DE2345998C2 - Elektromagnetischer Blenden-Drehantrieb für eine Belichtungssteuervorrichtung eines optischen Gerätes - Google Patents
Elektromagnetischer Blenden-Drehantrieb für eine Belichtungssteuervorrichtung eines optischen GerätesInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetischen Blenden-Drehantrieb für eine Belichtungssteuervorrichtung
eines optischen Gerätes, wie einer Kamera, der im wesentlichen konzentrisch um die optische
Hauptachse des optischen Gerätes angeordnet ist.
Ein solcher elektromagnetischer Blenden-Drehantrieb kann eine vielseitige Anwendung finden, beispielsweise
bei der Belichtungssteuervorrichtung einer Kamera bzw. Filmkamera, der Bildaufnahmeröhre einer
Videokamera oder eines Videotelefons usw, bei denen eine automatische Blendensteuerung in Abhängigkeit
von der jeweiligen Objekthelligkeit erfolgt
Bekanntermaßen kann z. B. bei einem elektromagnetischen
Blenden-Drehantrieb für eine automatische Belichtungssteuervorrichtung einer Filmkamera ein
fester Dauermagnet in Verbindung mit einer darauf drehbaren Spule verwende! werden, deren Welle mit
der Blende der Filmkamera verbunden ist. Die Blendensegmente werden mechanisch in der Offenblendenstellung
gehalten und können dann durch Drehung der Spule über dem Dauermagneten auf entsprechende
Arbeitsblendenwerte eingestellt werden. Hierbei ist die Spule an eine externe Steuerschaltung mit einem
fotoelektrischen Meßwandler angeschlossen, der ein der Objekthelligkeit entsprechendes elektrisches Signal
abgibt. Auf diese Weise kann die Spule von einem objekthelligkeitsibhängigen Strom erregt und damit
der Blendenwert der jeweiligen Objekthelligkeit angepa3t werden. Nachteiligerweise sind jedoch der hierbei
auf die Spule wirkende magnetische Fluß und der Spulendrehbereich unzureichend. Zur Erweiterung des
Spulendrehbereiches wird die Blende daher meist an einem relativ weit von der optischen Hauptachse der
Filmkamera beabstandeten Punkt angetrieben. Dies führt jedoch einerseits zu einer instabilen Verstellbewegung
der Blendensegmente und andererseits zu einem übermäßig starken Bremsmioment, wenn die Blendenseginente
zum Stillstand gebracht werden. Ferner ist die Abschirmung eines solchen Blenden-Drehantriebs mit
Schwierigkeiten verbunden, so daß der Dauermagnet meist dem Einfluß externer Magnetfelder ausgesetzt ist
und das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit nur unzureichend verhindert werden kann.
Bei der Bildaufnahmeröhre einer Videokamera oder eines Videotelefons findet dagegen eine Signalplatte aus
einer dünnen lichtempfindlichen Schicht Verwendung, die in bezug auf mechanische Stöße und Berührungen
äußerst empfindlich ist, so daß die Blende nicht nur den Lichttinfall steuern sondern auch die Signalplatte
mechanisch schützen sollte. Für den Blenden-Drehantrieb einer Videokamera oder eines Videotelefons wird
daher meist ein Servomotor verwendet, dessen Drehbewegung allerdings über ein Untersetzungsgetriebe
oder eine andere mechanische Kraftübertragungseinrichtung auf die Blende übertragen werden
muß. Eine solche mechanische Kraftübertragungseinrichtung und auch die relativ aufwendige elektrische
Steuerung des Servomotors stehen nicht nur einer Verringerung der Gesamtabmessungen des Blenden-Drehantriebs
entgegen, sondern verursachen darüber hinaus auch zusätzlich Reibung und störendes Spiel, die
das Ansprechvermögen auf elektrische Steuersignale herabsetzen. Ein weiterer Nachteil der Verwendung
eines Servomotors besteht darin, daß die Welle des Servomotors ebenfalls nicht mit der optischen Hauptachse
der Videokamera bzw. des Videotelefons fluchtet, was wie im Falle des vorstehend beschriebenen
Blenden-Drehantriebs für eine Filmkamera eine instabile Verstellbewegung der Blendensegmente zur Folge
hat. Im übrigen sind aufgrund des speziellen Aufbaus dieses Blenden-Drehantriebs auch hier die Möglichkeiten
zur Erzielung eines ausreichend starken magnetischen Flusses begrenzt, so daß auch mit Hilfe eines
Servomotors nur ein begrenztes Antriebsmoment erhalten werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen elektromagnetischen Blenden-Drehantrieb der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß bei
gutem Ansprechvermögen eine stabile Blenden-Verstellbewegung ohne Verwendung zusätzlicher Kraftübertragungsmittel
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine feststehende Anordnung zur Erzeugung eines
magnetischen Flusses mit zumindest einem Luftspalt, der sich bogenförmig um die optische Hauptachse des
optischen Gerätes erstreckt und in dem ein im wesentlichen konstantes Magnetfeld aufrechterhalten
wird, durch zumindest einen in und entlang dem Luftspalt um die optische Hauptachse bewegbaren
Anker, der wenigstens eine im wesentlichen in Radialrichtung des Luftspalts gewickelte Spule aufweist,
und durch eine Halterung, die den Anker relativ zu der Anordnung zur Erzeugung des magnetischen Flusses
bewegbar in Stellung hält.
in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die
Anordnung zur Erzeugung des magnetischen Flusses zumindest einen konzentrisch zur optischen Hauptachse
und mit einem Pol in der Nähe des Ankers angeordneten Dauermagneten sowie mit dem anderen
Pol des Dauermagneten verbundene Polstücke mit einem vom Dauermagneten zur Bildung des Luftspalts
beabstandeten Zwischenpolstück auf.
Alternativ kann die Anordnung zur Erzeugung des magnetischen Flusses jedoch auch zwei in gleicher
Richtung verlaufende und über den Anker hinweg im wesentlichen parallel zur optischen Hauptachse beabstandete
bogenförmige Dauermagnete mit auf den einander zugewandten Seiten gleichen Polen und die
anderen Seiten der Dauermagneten verbindende Polstücke mit einem zwischen die Dauermagneten zur
Bildung von zwei im wesentlichen in gleicher Richtung verlaufenden und parallel zur optischen Hauptachse
voneinander beabstandeten bogenförmigen Luftspalten angeordneten Zwischenpolstück aufweisen, wobei ein
Abschnitt der Ankerspule im einen Luftspalt und ein anderer Abschnitt der Ankerspule im anderen Luftspalt
liegt.
Hierbei steht die Halterung, die den Anker relativ zu der Anordnung zur Erzeugung des magnetischen
Flusses bewegbar in Stellung hält, mit der Blende des optischen Gerätes in Antriebsverbindung und überträgt
somit die Ankerbewegung auf die stationär angelenkte Blende bzw. deren Blendensegmente.
Da der Anker und die feststehende Anordnung zur Erzeugung des magnetischen Flusses ringförmig aufgebaut
und konzentrisch zur optischen Hauptachse des optischen Gerätes angeordnet sind und die Antriebskraft
des Ankers ohne aufwendige mechanische Kraftübertragungsmittel auf die Blendensegmente
übertragen wird, zeichnet sich der erfindungsgemäße Blenden-Drehantrieb nicht nur durch einen einfachen
Aufbau sondern auch durch eine sehr gute Ansprechcharakteristik in bezug auf elektrische Steuersignale
aus, die als äußerst kleine Ströme auftreten können. Außerdem fluchtet die Achse des Ankers mit der
optischen Hauptachse, so daß die Blendensegmente stabil und stetig verstellbar sind. Da ferner die
Ankerspule durch ihre Anordnung im Luftspalt einem stärkeren magnetischen Fluß ausgesetzt ist, ergibt sich
bei Erregung der Ankerspule ein entsprechend größeres Drehmoment.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispicls unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch sin optisches Gerät
mit einem Ausführungsbeispiel des elektromagnetischen Blenden-Drehantriebs für eine Belichtungssteuervorrichtung,
> F i g. 2 eine Teilansicht des optischen Gerätes gemäß
Fig. 1, die den elektromagnetischen Blenden-Drehantrieb Im einzelnen veranschaulicht,
F i g. 3 eine auseinandergezogene Darstellung des elektromagnetischen Blenden-Drehantriebs und
Fig.4 eine perspektivische Ansicht des elektromagnetischen Blenden-Drehantriebs im zusammengesetzten Zustand.
Fig.4 eine perspektivische Ansicht des elektromagnetischen Blenden-Drehantriebs im zusammengesetzten Zustand.
Obwohl der elektromagnetische Bienden-Drehantrieb als Bes'andteil einer Belichtungssteuervorrichtung
> dargestellt ist und erläutert wird und obwohl die Belichtungssteuervorrichtung als Teil eines optischen
Gerätes von bestimmtem Aufbau dargestellt ist und beschrieben wird, erfolgt dies lediglich aus Gründen
einer Beispielserläuterung. Der elektromagnetische Blenden-Drehantrieb kann auch für jeden anderen
Verwendungszweck eingesetzt werden, und die Belichtungssteuervorrichtung kann auch Bestandteil eines
optischen Gerätes von beliebigem anderem Aufbau sein.
Im folgenden wird gleichzeitig auf die F i g. 1 bis 4
Bezug genommen. Wie F i g. 1 zeigt, umfaßt das optische Gerät ein erstes Linsensystem 10 und ein
zweites Linsensystem 12, wobei die optischen Hauptachsen der beiden Linsensysteme miteinander fluchten.
Das erste Linsensystem 10 ist innerhalb eines ersten, im wesentlichen zylindrischen Gehäuses !4 angeordnet
und wird dort durch einen mit einem Gewinde versehenen äußeren Spannring 16 sowie einen mit
einem Gewinde versehenen inneren Spannring 16' fest in Stellung gehalten. Die Spannringe 16 und 16' sind an
das zylindrische Gehäuse 14 angeschraubt. In ähnlicher Weise ist das zweite Linsensystem 12 in einem zweiten,
im wesentlichen zylindrischen Gehäuse 18 angeordnet und wird dort durch einen mit einem Gewinde
versehenen inneren Spannring 20 sowie einen mit einem Gewinde versehenen äußeren Spannring 20' in Stellung
gehalten. Die Spannringe 20 und 20' sind an das zylindrische Gehäuse 18 angeschraubt. Das erste
zylindrische Gehäuse 14 sowie das zweite zylindrische Gehäuse 18 sind mit einem Ringflansch 22 fest
verbunden, der zwischen beiden angeordnet ist. Der Ringflansch 22 ist fest verbunden mit dem zweiten
zylindrischen Gehäuse 18 oder einstückig damit ausgebildet und erstreckt sich radial nach innen von dem
entsprechenden Rand des Gehäuses 18, wobei der Innenrand des Flansches 22 eine kreisförmige Öffnung
zwischen dem ersten Linsensystem 10 und dem zweiten Linsensystem 12 begrenzt. Eine geeignete Anzahl von
Blendensegmenten 24, die sich einander überdecken, ist mit Hilfe von an dem Flansch befestigten Schwenkstiften
26 auf dem Ringflansch 22 drehbar angelenkt. Die Ränder der Blendensegmente 24 sind so ausgebildet,
daß sie zwischen sich eine öffnung bilden, deren Bereich verändert wird, wenn die Blendensegmente 24 gleichzeitig
um ihre jeweiligen Schwenkstifte 26 gedreht werden. Das erste zylindrische Gehäuse 14 ist mit
Langschlitzen versehen, durch die die einzelnen Blendensegmente 24 quer zum Gehäuse 14 ragen,
relativ zu dem sie bewegbar sind. Die Anordnung und Ausrodung der Blende an sich sind bekannt, so daß sich
eine nähere Beschreibung erübrigt.
Die in beschriebener Weise ausgebildete optische Einheit wird durch einen Sicherungsring 30 und eine
ringförmige Endplatte 32 in einem zylindrischen Gehäuse 28 gehalten. Der Sicherungsring 30 verbindet
den Ringflansch 22 fest mit einer zylindrischen Wand des Gehäuses 28. Die Endplatte 32 verbindet das zweite
zylindrische Gehäuse 18 fest mit einem Umfangsrand > des Gehäuses 28. Somit bildet das zylindrische Gehäuse
28 zwischen seiner Innenwand und dem zweiten zylindrischen Gehäuse 18 eine Ringkammer 28a, die im
wesentlichen konzentrisch zu den Linsensystemen 10 und 12 sowie den zylindrischen Gehäusen 14 und 18 m
angeordnet ist.
Die Blendensegmente 24 werden um ihre Schwenkstifte 26 von einem elektromagnetischen Drehantrieb 34
gedreht. Dieser Drehantrieb 34 besteht im wesentlichen aus einer feststehenden Anordnung zur Erzeugung eines ι ί
magnetischen Flusses und zum Aufbau eines magnetischen Feldes in zwei kreisförmigen, im wesentlichen in
gleicher Richtung verlaufenden, voneinander beabstandeten Luftspalten, sowie einer Ankeranordnung mit
Ankern oder dgl., die auf einer im wesentlichen >n
kreisbogenförmigen Bahn durch die Luftspalte bewegbar sind.
Wie F i g. 3 zu entnehmen ist, umfaßt die Ankeranordnung einen nichtmagnetischen, durchbohrten Zylinder
36 mit einem Ringflansch 38 an seinem einen Ende und zwei Flanschen 40 und 40' an seinem anderen Ende. Die
Flansche 40 und 40' liegen sich im wesentlichen diametral gegenüber an einem Ende der Axialbohrung
im Zylinder 36 und ragen vom Rand des Zylinders nach außen. Eine geeignete Anzahl von Ankern 42 — beim jo
dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Anker — ist an jedem der Flansche 40 und 40' in Öffnungen angeordnet,
die in den Flanschen ausgebildet sind. Jeder der Anker hat eine Ankerspule, die im wesentlichen in radialer
Richtung des Flansches gewickelt ist. Die Ankerspulen aller Anker 42 haben die gleiche Anzahl von
Windungen, und die Anker 42 auf dem einen Flansch 40 haben einen Abstand voneinander, der vorzugsweise
gleich dem Abstand zwischen den Ankern auf dem anderen Flansch 40' ist. jeder der Anker 42 ist an dem
jeweiligen Flansch in der Weise befestigt, daß die Abschnitte der Spule sich in radialer Richtung des
Flansches erstrecken bzw. von der den Anker 42 aufnehmenden öffnung nach außen, d. h. nach oben und
nach unten in den F i g. 2 und 3 ragen. Dabei begrenzen 4 die radial verlaufenden Abschnitte jeder Spule zwischen
sich eine längliche öffnung, die sich auf einer Seite des Flansches 42 befindet. In den F i g. 2 und 3 ist dies die
Unterseite des Flansches.
Die Anordnung zur Erzeugung des magnetischen Flusses umfaßt ein erstes äußeres, ringförmiges Polstück
44 und ein zweites äußeres, ringförmiges Polstück 44', die parallel zueinander angeordnet sind, im wesentlichen
die gleichen Krümmungsradien haben und in Axialrichtung Abstand voneinander aufweisen. Auf
einer Ringseite des ersten äußeren Polstücks 44 sind zwei diametral gegenüberliegende Ansätze 46 und 46'
ausgebildet, die parallel zur Mittelachse des Polstücks 44 verlaufen. Diese Ansätze 46 und 46' sind mit Stegen 48
bzw. 48' an ihren freien Enden versehen. In ähnlicher an
Weise sind auf einer Seite des zweiten äußeren Polstücks 44 zwei diametral gegenüberliegende Ansätze
50 und 50' ausgebildet, die den Ansätzen 46 und 46' des ersten äußeren Polstücks 44 zugewandt sind. In dem in
Fig.4 dargestellten zusammengesetzten Zustand sind hi
die Polstücke 44 und 44' fest miteinander verbunden, wobei die Stege 48 und 48' der Ansätze 46 und 46' des
ersten äußeren Polstücks 44 an den Ansätzen 50 bzw. 50' des zweiten äußeren Polstücks 44' anliegen. Zwei
geteilte, halbkreisförmige Zwischenpolstücke 52 und 52' sind zwischen den äußeren Polstücken 44 und 44'
angeordnet und mit diesen verbunden, wobei die Enden der Zwischenpolstücke zwischen den Ansätzen der
äußeren Polstücke 44 und 44' liegen. Auf diese Weise bilden die Zwischenpolstücke 52 und 52' über die Stege
48 und 48' einen vollständigen Ring, der im wesentlichen konzentrisch zu den zwei äußeren Polstücken 44 und 44'
liegt und einen Krümmungsradius hat, der gleich dem der äußeren Polstücke ist.
Die Polstücke 44 und 44' sowie die Zwischenpolstükke 52 und 52' werden durch Schrauben 54 zusammengehalten,
die durch Schraubenlöcher 56, 58 und 60 ragen, die im ersten äußeren Polstück 44 bzw. den Zwischenpolstücken
52 und 52' bzw. dem zweiten äußeren Polstück 44 ausgebildet sind.
Die Anordnung zur Erzeugung des magnetischen Flusses umfaßt ferner zwei erste im wesentlichen
halbkreisförmige Dauermagnete 62 und 62', die beispielsweise aus Ferrit bestehen können und an den
inneren, halbkreisförmigen Flächen des ersten äußeren Polstücks 44 angeklebt oder auf andere Weise befestigt
sind. Diese geteilten Dauermagnete 62 und 62' erzeugen ein konstantes magnetisches Feld in sich diametral
gegenüberliegenden, halbkreisförmigen Luftspalten 64 und 64', die zwischen dem ersten äußeren Polstück 44
und dem geteilten Zwischenpolstück 52 bzw. 52' ausgebildet sind. Ferner sind zwei geteilte, halbkreisförmige
Dauermagnete 66 und 66' an der inneren, halbkreisförmigen Fläche des zweiten äußeren Polstücks
44' angeklebt oder auf andere Weise befestigt. Diese geteilten Dauermagnete 66 und 66' erzeugen ein
konstantes Magnetfeld in sich diametral gegenüberliegenden, halbkreisförmigen Luftspalten 68 und 68', die
zwischen dem zweiten äußeren Polstück 44' und dem geteilten Zwischenpolstück 52 bzw. 52' ausgebildet sind.
Die beiden ersten Dauermagnete 62 und 62' und die beiden zweiten Dauermagnete 66 und 66' sind so
angeordnet, daß sie auf ihren Innenseiten, die einander zugewandt sind, gleiche Pole aufweisen, wobei bei dem
in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel diese Pole N-PoIe sind. Wenn die N-PoIe somit auf den Innenseiten
der ersten und zweiten Dauermagneten auftreten, liegen die S-PoIe auf den Außenseiten der einzelnen
Dauermagneten und demzufolge im ersten und zweiten äußeren Polstück 44 bzw. 44' sowie den Zwischenpolstücken
52 und 52'. Auf diese Weise werden konstante magnetische Feldlinien durch die ersten Dauermagneten
62 und 62', die ersten und zweiten äußeren Polstücke 44 und 44' sowie die geteilten Zwischenpolstücke 52 und
52' aufgebaut.
Die bereits beschriebene Ankeranordnung wird mit der Anordnung zur Erzeugung des magnetischen
Flusses derart zusammengefügt, daß sich die Flansche 40 und 40' des Zylinders 36 zwischen den Dauermagneten
62 und 62' sowie den zugehörigen geteilten Zwischenpolstücken 52 und 52' erstrecken und einer der
radial ausgerichteten Abschnitte jedes von den Flanschen 40 und 40' getragenen Ankers zwischen dem
ersten äußeren Polstück 44 und einem Zwischenpolstück 52 bzw. 52' liegt, während der andere radial
ausgerichtete Abschnitt zwischen einem Zwischenpolstück 52 bzw. 52' und dem zweiten äußeren Polstück 44'
liegt, wie dies in den F i g. 2 und 4 dargestellt ist. Daher verlaufen die Zwischenpolstücke 52 und 52' durch die
horizontal ausgerichteten öffnungen in den einzelnen Ankern 42, so daß sich die gesamte Ankeranordnung
frei auf einer Kreisbahn bewegen kann, wobei sich ein radial ausgerichteter Abschnitt eines jeden Ankers in
und entlang dem ersten Luftspalt 64 bzw. 64' und der andere radial ausgerichtete Abschnitt des Ankers in und
entlang dem zweiten Luftspalt 68 bzw. 68' bewegen kann.
Die Anordnung zur Erzeugung des magnetischen Flusses ist mit dem Ringflansch 22 des zweiten
zylindrischen Gehäuses 18 und somit mit dem Gehäuse 28 über einen Haltering 70 verbunden, so daß sie relativ
zum Gehäuse 28 und der vom Gehäuse getragenen optischen Einheit feststeht. Es ist in diesem Zusammenhang
wichtig, daß alle ringförmigen und halbkreisförmigen Teile der Anordnung im wesentlichen konzentrisch
zur angrenzenden Wand des zweiten zylindrischen Gehäuses 18 verlaufen und solche Innendurchmesser
haben, daß ein Ringraum zwischen der angrenzenden Wand des Gehäuses 18 und der gesamten Anordnung
freibleibt, wie dies aus F i g. 2 ersichtlich ist.
Der Zylinder 36 der Ankeranordnung ist über seinen Flansch 38 fest mit einer ringförmigen Stützplatte 72
verbunden, die einen kreisförmigen Rand 72a aufweist, der sich unterhalb des Ringflansches 22 des zweiten
zylindrischen Gehäuses 18 befindet. Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, ist der äußere Abschnitt des Ringflansches
22 nach unten in Richtung auf die Anordnung zur Erzeugung des magnetischen Flusses versetzt und weist
einen zylindrischen Wandabschnitt 22a auf, der sich neben dem äußeren Rand 72a der Stützplatte 72
befindet. Das Gehäuse 28 ist mit einem Innenflansch 28Z> versehen, der einen gewissen Abstand zu dem nach
unten versetzten äußeren Abschnitt des Ringflansches 22 hat. Auf der Oberseite des nach unten versetzten
Abschnitts d°s Flansches ist eine ringförmige Lagerplatte 74 angeordnet. Zwischen dem Innenflansch 28i>
des Gehäuses 28 und der Lagerplatte 74 ist eine geeignete Anzahl von Rillenrädern 76 angeordnet, die jeweils auf
einer Achse 78 drehbar sind, die in dem Innenflansch 2Sb und der Lagerplatte 74 abgestützt ist. Diese Rillenräder
76 stehen in Kontakt mit dem äußeren Rand 72a der Stützplatte 72, wobei die Rillenräder durch öffnungen
ragen, die in dem Wandabschnitt 22a des Ringflansches 22 des zweiten zylindrischen Gehäuses 18 ausgebildet
sind. In den Rillen der Rillenräder 76 befindet sich somit der kreisförmige Rand 72a der Stützplatte 72, so daß die
Stützplatte und demzufolge die gesamte Ankeranordnung durch die Rillenräder 76 in der Weise getragen
wird, daß die Ankeranordnung um das zweite zylindrische Gehäuse 18 drehbar ist In diesem
Zusammenhang ist von Bedeutung, da3 der Zylinder 36 einen solchen Durchmesser hat, daß er sich frei in dem
Ringraum zwischen dem angrenzenden Wandabschnitt des zweiten Gehäuses ie und der den Zylinder 36
umgebenden Anordnung zur Erzeugung des magnetischen Flusses bewegen kann, wie dies in F i g. 2
dargestellt ist
An der Stützplatte 72 sind Führungsstifte 80 befestigt,
die nach oben durch gekrümmte Schlitze 22b in dem Ringflansch 22, sowie durch Führungsschlitze 24a ragen,
von denen jeweils einer in jedem Blendensegment 24 ausgebildet ist, so daß die Blendensegmente jeweils um
ihren Schwenkstift 26 gedreht werden, wenn sich der Zylinder 36 der Ankeranordnung um seine Achse dreht
und demzufolge die Führungsstifte entlang der gekrümmten Schlitze 22b und der Führungsschlitze 24a in
den Blendensegmenten 24 verschoben werden.
Die Spulen der einzelnen Anker 42 sind mit einer geeigneten lichtempfindlichen Belichtungssteuerein-
i» richtung verbunden, die ein helligkeitsabhängiges
elektrisches Steuersignal erzeugt und z. B. fotoelektrische Elemente aufweist, die einen Ausgangsstrom
erzeugen, der proportional zur festgestellten Helligkeit ist. Wenn sich nun die Blendensegmente 24 in einer
i") Stellung befinden, die einer optimalen Blendenöffnung
für die festgestellte Helligkeit entspricht, bleibe"-, die
Spulen der Anker 42 aberregt, so daß die Bk.idensegmente
24 in dieser Ausgangsstellung festgehalten werden. Wenn jedoch die durch die Blendensegmente
24 gebildete Blendenöffnung entweder zu groß oder zu klein für die festgestellte Helligkeit ist, wird ein
Steuerstrom von solcher Intensität zugeführt, daß die Blendensegmente 24 in Stellungen bewegt werden, die
eine optimale Belichtung für die festgestellte Helligkeit ergeben. Wie bereits erwähnt, sind die Spulen der Anker
42 in radialer Richtung der Luftspalte 64,64', 68 und 68' gewickelt, so daß die radial ausgerichteten Abschnitte
der Spulen den durch die Luftspalte tretenden magnetischen Fluß quer schneiden. Wenn daher die
Spulen der Anker 42 von der Belichtungssteuereinrichtung erregt werden, sind die Anker 42 einer Kraft
ausgesetzt, die in Umfangsrichtung der Luftspalte, d. h. quer zur Richtung des magnetischen Flusses in den
Luftspalten wirkt, so daß sich die gesamte Ankeranord-
r> nung entlang den Luftspalten um die Mittelachse über
einen solchen Winkelbereich bewegt, daß die Blendensegmente 24 mittels der Stützplatte 72 und der
Führungsstifte 80 in die optimale Stellung geführt werden. Die Drehung der Ankeranordnung wird
4f> beendet, sobald der Optimalwert der durch die
Blendensegmente 24 gebildeten Blendenöffnung erreicht ist. wobei die Belichtungssteuereinrichtung die
Spulen der Anker 42 aberregt
Die Gesamtanordnung des in beschriebener Weise
Die Gesamtanordnung des in beschriebener Weise
<■> aufgebauten Blenden-Drehantriebs kann vollständig in
ein staub- und feuchtigkeitsdichtes Gehäuse 82 eingeschlossen sein, das in F i g. 1 strichpunktiert dargestellt
ist
Obwohl die lediglich als Ausführungsbeispiel erläü-
Obwohl die lediglich als Ausführungsbeispiel erläü-
->o terte Ankeranordnung zwei Flansche 40 und 40' mit
darauf angeordneten Ankern 42 aufweist können gegebenenfalls auch nur ein Flansch oder sogar mehr als
zwei Flansche arn Zylinder 36 ausgebildet sein, !n diesen
Fällen sollte jedes äußere Polstück 44 und 44' so ausgebildet sein, daß die Anzahl der Ansätze der Anzahl
der Flansche am Zylinder 36 entspricht Ferner sollte die Anordnung der Dauermagnete und der Zwischenpolstücke
der Anordnung zur Erzeugung des magnetischen Flusses entsprechend verändert sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektromagnetischer Blenden-Drehantrieb für eine Belichtungssteuervorrichtung eines optischen
Gerätes, wie einer Kamera, der im wesentlichen konzentrisch um die optische Hauptachse des
optischen Gerätes angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine feststehende Anordnung
(62, 62', 66, 66', 44, 44', 52, 52') zur Erzeugung eines magnetischen Flusses mit zumindest einem Luftspalt i<
> (64, 64', 68, 68'), der sich bogenförmig um die optische Hauptachse erstreckt und in dem ein im
wesentlichen konstantes Magnetfeld aufrechterhalten wird, durch zumindest einen in und entlang dem
Luftspalt um die optische Hauptachse bewegbaren ι i Anker (42), der wenigstens eine im wesentlichen in
Radialrichtung des Luftspalts gewickelte Spule aufweist, und durch eine Halterung (36, 72, 76). die
den Anker relativ zu der Anordnung zur Erzeugung des magnetischen Flusses bewegbar in Stellung hält. >o
2. Elektromagnetischer Blenden-Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnung zur Erzeugung des magnetischen Flusses zumindest einen konzentrisch zur optischen Hauptachse
und mit einem Pol (N, S) in der Nähe des 2i
Ankers (42) angeordneten Dauermagneten (62, 62', 66, 66') sowie mit dem anderen Pol (S, N) des
Dauermagneten verbundene Polstücke (44, 44', 52, 52') mit einem vom Dauermagneten zur Bildung des
Luftspalts (64,64', 68,68') beabstandeten Zwischen- jo
polstück (52,52') aufweist.
3. Elektromagnetischer Blenden-Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnung zur Erzeugung des magnetischen Flusses zwei in gleicher Richtung verlaufende und über den r>
Anker (42) hinweg im wesentlichen parallel zur optischen Hauptachse beabstandete bogenförmige
Dauermagnete (62,66; 62', 66') mit auf den einander zugewandten Seiten gleichen Polen (N, S) und die
anderen Seiten der Dauermagneten verbindende ■»»
Polstücke (44, 44', 52; 44, 44', 52') mit einem zwischen den Dauermagneten zur Bildung von zwei
im wesentlichen in gleicher Richtung verlaufenden und parallel zur optischen Hauptachse voneinander
beabstandeten bogenförmigen Luftspalten (64, 68; 64', 68') angeordneten Zwischenpolstück (52; 52')
aufweist und daß die Spule des Ankers (42) mit einem Abschnitt im einen Luftspalt und mit einem
anderen Abschnitt im anderen Luftspalt angeordnet ist.
4. Blenden-Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Blendensegment (24) durch den von der Belichtungssteuervorrichtung in Abhängigkeit von
der jeweils ermittelten Helligkeit um die optische Hauptachse drehbaren Anker (42) verstellbar ist.
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1972
- 1972-09-12 JP JP9145972A patent/JPS4949629A/ja active Pending
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1973
- 1973-09-07 AU AU60118/73A patent/AU6011873A/en not_active Expired
- 1973-09-12 DE DE19732345998 patent/DE2345998C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2345998A1 (de) | 1974-03-21 |
JPS4949629A (de) | 1974-05-14 |
AU6011873A (en) | 1975-03-13 |
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