DE2344822A1 - Interferometrische vorrichtung zur messung der laengenaenderungen eines prueflings unter der einwirkung der temperatur - Google Patents

Interferometrische vorrichtung zur messung der laengenaenderungen eines prueflings unter der einwirkung der temperatur

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DE2344822A1 DE19732344822 DE2344822A DE2344822A1 DE 2344822 A1 DE2344822 A1 DE 2344822A1 DE 19732344822 DE19732344822 DE 19732344822 DE 2344822 A DE2344822 A DE 2344822A DE 2344822 A1 DE2344822 A1 DE 2344822A1
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Jean-Pierre Durand
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Description

14 rue Saint Dominique, 75997 Paris/ Frankreich
Interferometrische Vorrichtung zur Messung der Längenänderungen eines Prüflings unter der Einwirkung der Temperatur
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der Längenänderungen eines Prüflings unter der Einwirkung der Temperatur in einer interferometrischen Methode.
Es sind bereits interferometrische Vorrichtungen zur Längenmessung bekannt, die sich zur Untersuchung von Prüflingen mit ausreichend großen Abmessungen eignen.
Diese bekannten Vorrichtungen eignen sich jedoch
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schlecht für die Messung von Eroben mit kleinen Abmessungen und geringem Ausdehnungskoeffizient, wie es der Fall ist, wenn man zum ersten Mal beispielsweise durch Kristallwachstum einen Werkstoff in sehr kleinen Abmessungen erhält. In zahlreichen Fällen ist es wichtig, den Wärmeausdehnungskoeffizient dieses neuen Werkstoffs mit hoher Genauigkeit bestimmen zu können, um beurteilen zu können, ob er den gewünschten Zweck entspricht, bevor oft sehr hohe Kosten für seine Herstellung in Form von Proben großer Abmessungen aufgewendet werden.
Ziel der Erfindung ist es insbesondere, diese Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, die einfach und schnell an Prüflinge verschiedener Abmessungen angepaßt werden kann und ein schnelles Einsetzen und eine genaue Positionierung des zu messenden Prüflings gestattet.
Die erfindungsgemäße interferometrische Vorrichtung zum Messen der Änderungen der Länge eines Prüflings unter der Einwirkung der Temperatur, wobei diese Länge zwischen einer Bezugsebene und einer Meßebene liegt, die durch die beiden ebenen Stirnseiten des Prüflings bestimmt werden, und die Vorrichtung eine monochromatische Lichtquelle, Einrichtungen zur Bildung von parallelen Bündeln aus dieser Lichtquelle, eine thermostatische Kammer, Einrichtungen zur Änderung der Temperatur der Kammer, einen in die Kammer eingesetzten Prüflingshalter, eine reflektierende Bezugsfläche, eine mit der Meßebene verbundene, reflektierende Meßfläche, Einrichtungen zur Erzeugung einer Interferenz zwischen den beiden durch die reflektierende Meßfläche bzw. die reflektierende Bezugsfläche reflektierten Bündeln und einen Detektor zur Be-
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obachtung und Messung der Interferenzstreifen besitzt ist dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Bezugsfläche im Inneren der thermostatischen Kammer angeordnet ist und daß der Prüflingshalter eine Anlagefläche für die die Bezugsseite bildende Stirnfläche des Prüflings, elastische Einrichtungen zum Andrücken des Prüflings an diese Anlagefläche und einen Halter für die reflektierende Bezugsfläche besitzt, der so ausgebildet ist, daß die Abstandsänderung zwischen den beiden reflektierenden Flächen bei Änderung der Temperatur der thermostatischen Kammer ständig gleich der Längenänderung des Prüflings ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen:
ig. 1 ein optisches Schema der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die erfindungs gemäße Vorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsforra des Prüflingshalters der Vorrichtung von Fig. 2, -
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV von Fig.3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Prüflingshalter von Fig. 3,
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_ zj. -
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Fig. 6 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des Prüflingshalters der Vorrichtung von Fig.2,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII von Fig.6,
Pig. 8 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform des Prüflingshalters der Vorrichtung von Fig.2,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX von Fig.8 und
Fig.10 eine Draufsicht auf den Prüflingshalter von Fig.8.
Wie das in Fig. 1 gezeigte optische Schema zeigt, sitzt ein Prüfling 1 auf einem Prüflingshalter 2 in einer thermostatischen Kammer 3 (in unterbrochenen Linien dargestellt). Diese Kammer 3 besitzt Einrichtungen zur Regelung ihrer Temperatur und zu ihrer Evakuierung, damit die Wirkung einer möglichen Turbulenz der Luft vermieden wird. Der Prüfling 1 besitzt an einem Ende eine Bezugsseite 4-, die in einer Bezugsebene P1 liegt und an dem Prüflingshalter 2 anliegt, und am anderen Ende eine Meßseite 5, die eine zur Bezugsebene P1 parallele Meßebene P2 bestimmt. An dem Prüflingshalter ist eine reflektierende Bezugsfläche 6 angebracht, die sich im Fall von Fig.1 in der Bezugsebene P1 befindet. Mit der Meßseite 5 ist eine reflektierende Meßfläche 7 verbunden, die, wie im Nachstehenden noch beschrieben wird, in der Meßebene P2 mit der Meßseite 5 zusammenfallen kann. Die reflektierenden Flächen 6 und 7 können sich auch außer-
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halb der Ebenen P1 und P2 befinden.
Eine Lichtquelle 8, die monochromatisches Licht mit einer gewissen Kohärenz liefert und beispielsweise ein Laser sein kann, ist mit einem optischen System versehen, durch das ein paralleles Bündel 9 gebildet werden kann. Dieses Bündel wird durch einen in 4-5° geneigten Spiegel 11 in einem Bündel 12 zu einer halbtransparenten ver schwenkbar en Lamelle 13 umgelenkt. Diese reflektiert einen Teil des Bündels 12 und lenkt diesen Teil rechtwinklig zu der Bezugsfläche 6 in einen Bündel 14 ab, das seinerseits durch die Bezugsfläche 6 in einem Bündel 15 reflektiert wird, das die Lamelle 1$ durchquert. Das nach dieser Durchquerung austretende Bündel 16 tritt in einen Detektor 17 ein. Ein anderer Teil des einfallenden Bündels 12 durchquert die Lamelle 13 in einem Bündel 18 und wird dann rechtwinklig durch einen verschwenkbaren und verschiebbaren Spiegel 19 in einem Bündel 21 auf die Meßfläche 7 zu abgelenkt. Dieses Bündel 21 wird durch die Meßfläche 7 in einem Bündel 22 abgelenkt, das seinerseits durch den Spiegel 19 zu einem Bündel 23 reflektiert wird, das die Lamelle 13 zu einem Bündel 20 in derselben Bahn wie das Bündel 16 reflektiert.
Um eine mögliche Differenz zwischen den Reflexionskoeffizienten der Flächen 6 und 7 zu berücksichtigen, kann in den Weg eines dieser Bündel eine optische Schwärze (nicht dargestellt) eingesetzt werden.
Ein Detektor 17 gestattet die visuelle Beobachtung und Registrierung der Interferenzen zwischen den Bündeln 16 und 20.
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Die Organe sind so angeordnet, daß der Längenunterschied zwischen den optischen Wegen der durch die Bezugsfläche 6 bzw. die Meßfläche 7 reflektierten Bündel klein genug ist, damit Interferenzen auch mit einer sehr wenig kohärenten Lichtquelle 8, beispielsweise einer gebräuchlichen monochromatischen Lichtquelle, beobachtet werden können. Mit anderen Worten, d1 ist im wesentlichen gleich der Summe von d2 und d3 (Fig.1), wobei d1, d2 und d3 optische Wege bezeichnen. Zu diesem Zweck kann der Spiegel 19 i*i Entsprechung mit den verschiedenen benutzten Prüflingshaltern 2 parallel zur Richtung des einfallenden Strahls 12 verschoben werden.
Die im Vorstehenden kurz beschriebene Vorrichtung wird folgendermaßen eingestellt, wobei die Kammer 3 auf Raumtemperatur ist:
Die Ausrichtung der halbtransparenten Lamelle 13 wird so eingestellt, daß das einfallende Bündel 14 und das reflektierte Bündel 15 zusammenfallen.
Die Ausrichtung des Spiegels 19 wird so eingestellt, daß das einfallende Bündel 21 und das reflektierte Bündel 22 zusammenfallen.
Die Einstellung des Spiegels 19 wird verbessert, in dem in dem Detektor 17 das Interferenzbild beobachtet wird. Die Einstellung ist vollkommen, wenn auf den reflektierenden Flächen 6 und 7 keine lokalisierten Streifen mehr beobachtet werden. In diesem Fall werden Interferenzringe im unendlichen beobachtet.
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Wenn es vorgezogen wird, mit einem Streifensystem
zu arbeiten, so genügt es, die Einstellung des Spiegels 19 so zu verändern, daß Streifen in dem gewünschten Abstand auftreten.
Wenn man die Temperatur der Kammer 3 erhöht, bewirkt die Ausdehnung der Prüflings 1 eine Längendifferenz
zwischen den optischen Wegen der Bündel 14- und 15
einerseits und 18, 21, 22 und 23 andererseits. Die
erfindungsgemaßen Anordnungen gewährleisten, daß die Änderung des Abstandes zwischen den beiden reflektierenden Flächen 6 und 7 ständig gleich der Längenänderung des Prüflings ist. Hierbei ist die Änderung der Differenz zwischen den optischen Wegen gleich
dem zweifachen der Längenänderung des Prüflings, die somit durch Abzählen der Interferenzstreifen gemessen werden kann.
Der feststehende Spiegel 11 ist nicht unbedingt erforderlich. Er dient ausschließlich dazu, die Vorrichtung kompakter zu machen.
Die dem optischen Schema von Fig.1 entsprechende
Vorrichtung ist in Fig.2 dargestellt.
Der Prüfling 1 sitzt in einer Aussparung 31 des
Prüflingshalters 2, wobei seine Bezugsseite 4- an
einen ebenen Teil des Bodens dieser Aussparung durch eine Feder 33 angedrückt ist, die durch eine Schraube 34 befestigt ist. Die Kammer 3 besitzt einen Körper 35, einen Deckel 36 und ein Fenster 37 für den
Durchgang der Lichtstrahlen. Dieses Fenster ist
durch eine transparente Lamelle 38, deren Seiten zur Vermeidung von störenden Reflexionen bezüglich der
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Richtung der Lichtstrahlen, die das Fenster 37 durchqueren, leicht geneigt sind. Der Prüflingshalter 2 ist in der Kammer 3 durch zwei Zentrierfüße 39 positioniert, deren Achsen in der Bezugsebene P1 liegen. Die Vorrichtung besitzt andererseits einen Sockel 41 aus einem Werkstoff mit geringem Wärmeausdehnungskoeffizient. Der Körper 35 der Kammer 3 ist auf dem Sockel 41 durch Zentrierfüße 42 positioniert, deren Achsen in der Bezugsebene P1 liegen und die mit den Zentrierfüßen 39 starr verbunden sind.
Auf dem Sockel 41 liegt ein Halter 43 auf, der den optischen Teil der Vorrichtung trägt, und zwar die Lichtquelle 8, die Spiegel 11 und 19» die Lamelle 13 und den Detektor 17· Die Spiegel sind gegenüber dem Halter 43 durch Zentriorfüße 44 positioniert und der Halter 43 selbst ist bezüglich dem Sockel 41 durch Zentrierfüße 45 positioniert, wobei sich die Achsen der Zentrierfüße 44 und 45 in einer zu den Ebenen P1 und P2 parallelen Ebene P3 befinden. Der beschriebene Aufbau besitzt die folgenden Vorteile: Die thermostatische Kammer 3 kann sich gegenüber dem Sockel41 frei ausdehnen und ebenso kann sich der Prüflingshalter 2 gegenüber der Kammer frei ausdehnen.
Infolgedessen wird der Abstand zwischen den Ebenen P1 und P3 nicht durch Temperaturänderungen der Kammer 3 beeinflußt. Wenn die Umgebungstemperatur während der Messung stabil bleibt, dehnt sich der Sockel 41 nicht aus und der Abstand zwischen den Ebenen P1 und P3 bleibt konstant.
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Die Ebenen PI und P3 "bleiben auf jeden Fall parallel und ihre möglicherweise auftretende geringe Abstandsänderung beeinflußt nicht die Differenz zwischen den optischen Wegen der Bündel, die durch die Bezugsfläche 6 bzw. die Meßfläche 7 reflektiert werden.
Die Positionierung durch Zentrierfüße gestattet ferner einen schnellen Austausch des Prüflingshalters in Entsprechung mit den zu messenden Prüflingen.
Nun wird eine erste Ausführungsform des Prüflingshalters 2 beschrieben, die in den Figuren 3 bis 5 dargestellt ist und sich für den Fall eignet, in dem die reflektierende Meßfläche 7 mit der Meßseite 5 in der Meßebene P2 zusammenfällt.
Der Prüflingshalter besitzt eine Aussparung 31 zur Aufnahme des Prüflings, die einen trapezförmigen Querschnitt hat und hinten durch einen Boden 32 abgeschlossen ist. Dieser besitzt eine Erhebung 51 > deren ebene Oberfläche als Anschlag für die Bezugsseite 4 des Prüflings 1 dient und die Bezugsebene P1 bestimmt. Auf einer Seite besitzt der Prüflingshalter 2 andererseits eine zweite Erhebung 52 mit einer ebenen Oberfläche 6, die in der Bezugsebene P1 liegt und vorzugsweise bezüglich der Basis des Prüflingshalters in derselben Höhe wie die Oberfläche der Erhebung 51 ist. Der Prüfling 1 hat ebenfalls einen trapezförmigen Querschnitt.
Die Fläche 6 ist durch Polieren oder durch Beschichtung mit einer geeigneten dünnen Schicht reflektierend gemacht und bildet die reflektierende Bezugsfläche. Die Meßseite 5 des Prüflings 1 ist auf ähnliche Weise re-
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flektierend gemacht und bildet in diesem Fall die oben genannte reflektierende Meßfläche 7·
An seiner Basis besitzt der Prüflingshalter zwei Bohrungen 53 zur Aufnahme der Zentrierfüße 39 der Kammer 3· Die Achsen der Bohrungen 53 liegen in der Bezugsebene P1. Der Prüflingshalter besitzt ferner zwei Aussparungen 54- und 55, die an seiner Rückseite ausmünden und zur Aufnahme von Thermoelementen zur Messung der Temperatur in Nähe des Prüflings 1 dienen.
Diese Vorrichtung gestattet die Bestimmung der Längenänderung des Prüflings 1 mit einer äußerst hohen Genauigkeit, selbst wenn der Prüfling kleine Abmessungen hat und wenn sein Wärmeausdehnungskoeffizient gering ist.
Dank der Trapezform der Aussparung 31 und des Prüflings. 1 wird dieser bezüglich dem Prüflingshalter genauestens positioniert, und zwar unabhängig von der Temperatur der Kammer 3 und obwohl die Ausdehnungskoeffizienten des Prüflings und des Prüflingshalters verschieden sind.
Die für die Manipulationen erforderliche Zeit wird auf ein Minimum reduziert. Der Prüfling 1 läßt sich nämlich sofort auf dem Prüflingshalter 2 montieren und der Prüflingshalter kann dank der Zentrierfüße 39 sehr schnell eingesetzt werden. Die Entnahme des Prüflingshalters 2 aus der Kammer 3 ist ebenfalls sehr einfach. Wenn eine Reihe von Experimenten an verschiedenen Prüflingen 1 vorgenommen werden soll, können diese zuvor auf einer Reihe von Prüflingshaltern 2 montiert werden, die nacheinander in die Kammer 3 eingesetzt werden.
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Eine zweite Äusführungsform des Prüflingshalters ist in den Figuren 6 und 7 dargestellt und bildet eine Abwandlung der ersten Ausführungsform, Sie unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform darin, daß die ebene Fläche der Erhebung 51 über die Aussparung 31 für den Prüfling hinaus verlängert ist und in ihrem oberen Teil zur Bildung der reflektierenden Bezugsfläche 6 reflektierend gemacht ist.
Eine dritte Ausführungsform des Prüflingshalters 2, die in den Figuren 8 bis 10 dargestellt ist, betrifft insbesondere den Fall, in dem die Meßfläche 5 des Prüflings 1 nicht durch Polieren, oder durch Beschichten mit einer geeigneten dünnen Schicht reflektierend gemacht werden kann.
Wie bei der ersten Ausführungsform besitzt der Prüflingshalter an seinem Boden 32 eine Erhebung 51 mit einer ebenen Endfläche, die die Bezugsebene P1 bestimmt und an der die Bezugsseite 4 des Prüflings 1 zum Anliegen kommt.
Die reflektierende Meßfläche 7 befindet· sich auf der Vorderseite eines Halters 61 mit der Stärke al bei Umgebungstemperatur und dem V/ärmeausdehnungskoeffizient X1. Dieser Halter wird gegen die Meßseite 5 des Prüflings 1 durch Züge 62 angedrückt, die in den Prüflingshalter durchquerende Bohrungen 63 eingesetzt sind. Jeder Zug 62 besitzt an seinem hinteren Ende
einen mit Gewinde versehenen Teil 64, auf den eine Mutter 67 aufgeschraubt ist. Eine Feder 65 stützt sich einerseits an dem Boden des Prüflingshalters und andererseits an einer durch die Mutter 67 gehaltenen Scheibe 66 ab.
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Die Meßfläche 7 bestimmt eine Ebene P'2, die zu der Meßebene P2 parallel ist und deren Abstand von der Meßebene bei Umgebungstemperatur al beträgt.
Der Prüflingshalter besitzt andererseits eine Erhebung 52, deren ebene Seite6die reflektierende Bezugsfläche bildet, die in einer Ebene PM liegt, die zur Bezugsebene P1 parallel ist und gegen diese bei Umgebungstemperatur um einen Abstand a2 versetzt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Erhebung 52 neben dem Prüflingshalter angeordnet, sie kann jedoch auch wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform über der Aussparung für den Prüfling vorgesehen sein.
Wird mit 1 2 der Wärmeausdehnungskoeffizient des den Prüflingshalter bildenden Werkstoffs bezeichnet, so entsprechen die Größen al, a2, ;fl, %2 der folgenden Beziehung:
al % Λ » a2 % 2 (1)
Man sieht also, daß der Abstand D zwischen den Ebenen ΡΊ und P12, die die reflektierende Bezugsfläche und die reflektierende Meßfläche enthalten, mit der Länge L des Prüflings durch folgende Gleichung verbunden ist:
D = L + al - a2 (2)
Die Beziehung (1) zeigt, daß die Änderungen von al und a2 mit der Temperatur gleich sind. Infolgedessen sind die Änderungen von D und L in Abhängigkeit von der Temperatur untereinander ebenfalls gleich (Gleichung (2)).
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Wenn der Halter 61 aus demselben Werkstoff wie der Prüflingshalter besteht, so erhält man.ai » a2 und D » L.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern läßt zahlreiche Abwandlungen zu.
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Claims (9)

  1. 23U822
    Patentansprüche
    1 J Interferometrische Vorrichtung zum Messen der Änderungen der Länge eines Prüflings unter der Einwirkung der Temperatur, wobei diese Länge zwischen einer Bezugsebene und einer Meßebene liegt, die durch die beiden ebenen Stirnseiten des Prüflings bestimmt werden» und die Vorrichtung eine monochromatische Lichtquelle, Einrichtungen zur Bildung von parallelen Bündeln aus dieser Lichtquelle, eine thermostatische Rammer, Einrichtungen zur Änderung der Temperatur der Kammer, einen in die Kammer eingesetzten Prüflings« halter, eine reflektierende Bezugsfläche, eine mit der Meßebene verbundene, reflektierende Meßfläche, Einrichtungen zur Erzeugung einer Interferenz zwischen den beiden* durch die reflektierende Meßfläche bzw, die reflektierende Bezugsflache reflektierten Bündeln und einen Detektor zur Beobachtung und Messung der Interferenzstreifen besitzt, dadurch gekennzeichnet , daß die reflektierende Bezugsfläche im Inneren der thermostatischen Kammer angeordnet ist und daß der Prüflingshalter eine Anlagefläche für die die Bezugsseite bildende Stirnfläche des Prüflings, elastische Einrichtungen zum Andrücken des Prüflings an diese Anlagefläche und einen Halter für die reflektierende Bezugsfläche besitzt, der so ausgebildet ist, daß die Abstandsänderung zwischen den beiden reflektierenden Flächen bei Änderung der Temperatur der thermostatischen Kammer ständig gleich der Längenänderung des Prüflings ist.
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  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die reflektierende Meßfläche mit der Meßebene des Prüflings zusammenfällt und daß sich die reflektierende Bezugsfläche in der Bezugsebene befindet", wobei ihr Halter einen integrierenden Bestandteil des Prüflingshalters bildet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß der Prüflingshalter einen Halter für die reflektierende Meßfläche besitzt, der eine Stärke al und einen Ausdehnungskoeffizient besitzt und an die die Meßseite bildende Stirnfläche des Prüflings angedrückt ist, daß der Halter der reflektierenden Bezugsfläche von der Bezugsebene·aus eine Stärke a2 und einen Ausdehnungskoeffizient X 2 hat und daß diese Stärken und diese Ausdehnungskoeffizienten die Beziehung al X1 = a2 22 erfüllen.
  4. 4·. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet , daß der Halter für die reflektierende Bezugsfläche einen integrierenden Bestandteil des Prüflingshalters bildet.
  5. 5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, d a durch gekennzeichnet, daß der
    Prüflingshalter eine Aussparung für den Prüfling mit einem im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt besitzt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5» d a durch gekennzeichnet, daß der Halter für die reflektierende Meßfläche Züge besitzt, die elastisch an dem hinteren Teil des Prüflingshalters
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    sich abstützen und den Halter gegen die Meßseite des Prüflings drücken.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    ge kennzeichnet durch mindestens zwei Zentrierfüße, deren Achsen im wesentlichen in der Bezugsebene liegen und die zur Befestigung des Prüflingshalters in der Kammer dienen.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche Λ bis 7» gekennzeichnet durch einen Sockel, der die Kammer und die Einrichtungen zur Bildung der Bündel und zur Erzeugung der Interferenz der Bündel trägt, und mindestens zwei Zentrierfüße, deren Achsen im wesentlichen in der Bezugsebene liegen und die zur Befestigung der Kammer auf dem Sockel dienen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch mindestens zwei Zentrierfüße, deren Achsen in einer zur Bezugsebene parallelen Ebene liegen und die zur Befestigung der Halter für die Einrichtungen zur Bildung der Bündel und zur Erzeugung der Interferenz der Bündel auf dem Sockel dienen.
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