DE2836225C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch betätigbare
Kraftstoffeinspritzeinheit für eine Brennkraftmaschine nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Kraftstoffeinspritzeinheit ist aus der
DE-OS 20 26 665 bekannt. Bei dieser bekannten Kraftstoffein
spritzeinheit wird der Kraftstoff von der Kolbenpumpe durch
die erste Leitung zur Einspritzdüse und durch die zweite
Leitung durch das offene elektromagnetische Ventil in den
Rücklaufkanal gefördert. Wird das elektromagnetische Ventil
zwischen der zweiten Leitung und dem Rücklaufkanal geschlos
sen, so steigt der Kraftstoffdruck in der ersten und in der
zweiten Leitung an und der Ventilkörper der Einspritzdüse
öffnet bei Erreichen des vorgegebenen Einspritzdruckes. Nach
dem Schließen des elektromagnetischen Ventils vergeht eine
gewisse Zeitspanne, bevor der notwendige Einspritzdruck
aufgebaut ist und daraufhin der Ventilkörper die Einspritzdü
se öffnet. Diese Zeitverzögerung kann zu unerwünschten Ein
flüssen auf den Verbrennungsvorgang führen und nachteilig
für die Abgasemission der Brennkraftmaschine sein.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
elektromagnetisch betätigbare Kraftstoffeinspritzeinheit
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 so weiterzubil
den, daß eine präzisere, reaktionsschnellere Steuerung des
der Einspritzdüse zugeordneten Ventilkörpers zur Verbesse
rung des Betriebsverhaltens einer Brennkraftmaschine erzielt
wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch das Vorsehen einer Drosselöffnung vor dem in der
ersten Leitung angeordneten elektromagnetischen Ventil wird
bei offenem elektromagnetischem Ventil in der ersten und
zweiten Leitung und damit auf der der Einspritzdüse zugewand
ten Seite des Ventilkörpers ein Druck erzeugt, der höher ist
als im Rücklaufkanal, der aber andererseits noch nicht hoch
genug ist, um gegen den Druck der den Ventilkörper belasten
den Feder das Einspritzventil zu öffnen. Wird das elektro
magnetische Ventil geschlossen, so wird der Druck am Ein
spritzventil ansteigen, wobei die geringe verbleibende Druck
differenz, die zur Öffnung des Einspritzventils notwendig
ist, in verhältnismäßig kurzer Zeit erreicht wird, so daß
das Einspritzventil unmittelbar nach dem Schließen des Mag
netventils öffnen kann.
Patentanspruch 2 kennzeichnet eine vorteilhafte Weiterbil
dung der Erfindung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser
zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der wesentlichen
Elemente der Kraftstoffeinspritzeinheit nach der
Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 3
durch eine elektromagnetisch betätigbare Kraft
stoffeinspritzeinheit nach der Erfindung, wobei
der Kolben der Einspritzpumpe bei Beginn des Ein
spritzhubes und das elektromagnetische Ventil im
stromlosen Zustand dargestellt sind.
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie 4-4
in Fig. 2,
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt nach der
Linie 5-5 in Fig. 2 und
Fig. 6 einen vergrößerten Schnitt nach der
Linie 6-6 in Fig. 2.
In den Fig. 2 bis 6 ist eine Kraftstoffein
spritzeinheit nach der Erfindung dargestellt, die aus
einer Einspritzpumpe, einer Einspritzdüse und einem elektromagnetisch betätigten
Ventil besteht. Die Einspritzeinheit enthält ein Gehäuse
1 zur Aufnahme eines Pumpenkolbens 2 und eines diesen be
tätigenden Stößels 3, die am einen Ende des Gehäuses 1
vorgesehen sind, wobei der mit dem Stößel verbundene Pumpen
kolben durch einen nicht dargestellten Nocken oder einen
nicht dargestellten Schwinghebel konstanter Geschwindigkeit
hin- und herbewegt werden. Diese Bewegung erfolgt gegen die
Kraft einer Rückstellfeder 4. Ferner ist ein Anschlagstift 5
vorgesehen, der die Aufwärtsbewegung des Stößels 3 begrenzt.
Das Gehäuse 1 ist nach unten verlängert, und
zwar durch eine aufgeschraubte Mutter 6, in der ein Pumpen
zylinder 7 mit einer Bohrung 7 a in Form einer Büchse einge
setzt ist. Der Pumpenkolben 2 und der Pumpenzylinder 7
bilden eine Kolbenpumpe konstanter Fördermenge. Der Pumpen
zylinder 7 ist an seiner Mantelfläche abgesetzt, wobei der
obere Teil in das Gehäuse 1 eingesetzt ist.
Die Mutter 6 hat am unteren Ende eine Öffnung
6 a, durch die sich das untere Teil eines Einspritzventils
mit Düsenkopf 8 erstreckt. Der Düsenkopf 8 ist am oberen
Ende verbreitert und bildet eine Schulter 8 a, die auf einer
innen gebildeten Schulter 6 b einer Gegenbohrung in der
Mutter 6 aufruht. Zwischen dem Düsenkopf 8 und dem Pumpen
zylinder 7 sind nebeneinander vom Düsenkopf ausgehend ein
Federkäfig 10 und ein Leitungskäfig 11 vorgesehen, die zur
leichteren Herstellung und Montage als getrennte Elemente
ausgebildet sind. Das Gewinde 12, mit dem die Mutter 6 mit
dem Gehäuse 1 verschraubt ist, hält den Düsenkopf 8, den
Federkäfig 10 und den Leitungskäfig 11 gegeneinandergedrückt
zwischen der oberen Stirnfläche 8 b des Düsenkopfes und der
unteren Stirnfläche 7 b des Pumpenzylinders 7 festgespannt.
Alle diese Teile berühren sich in geläppten Flächen, so
daß sie abgedichtet sind. Zusätzlich können die einzelnen
Teile in ausgerichteter Lage durch Paßstifte festgelegt sein.
Kraftstoff wird von einem nicht dargestellten
Kraftstofftank über eine Förderpumpe, die ebenfalls nicht
dargestellt ist, mit verhältnismäßig niedrigem Druck zu der
unten offenen Stirnseite des Pumpenzylinders 7 zugeleitet.
Dies erfolgt über einen Einlaßfitting 15 (Fig. 4), der
ein Filter 16 enthält und über ein Kniestück 17 mit einem
Rohrfitting 18 an das Gehäuse 1 angeschlossen ist. Der Aus
laß des Rohrfittings 18 steht über einen Zulaufkanal 20 im Ge
häuse 1 und einen abgesetzten Kanal 21 im Pumpenzylinder 7
mit einer Aussparung 22 in der oberen Stirnfläche des Lei
tungskäfigs 11 in Verbindung, wobei die Aussparung 22 mit
der unten offenen Stirnfläche des Pumpenzylinders 7 in
Verbindung steht (Fig. 4). Der Strom durch den Einlaß
kanal wird durch ein Rückschlagventil 23 im vergrößerten
Teil des Kanals 21 gesteuert, wobei das Rückschlagventil
23 durch eine Druckfeder 25 gegen einen Ventilsitz 24
während des Saughubes des Pumpenkolbens 2 gehalten ist,
so daß beim Saughub durch die offene untere Stirnseite
des Pumpenzylinders 7 Kraftstoff angesaugt werden kann.
Während des Einspritzhubes des Pumpenkolbens 2
wird Kraftstoff durch die offene Stirnseite des Pumpenge
häuses 7 in die Aussparung 22 gedrückt, die, wie die Fig. 2
und 6 zeigen, solche Gestalt hat, daß eine Verbindung
mit den Mündungen von Förderkanälen besteht. Ein unterer
Teil der Förderleitung besteht aus einem nach unten gerich
teten Kanal 26 im Leitungskäfig 11, der die Aussparung 22
mit einer Ringnut 27 in der oberen Stirnfläche des Feder
käfigs 10 verbindet. Diese Ringnut 27 ist mit einer ent
sprechenden Ringnut 28 in der unteren Stirnfläche des Feder
käfigs 10 durch ein oder mehrere Längskanäle 30 verbunden.
Die untere Ringnut 28 ihrerseits verbindet über mehrere
geneigte Kanäle 31 zu einem zentralen Kanal 32, der einen
nadelförmigen Ventilkörper 33 im Düsenkopf 8 umgibt.
Das untere Ende des zentralen Kanals 32 bildet einen Aus
tritt für den Kraftstoff und hat einen schrägen ringförmi
gen Ventilsitz 34 für den Ventilkörper und ist unterhalb
dieses Ventils mit Düsenöffnungen 35 im Düsenkopf 8
verbunden, durch die der Kraftstoff in den nicht darge
stellten Zylinder der Brennkraftmaschine eingespritzt wird.
Das obere Ende des Düsenkopfes 8 hat eine
Bohrung 36, die konzentrisch zum Ventilsitz 34 liegt, um
den Ventilkörper 33 zu führen. Das Schaftteil 37 dieses
Ventils gleitet in der Bohrung 36 und ist mit seinem unteren
Ende 38 dem Kraftstoffdruck im zentralen Kanal 32 ausgesetzt, während
sein oberes Ende dem Kraftstoffdruck in einer Federkammer
40 über eine Öffnung 41 in dessen Bodenfläche ausgesetzt ist.
Ein im Durchmesser abgesetzter Teil 42 des Einspritzventils
ragt durch die Öffnung 41 und drückt auf einen Federteller
43 in der Federkammer 40. Zwischen dem Federteller 43 und
der unteren Stirnfläche des Leitungskäfigs 11 ist eine
Schraubenfeder 44 zusammengedrückt, die den Ventilkörper
33 in die in Fig. 4 gezeigte Schließstellung drückt.
Die Förderleitung hat auch ein oberes Teil
mit einer Drosselöffnung, die mit einer Überströmleitung niedri
gen Druckes verbunden ist. Der Abstrom zu der Überströmlei
tung wird durch eine elektromagnetisch betätigtes Ventil
gesteuert, das normalerweise offen ist. Dieser Teil der
Förderleitung ist in Fig. 2 dargestellt und enthält einen
Kanal 45, der sich durch den Pumpenzylinder 7 erstreckt
und am unteren Ende in die Aussparung 22 mündet, während das
obere Ende mit einem Kanal 46 im Gehäuse 1 in Verbindung
steht und zum einen Ende einer Kammer 47 führt, die im Ge
häuse durch eine Gegenbohrung 48 gebildet ist. Diese enthält zum
Teil ein Innengewinde. Der Kraftstoffstrom von der Kammer 47
zur Überströmleitung wird über die Drosselöffnung und durch das normalerweise offene
elektromagnetische Ventil gesteuert.
Im Ausführungsbeispiel enthält ein Ventil
käfig 50 eine abgesetzte Bohrung 51, die am einen Ende eine
Drosselöffnung 52 vorgegebenen Durchmessers enthält, die in
die Kammer 47 mündet. Das vergrößerte Ende der abgesetzten
Bohrung 51 im Ventilkäfig 50 nimmt verschieblich ein Ventil
glied 53 des elektromagnetischen Ventils auf, dessen Kopf gegen einen
Ventilsitz 54 bewegt werden kann, der die Drosselöffnung 52
umgibt.
Der Ventilkäfig 50 enthält einen mittleren,
Gewinde 50 a tragenden Teil, der in das Innengewinde einer
abgesetzten Bohrung 55 eingeschraubt ist, die sich in Längs
richtung durch einen rohrförmigen Magnetkern 56 erstreckt,
der am einen Ende ein Gewinde 57 verkleinerten Durchmessers
aufweist, das in das Innengewinde der Gegenbohrung 48 des Ge
häuses 1 eingeschraubt ist. Die Anordnung ist hierbei so
getroffen, daß das im Durchmesser kleinere Ende des Ventil
käfigs 50 sich über das eine Ende des Magnetkerns 56 hinaus
erstreckt und in einen im Durchmesser verringerten Teil der
Gegenbohrung 48 neben der Kammer 47 erstreckt, wodurch die Drossel
öffnung 52 in Flüssigkeitsverbindung mit der Kammer 47 steht.
Der Magnetkern 56 hat an der anderen Stirn
seite ein im Durchmesser verringertes Endteil 56 a, das sich
in das offene Ende eines topfförmigen Spulenkörpers 58 er
streckt, auf den eine Magnetwicklung 60 zwischen radialen
Flanschen 58 a und 58 b aufgewickelt ist. Diese Spule ist über
elektrische Leiter 61 mit einer elektrischen Stromquelle
über ein übliches elektronisches Kraftstoffeinspritzgerät
verbunden, das nicht dargestellt ist. Dieses kann den Mag
neten in Abhängigkeit von Betriebsbedingungen der Maschine
in bekannter Weise erregen.
Eine topfförmige Mutter 62 mit Innengewinde
umschließt einen Teil des Spulenkörpers 58 und der Wicklung
60, um diese mit dem Magnetkern 56 zu verbinden, wozu die
Mutter auf das Gewindeteil 56 b des Magnetkerns 56 aufge
schraubt wird, bis eine innere radiale Schulter 62 a gegen
den Flansch 58 a des Spulenkörpers anliegt. Ein kolbenförmiger
Anker 63 ist im Spulenkörper 58 neben dessen geschlossenem
Ende zwischen dem freien Ende des Magnetkerns 56 und einem
Anschlag 64 verschieblich. Der Anschlag 64 ist
über ein Innengewinde 58 d an diesem Ende des Spulenkörpers
einstellbar, wobei eine Mutter 65 auf den Anschlag 64 ange
schraubt wird, bis sie gegen den Spulenkörper anliegt,
wodurch nicht nur die Lage, sondern auch die Abdichtung
gegeben ist. Der Anker 63 enthält an seiner Stirnfläche
Aussparungen, um an der einen Seite den Anschlag 64 und einen
Ansatz 58 c des Spulenkörpers aufzunehmen und am anderen Ende
den vergrößerten Kopf 53 a des Ventilgliedes 53.
Eine Feder 66 umgibt den Schaft des Ventil
gliedes 53, wobei das eine Ende sich am Ventilkäfig 50 und
das andere Ende am Kopf 53 a des Ventilglieds 53 abstützt,
so daß normalerweise das elektromagnetische Ventil in eine Offenstellung
belastet ist, in der das Ventilglied vom Ventilsitz 54
abgehoben in Fig. 2 auf der linken Seite liegt. Hierbei wird
der Anker 63 in gleicher Richtung zur Anlage gegen den
Anschlag 64 gehalten. Wird die Magnetwicklung 60 erregt,
so bewegt sich der Anker 63 nach rechts in Fig. 2, wobei
diese Bewegung endet, wenn der Kopf des Ventilgliedes 53
gegen den Ventilsitz 54 anfährt. Es ist genug Spiel zwischen
dem Anker 63 und dem freien Ende des Magnetkerns 56 vorge
sehen, um die Anlage des Ventilglieds 53 gegen den Ventil
sitz 54 zu gewährleisten.
Wie Fig. 2 zeigt, bildet das Innere des
Magnetkerns 56 zwischen dem freien Ende des Ventilkäfigs 50
und dem Anker 63 eine erste Kraftstoffrücklaufkammer 67,
die über mindestens einen in Längsrichtung liegenden Kanal
68 im Magnetkern 56 mit einer zweiten Rücklaufkammer 70 ver
bunden ist, die durch ein Teil der Gegenbohrung 48 im Gehäuse 1
gebildet wird, der sich rings um den Ventilkäfig 50 zwischen
dem Gewindeende des Magnetkerns 56 und einer radialen
Schulter 71 in der abgesetzten Gegenbohrung 48 im Gehäuse 1
erstreckt. Die Rücklaufkammern 67 und 70 sowie der Kanal
68 bilden eine Überströmleitung, über die der Kraftstoff
zum Kraftstofftank zurückkehrt. Diese Rückführleitung
enthält ferner einen Kanal 72, der im Bereich der Schulter
71 in die zweite Rücklaufkammer 70 mündet und mit einem Rücklaufkanal 73
im Gehäuse 1 verbunden ist, der seinerseits über ein Rück
laufrohr 74, ein Kniestück 75 und einen Fitting 76 zu dem
nicht dargestellten Kraftstofftank verbunden ist, in dem
üblicherweise atmosphärischer Druck herrscht.
Das andere Ende des Rücklaufkanals 73 im Gehäuse 1
(Fig. 4) steht in Verbindung mit einem Kanal 77 im Pumpen
zylinder 7, der zu einem nach unten geneigten Kanal 78
im Leitungskäfig 11 Verbindung hat und in die obere Stirn
fläche der Federkammer 40 (Fig. 4) mündet. Der Aufbau von
Druck in dem Kraftstoff innerhalb der Federkammer 40 wird
hierdurch unterbunden, so daß kein Widerstand gegen das
Öffnen des Einspritzventils 33, 34 während des Einspritzvor
ganges vorliegt. Zusätzlich kann Kraftstoffleckage am
Pumpenkolben 2 innerhalb des Pumpenzylinders 7 in einem
Ringraum 80 des Pumpenzylinders aufgenommen werden, der
über einen Kanal 81 zu der Überströmleitung 77, 78, 73 Verbindung
hat.
Dichtungen 90 und 91 dienen der Abdichtung
zwischen dem Flansch 48 b des Spulenkörpers 58 und dem Magnet
kern 56 und zwischen dem im Durchmesser verringerten Teil
des Ventilkäfigs 50 und dem Gehäuse 1, während eine Dich
tung 92 die Abdichtung zwischen dem Gehäuse 1 und der
Mutter 6 bewirkt.
Bei laufender Maschine wird Kraftstoff von
einem nicht dargestellten Kraftstofftank mit einem vorge
gebenen Druck durch eine nicht dargestellte Förderpumpe
über den Einlaßfitting 15 und den Zulaufkanal zur Pumpen
kammer gefördert, die durch den Pumpenkolben 2 und den
Pumpenzylinder 7 begrenzt wird. Zu dieser Zeit befindet
sich Kraftstoff in der Förderleitung bis zum Einspritzventil 33, 34,
während über die Zumeßöffnung 52 und die Rücklaufkammern
67 und 70 Kraftstoff abströmt, da das elektromagnetische Ventil stromlos
ist und durch die Feder 66 in der Offenlage gehalten ist.
Wird der Stößel 3 nach unten bewegt, so folgt der Pumpen
kolben 2 und bewirkt einen Druckanstieg in der Aussparung
22 und der Förderleitung. Die Drucksteigerung erfolgt bis
zu einem niedrigeren Druck als dem Einspritzdruck, bei dem
der Ventilkörper 33 von seinem Ventilsitz 34 abgehoben
wird. Dieser Druck wird durch die Abmessung der Drossel
öffnung 52 bestimmt, die zweckmäßig im Ventilkäfig 50
aus Herstellungsgründen vorgesehen ist.
Bei der Abwärtsbewegung des Pumpenkolbens 2
wird dem elektromagnetischen Ventil ein elektrischer Puls bestimmter Eigen
schaft zugeleitet, der auf die obere Totpunktlage des
Pumpenkolbens in bezug zur Nockenwelle u. dgl. abgestimmt
ist und das sich bildende elektromagnetische Feld zieht
den Anker 63 an, wodurch das Ventilglied 53 gegen den
Ventilsitz 54 bewegt wird und die Drosselöffnung 52 sperrt.
Es kann nun der Pumpenkolben 2 den Druck des Brennkraftstoffs
auf den Einspritzdruck erhöhen, so daß das Einspritzventil
33, 34 öffnet und die Einspritzung des Kraftstoffes erfolgt,
die während der weiteren Abwärtsbewegung des Pumpenkolbens
2 stattfindet.
Am Ende des Strompulses bricht das Magnetfeld
zusammen, so daß die Feder 66 das Ventilglied 53 vom
Ventilsitz 54 abhebt und damit die Drosselöffnung 52 wieder
freigibt. Dies erfolgt in gesteuerter Weise, um den Druck
in der Förderleitung zum Düsenkopf 8 abzusenken.
Über den Kraftstoffdruck in der Förderleitung wird also in gesteuerter
Weise von dem elektronischen Steuerkreis der Einspritzzeitpunkt bestimmt, wobei das Druckniveau vor der Einspritzung von der Drosselöffnung 52 bestimmt wird. Die
feste Fördermenge der Kolbenpumpe ist so gewählt, daß ein
ausreichendes Kraftstoffvolumen zur Verfügung steht, um
den jeweils gewünschten Einspritzdruck und die jeweils ge
wünschte Einspritzmenge bereitzuhaben.
Obwohl ein Antrieb der Kolbenpumpe mit kon
stanter Geschwindigkeit erfolgt, kann
der Zeitpunkt der Steigerung des
Kraftstoffdruckes sowie die Einspritzmenge in gewünschter
Weise gesteuert werden. Der Anstieg des Kraftstoffdruckes
während der Abwärtsbewegung des Kolbens wird durch das
elektromagnetische Ventil und die Drosselöffnung 52 bestimmt, solange der
Abströmvorgang anhält und nach dem Absperren dieses Weges
erfolgt die Erhöhung des Druckes auf den Einspritzdruck.
Die Dauer des elektrischen Pulses, der dem Magnetventil
zugeleitet wird, bestimmt die Einspritzdauer.
Claims (2)
1. Elektromagnetisch betätigbare Kraftstoffeinspritzeinheit
für eine Brennkraftmaschine mit einer mechanisch betätig
ten Kolbenpumpe, die einen Pumpenarbeitsraum aufweist,
der über eine erste Leitung mit einer Einspritzdüse und
über eine mit der ersten ständig in Verbindung stehende zweite Leitung mit einem Rücklaufkanal und über
einen Zulaufkanal mit einer Brennstoffquelle verbunden
ist, mit einem der Einspritzdüse zugeordneten, in Schließrichtung federbelasteten Ventilkör
per, der deren Einspritzöffnung bei einem vorgegebenen
Einspritzdruck freigibt, und mit einem in der zweiten
Leitung angeordneten elektromagnetischen Ventil zur Steue
rung des Rücklaufkanals,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Leitung (45) in Strömungsrichtung vor dem elektromagneti
schen Ventil (53, 54) eine Drosselöffnung (52) angeordnet
ist, deren Öffnungsquerschnitt derart gewählt ist, daß
beim Arbeitshub der Kolbenpumpe und bei geöffnetem elek
tromagnetischem Ventil der in Öffnungsrichtung wirkende Druck am Ventilkörper (33) nur auf
einen Druck unterhalb des vorgegebenen Einspritzdruckes
ansteigt und bei geschlossenem elektromagnetischem Ventil
(53, 54) dieser Druck überschritten wird.
2. Elektromagnetisch betätigbare Kraftstoffeinspritzeinheit
für eine Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Zulaufkanal (20) ein Rückschlagventil (23) ange
ordnet ist.
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