DE2347541A1

DE2347541A1 - Unsichtbare befestigung eines runden teiles an einer bedienungsfrontplatte

Info

Publication number: DE2347541A1
Application number: DE19732347541
Authority: DE
Inventors: Hermann Grimm; Hans Trube
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1973-09-21
Filing date: 1973-09-21
Publication date: 1975-04-03

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 9960/4 Stuttgart-Untertür<he.\m 30.8.73

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Unsichtbare Befestigung eines runden Teiles an einer Bedienungsfrontplatte

Die Erfindung betrifft eine schnell raontierbare Befestigung eines runden, eine Bedienungsfrontplatte durchdringenden* mit einer flanschartigen, sich wenigstens mittelbar an eine Seite der Bedienungsfrontplatte anlegenden Schulter versehenen Teiles (Anlageteil) an einem Gegenstück und/oder an der Bedienungsfrontplatte mittels mehrerer an wenigstens angenähert parallel zur Bedienungsfrontρlatte liegenden Gegenflächen radial elastisch einrastenden Haken.

Derartige Befestigungen werden insbesondere zur Montage von Belüftungsöffnungen oder -Düsen in den Armaturentafein von Kraftfahrzeugen verwendet und sind auch für eine solche Anwendung z. B. durch die DT-AS 1 580 501 bekannt. Nachteilig bei den Befestigungen mittels einrastenden Haken ist die Schwierigkeit einer Demontage. Gerade hinter einer Armaturentafel eines Fahrzeuges ist die Zugänglichkeit für Hände oder Werkzeuge aufgrund von Instrumenten und Schlauchleitungen äußerst beengt. Bei einer notwendig werdenden Demontage wird daher vielfach die Befestigung mit mehr oder weniger großer Gewalt herausgerissen, wobei entweder Teile der Armaturentafel oder der Befestigung-zu Bruch gehen und

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ausgebessert bzw. erneuert werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs erwähnte Befestigung so zu verbessern, daß sie rasch und ohne Spezialwerkzeug beschädigungsfrei demontiert werden kann. Diese Aufgabe wird erfindurigsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens einseitig neben jeder Gegenfläche der eingangs genannten Befestigung je eine wenigstens in etwa axial ausgerichtete vorzugsweise mit der jeweiligen Gegenfläche fest verbundene Schulter vorgesehen ist und daß die Schultern untereinander verbunden und gemeinsam relativ zu den Haken verdrehbar sind und daß die Schultern und/oder die Haken jeweils eine in Uafangsrichtung geneigte, bei Relativverdrehung der Haken gegenüber den Schultern die Haken radial aus der Sperrstellung herausdrückende Flächen aufweisen.

Dank der seitlich neben den Gegenflächen liegenden Schultern und der Sohrägflächea können durch eine Relativdrehung der Haken gegenüber den Schultern die Haken außer Eingriff gebracht werden, wodurch die Verbindung gelöst wird.

bei rohrförmigen, von außen einsehbaren Teilen Einzelheiten der Befestigung, die an sich keinen schönen Anblick bieten, insbesondere dann nicht, wenn sie, wie bei Kunst stoff teilen und bei BelCfftungs teilen, leicht anstauben, damit solche Einzelheiten also dem Blick ent-

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zogen sind, ist es zweckmäßig, an dem Anlageteil oder an dem Gegenstück eine kurze rohrförmigen die Haken und/oder die Gegenflächen und Schultern verdeckende schürzenartige Sichtblende anzubringen.

Die Erfindung ist anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles im folgenden näher erläutert; es zeigen:

Figur 1 die Befestigung einer in der Richtung einstellbaren kugelförmigen Belüftungsdüse und

Figur 2 u. 3 die Relativlage von Rastmulde und

Rasthaken bei Normalsteilung in eingebautem Zustand (Fig. 2) und bei Demontage (Fig. 3).

Bei der in Figur.1 dargestellten sichtbaren Frischluftdüse ist in einem an die Frischluftleitung 1 angeschlossenen Rohrstutzen 2 mit einer Erweiterung ein« allseits verschwenkbare Luftleitkugel 3 in Filzringen 1 gelagert. Die Frischluftdüse ist in den aus Schaumstoff & mit einer festen aber bei Stoß nachgebenden Außenhaut 6 bestehenden Korpus 7 eines sogenannten Armaturenbrettes eines Personenkraftwagens befestigt. Zur Befestigung der Luftaustrittedüse in der Öffnung 8 des Armaturenbrettes, welches im Bereich 9 der Befestigung eben und in der Wandstärke

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reduziert ist, dient ein Befestigungsring 10 sowie die stirneeitige Ausgestaltung des Rohrstutzens 2. Der die Öffnung 8 durchdringende Befestigungsring 10 weist eine flanschartige an der einen Seite des Armaturenbrettes 7 im Bereich 9 der Befestigung anliegende Schulter 11 sowie einen zylindrischen Schaftteil auf, in dem an mehreren gleichmäßig am Umfang verteilt angeordneten Stellen zungenartige sich entgegen der Einsteckrichtung (Pfeilrichtung 13) erstreckende mit einer widerhakenartigen Nase versehene radial elastisch nachgiebige Haken 14 eingearbeitet sind. Die Haken arbeiten mit rechteckigen im Bereich des stirnseitigen Endes des Rohrstutzens 2 angebrachten Aussparungen 15, die als Rastmulden für die Haken dienen, zusammen. Die parallel zur Öffnung 8 liegende Begrenzung der Aussparung 15 dient als Gegenfläche 16 zum Einhaken des Hakens 14. Durch das Einschieben des Ringes 7 durch die Öffnung 8 hindurch in den Rohrstutzen 2 hinein (Pfeilrichtung 13) werden die Haken aufgrund der in Figur 1 im Längsschnitt des Hakens erkennbaren Sehrlgfläehe und aufgrund ihrer Nachgiebigkeit von der Innenfläche des Rohrstutzens radial nach innen gedrückt. Bei richtiger relativer Umfangslage von Ring 7 gegenüber Rohrstutzen 2 rastet jeder Haken in eine Ausnehmung ein und sperrt an der Gegenfläche gegen Abziehen (vgl. auch Fig. 2). Durch Zwischenlegen ein«· Federringes 17 können Fertigungstoleranzen der Stlrkt des Einspannbereiches 9 überbrückt werden. Dank dieser hinter die Gegenfläche 16 einrastenden Haken 14 ist eine schnelle Montage der Luftdüse in dem Korpus des Armaturenbretee ohne Spezialwerkzeuge möglich.

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Un auch eine rasche Demontage der Befestigung ohne Spezialwerkzeuge zu ermöglichen, sind erfindungsgemäß seitlich neben den Gegenflächen Schultern 18 vorgesehen, die die in Umfangsrichtung seitliche Begrenzungskanten der Rastöffnungen 15 bilden; und außerdem sind die Seitenflanken der Haken IH in Umfangsrichtung geneigt. Dank dieser Ausgestaltung kann durch eine Relativdrehung des Ringes in irgendeiner Drehrichtung (vgl. Fig. 3) gegenüber den Schultern 18 eine die Haken nach innenjdrückende Radialkraft ausgeübt und die Haken aus der Sperrstellung von den Gegenflächen 16 heruntergeschoben werden. Nachdem die Haken auf diese einfache und rasche Weise von den Gegenflächen freigekommen sind, läßt sich die Befestigung ohne weiteres auseinanderziehen.

Um die unschönen die Haken IH begrenzenden Schlitze 20 dem Blick des Betrachters zu entziehen, ist radial innerhalb vor dem Schaftteil 12 des Ringes 10 in dem axialen Bereich der Haken 11 eine kleine ringscl^ürzenartige Sichtblende 21 angeordnet, so daß bei Sicht in dieJLuftdüse und deren Befestigung hinein nur glatte Flächen zu sehen sind. Der Zwischenraum (Weite des Spaltes 22) zwischen der Außenseite der Schürze 21 und der Innenseite der Haken IH ist mindestens so groß wie der Einfederungsweg der Haken vor dem Ein- bzw. beim Ausrasten (vgl. Fig. 3).

Es sei betont, daß die erfindungsgemäße Befestigung auch andere als die beschriebene Ausführung·Varianten zuläßt« So könnten bei einer anderen Ausgestaltung z.B. die Haken auch an dem hinter dem Armaturenbrett liegenden

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Teil angeordnet sein. Es wäre auch eine Ausführungsvariante denkbar, bei der die Gegenflächen unmittelbar am Armaturenbrett angeordnet sind und seitlich neben ihnen jeweils Ausrastschfcltern angeordnet sind. Die Ausrastschultern brauchen mit den Gegenflächen in Umfangerichtung nicht fest verbunden zu sein. Es ist auch ein Ausführungsbeispiel möglich, bei dem die Sichtblende an dem die Rastmulden aufweisenden Teil angeordnet ist. Schließlich können die Schrägflächen auch zusätzlich oder ausschließlich an den Schultern 18 angeordnet sein.

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Claims

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Ansprüche

Schnell montierbare Befestigung eines runden, •ine Bedienungsfrontplatte durchdringenden, ■it einer flanschartigen, sich wenigstens mittelbar an eine Seite der Bedienungsfrontplatte anlegenden Schulter versehenen ^Teiles (Anlageteil) an einem Gegenstück und/oder an der Bedienungsfron tplatte mittels mehrerer an .wenigstens angenähert parallel zur Bedienungsfrontplatte liegenden Gegenflächen radial elastisch einrastenden Haken, dadurch gekennz e lehnet, daß wenigstens einseitig neben jeder Gegenfläche (16) je eine wenigstens in etwa axial ausgerichtete, vorzugsweise mit der jeweiligen Gegenfläche (16) fest verbundene Schulter (18) vorgesehen ist und daß die Schultern (18) untereinander verbunden und gemeinsam relativ zu den Haken (IH) verdrehbar sind und daß die Schultern (18) und/oder die Haken (IU) jeweils •ine in Umfangsrichtung geneigte, bei lelativ-

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Verdrehung der Haken (IU) gegenüber den Schultern (18) die Haken (14) radial aus der Sperrstellung herausdrückende Flächen (19) aufweisen.
2. Befestigung nach Anspruch 1 für hohle rohr- oder ringförmige Teile, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Anlageteil (10) oder an dem Gegenstück (2) eine kurze rohrförmige, die Haken (14) und/oder die Gegenflächen (16) und Schultern (18) verdeckende schürzenartige Sichtblende (21) angebracht ist.

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