DE2344210B2 - Grob/fein-einstellvorrichtung fuer praezisionsgeraete, insbesondere zur scharfeinstellung von mikroskopen - Google Patents
Grob/fein-einstellvorrichtung fuer praezisionsgeraete, insbesondere zur scharfeinstellung von mikroskopenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Grob/Fein-Einstellvorrichtung
für Präzisionsgeräte, insbesondere zur Scharfeinstellung von Mikroskopen od. dgl. mit einer am
Gestell des Geräts befestigten Büchse, in der eine mit einem Ritzel versehene Triebwelle drehbar gelagert ist,
einer drehbar in der Triebwelle gelagerten Feineinstellwelle, an deren beiden Enden Feineinstell-Drehknöpfe
angeordnet sind, und mit koaxial zu den Feineinstell-Drehknöpfen relativ zur Büchse links und rechts
drehbar angeordneten Grobeinstell-Drehknöpfen, wobei die Triebwelle über einen in einem der Grobeinstell-Drehknöpfe
angeordneten Untersetzungsgetrieberpechanismus mit den Feineinstell-Drehknöpfen gekoppelt
ist.
Bei einer aus der US-PS 34 92 059 bekannten Grob/Fein-Einstellvorrichtung dieser Art kann die
Grobeinstellung ebenso wie die Feineinstellung rechts und links durch koaxial angeordnete Einstellknöpfe
erfolgen. Sowohl der rechte als auch der linke Feineinstell-Drehknopf sind über einen als Planetengetriebe
ausgebildeten Untersetzungsgetriebemechanismus mit dem rechten Grobeinstell-Drehknopf und von
dort über einen Zahnradtrieb mit der Triebwelle für die zu verstellende Stufe verbunden. Die Übertragungselemente
zwischen dem rechten Grobeinstell-Drehknopf bzw. den beiden Feineinstell-Drehknöpfen und der
einzustellenden Stufe des Präzisionsgerätes ist stets in der gleichen Richtung durch das Gewicht der Stufe
belastet und gleicht auch das Gewicht der Stufe direkt und ohne Einfluß durch in der Praxis unvermeidbares
Flankenspiel zwischen den ineinandergreifenden Übertragungselementen aus. Der andere Grobeinstell-Drehknopf
ist bei der bekannten Vorrichtung jedoch direkt mit der Triebwelle verbunden. Bei der Grobeinstellung
über diesen Drehknopf wird das vorhandene Flanken spiel zwischen den Übertragungselementen also nich
unmittelbar ausgeglichen, so daß sich die Stufe aufgrüne
ihres Eigengewichtes entsprechend dem vorhandene! Spiel abwärts bewegen kann, wenn der linke Grobein
stcll-Drehknopf nach erfolgter Einstellung losgelassei
wird. Die Stufe wird erst nach Wirksamwerden der den
IO
20
anderen Getriebezug zugeordneten Abfangvorrichtung abgebremst und festgehalten. Daher muß in der Praxis
bei Betätigung des linken Grobeinstellknopfs über einen Veränderen Einstellknöpfe nachfokussie rt werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe
zugrunde, die links und rechts betätigbare Grob/Fein-Einstellvorrichtung
durch besondere Anordnung una Ausbildung der Übertragungselemente zwischen den
beidseitigen Einstell-Drehknöpfen und der Triebwelle so zu verbessern, daß unvermeidbares Flankenspiel
zwischen den ineinandergreifenden Übertragungselementen bei jeder Betätigungsart ohne Einfluß auf die
Einstellung, d. h. die Lage des einzustellenden Bauteils bleibt.
Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der Überlegung aus, daß es zur genauen Einstellung
über einen der Drehknöpfe nicht auf das tatsächlich vorhandene Spiel zwischen den unur Formschluß
ineinandergreifenden Übertragungselementen, sondern auf das wirksame Flankenspiel ankommt. Letzteres
kann dann praktisch vollständig beseitigt werden, wenn
jede Art der Verstellung über diejenigen Übertragungsbzw. Getriebeelemente erfolgt, die das Eigengewicht
der ^u verstellenden Stufe aufnehmen.
Ausgehend von der Grob/Fein-Einstellvorrichtung
der eingangs angegebenen Art, besteht eine Lösungsmöglichkeit nach der Erfindung darin, daß die
Einstellvorrichtung ein auf der Feineinstellwelle befestigtes Ritzel und ein weiteres, auf der Tricbwelle
angeordnetes Zahnritzel aufweist, daß der Untersetzungsgetriebemechanismus
an dem einen Grobeinsteil-Drehknopf gelagert ist und das Ritzel und das Zahnritzel verbindet, daß ferner in einer am Gestell
gehalterten Büchse eine Getriebewelle mit an beiden Enden angebrachten Ritzeln gelagert ist und daß an den
rechten und linken Grobeinstell-Drehknöpfen je eine weitere Getriebewelle mit je einem Zahnrad angebracht
ist, wobei jedes der beiden Zahnräder mit einem der an der Getriebewelle befestigten Ritzel kämmt.
Als alternativen Lösungsweg schlägt die Erfindung vor, daß die Einstellvorrichtung ein auf der Feineinstellwelle
befestigtes Ritzel und ein weiteres, auf der Triebwelle angeordnetes Zahnritzel aufweist, daß der
Untersetzungsgetriebemechanismus an dem einen Grobeinstell-Orehknopf gelagert ist und das Ritzel und
das Zahnritzel verbindet, und daß zwischen der Tnebwelle und der Feineinstellwelle eine Verbindungswelle drehbar gelagert ist, an deren Enden die rechten
und linken Grobeinstell-Drehknöpfe befestigt sind.
Der wesentliche Unterschied der Erfindung zum Stande der Technik besteht also darin, daß die
wirksamen Übertragungselemente beider Grobeinstell-Drehknöpfe an einer Stelle vereinigt sind, an der das
ständig in einer Richtung wirkende Eigengewicht der zu bewegenden Stufe ausgeglichen wird und damit das
zwischen den Übertragungselementen vorhandene Flankenspiel aufhebt. Dadurch ist auch bei Betätigung
des anderen Grobeinstell-Drehknopfs ein Nachfokussieren nach vorgenommener Einstellung überflüssig, da
das Eigengewicht der bewegten beziehungsweise eingestellten Stufe unmittelbar bei Erreichen der
Einstellung von den beteiligten Übertragungselementen und/oder einem mit diesen zusammenwirkenden, am
Gestell festen Reibungseinstellring kompensiert wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der
Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt F i β. 1 eine Schnittansicht durch ein Ausführungsbei-
35
45
55 spiel der erfindungsgemäßen Grob/Fein-Einstellvorrichtung,
Fig.2 eine Schnittansicht entlang der Linie H-II in
Fig.2 eine Schnittansicht entlang der Linie H-II in
iMg.1,
F i g. 3 eine in eine Ebene abgewickelte Ansicht des in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Untersetzungsgetriebes,
F i g. 4 eine der F i g. 1 entsprechende Schnittansicht
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemä ßen Einstellvorrichtung,
F i g. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in Fig. 4,
F i g. 6 eine in eine Ebene abgewickelte Ansicht des beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 verwendeten
Untersetzungsgetriebes,
F i g. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie VIl-VlI in F i g. 4, und
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht einer im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig.4 verwendeten Spiralfeder in ungespanntem Zustand.
In F i g. 1 ist mit 1 ein Objektträgertisch eines Mikroskops bezeichnet, während das Bezugszeichen 2
einem mit Kugellaufbahnen versehenen Bauteil eines Führungsmechanismus zugeordnet ist, an dem eine
Zahnstange la befestigt ist. Der Objektträgertisch 1 ist ebenfalls mit dem Bauteil 2 verbunden. Das Mikroskopgestell
3 trägt an ihm befestigte Kugellaufbahnen 4 des Führungsmechanismus, während die auf den Kugellaufbahnen
laufenden Kugeln mit 5 bezeichnet sind. Am Mikroskopgestell 3 ist eine Büchse 6 befestigt, die in
dem Bereich, in dem die Zahnstange 2a mit einem Ritzel
7 a kämmt mit einer Öffnung versehen ist. Das Ritzel 7a
ist im mittleren Bereich einer Triebwelle 7 gebildet, die drehbar in der Büchse 6 gelagert ist. An einem Ende der
Triebwelle 7 ist ein Zahnritzel Tb angeordnet. Eine Feineinstellwelle 8 durchsetzt das Innere der als
Hohlwelle ausgebildeten Triebwelle 7 und kann sich in der Triebwelle 7 frei drehen. An dieser Feineinstellwelle
8 ist ein Ritzel 8a befestigt. An jedem der beiden Enden der Feineinstellwelle 8 ist je ein Feineinsteil-Drehknopf
9 und 10 angeordnet. Die Bezugzeichen 11 bzw. 12 sind
rechts bzw. links angeordneten Grobeinstell-Drehknöpfen zugeordnet.
Von diesen Drehknöpfen ist der rechte Grobeinsteil-Drehknopf 11 auf einer Getriebewelle 11 a befestigt, die
drehbar auf der Büchse 6 gelagert ist. In gleicher Weise ist der linke Grobeinstell-Drehknopf 12 an einer
Getriebewelle 12a befestigt, die drehbar auf der Büchse 6 gelagert ist. Ein Reibungseinstellring 13 ist auf einen
am Gestell 3 festen Ring 3a aufgeschraubt und so ausgebildet, daß er über eine Zellutoidscheibe, eine
Federscheibe 13a od. dgl. eine bestimmte geeignete Reibkraft auf die Getriebewelle Ha und den Grobeinstell-Drehknopf
11 ausübt. Am Mikroskopgestell 3 ist eine Büchse 14 gehaltert, in der eine Getriebewelle
drehbar gelagert ist, an deren Enden Ritzel 15a und vorgesehen sind. Die Ritzel 15a und 156 kämmen mit an
den Getriebewellen Ua bzw. 12a angebrachten Zahnrädern llöbzw. 126.
Im folgenden wird auf die Fig.2 und 3 Bezug genommen, in denen ein im rechten Grobeinstell-Drehknopf
11 angeordneter Untersetzungsgetriebemechanismus gezeigt ist. F i g. 2 zeigt einen Schnitt entlang der
Linie H-II in F i g. 1 und F i g. 3 ist eine Abwicklung des Untersetzungsgetriebemechanismus in eine Ebene, aus
der die Anordnung und die Art des Eingriffs der großen und kleinen Zahnräder bzw. Ritzel klar hervorgehen.
Hierbei sind am Grobeinstell-Drehknopf 11 Lagerzap-
fen 16,17 und 18 vorgesehen, auf denen Untersetzungs-Zahnräder
19, 20 und 21 drehbar gelagert sind. Außerdem sind auf den Lagerzapfen 16,17 und 18 Ritzel
19a, 20a und 21a angeordnet. Das Zahnrad 19 kämmt mit dem Ritzel 8a an der Feineinstellwelle 8, während
das Zahnrad 20 mit dem Ritzel 19a kämmt. Das Zahnrad
21 steht mit dem Ritzel 20a und das Ritzel 21a mit dem Zahnritzel Tb auf der Triebwelle 7 in Eingriff. Daher
wird bei einer Drehung des Ritzels 8a diese Drehung durch die Zahnräder 19, 20 und 21 untersetzt auf das
Zahnritzel Tb übertragen.
Wenn der Feineinstell-Drehknopf 9 oder 10 der vorstehend beschriebenen Einstellvorrichtung gedreht
wird, dreht sich auch die Feineinsteilwelle 8. Durch diese Drehung der Feineinstellwelle 8 wird das auf ihr
befestigte Ritzel 8a gedreht und das mit dem Ritzel 8a kämmende Zahnrad 19 dreht sich ebenfalls. Diese
Drehung wird dann übpr das Zahnrad 20 und 21 und
schließlich vom Ritzel 21a auf das Zahnritzel Tb in der
beschriebenen Weise übertragen. Bei Drehung des Zahnritzels Tb erfolgt eine Drehung der Triebwelle 7, so
daß auch das Ritzel 7a in Umdrehung versetzt wird. Dadurch wird die mit dem Ritzel 7a kämmende
Zahnstange 2a in senkrecht zur Zeichenebene stehender Richtung verschoben und der die Kugellaufbahnen
tragende Bauteil 2 und der an diesem befestigte Objektträgertisch 1 bewegen sich ebenfalls in senkrechter
Richtung. Da diese senkrechte Bewegung über den Untersetzungsgetriebemechanismus erfolgt, verschiebt
sich der Objektträgertisch bei einer Verstellung der Feineinstell-Drehknöpfe 9 oder 10 nur um sehr geringe
Beträge.
Das Gewicht des Objektträgertischs wirkt im vorliegenden Fall dauernd auf die Triebwelle als
Drehkraft ein. Da diese Drehkraft auch auf die zugehörigen Zahnräder und Ritzel übertragen wird, tritt
bei deren Drehung kein Totgang infolge von Spiel od. dgl. auf. Daher wird auch die geringste Drehung des
Feineinstell-Drehgriffs mit großer Genauigkeit in eine Vertikalbewegung des Objektträgertischs umgesetzt.
Wenn andererseits der Grobeinsteil-Drehknopf gedreht wird, dreht auch jedes Zahnrad oder Ritzel mit Diese
Drehkraft wird jedoch nur in entsprechend den Übersetzungsverhältnissen verringertem Maße übertragen.
Andererseits wirkt eine gewisse Reibkraft über eine Federscheibe 25 od. dgL auf die Feineinstellwelle 8.
Daher dreht sich die Welle 8 nicht. Der Grobeinstell-Drehknopf 11 und die Triebwelle 7 drehen sich also als
Einheit Bei der Drehung der Triebwelle 7 erfolgt die Grobverschiebung des Objektträgertischs über das jo
Ritzel 7a, die Zahnstange 2a und den Kugeflaufbahn-Bauteil2in der oben beschriebenen Weise. Bd Dretiung
des Grobemstell-Drelilctiopfeta dreht sich dagegen <iie
Getriebewelle 12a, wobei das mit dem Zahnrad 12&
kinunendeRhzeliS&senierseitsauchdie Ritzel 15aund
das Zahnrad 1Ϊ& m Drehung versetzt so daß auch der
Grobeinstefl-Drehknopf 11 ίο Drehung vszt wird.
Das heißt, daß der Objesch auch hierbei seine Grobenistellbewegung in gleicher Weise durchführt
Diese Grobeinstellbewegung des Objek ti edis <ö
kann also sowohl durch Drehen des GrobeinsteO-Drehknopfs 11 als anch durch DrehendesGrobeinsten-Drehknopfc 12 durchgeführt weiden. Da das Gewicht des
Objektträgertischs ober die Zahnstange 2 dauernd anf
die Zahnräder übertragen wad, kann aoch diese «5
senkrechte Verschiebnng ohne Emfraß von Spiel, d.h.
ohne Totgang durcef werden.
Nachstehend wird in Verbindung mit den F i g. 4 bis 8
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der mit der
Getriebewelle 15 arbeitende Getriebemechanismus zur Verbindung des rechten und linken Grobeinstell-Drehknopfes
11 und 12 des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels nicht verwendet. Anstelle der
Getriebewellen Ua und 12/> sind daher beim zweiten
Ausführungsbeispiel Ringbauteile 11a' und 12a' vorgesehen, die drehbar auf der Büchse 6 gelagert sind.
Anstelle des Getriebemechanismus zur Verbindung der beiden Drehknöpfe ist eine Verbindungswelle 22
vorgesehen, die am rechten und linken Grobeinstell-Drehknopf
befestigt ist. Die beiden Grobeinstell-Drehknöpfe drehen sich daher als Einheit und der
Objektträgertisch kann durch beliebige Drehung eines der beiden Grobeinstell-Drehknöpfe in senkrechter
Richtung verschoben werden. Beim vorliegenden zweiten Ausführungsbeispiel sind die Untersetzungszahnräder
bzw. -ritzel 19, 19a, 20, 20a, 21 und 21a drehbar gelagert zwischen dem Grobeinstell-Drehknopf
U und einer Wellenhalterung 24 angeordnet, die an einem Kreisbogenbauteil 23 angeschlossen ist. der in
der in den F i g. 4 bis 6 gezeigten Weise vom Grobeinstell-Drehknopf U gehaltert wird. Eine mit 25
bezeichnete Feder dient zur Ausübung einer geeigneten Reibkraft auf die Feineinstellwelle.
Außerdem ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ein weiterer Ring 26 zwischen dem auf die Büchse 6
aufgeschraubten Reibungseinstellring 13 und dem am Grobeinstell-Drehknopf 11 befestigten Ringbauteil lla'
angeordnet. Der Ring 26 weist eine Axialnut 26a auf, und ein in der Büchse 6 befestigter Stift 27 springt in die
Nut 26a vor. Dieser Stift 27 verhindert eine Drehung des Rings 26 um die Büchse 6, so daß der Ring 26 lediglich in
Axialrichtung verschiebbar ist Wenn der Reibungseinstellring 13 gedreht und in Axialrichtung verschoben
wird, wird die Kraft der Federscheibe 13a eingestellt,
worauf die Übertragung einer Reibkraft auf den Ringbauteil lla' erfolgt, so daß es möglich ist, den
Grobeinsteli-Drehknopf 11 über die Federkraft der Federscheibe 13a auf einen geeigneten Reibungswert
einzustellen. Da sich der Ring 26 auch bei Drehung des Grobeinstell-Drehknopfs 11 nicht dreht, wird diese
Drehung nicht auf den Reibungseinstellring 13 übertragen. Der Reibungseinstellring 13 wird daher nicht lose,
so daß keine Verringerung der Reibkraft während der Betätigung der Vorrichtung auftritt
Darüber hinaus ist die vorliegende Ausführungsform mit einem Rückstellanschlag auf der Seite des linken
Drehknopfes versehen. Der Aufbau dieses Mechanismus ist nachstehend in Verbindung mit den F i g. 7 und 8
beschrieben. Ein Ring 30 ist frei auf der Büchse 6 drehbar angeordnet und am Mikroskopgestell 3 ist ein
mit 31 bezeichneter rigförer Bauteil befestigt In den ringförmigen Bauteil 31 ist-ein Betätigungsring 32
eingeschraubt, an den eine Betätigungsstange 33 angeschlossen ist Ain drehbar gelagerten Ring 30 ist ein
StSt 34 befestigt, während am Ringbauteil 12a" ein
weiterer Stift 35 angeordnet ist Die beiden Enden einer arit 36 bezeichneten, um die Büchse 6 herumgewickelten
Feder sind an den Stiften 34 bzw.35 befestigt Die Feder minFig.8gezeigt
Wenn der Betätigungsring 32 gelöst ist, kann daher
die Grob- und Feineinsteuung ohne weiteres durchgeführt weiden (in diesem Zustand werden die Stifte 34
und 35 durch die Feder 36 gegeneinander gedrängt). Wenn jedoch der Betätigungsring unter Verwendung
der Betätissnge 33 gedreht ist und der drehbare
Ring 30 dadurch festgelegt ist, daß er vom Betätigungsring 32 gegen den ringförmigen Bauteil 31 gepreßt wird,
der seinerseits am Mikroskopgestell 3 befestigt ist, wird der am Ring 30 befestigte Stift 34 festgelegt. Daher kann
der Grobeinstell-Drehknopf auch dann, wenn er in Hubrichtung des Objektträgertischs 1 gedreht werden
soll, nicht gedreht werden, weil der am Ringbauteil 12a' befestigte Stift 35 am Stift 34 anliegt. Wenn der
Grobeinstell-Drehknopf dagegen in Absenkrichtung des Objektträgertischs 1 gedreht wird, kann er entgegen
der Federkraft der Feder 36 um etwa eine Drehung gedreht werden, bis der Drehkopf angehalten wird,
wenn der Stift 35 wiederum — nunmehr an der entgegengesetzten Seite — des Stifts 34 zur Anlage
kommt. Das heißt, daß bei Festlegung des drehbaren Rings 30 nach der Grob- und Feineinstellung in der
fokussierten Stellung der Objektträgertisch 1 nur abwärts verschoben werden kann, und daß er dann beim
Zurückdrehen des Drehknopfs in die korrekte Fokussierstellung zurückgeführt werden kann.
Da dieser Rückstellanschlag vollständig unabhängig von der Feineinstellung ist, ist es möglich, Feineinstellungen
auch dann vorzunehmen, wenn der drehbare Ring 30 festgelegt ist.
Da das vorliegende Ausführungsbeispiel im grundsätzlichen,
mit Ausnahme der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung, den gleichen Aufbau wie das zuerst
erläuterte, in F i g. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel hat, wird auf eine weiter deiailliei ;e Beschreibung hier
verzichtet.
Es ist jedoch ersichtlich, daß der mit dem Reibungseinstellring 13, dem Ring 26 usw. arbeitende Mechanismus
ebenso wie der Rückstellanschlag mit dem Betätigungsring 32 usw. auch beim ersten, in den F i g. 1
bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel verwendet werden kann.
Bei aufwendiger gebauten Mikroskopen od. dgl. Geräten sind in vielen Fällen Zusatzgeräte am
ίο Objekurägertisch angeordnet, durch welche sich das
Gewicht des Objektträgertischs ändert, wenn die Zusatzgeräte ausgetauscht werden. Daher muß die
durch den Reibungseinstellring erzeugte Reibkraft in Anpassung an die Gewich'sänderung nachjustiert
werden.
Beim vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Reibkraft mittels
des Reibungseinstellrings sehr einfach in der beschriebenen Weise verändert werden, und nach erfolgter
Einstellung löst sich der Ring mit Sicherheit nicht. Die erfindungsgemäße Einstellvorrichtung ist daher in
hohem Maße für die Anwendung in solchen aufwendig gebauten Mikroskopen der gehobenen Qualitätsklasse
geeignet.
*5 In der vorstehenden Beschreibung wurde die
erfindungsgemäße Einstellvorrichtung in Verbindung mit Mikroskopen beschrieben. Selbstverständlich kam
die erfindungsgemäße Vorrichtung auch bei änderet Präzisionsgeräten eingesetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Grob/Fein-Einstellvorriebtung für Präzisionsgeräte, insbesondere zur Scharfeinstellung von
Mikroskopen u. dgL mit einer am Gestell des Geräts S befestigten Büchse, in der eine mit einem Ritzel
versehene Triebwelle drehbar gelagert ist, einer drehbar in der Triebwelle gelagerten Feineinsteilwelle,
an deren beiden Enden Feineinstell-Drehknöpfe angeordnet sind, und mit koaxial zu den to
Feineinstell-Drehknöpfen relativ zur Büchse links und rechts drehbar angeordneten Grobeinstell-Drehknöpfen,
wobei die Triebwelle über einen in einem der Grobeinstell-Drehknöpfe angeordneten
Untersetzungsgetriebemechanismus mit ds, η Feineinstell-Drehknöpfen
gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung
ein auf der Feineinstellweile (8) befestigtes Ritzel (6a) und ein weiteres, auf der Triebwelle (7)
angeordnetes Zahnritzel (7b) aufweist, daß der Untersetzungsgetriebemechanismus (19, 20, 21) an
dem einen Grobeinstell-Drehknopf (11) gelagert ist, und das Ritzel (8a) und das Zahnritzel (7i>) verbindet,
daß ferner in einer am Gestell gehalterten Büchse (14) eine Getriebewelle (15) mit an beiden Enden »5
angebrachten Ritzeln (15a, 156) gelagert ist und daß an den rechten und linken Grobeinstell-Drehknöpfen
(11,12) je eine weitere Getriebewelle (11a, 12a)
mit je einem Zahnrad (116, 126) angebracht ist. wobei jedes der beiden Zahnräder (116, 126) mit
einem der an der Getriebewelle (15) befestigten Ritzel (15a. 156) kämmt (F ig. 1).
2. Grob/Fein-Einstellvorriehtung für Präzisionsgeräte, insbesondere zur Scharfeinstellung von
Mikroskopen u. dgl. mit einer am Gestell des Geräts befestigten Büchse, in aer eine mit einem Ritzel
versehene Triebwelle drehbar gelagert ist, einer drehbar in der Triebwelle gelagerten Feineinstellwelle,
an deren beiden Enden Feineinstell-Drehknöpfe angeordnet sind, und mit koaxial zu den
Feineinstell-Drehknöpfen relativ zur Büchse links und rechts drehbar angeordneten Grobeinstell-Drehknöpfen,
wobei die Triebwelle über einen in einem der Grobeinstell-Drehknöpfe angeordneten
Untersetzungsgetriebemechanismus mit den Feineinstell-Drehknöpfen gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellvorrichtung ein auf der Feineinstellwelle (8) befestigtes Ritzel (Sa) und ein
weiteres, auf der Triebwelle (7) angeordnetes Zahnritzel (7b) aufweist, daß der Untersetzungsge- so
triebemechanismus (19,20,21) an dem Grobeinstell-Drehknopf
(1) gelagert ist und das Ritzel (8a) und das Zahnritzel (7b) verbindet, und daß zwischen der
Triebwelle (7) und der Feineinstellwelle (8) eine Verbindungswelle (22) drehbar gelagert ist, an deren
Enden die rechten und linken Grobeinstell-Drehknöpfe (11,12) befestigt sind (F i g. 4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem gestellfesten Bauteil
(3a) ein Reibungseinstellring (13) aufgeschraubt ist, der über eine Federscheibe od. dgl. (13a) unter
Reibschluß mit einem (U) der Grobeinstell-Drehknöpfe (11,12) verbunden ist, wobei die Anordnung
so getroffen ist, daß die wirksame Reibkraft durch Drehung des Reibungseinstellrings (13) änderbar ist.
4.Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungseinstellring (13) in
der Nähe eines der Grobeinstell-Drehknöpfe (11,12) mit der Büchse (6) verschraubt ist, daß zwischen dem
Reibungseinstellring (13) und dem Grobeinstell-Drehknopf (H, 12) ein an den ReibungseinsteUring
(13) anschließender Ring (26) mit einer parallel zur Drehachse verlaufenden Nut (26a) angeordnet ist,
und daß auf der Büchse (6) ein Stift (27) befestigt ist, dessen freies Ende in die Nut(26a) eingreift (F i g. 4).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückstellanschlag
(30 bis 36) vorgesehen ist, der einen auf der Büchse (6) sitzenden, mit dem Gestell (3) des Geräts
verbundenen ringförmigen Bauteil (31), einen in der Nähe des anderen Grobeinstell-Drehknopfs (11,12)
angeordneten, mit der Triebwelle (7) verbundenen Betätigungsring (32), einen zwischen dem ringförmigen
Bauteil (31) und dem Betätigungsring (32) drehbar und zwischen ihnen durch Drehung des
Betätigungsringes (32) festlegbar angeordneten Ring (30), einem am drehbaren Ring (30) befestigten
ersten Stift (34), einen mit dem Grobeinstell-Drehknopf (12) verbundenen zweiten Stift (35) und eine
den ersten und den zweiten Stift (34; 35) verbindende Feder (36) aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
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Family Applications (1)
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Country | Link |
---|---|
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