anker auf nahezu gleichen Außendurchmcsser gebracht und hierdurch die Preßverbindung /wischen dem Veniilnntlelcntle und dem Anker hergestellt wird.

Dies erbringt im Hinblick auf den bereits im Zusammenhang mit der DE-OS IS 10 113 weiter oben angcieuteten Nachteil auf einfache Weise den Vorteil einer genauen Zuordnung von Anker und Ventilnadel ohne Rücksichtnahme auf unterschiedliche Tole.-anzen für die Ankerbohrungstiefe und die Ventilnadellänge.

Im Zusammenhang mit der Verwendung eines Ziehrings bei der Verbindung von Anker und Ventilnadel ist es aus der DE-PS 5 50 209 zwar bekannt, einen mit sich kreuzenden Gewinderiefen versehenen Werkzeugschaft in einer Ausnehmung eines schmiedeeisernen Aufsatzstückes dadurch zu befestigen, daß das Aufsatzstück in weißrotwarmem Zustand bei eingesetztem Werkzeugschaft durch einen Ziehring gezogen oder gedrückt wird. Abgesehen von der vorgenommenen Erwärmung des zu verformenden Teils wird eine besondere Vorrichtung zur Einhaltung eines bestimmten gegenseitigen Abstandes der zu verbindenden Teile nicht verwendet Da der Werkzeugschaft immer am Grund der Ausnehmung des Aufsatzstückes anliegt, varrert die Lage vom Werkzeugschaft zum Aufsatzstück entsprechend der Toleranz der Tiefe der Ausnehmung zueinander.

Bei einem weiteren bekannten Verfahren (DE-OS 20 35 843) wird in einer mit einem Gewinde versehenen Aufnahmebohrung eines Zylinderkopfes ein Einsatz mittels eines hindurchgeführten Kalibrierstempels aufgeweitet, wobei das Material des Einsatzes in die Gewindegänge verdrängt und auf diese Weise der Einsatz mit dem Zylinderkopf verbunden wird. Dabei kommt es nicht auf eine genaue Lage des Einsatzes im Zylinderkopf an.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

Fig.! ein Kraftstoffeinspritzventil in seinem axialen Längsschnitt,

F i g. 2 eine Ventilnadel und einen Anker in einer Fertigungsvorrichtung, bevor der Preßvorgang stattfindet.

Das dargestellte Kraftstoffeinspritzventil enthält in seinem aus Stahl bestehenden Ventilgehäuse 1 eine Zentralbohrung 2, welche den Wickelkörper 3 mit der Magnetwicklung 4 des Elektromagneten aufnimmt und sich in einer wesentlich engeren, gleichachsigen Bohrung 5 fortsetzt. Gleichachsig hierzu erstreckt sich der in den Wickelkörper 3 eingesetzte Weicheisenkern 6, der an seinem außerhalb des Ventilgehäuses 1 verbleibenden Teil als Anschlußstutzen 7 für eine bei 8 angedeutete Kraftstoffzuführleitung ausgebildet ist. Der Weicheisenkern fc ist mit seinem Flansch 9, welcher gleichzeitig als Kraftlinienleitstück zum Ventilgehäuse 1 w dient, im Ventilgehäuse mit einem Bördelrand 10 befesiigt. Der Stirnseite des Weicheisenkerns 6 steht unter Bildung eines Luftspaltes der Anker 12 gegenüber, welcher durch eine Preßverbindung mit einer Ventilnadel 13 verbunden ist. Die Ventilnadel ist in einem im vcrjungten Endabschnitt des Ventilgehäuses 1 mit einem Bördelrand 14 befestigten Düsenkörper 15 längsverschiebbar geführt und enthält eine mit unterbrochenen Linien angedeutete Längsbohrung 16, welche sich mit einer Querbohrung 17 schneidet, aus welcher der über t>o die Längsbohrung zugeführte Kraftstoff radial in den Düsenkörper austreten und durch die an den vorderen Ventilnadelkörper angeschliffenen Längsnuten 18 in den Ringraum 19 unmittelbar vor den Ventilsitz der Vcntilruidel gelangen kann. t,^r,

Wenn die Magnetwicklung 4 mittels der in einem auf d;is Ventilgehäuse aufgespritzten Kunststoffteil 22 untergebrachten Steeker/.iingeti 23 mit dem nicht dargestellten elektrischen Steuergerät der Einspritzanlage verbunden wird und aus diesem einen ausreichend großen Erregcrslrom zugeführt erhält, kann der Anker 12 mit Ventilnadel 13 entgegen der Rückstellkraft der zentralen Schließfeder 24 gegen den Weicheisenkern 6 gezogen werden. Die Verbindung zwischen der Ventilnadel 13 und dem Anker 12 erfolgt über Stege 26 am entsprechenden Ventilnadelende 27, die durch eingearbeitete Ringnuten 32 gebildet werden und in welche die Wand 28 einer das Ventilnadelende 27 aufnehmenden Bohrung 29 im Anker 12 eingepreßt wird.

Wie in F i g. 2 dargestellt ist, wird die Ventilnadel 13 zur Herstellung einer solchen Preßverbindung 25 mit dem Anker 12 bis zum bodenseitigen Anschlag in eine Sackbohrung 35 eines Stützkörpers 33 eingeschoben. Auf das über den Stützkörper 33 hinaus vorstehende VentUnadelende 27 wird dann der nahezu auf die Länge der Bohrung 29 am Außenmantel 30 auf einen vergrößerten Durchmesser stufenförmig vorspringende Anker 12 bis zur Anlage an eine Anschlagfläche 36 am Stützkörper 33 aufgeschoben. Mit Hilfe eines auf den im Außendurchmesser kleineren Abschnitt am freien Ende des Ankers 12 aufgesetzten und über den im Durchmesser etwas größeren Abschnitt zum Stützkörper 33 hin gezogenen Ziehringes 31 wird nun der Anker 12 auf nahezu gleichen Außendurchmesser gebracht und das wesentlich weichere Ankermaterial zur Herstellung der Preßverbindung 25 in die zwischen den Stegen 26 liegenden Ringnuten 32 der Ventilnadel 13 verdrängt Die Kraftstofführung kann statt durch Bohrungen 16 und 17 in der Ventilnadel (Fi g. 1) durch Abflachungen 34 am Ende 27 der Ventilnadel 13 erfolgen (F i g. 2).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektromagnetisch betätigtes Kraftstoff einspritzventil für zeitgesteuerte Niederdruck-Einspritzanlagen von Brennkraftmaschinen mit Saugrohreinspritzung, mit einem Ventilgehäuse, einem hieran befestigten, eine Spritzbohrung aufweisenden Düsenkörper, einem innerhalb des Ventilgehäuses angeordneten, eine feststehende Magnetwicklung tragenden Weicheisenkern und einem diesem gleichachsig und unter Bildung eines Luftspaltes gegenüberstehenden Anker, der mit dem der Einspritzseite abgewandten und in einer koaxialen Bohrung desselben aufgenommenen Ende einer im Düsenkörper geführten Ventilnadel mittels Pressung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Bohrung (29) des Ankers (12; aufgenommene Ende (27) der Ventilnadel (13) mit ringförmigen, durch eingearbeitete Ringnuten (32) gebildeten Stegen (26) versehen ist und die Preßverbindung des Ventilnadelendes (27) mit dem Anker (12) durch An- und Einpressen der Wand (28) der das Ventilnadelende (27) aufnehmenden Bohrung (29) des Ankers (12) an die Umfangsflächen der Stege (26) und in die zwischen diesen liegenden Ringnuten (32) erfolgt.

2. Elektromagnetisch betätigtes Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Stege (26) eine sich radial nach außen hin verjüngende Form aufweisen.

3. Elektromagnetisch betätigtes Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2 mit einem unter Verwendung der Ventilnade! und einer Durchgangsbohrung im Anker gebildeten Kraftstofführungskanal zur Spritzbohrung hin, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstofführungskanal in Höhe des in der Bohrung (29) des Ankers (12) aufgenommenen Ventilnadelendes (27) durch Abmachungen im Bereich der ringförmigen Stege (26) gebildet wird.

4. Verfahren zur Herstellung der Preßverbindung zwischen Ventilnadelende und Anker bei einem elektromagnetisch betätigten Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilnadel (13) bis zum bodenseitigen Anschlag in eine Sackbohrung (35) eines Stützkörpers (33) eingeschoben wird, daß ferner der umfangsseitig im Bereich der das Ventilnadelende (27) aufnehmenden Bohrung (29) stufenförmig etwas vorspringende Anker (12) bis zur Anlage an eine Anschlagfläche (36) am Stützkörper (33) ruf das über diesen hinaus vorstehende Ventilnadelende (27) aufgeschoben wird, und daß schließlich mit Hilfe eines auf den im Außendurchmesser kleineren Abschnitt am freien Ende des Ankers (12) aufgesetzten und über den im Durchmesser etwas größeren Abschnitt zum Stützkörper (33) hin gezogenen Ziehrings (31) der Anker (12) auf nahezu gleichen Außendurchmesser gebracht und hierdurch die Preßverbindung zwischen dem Ventilnadelende (27) und dem Anker (12) hergestellt wird.