DE2347717A1 - Pumpvorrichtung - Google Patents
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Description
PATENTANWALTSBORC r
TlEDTKE - BüHLING - KlNNE
TEL. (OtII) UNEO-M TELEX: 834·« «pat CABLE ADDFCCC: Q«.i.tk.nlc.>atb!,t Mü.iuhen
800 0 München 2
Postfach 202403
B 5562
ICI Australia Limited Melbourne (Australien)
Pumpvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf Pumpen und Pumpensysteme. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Pumpvorrichtung,
die ein Fluid mit im wesentlichen konstantem Durchsatz, d.h. konstanter Fördermenge je Zeiteinheit,
pumpen kann.
Fluide werden seit langem durch Leitungssysteme mit Leitungen und Ventilen gepumpt. Es sind zahlreiche Versuche
gemacht worden, eine Pumpvorrichtung so auszulegen, dass gasförmige oder flüssige Fluide durch ein System
in der Weise gefördert werden können, dass das Fluid durch das System mit verhaltnismässig konstantem Druck
gleichmässig strömt. Es hat sich bisher jedoch als schwierig erwiesen, eine Pumpvorrichtung zu schaffen,
di· eine Fluidströmung in kontinuierlichem, gleichmassigem
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und konstantem Strom durch ein System fördert. Herkömmliche Pumpvorrichtungen haben bisher zu einer Fluidströmung
geführt, die eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweist:
a) Schwankender Druck während jedes Zyklus bzw. jeder Folge von Zyklen;
b) Schwankungen im Durchsatz während jedes Zyklus bzw. jeder Folge von Zyklen? und
c) ungleichmässiger Durchsatz aufgrund der Notwendigkeit, die Pumpenkammer zwischen den Pumphüben nachzufüllen.
Trotz zahlreicher Versuche während vieler Jahre hat es sich bisher als schwierig erwiesen, eine Pumpvorrichtung
zu schaffen, mit der eine konstante Fluidströmung gegen
einen veränderlichen Gegendruck auf der Förderseite der Pumpe erzeugt werden kann. Dies ist insbesondere dann
schwierig, wenn der Pumpbetrieb bei erhöhten Drücken stattfindet. Während begrenzte Erfolge im Hinblick auf
einige der oben genannten Aspekte erreicht worden sind, sofern die Fluidströmung stark war, nimmt das Ausmass
der Schwierigkeiten zu, wenn der Durchsatz des Fluids klein ist. Für bestiemtβ Anwendungefälle ist es höchst
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wünschenswert, dass das Fluid durch ein System mit im
wesentlichen kontinuierlicher, konstanter und echwankungsloser
Strömung geführt Wird. Eine solche Fluidströmung ist beispielsweise höchst wünschenswert für den Betrieb
eines analytischen Gerätes nach Art eines Chromatographen, in dem die Fluidströmung, beispielsweise die Strömung einer
Flüssigkeit, einen wesentlichen Bestandteil des Betriebes des Gerätes ausmacht.
Bs ist nun gefunden worden, dass die Schwierigkeiten bei
den Vorrichtungen der herkömmlichen Art wesentlich verringert und die Schwankungen der Fluidströmung, insbesondere
der Flüssigkeitsströmung, durch ein Mehrpumpensystem wesentlich verringert werden können, wenn eine
zweite Pumpe bzw. mehrere zweite Pumpen nach Rückkehr in die Stellung, in der der Förderhub beginnt, unter
konstantem Druck gegen ein geschlossenes Ventil fördern, während eine erste Pumpe Fluid mit konstanter Strömung
fördert.
Erfindungsgemäss ist daher bei einer Pumpvorrichtung
mit mindestens zwei Hubpumpen, von denen eine zweite Pumpe in ihre Anfangestellung zurückkehrt und dabei
mit Fluid, vorzugsweise mit Flüssigkeit, nachgefüllt wird, während eine erste Pumpe ein Fluid mit konstanter Strömung
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einem System zuführt, eine Pumpeinrichtung vorgesehen, die bei konstanter Strömung arbeiten kann, wobei die
eine Pumpe nach Rückkehr in ihre Anfangsstellung anfängt, bei konstantem Druck gegen ein geschlossenes Ventil
zu fördern, während die andere Pumpe Fluid bei konstantem Durchsatz durch ein offenes Ventil fördert.
Die Art der Antriebe und Stellglieder für die Pumpen ist nicht von primärer Bedeutung. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst die Pumpeinrichtung,
die ein Fluid, vorzugsweise eine Flüssigkeit, durch ein System pumpen kann, in Kombination;
a) Mindestens zwei einfach wirkende Kolbenpumpen mit Schraubenantrieb;
b) mindestens ein betätigbares Ventil für jede Kolbenpumpe;
c) mindestens eine Ablaufsteuerung; und
d) einen Antrieb zur Betätigung der Pumpen.
Die angegebenen Komponenten (a), (b), (c) und (d)
sind jede für sich bekannt. So können die Pumpen gemäss
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Komponente (a) von beliebiger Grosse und beliebigem Fassungsvermögen sein, sofern sie nur für den bestimmtön
Anwendungsfall geeignet sind. Bei den Ventilen gemäss Komponente (b) handelt es sich vorzugsweise um Drehventile
oder Kolbenventile oder pneumatisch betätigte Ventile oder Solenoidventile. Die Ablaufsteuerung gemäse Komponente
(c) umfasst vorzugsweise eine elektromagnetische Vorrichtung, die die Ventile der Pumpeinrichtung betätigen und die
Bewegungsrichtung des Antriebs steuern kann. Wenn es gewünscht wird, kann die Ablaufsteuerung auch mechanische
Einrichtungen, wie beispielsweise pneumatische oder hydraulische Einrichtungen, umfassen, durch die die Bewegung
der Ventile und des Antriebs gesteuert werden können. Der Antrieb gemäss Komponente (d) wird in einfacher Weise
von Elektromotoren geliefert, wobei beispielsweise ein sogenannter Schrittmotor geeignet ist. Die Merkmale
der Komponenten sind nicht von entscheidender Bedeutung, und durch geeignete Auswahl dieser Komponenten kann die
erfindungsgemässe Pumpvorrichtung für einen bestimmten
Anwendungsfall ausgelegt werden.
Zur Erfindung gehört auch ein Verfahren zum Pumpen
eines Fluids, vorzugsweise einer Flüssigkeit, durch ein System. Zu diesem Verfahren gehört, dass das Fluid
durch das System unter Verwendung der zuvor beschriebenen Pumpvorrichtung gepumpt wird. Eine bevorzugte Aueführungs-
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form dieser Pumpvorrichtung umfasst:
a) Mindestens zwei einfach wirkende Kolbenpumpen mit
Schraubenantrieb:
b) mindestens ein mit jeder der Pumpen verbundenes, betätigbares Ventil;
c) mindestens eine Ablaufsteuerung: und
d) einen Antrieb zur Betätigung der Pumpen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann ein Kombinationsantrieb
für die Pumpen vorgesehen sein. Beispielsweise während der Betriebsphase, während der die
Pumpe mit konstantem Druck arbeitet, kann sie durch ein Fluid, d.h. hydraulisch oder pneumatisch, betätigt werden,
und während der Betriebephase, während der die Pumpe mit konstantem Durchsatz fördert, kann sie durch eine
Nooke mit konstantem Hub oder durch einen Schraubenantrieb betätigt werden. Während der Detriebephase mit
konstantem Durchsatz wird die Pumpe vorzugsweise durch eine Kombination aus einem Nocken- oder Schraubenantrieb
und pneumatischem Druck betätigt. Dies hat den Vorteil, dass sowohl der Verschleiss des mechanischen Antriebs
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als auch die vom mechanischen Antrieb aufzunehmende
Belastung vermindert werden. Ein daraus folgender Vorteil besteht darin, dass der mechanische und hydraulische
Nachlauf in den Pumpen vermindert wird. Dieser Gesichtspunkt ist bei den Anwendungsfällen von besonderer Bedeutung,
bei denen kleine Pumpen für konstanten Durchsatz unter hohem Druck eingesetzt werden.
Ein typisches Beispiel für diese Ausfuhrungeform der
Erfindung ist eine Pumpeinrichtung mit mindestens zwei nockenbetätigten Pumpeinrichtungen, von denen jede in
Kombination eine mit jeweils mindestens einem Einwegventil auf der Saugseite und der Förderseite versehene Pumpe,
vorzugsweise eine Kolbenpumpe oder eine Nockenpumpe oder eine Membranpumpe oder eine Balgenpumpe, eine mit einem
Antrieb verbundene und von diesem antreibbare Nocke mit
konstantem Hub und einen in einem Zylinder angeordneten Kolben, der durch ein Fluid verschiebbar ist, umfasst.
Dabei wird die zur Betätigung der Pumpe erforderliche Kraft durch die vom Kolben abgeleitete Kraft in Verbindung
mit der von der Nocke abgeleiteten Kraft geliefert.
Wie bei der zuvor beschriebenen Ausfuhrungsform der
Erfindung sind die oben angegebenen Bestandteile Pumpe, Nocke sowie Kolben mit Zylinder jeweils für sich bekannt.
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So kann beispielsweise die Pumpe von beliebiger Art, Ab**
messung und Leistung sein, sofern sie für einen bestimmten Anwendungsfall geeignet ist. Für bestimmte Zwecke
haben sich einfach wirkende Kolbenpumpen als sehr nützlich erwiesen. Bei den der Pumpe zugeordneten Ventilen handelt
es sich vorzugsweise um Drehventile oder Solenoidventile oder pneumatische Ventile oder hydraulische Ventile oder
selbsttätige Ventile. Die Nocke ist vorzugsweise eine Stirnflächennocke oder eine Randnocke oder eine Spiralnocke,
und ihre Abmessung sowie ihre Form können so gewählt werden, dass sie den gewünschten Zweck erfüllt.
Obwohl in der vorangehenden Beschreibung die Verwendung
einer Nocke für jede Pumpe angegeben ist, liegt es im Rahmen dieser Erfindung, bei der Pumpvorrichtung eine
einzelne Nocke in der Weise vorzusehen, dass die einzelne Nocke mehr als eine Pumpe der Pumpvorrichtung
betätigen kann.
Abmessung und Form des Zylinders sowie des darin angeordneten Kolbens hängen ausschliesslich von dem
Anwendungsfall ab, für den die erfindungsgemässe Pumpvorrichtung verwendet wird. Die geeigneten Kennzeichen
von Kolben und Zylinder können durch Rechnung oder durch einen Versuch bestimmt werden. Vorzugsweise wird der
Kolben durch Luftdruck oder hydraulisch betätigt. Der
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Antrieb besteht vorzugsweise aus einem Elektromotor, wie er bereits erwähnt wurde.
Durch geeignete Einstellung der vom durch ein Fluid betätigten Kolben abgeleiteten Kraft und der von der
angetriebenen Nocke abgeleiteten Kraft kann jede dieser Kräfte in gewünschter Weise verändert werden. So kann
beispielsweise der Hauptanteil der für die Betätigung der Pumpe erforderlichen Kraft von der Nooke abgeleitet
werden, während nur ein kleinerer Teil vom Kolben abgeleitet wird. Die erforderliche Gesamtkraft kann jedoch
auch in ungefähr gleichen Teilen von beiden Kraftquellen abgeleitet werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
dieser Ausführungsform ist die erfindungsgeraässe
Pumpvorrichtung so eingestellt, dass der Hauptanteil, beispielsweise 80 - 95 %, der gesamten
Kraft vom Kolben abgeleitet wird und der Rest der gesamten Kraft von der Nocke abgeleitet wird. Durch eine
solche Einstellung ist die Gefahr einer Verformung oder eines Bruchs der Nocke während des Betriebs der
Pumpvorrichtung im Vergleich zu herkömmlichen Systemen vermindert, die allein durch einen Nockenantrieb
betätigt wurden. Eine solche Verminderung der Gefahr
von Verformung und Bruch ist besonders dann wünschenswert, wenn das Fluid bei verhältnismässig hohen Drücken
gefördert wird.
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Die von der Nooke und dem Kolben abgeleitete Gesamtkraft
kann auf die Pumpe durch geeignete harkömniliche
Anordnung und Zuordnung der Komponenten innerhalb der erfindungsgemässen Pumpvorrichtung übertragen werden.
So kann beispielsweise die Stange des Kolbens mit der Pumpe fest verbunden sein. Alternativ braucht die Stange
des Kolbens nicht auf diese Weise mit der Pumpe verbunden zu sein; vielmehr kann sie so angeordnet sein,
dass sie die Pumpe bei deren Vorwärtshub betätigt und dann in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt, während die
Pumpe davon unabhängig durch eine Vorrichtung, wie beispielsweise eine Feder, in ihre Ausgangsstellung
zurückgebracht wird.
Zur Erfindung gehört ferner ein Verfahren zum Pumpen
eines Fluids, vorzugsweise einer Flüssigkeit, durch ein System, wobei das Verfahren umfasst, das Fluid
durch das System mittels einer Pumpvorrichtung nach der Erfindung zu fördern.
Die erfindungsgemasse Pumpvorrichtung ist zum Fördern
von Fluiden, insbesondere von Flüssigkeiten, von einem Punkt zu einem anderen Punkt durch eine Leitung
oder ein Rohr oder durch eine Vielzahl von Leitungen oder Rohren geeignet. Die erfindungsgemasse Pumpvorrichtung
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ist besondere für wissenschaftliche und industrielle Verfahren geeignet, beispielsweise für chemische Verfahren
oder verfahrenstechnische Anwendungen, bei denen es darauf ankommt, eine Flüssigkeit über längere Zeiträume oder
kontinuierlich mit im wesentlichen konstantem Durchsatz zu fördern. Die erfindungsgemässe Pumpvorrichtung ist
beispielsweise dazu geeignet, einen Fluidstrom, wie
beispielsweise eine chemische Lösung, gleichmässig einem anderen Strom zuzuführen. Dabei ist die erfindungsgemässe
Pumpvorrichtung besonders vorteilhaft, wenn der Pumpvorgang bei verhältnismässig hohen Drücken und/oder
geringen Durchsätzen erfolgt. Es ist festgestellt worden, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung mit grossem Nutzen
bei analytischen Verfahren und Trennverfahren einschliesslich der Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie angewendet
werden kann. Herkömmliche Geräte zur Verwendung bei der Flussigkeitschromatographie umfassen ein Pumpsystem, durch
das eine Flüssigkeit durch das Gerät gefördert wird. Es . ist nun festgestellt worden, dass dann, wenn bei einem
solchen Flüssigkeitschromatographen das herkömmliche Pumpeystem durch eine erfindungsgemässe Pumpvorrichtung
ersetzt worden ist, der abgewandelte Flussigkeitsehromatograph
eine wesentlich bessere Leistung erbracht hat. Demzufolge gehört die Anwendung der erfindungsgemässen
Pumpvorrichtung bei einem Hochdruck-Flüssigkeitschroraatographen
zur Erfindung.
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Zur Erfindung gehört auch das Verf mren, eine Flüssigkeit
durch einen Hochdruck-Flüssig■eitschromatographen
zu pumpen, wobei zu dem Verfahren gehört, die Flüssigkeit
durch den Flüssigkeitschromatographeii unter Verwendung
einer erfindungsgemässen PumpvorrichLung zu pumpen.
Die erfindungsgemässe Pumpvorrichtung ist ferner von
grossem Nutzen beim Pumpen von Flüssigkeiten bei erhöhten
Drücken. Da die erfindungsgemässe Pumpvorrichtung bis zu Drücken von ungefähr 350 kp/cm arbeitet, kann sie
beispielsweise zum Zumessen von flüssigen Zusätzen in ein Hochdrucksystem verwendet werden. Bei diesem Hochdrucksystem
kann es sich beispielsweise um einen geschmolzenen Polymerstrom beim Schmelzspinnen von synthetischen
Fasern handeln. Ferner kann die Zumessung beispielsweise in eine chemische Reaktion erfolgen.
Die erfindungsgemässe Pumpvorrichtung hat sich auch
dann als sehr wirkungsvoll erwiesen, wenn der Durchsatz der Flüssigkeit durch das /ystem verhältnismässig
klein ist und beispielsweise im Bereich zwischen 0,2
und 10 ml/min liegt, obwohl au<£h grössere Durchsätze gefördert werden können, wenn dies erwünscht ist.
Die erfindungsgemässe Pumpvorrichtung stellt eine Vorrichtung
dar, durch die Flussigkeitemengen mit im
wesentlichen konstantem Durchsatz gegen einen veränderlichen Gegendruck gefördert werden können.
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In den Fällen, in denen für die erfindungsgemässe
Pumpvorrichtung Pumpen mit geringem Volumen verwendet werden, sind gewünschte Umschaltungen von einer FIuidquelie
zur anderen Fluidquelle wesentlich erleichtert, wenn dieser Vorgang verglichen wird mit den Schwierigkeiten,
die er bei herkömmlichen Pumpvorrichtungen mit grossem Volumen bzw. grosser Leistung macht.
Ausführungsbeispxele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Bs zeigen:
Fig. 1 einen Leitungsplan einer ersten
Ausfuhrungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine detaillierte Darstellung der
Vorrichtung nach Fig. 1- und
Fig. 3 einen Leitungsplan mit wesentlichen
Elementen einer zweiten Ausfuhrungsform
der Erfindung.
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In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, das im folgenden erläutert wird. Fig. 1 ist ein Leitungsplan, der die wesentlichen Elemente
der Erfindung zeigt. Zwei einfach wirkende Kolbenpumpen und 4 mit Schraubenantrieb werden von elektrischen Schrittmotoren
5 bzw. 6 angetrieben, von denen jeder mit einer Motordrehzahlsteuerung 7 verbunden ist. Jede Kolbenpumpe
3 und 4 liefert Flüssigkeit unter Druck über jeweils eines von zwei Drehventilen 1 und 2 und wird über diese.Drehventile
1 und 2 von einer gemeinsamen Saugleitung 9 nachgefüllt, die mit einer nichtdargestellten Flüssigkeitsquelle verbunden ist. Mit den Schrittmotoren 5 und 6,
den Kolbenpumpen 3 und 4, den Drehventilen 1 und 2 und der Motordrehzahlsteuerung 7 ist eine elektromagnetische
Ablaufsteuerung 8 verbunden. Fig. 2 zeigt einen Leitungsplan, in dem mehr Einzelheiten der Kolbenpumpen 3 und 4
sowie zur Ablaufsteuerung gehörende zusätzliche Bauelemente dargestellt sind. In der folgenden Beschreibung wird jeweils auf eine Pumpe Nr. 1 und eine Pumpe Nr. 2 Bezug
genoaaen.Die Pumpe Nr. 1 umfasst die Teile 11, 13, 15,
17, 19 und 21 in Fig. 2, während die Pumpe Nr. 2 die ähnlichen Teile 14, 16, 18, 20 und 22 in Fig. 2 umfasst.
Es folgt eine Beschreibung einer typischen Ausführungefora der erfindungege«Mssen Vorrichtung und ihrer Betriebeweise unter Bezug auf Fig. 2.
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Pumpe Nr. 2 gerade nicht pumpt, jedoch den Druck des Fluids gegen ein solenoidbetätigtes Drehventil 2 aufrechthält,
das sich in seiner Schließstellung befindet. Eine kontinuierliche Förderung des Fluids wird duzch die
Abfolge der im folgenden beschriebenen Schritte erreicht. Der elektrische Schrittmotor 5 treibt die Pumpe Nr. 1
mit einer Geschwindigkeit an, die durch geeignete Einstellung der Motordrehzahlsteuerung 7 gesteuert wird.
Der Schrittmotor 5 dreht eine nichtdargeste Ute Mutter auf einem Schraubengewinde 19, wodurch das Schraubengewinde
19 vorwärts geschoben wird. Das Schraubengewinde ist mit dem Kolben 15 der Pumpe Nr. 1 verbunden. Die
Vorwärtsbewegung des Kolbens 15 drückt in dem Pumpenzylinder 11 befindliches Fluid durch das Drehventil 1,
das offen ist, wodurch Fluid an die Druckleitung 10 geliefert wird. Wenn der Kolben 15 sich dem Ende seines
Förderhubes im Pumpenzylinder 11 nähert, betätigt ein Querhaupt 17 einen Grenzschalter 13, der mit der Ablaufsteuerung
8 verbunden ist. Daraufhin betätigt ein Ablaufschalter 23 sofort das Solenoid des Drehventils 1,
so dass dieses in seine Schließstellung gedreht wird und bewirkt, dass die Pumpe Nr. 1 kein Fluid mehr auf die
Druckleitung 10 fördern kann. Gleichzeitig mit dem Schliessen des Drehventils 1 betätigt ein Ablaufschalter
24 das Solenoid des Drehventils 2, so dass dieses in seine offene Stellung gedreht wird und dadurch der Pumpe Nr. 2,
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die bis dahin vom unter Drehmoment schlupfenden Schrittmotor 6 angetrieben Druck gegen das geschlossene Drehventil
2 erzeugt hat, ermöglicht, die Förderung von Fluid mit gleichem Durchsatz wie dem der Pumpe Nr. 1 über das
Drehventil 2 auf die Druckleitung 10 zu beginnen. Diese Förderung erfolgt in der zuvor für Pumpe Nr. 1 beschriebenen
Weise. Unmittelbar nach dem Schliessen des Drehventils 1 wird der Ablaufschalter 23 durch die Ablaufsteuerung
8 so betätigt, dass das Drehventil 1 in eine Stellung gedreht wird, in der die mit einer nichtdargestellten
Fluidquelle verbundene Saugleitung 9 mit dem Pumpenzylinder 11 verbunden ist. Der Ablaufschalter 23
bewirkt dann, dass der Schrittmotor 5 seine Drehrichtung ändert und mit grösserer Drehzahl als der ursprünglichen
Vorwärtsdrehzahl dreht, wodurch der Kolben 15 aus dem Pumpenzylinder 11 gezogen wird und aufgrund der resultierenden
Saugwirkung des Kolbens 15 frisches Fluid in den Pumpenzylinder 11 gezogen wird. Am Ende dieses
Saughubes betätigt das Querhaupt 17 einen Schalter 21, was zu einer weiteren Betätigung des Drehventils 1 durch
die Ablaufsteuerung 8 in dem Sinne führt, dass das Drehventil 1 in seine Sperrstellung gebracht wird. Wenn das
Drehventil 1 geschlossen ist, bewirkt der Ablaufschalter
23, dass die Drehrichtung des Schrittmotor« 5 umgekehrt wird, d.h. da·· dieser wieder die ursprüngliche Drehrichtung aufnimmt. Der Schrittmotor 15 versucht dann,
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den Kolben 15 vorwärts zu schieben, wodurch Druck auf das geschlossene Drehventil 1 aufgebaut wird. Dieser
Druck wird durch den unter Drehmoment schlupfenden Schrittmotor 5 aufrechtgehälten, bis die Pumpe Nr. 2 ihren
Förderhub beendet hat. Nach Beendigung des Förderhubes der Pumpe Nr. 2 führt diese einen Saughaub aus, wie
er für Pumpe Nr. 1 beschrieben wurde, und ein weitere: Förderhub durch Pumpe Nr. 1 beginnt. Durch die abwechselnden
Förderhübe beider Pumpen kann eine kontinuierliche Fluidströmung mit konstantem Durchsatz in der Druckleitung
für jeden gewünschten Zeitraum erhalten werden.
Der durch die beiden Pumpen erzeugte Druck kann durch Veränderung der den Drehmotoren 5 und 6 zugeführten
Energie genau und zuverlässig gesteuert werden. Die Genauigkeit der Konstanz der Fluidströmung wird durch die
Steuerung der Drehzahlen der Stellmotoren mittels der Motordrehzahlsteuerung 7 sichergestellt. Diese Motordrehzahlen
können nach Wunsch verändert werden, so dass jeder gewünschte konstante Durchsatz erreicht wird.
Eine weitere typische Ausführungsform wird in folgenden
unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert, die einen Leitungsplan mit den wesentlichen Bestandteilen dieses Au*-
fUhrungsbeispiels zeigt. Jede von zwei einfach wirkenden
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Kolbenpumpen 28 und 29 wird durch eine Nocke 26 bzw. 27
mit konstantem Hub über Rollen 30 bzw. 31 an den Stangen der Kolben 32 und 33 in den Zylindern 34 und 35 angetrieben.
Doe Nocken 26 und 27 werden von einem einstellbaren Elektromotor 25 mit konstanter Geschwindigkeit
angetrieben. Der Elektromotor 25 dreht ferner eine Ablaufnocke 38, die Ventile 36 und 37 betätigt, die die Kolben
32 und 33 in den Zylindern 34 und 35 steuern. Die Pumpen und 29 liefern Flüssigkeit unter Druck über nicht dargestellte
Einwegventile auf eine gemeinsame Druckleitung und werden über eine gemeinsame Saugleitung 9 nachgefüllt,
die mit einer nicht dargestellten Flüssigkeitsquelle verbunden ist. In der folgenden Beschreibung wird
auf eine Pumpe Nr. 3 und eine Pumpe Nr. 4 Bezug genommen. Die Pumpe Nr. 3 umfasst die Teile 26, 30, 34, 28 und 32,
während die Pumpe Nr. 4 ähnliche Teile 27, 31, 35, 29 ur i
33 umfasst. Die Pumpe 28 ist mit der Stange des Kolbens
32 verbunden, während die Pumpe 29 mit der Stange des Kolben·
33 verbunden ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird im folgenden dieses weitere Ausführungsbeispiel der erf indungsgemässen
Vorrichtung und eine mögliche Betriebsweise erläutert. In der folgenden Erläuterung bezieht sich der Ausdruck
"rechts" auf den rechten Abschnitt von Fig. 3 und der Ausdruck "links" auf den linken Abschnitt von Fig. 3.
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Fig. 3 zeigt Pumpe Nr. 3 während des Pumpens von Flüssigkeit, wogegen Pumpe Nr. 4 soeben einen Förderhub
beendet hat. Eine kontinuierliche Förderung von Flüssigkeit wird durch den im folgenden beschriebenen Ablauf
von Vorgängen erreicht.
Aus einer nicht dargestellten Druckluftquelle wird Luft mit von einem nicht dargestellten Druckregler geregeltem
Druck auf die linke Seite des Zylinders 34 über das Ventil 36 gegeben, das durch die Ablaufnocke 38
geöffnet ist, die vom Elektromotor 25 gedreht wird. Der Luftdruck ist auf einen solchen Wert eingeregelt,
dass er etwas unter dem Druck liegt, der erforderlich ist, um den Kolben 32 und seine Kolbenstange gegen den Druck
auf der Druckleitung 10 zu verschieben. Die mit konstantem Hub versehene Nocke 26 wird durch den Elektromotor
gedreht, wodurch die Rolle 30 mit konstanter Geschwindigkeit nach rechts gedrückt wird und eine ausreichend
starke zusätzliche Kraft auf die Stange des Kolbens 32 ausübt, um den Kolben 32 nach rechts zu verschieben und
dadurch zu bewirken, dass die Pumpe 28 betätigt wird und Flüssigkeit mit konstantem Durchsatz auf die Druckleitung
10 liefert. Während die Pumpe 28 ihren Förderhub fortsetzt, hat eich die Nocke 27 weitergedreht und die
Rolle 31 freigegeben. Die Ablaufnocke 38 betätigt nun
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das Ventil 37 in der Weise, dass die Luft aus dem linken Abschnitt des Zylinders 35 abgelassen wird und Luft
in den rechten Abschnitt des Zylinders 35 eintreten kann. Dadurch bewegt sich der Kolben 33 im Zylinder 35 nach
links und zieht neue Flüssigkeit von der nicht dargestellten Flüssigkeitsquelle über die Saugleitung 9 in die Pumpe
Nunmehr betätigt die Ablaufnocke 38 das Ventil 37 in
dem Sinne, dass erneut Luft in den linken Abschnitt des Zylinders 35 eingelassen wird und die Luft aus dem rechten
Abschnitt des Zylinders 35 abgelassen wird. Dadurch bewegt sich der Kolben 33 des Zylinders 35 nach rechtajund
führt dazu, dass der Druck der Flüssigkeit in der Pumpe auf einen Wert ansteigt, der durch den Druck im Zylinder
bestimmt ist, jedoch unter dem der durch die Pumpe geförderten Flüssigkeit liegt. Auf diese Weise hat die
Pumpe 29 den grössten Teil des hydraulischen und mechanischen Spiels bzw. Nachlaufs, der herkömmlichen
kleinen Hochdruckpumpen anhaftet, aufgeholt und ist bereit, ihr Fördervolumen unter Druck abzugeben, sobald
die Pumpe 28 ihren Förderhub vollendet hat. Der Nachlauf beider Pumpen ist so angepasst und ausgeglichen, dass
die Förderschritte beider Pumpen sich im richtigen Ausmase
überlappen, so dass im wesentlichen ein Betrieb ohne Schwankungen sichergestellt ist. Nach Vollendung ihre·
Förderhub« führt die Pumpe Nr. 4 einen Saughub au·,
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wie er für Pumpe Nr. 3 beschrieben worden ist,und ein
weiterer Förderhub durch Pumpe Nr. 3 wird begonnen. Durch die abwechselnden Förderhübe der Pumpen Nr. 3 und
Nr. 4 kann auf der Druckleitung 10 eine kontinuierliche Fluidströxnung mit konstantem Durchsatz für eine beliebige Zeitspanne erzeugt werden.
Die Abmessungen für die erfindungsgeraässe Vorrichtung
verwendeter Pumpen können so festgelegt werden, dass sie dem gewünschten Anwendungszweck angepasst sind. Für
nur geringe Fördervolumina der Flüssigkeit haben sich beispielsweise Pumpen als sehr nützlich erwiesen, die
einen Hubraum im Bereich von 0,6 ml bis 1,5 ml, einen Kolbendurchmesser von ungefähr 6 mm, einen Hub im
Bereich von 20 bis 50 mm und eine Hubzeit im Bereich von
6 s bis lOO s je Hub haben. Bei Verwendung von zwei solchen Pumpen in einer erfindungsgemässen Vorrichtung
ist festgestellt worden, dass sie ausgezeichnet dafür geeignet sind, eine konstante Flüssigkeitsströmung durch
einen Hochdruck-Flüssigkeitschromatographen zu fördern. Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist festgestellt worden, dass für die Ventile
1 und 2 mit grossem Vorteil Vierstellunge-Kugelventile
verwendbar sind. Bei einem weiteren Auefuhrungsbeispiel
der erfindungsgemässen Vorrichtung mit zwei Pumpen wurden
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als Ventile 1 und 2 vier kleinvolumige, kurzhubige, solenoid-
oder luftbetätigte Ventile verwendet, wobei für jede Pumpe jeweils eines auf der Saugseite und eines auf der Abgabeseite
eingesetzt wurde. Bei diesem Ausführungsbeispiel waren die Ablaufschalter 23 und 24 durch ein anderes
Ablaufsteuermittel ersetzt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist herkömmlichen
Pumpvorrichtungen darin überlegen, dass die erfindungsgemässe
Pumpvorrichtung eine Fluidströmung, insbesondere eine Flüssigkeitsströmung, durch ein System mit gleichförmigerem
Durchsatz aufrechthält, als dies bisher möglich war. Das Ausmasa der Schwankungen in dieser Strömung ist
auf einen Wert herabgesetzt, der weit unterhalb des entsprechenden Wertes bei herkömmlichen Vorrichtungen liegt.
Die bei der ventilumschaltung am Ende jeden Förderhubes erzeugte Schwankung ist sehr klein und hat ein so vernachlässigbares
Ausmass, dass sie leicht durch die
Biegsamkeit des Rohrsystems, durch das Fluid gepumpt wird, aufgenommen wird. Die Vorteile der erfindungsgeraässen
Pumpvorrichtung zeigen sich besonders dann, wenn sie mit herkömmlichen Pumpen für geringe Förderleistung
verglichen wird. Bei herkömmlichen Pumpen ist der mechanische und insbesondere der hydraulische Nachlauf
beim Anheben des Drucks vom Axis gangs druck auf den Ar-
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beitsdruck sehr gross und kann bis zu 25 % des Kolbenhubes betragen. Bei der erfindungsgemässen Pumpvorrichtung
wird dieser Nachlauf weitgehend abgefangen, da die "wartende" Pumpe etwas früher betätigt wird, als dies
bei den herkömmlichen Pumpen üblich ist. Ferner ist bei der erfindungsgemässen Pumpvorrichtung die Möglichkeit
der Leckage von Hochdruckfluid aus dem Arbeitszylinder
durch die Einwej*<gi&\\£* auf der Druckseite der wartenden Pumpe stark vermindert im Vergleich mit einer
herkömmlichen Zweipumpenanordnung. Während beispielsweise bei einer herkömmlichen Pumpenanordnung die eine Pumpe
bei einem Druck von 210 kp/cm arbeitet und die wartende Pumpe einen Druck von 0 kp/cm hat, unterscheiden sich
die Drücke bei der erfindungsgemässen Pumpvorrichtung
während eines Teils des Pumpzyklue nicht in so starkem
Masse· Wenn beispielsweise die Pumpe 28 des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels mit einem Druck von
2IO kp/cm arbeitet, hat die Pumpe 29 einen etwas geringeren Druck von beispielsweise 196 kp/cm2 während
eines wesentlichen Abschnittes des Pumpzyklus.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Pumpvorrichtung im Vergleich mit unter hohem Druck arbeitenden
herkömmlichen Vorrichtungen besteht darin, dass bei der Aueführungeform, bei der Nocken mit konstantem Hub in
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Verbindung mit Hilfedruck verwendet werden, die mechanische Belastung der Nocken niedriger als bei herkömmlichen Vorrichtungen
ist und daher das Ausmass des Verschleisses und der Verformung oder sogar die Bruchgefahr während
einer längeren Betriebszeit der Nocken vermindert ist. Durch geeignete Abwandlung der Vorrichtung, beispielsweise durch Austausch der Rollen 30 und 31 nach Fig. 3 gegen eine automatische Folgeanordnung, wie beispielsweise ein fluidisches, d.h. pneumatisches oder hydraulisches, System, ist es möglich, die mechanische Belastung der Nocken auf ein vernachlässigbares Mass zu vermindern, so dass die Gefahr eines Bruchs oder einer Verformung
der Nocken noch weiter vermindert ist.
einer längeren Betriebszeit der Nocken vermindert ist. Durch geeignete Abwandlung der Vorrichtung, beispielsweise durch Austausch der Rollen 30 und 31 nach Fig. 3 gegen eine automatische Folgeanordnung, wie beispielsweise ein fluidisches, d.h. pneumatisches oder hydraulisches, System, ist es möglich, die mechanische Belastung der Nocken auf ein vernachlässigbares Mass zu vermindern, so dass die Gefahr eines Bruchs oder einer Verformung
der Nocken noch weiter vermindert ist.
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Claims (11)
1. Jj, Pumpvorrichtung mit mindestens zwei Hubpumpen, von
denen eine zweite Pumpe in ihre Anfangsstellung zurückkehrt
und dabei mit Fluid nachgefüllt wird, während eine erste Pumpe ein Fluid mit konstanter Strömung
einem System zuführt, gekennzeichnet durch eine Pumpeinrichtung, die bei konstanter Strömung arbeiten
kann, wobei die eine Pumpe (3/28: 4,29) nach Rückkehr
in ihre Anfangsstellung anfängt, bei konstantem Druck gegen ein geschlossenes Ventil (1; 2) zu fördern,
während die andere Pumpe (4,29; 3,28) Fluid bei konstantem Durchsatz durch ein offenes Ventil (2; 1)
fördert.
2. Pumpvorrichtung nach Anspruch ^, dadurch gekennzeichnet,
dass die Pumpeinrichtung im Kombination umfasst:
a) mindestens zwei einfach wirkende Kolbenpumpen (3,4) mit Schraubenantrieb;
b) mindestens ein betätigbarea Ventil (1.2) für
jede Kolbenpumpe;
c) mindestens ein« Ablaufsteuerung (8 ) und
. d) einen Antrieb (5,6) zur Betätigung der Pumpen.
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3. Pumpvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Kombinationsantrieb für die Pumpen.
4. Pumpvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kombinationsantrieb einen Nockenantrieb
(25,26,27) oder einen Schraubenantrieb in Verbindung mit einem pneumatischen Stellglied (32,34;
33,35) umfasst.
5. Pumpvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeinrichtung mindestens zwei
nockenbetätigte Pumpeinrichtungen umfasst, von denen jede in Kombination eine mit jeweils mindestens einem
Einwegventil auf der Saugseite und der Förderseite versehene Pumpe (28,29), eine mit einem Antrieb (25)
verbundene und von diesem antreibbare Nocke (26,27) mit konstantem Hub und einen in einem Zylinder (34,35)
angeordneten Kolben (32,33) umfasst, der durch ein Fluid verschiebbar ist,und dass die zur Betätigung
der Pumpe erforderliche Kraft durch die vom Kolben abgeleitete Kraft in Verbindung mit der von der
Nocke abgeleiteten Kraft geliefert wird.
6. Pumpvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe eine Kolbenpumpe (28,29)
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oder eine Nockenpumpe oder eine Membranpumpe oder eine Balgenpumpe ist.
7. Pumpvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Pumpe eine einfachwirkende Kolbenpumpe (28,29) ist.
8. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptanteil der
zur Betätigung der Pumpe erforderlichen Kraft durch die vom Kolben abgeleitete Kraft geliefert
wird.
9. Anwendung der Pumpvorrichtung nach einem der An-
* Sprüche 1 bis 8 bei einem Hochdruck-Flüssigkeitschromatographen.
10. Anwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Hochdruck-Flüssigkeitachroraatographen zu pumpende Flüssigkeit mit einem Druck von
nicht mehr als 350 kp/cm gepumpt wird.
11. Anwendung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit durch den Hochdruck-Flüasigkeitschroaatographen mit einem Durchsatz
zwischen 0,2 und IO ml/min gepumpt wird.
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Anwendung der Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 bei einer Vorrichtung zur Durchführung eines
Verfahrens zum Schmelzspinnen von Fasern aus einem synthetischen Polymer, wobei ein flüssiger Zusatz
in den geschmolzenen Polymerstrom mittels der Pumpvorrichtung eingepumpt und zugemessen wird.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AUPB054872 | 1972-09-22 | ||
AUPB359673 | 1973-06-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2347717A1 true DE2347717A1 (de) | 1974-03-28 |
Family
ID=25641996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732347717 Pending DE2347717A1 (de) | 1972-09-22 | 1973-09-21 | Pumpvorrichtung |
Country Status (5)
Country | Link |
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DE (1) | DE2347717A1 (de) |
FR (1) | FR2200905A5 (de) |
GB (1) | GB1450400A (de) |
IT (1) | IT993072B (de) |
NL (1) | NL7312955A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4127360A (en) * | 1976-12-16 | 1978-11-28 | Carpenter Clarence W | Bumpless pump apparatus adjustable to meet slave system needs |
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CN107917065B (zh) * | 2016-10-10 | 2019-09-27 | 天津有序环境科技发展有限公司 | 简化的改造现有***的加氨泵均匀控制方法 |
CN107917064A (zh) * | 2016-10-10 | 2018-04-17 | 天津有序环境科技发展有限公司 | 更加均匀的加氨泵控制方法 |
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1973
- 1973-08-27 IT IT2826173A patent/IT993072B/it active
- 1973-09-17 GB GB4347573A patent/GB1450400A/en not_active Expired
- 1973-09-20 NL NL7312955A patent/NL7312955A/xx unknown
- 1973-09-21 DE DE19732347717 patent/DE2347717A1/de active Pending
- 1973-09-21 FR FR7334021A patent/FR2200905A5/fr not_active Expired
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Publication number | Publication date |
---|---|
IT993072B (it) | 1975-09-30 |
FR2200905A5 (de) | 1974-04-19 |
NL7312955A (de) | 1974-03-26 |
GB1450400A (en) | 1976-09-22 |
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