DE2341830A1

DE2341830A1 - Gabelstapler

Info

Publication number: DE2341830A1
Application number: DE19732341830
Authority: DE
Inventors: William Knight; David Clifford Tedd
Original assignee: Coventry Climax Engines Ltd
Current assignee: Coventry Climax Engines Ltd
Priority date: 1972-08-25
Filing date: 1973-08-18
Publication date: 1974-03-07
Also published as: GB1385099A

Description

DIPL.-IN6. DR. IUR. « Dlf-L.-ING.

VOLKER BUSSE DIETRICH BUSSE

45 Osnabrück _den jg. August 1973

MDSERSTRASSE 2Ο/24 L/Th

COVENTRY CLIMAX ENGINES LIMITED Widdrington Road, Coventry, Warwickshire,-England

Gabelstapler"

Die Erfindung bezieht sich auf Gabelstapler und bezweckt die Schaffung einer verbesserten Steuer- und Betätigungsvorrichtung für die auf hydraulischem Wege ausgeübten Betriebsfunktionen eines Gabelstaplers.

Zu den typischen Funktionen eines Gabelstaplers gehört das Ausfahren des Hubmastes, an dem die Gabeln angeordnet sind, zur Bestimmung der Reichweite und das Neigen des Hubmastes sowie die Hubbevegang zum Auf- und Abbewegen der Gabeln am Hubmast und eine Servolenkung für eines oder mehrere Paare der Fahrzeugräder. Im Falle eines batteriebetriebenen Gabelstaplers ist es bekannt, daß die Steuerung dieser Funktionen durch hydraulisch betätigte Antriebe erreicht werden kann, denen Hydrauliköl unter Druck von mehreren Pumpen zugeführt wird, die jeweils von einem Elektromotor·angetrieben sind, der mit der die Antriebsenergie liefernden Batterie gekoppelt ist. Die Steuerung der Antriebe erfolgt durch ein

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oder mehrere Ventile, die hebelbetätigt und so angeordnet sind, daß duvch die Anfangsbevegung des Hebels ein Schalter betätigt wird, der den entsprechenden Elektromotor anläßt. Die weitere Bewegung des Hebels lenkt dann den Strom des Hydrauliköls zu den erforderlichen Antrieben, was eine Betriebsgeschwindigkeit ergibt, die der Bewegung des Hebels proportional ist. Da die Lenk fähigkeit des Gabelstaplers bzw. Fahrzeugs jederzeit ungeachtet der Ausübung irgendeiner der anderen Punktionen benötigt wird, laufen Servolenkungsversorgungspumpe und -motor ständig, und in einem typischen Fall, in dem zwei weitere Pumpen verwendet werden, arbeitet eine Pumpe für sich allein für die Reichweiten- und Neigungsfunktionen, während beide Pumpen zur Ausübung der Hub- bzw. Hebefunktion zusammen arbeiten, da dann ein größerer ölstrom erforderlich ist. Ein selektiver Betrieb der Pumpen auf diese Weise ist notwendig, da, wenn ein zu großer Ölstrom an einen Antrieb geliefert wird, insbesondere im Normalfall, wenn die Pumpe mit einer der Last proportionalen Geschwindigkeit läuft, die volle Bewegung des Hebels zur Ausübung der Neigungsoder Reichweitenfunktion eine heftige Bewegung des Antriebs hervorrufen würde, die den sicheren Betrieb des Gabelstaplers bzw. Fahrzeugs gefährden könnte.

Die Erfindung schafft hier Abhilfe und erreicht dies bei einem Gabelstapler mit einer Steuer- und Betätigungsvorrichtung für mehrere Hydraulikfunktionen im wesentlichen durch einen Hydraulikantrieb für jede Funktion, eine Hydraulikpumpe, ein Steuerventil für jeden Antrieb für eine Zufuhr von unter Druck stehendem Hydraulikmedium von der Pumpe zum Antrieb, einen Motor,

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mittels dessen die Pumpe mit einer vorherbestimmten Wahlgeschwindigkeit antreibbar ist, und eine Rückführungseinrichtung für den Motor, mittels welcher· eine gewählte Motordrehzahl im wesentlichen unabhängig von der Pumpenlast aufrechterhaltbar ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Strö mungsverteiler zwischen der Pumpe und mindestens einigen der Steuerventile angeordnet, so daß, wenn das dem Strömungsverteiler zugeführte unter Druck stehende Medium einen gegebenen Betrag übersteigt, ein Vorzugsauslaßstrom aus einem ersten Auslaß des Strömungsverteilers gebildet ist und ein Übermaß der eingehenden Strömung über die gegebene Menge hinaus einem Sekundärströmungsauslaß zugeführt wird. Eine derartige Vorzugsströmungseinrichtung ermöglicht, daß ein Vorrangstrom, z. B. für die Servolenkung, ungeachtet der Betriebsbedingungen der Hydraulikantriebe zur Verfügung steht.

Weitere Merkmale und Vorteile des Gegenstands der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung, die ein Blockschaltbild einer Steuer- und Betätigungseinrichtung nach der Erfindung zeigt.

Vier Hydraulikantriebe in Form doppelt wirkender hydraulischer Arbeitszylinder 11 bis lH für die Punktionen der Servolenkung, der Neigung, der Reichweite und der Hubbewegung sind indirekt mit einer Hydraulik- bzw. ölpumpe 15 verbunden. Aus der Pumpe

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wird öl unter Druck einem oder mehreren der drei Zylinder 12 bis 14 mittels eines Mehrfachsteuerventils 17 zugeführt. Das zugehörige Einzelventil bzw. Absperr- oder Steuerglied wird mittels eines Handgriffs 18, 19 oder 20 entsprechend der gewünsch ten Neig-, Reichweiten- oder Hubfunktion oder einer beliebigen Kombination dieser Funktionen gewählt. Die Pumpe 15 und das Steuerventil 17 sind in einen Hydraulikkreislauf mit einem ölbehälter 21 und einem Strömungsverteilerventil 22 einbezogen.. Der Zweck des Verteilerventils besteht darin zu gewährleisten, daß eine Servolenkung stets zur Verfügung steht, solange die Pumpenleistung einen gegebenen Betrag übersteigt. Das Verteilerventil liefert einen Vorzugsstrom durch eine Auslaßleitung 23 "und im Falle einer anstehenden Überschußströmung wird diese dem Steuerventil 17 mittels einer Auslaßleitung 2*J zugeführt. Der Vorzugsstrom durch die Auslaßleitung 23 gelangt zum Servolenkungszylinder 11 über eine vom Lenkrad des Fahrzeugs betätigte Servolenkvorrichtung 25·

Die Pumpe 15 wird von einem Motor 26 angetrieben, der so ausgelegt ist, daß er die Pumpe mit einer Anzahl bestimmter Drehzahlen entsprechend der Betriebsfunktion antreiben kann. Die Drehzahl des Pumpenmotors 26 wird durch einen Drehzahlmeßfühler 27 angezeigt, der einen am Motor angeordneten Meßschalter mit Nahwirkung aufweist, um an eine Impulssteuereinheit 28 jedesmal dann einen Ausgangsimpuls zu liefern, wenn ein an der Armatur des Motors angebrachtes metallisches Ziel bzw. Meßobjekt am Meßfühler 27 vorübergeht. Die Impulssteuereinheit 28 liefert ein Rückführungssignal durch eine Leitung 29 an eine Thyristorim-

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pulseinheit 30, so daß der Motor 26 mit einer ausgewählten festen Drehzahl, die, wie im folgenden beschrieben, vorher festgesetzt wire!, ungeachtet der Pumpenbelastung läuft. Mittels der Impuls-Steuereinheit 28 ist es möglich, die Drehzahl des Pumpenmotors mit Hilfe von die Drehzahl bestimmenden Potentiometern 31bis 34 zu regulieren. Das Servolenkungsrotentiometer 31 ist ständig mit der Impulssteuereinheit 28 gekoppelt, da dieses £ir die Minimumdrehzahl des Pumpenmotors sorgt, wenn keiner der Zylinder 12,13 14 ebenfalls in Betrieb ist. Die verbleibenden Potentiometer 32 bis 34 sind in Reihe mit Schaltern 35 bis 37 gekoppelt, die nur dann geschlossen sind, wenn der entsprechende Handhebel 18, 19, 20 betätigt wird. Somit wird in dem Falle, daß der Neighebel 20 betätigt wird, der Schalter 36'geschlossen und die Impulssteuereinheit 28 erhöht die Ausgangsfrequenz der Thyristorimpulseinheit 30 und erhöht auf diese Weise die Drehzahl des Pumpenmotors und folglich die Durchflußausgangsleistung der Pumpe 15. Infolgedessen liefert das Verteilerventil 22 zusätzlich zum Vorzugsstrom durch den Ausgang 23 zur Servolenkungsvorrichtung 23 über den Sekundärauslaß 24 eine Zufuhr von Drucköl zum Steuerventil 17 und führt bei fortgesetzter Verlagerung des Neighebels 20 eine Zufuhr von Druckmedium zum Neigzylinder 14 herbei. Daraufhin wird der Hubmast des Gabelstaplers in der üblichen Weise geneigt. Die Bewegungsrichtung des Handhebels 20 bestimmt die Richtung der vom Zylinder 14 bewirkten Neigung.

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Claims

Patentansprüche:

Gabelstapler mit einer Steuer- und Betätigungsvorrichtung für mehrere Hydraulikfunktionen, gekennzeichnet durch einen Hydraulikantrieb (11-14) für jede Funktion, eine Hydraulikpumpe (15), ein Steuerventil (17,25) für jeden Antrieb für eine Zufuhr von unter Druck stehendem Hydraulikmedium von der Pumpe zum Antrieb, einen Motor (26), mittels dessen die Pumpe mit einer vorherbestimmten Wahlgeschwinigkeit antreibbar ist, und eine Rückführungseinrichtung für den Motor, mittels welcher eine gewählte Motordrehzahl im wesentlichen unabhängig von der Pumpenlast aufrechterhaltbar ist.
2. Gabelstapler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Strömungsverteiler (22), der derart zwischen einer Hydraulikpumpe (15) und einem ersten Steuerventil (25) und mindestens einem weiteren Steuerventil (17) angeordnet ist, daß bei Zufuhr eines unter Druck stehenden Strömungsmediums zum Strömungsverteiler ein Vorzugsausgang des Strömungsmediums durch einen ersten Auslaß (23) des Strömungsverteilers zum ersten Steuerventil (25) gegeben ist und über einen bestimmten Betrag hinausgehender Überschuß der in den Strömungsverteiler eingehenden Strömung durch einen Sekundärauslaß (2U) des Strömungsverteilers einem oder mehreren der weiteren Steuerventile bzw. Steuerglieder (17) zuführbar ist.

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3. Gabelstapler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Steuerventil (25) durch ein Servolenkungssteuerventil für ein Servolenkungssystem für lenkbare Fahrzeugräder des Gabelstaplers gebildet ist.
M. Gabelstapler nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführungsvorrichtung einen Motordrehzahlmeßfühler (27) zur Abgabe eines"ein Maß der Motordrehzahl bildenden Signals und eine Steuereinheit (28) zur Aufnahme des Signals und Aufrechterhaltung der Motordrehzahl auf einem vorbestimmten Wert als Folge des ersten Signals unabhängig von der Pumpenbelastung umfaßt.
5. Gabelstapler nach Anspruch H₃ dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (28) Einrichtungen (32-3¹I) zur Erhöhung der Motordrehzahl um einen vorherbestimmten Betrag bei Betätigung eines gegebenen Steuergliedes (17) aufweist.

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