DE2341807C2 - Steuerungseinrichtung - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerungseinrichtung gemäli Oberbegriff des Patentanspruches.

Eine Steueningseinrichning diener allgemeinen Art ist durch eine im August I960 veröffentlichte Betriebsan- _J5 Weisung für Frontlader bekanntg worden. In Verbindung mit Frontladern, die z. B. auf Ketten- oder auf Radfahrzeugen montiert sein können, wird normalerweise eine Betätigungsanordnung mit einem einzigen Steuerhebel zur unabhängigen oder gleichzeitigen Steuerung der Bewegungen der Hubarme und eines Schwenk- oder Kippgestänges für ein Fördergefäß verwendet Wenn anstelle eines üblichen Ladegefäßes ein Mehrzweck-Fördergefäß oder dergleichen eingesetzt wird, ist dafür ein zusätzlicher Betätigungs- oder Schalthebel erforderlich, um die Öffnungs- und Schließbewegungen eines solchen Mehrzweck-Gefäßes zu steuern. Unter bestimmten Betriebsbedingungen ist es erwünscht, die 3 Fördergefäß-Funktionen gleichzeitig auszulösen. Da jedoch der übliche Schalthebel einer zusätzlichen Schalthebelsteuerung nur in einer einzigen Ebene schwenkbar ist, ist es für den Fahrer nicht möglich, beide Hebelsteuerungen gleichzeitig mit einer Hand zu betätigen. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine mit Schalthebeln arbeitende Steuerungseinrichtung so auszugestalten, daß 3 verschiedene Funktionen bei Bedarf zeitweilig mit einer Hand gesteuert werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung eine Steuerungseinrichtung gemäß Patentanspruch geschaffen.

Die erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung ermöglicht eine wesentliche Vereinfachung und Erleichterung in der Bedienung von Geräten wie auf Fahrgestellen angeordneten Baggern oder dergleichen. Die Einrichtung benötigt im Vergleich zu Einzelhebelsteuerungen kaum zusätzlichen Raum, ist einfach und übersichtlich aufgebaut und kann mit verhältnismäßig billigen Mitteln verwirklicht werden. Die Einrichtung läßt sich leicht bedienen, so daß die Auslösung von Fehlfunktionen weitestgehend ausgeschlossen und damit eine erhebliche Sicherheit in der Bedienung gegeben ist,

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines AusfDhrungsljeispieles näher erläutert In den Zeichnungen ist

Fig. I eine seitliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung,

F i g. 2 eine Endansicht dieser Einrichtung,

Fig.3 in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Einrichtung verwendete Verriegelungsmittel als Draufsicht in Richtung der Pfeile HI-III in F i g. 2 und

F i g. 4 einen Querschnitt in Richtung der Pfeile IV-IV in Fig. 1.

Eine in F i g. 1 dargestellte Steuerungseinrichtung umfaßt eine erste und zweite Einzel-Hebelsteuerung 10 und 11.

Die Hebelsteuerung 10 weist im einzelnen einen ersten Schalthebel 12 auf, der mit Hilfe eines Bolzens 14 um eine Achse K schwenkbar angeordnet ist Ein erstes Verbindungsgestänge, welches ein über ein Universalgelenk, beispielsweise ein Kugel- oder Kardan-Gelenk an dem Schalthebel 12 angekuppeltes Verbindungsglied 15, einen Winkelhebel 16 und ein Verbindungsglied 17 umfaßt und den Schalthebel und ein Steuerelement 18 eines ersten Steuerventils 19 derart miteinander verbindet, daß ein solches Steuerelement bei Bewegung des Schalthebels in einer ersten Richtung A hin- und herbewegt wird. Das erste Verbindungsgestänge umfaßt ferner einen rohrförmigen Winkelhebel 20, welcher um eine Achse X schwenkbar an einem gerätefesten Gehäuse 13 angeordnet ist, und welcher einen ersten am Schalthebel 12 angelenkten Arm 21 und einen zweiten Arm 22 aufweist, welcher über ein Verbindungsglied 25 schwenkbar mit einem zweiten Steuerelement 23 eines zweiten Steuerventils 24 verbunden ist Eine Bewegung des Schalthebels 12 in einer zweiten Richtung ßquer zur Richtung A bewirkt also eine Hin- und Herbewegung des Steuerelementes 23.

Eine zweite Hebelsteuerung 11 weist einen zweiten Schalthebel 26 auf, welcher mit Hilfe eines auf einer zur Achse Y parallelen Achse Y' angeordneten Bolzens 28 an einem Ende einer Verbindungsstange 27 angelenkt ist. Die Stange ist für eine Schwenkbewegung um eine zur Achse X parallele Achse A^'in Traglagern 29 und 30 montiert, welche mit Abstand an dem gerätefesten Gehäuse 13 befestigt sind. Ein am anderen Ende der Stange befestigter Hebelarm 31 ist schwenkbar mit einem Verbindungsglied 32 verbunden. Über dieses Verbindungsglied ist der Hebelarm mit einem dritten Steuerelement 33 eines dritten Steuerventils 34 verbunden. Eine Bewegung des Schalthebel 26 in der mit B angedeuteten Richtung führt also zu einer Hin- und Herbewegung des Steuerelementes 33, während bei einer Bewegung dieses Schalthebels in der Richtung A keine Arbeitsfunktion ausgeführt wird.

Verriegelungsmittel zur Verriegelung der Schalthebel 12 und 26 in ihrer neutralen Stellung, siehe F i g. 2 und 3, umfassen eine Platte 35, weiche an dem gerätefesten Gehäuse 13 mit Hilfe von mit seitlichem Abstand angeordneten Lagerzapfen 36 und 37 schwenkbar montiert ist. Die Platte bildet einen Riegel und ist mit schlitzförmigen Durchgangsöffnungen 38 und 39 zur Aufnahme entsprechend angeordneter Ansätze 40 und 41 ausgebildet. Die Ansätze sind jeweils an einem der Schalthebel 26 und 12 befestigt und sind mit einer für den Ansatz 40 in Fig. 1 mit Bezugszeichen 42 bezeichneten Durchgangsöffnung zur Aufnahme eines

nicht dargestellten Vorhänge- oder Vorlegeschlosses versehen, mit welchem die Platte und die Schalthebel in ihren neutralen Stellungen verriegelt werden können.

Nach Entfernen des Schlosses und Zurflckklappen der Platte35 gegen den Uhrzeigersinn derart,siehe Fig, I, daß der Schlitz 38 mit einem auf der Oberseite des Gehäuses 13 befestigten Vorsprung 43 in Eingriff kommt, können die Schalthebel in ihre Betriebsstellungen bewegt werden. Der Vorsprung 43 ist ebenfalls mit einer Durchgangsöffnung 44 ausgebildet, in welche das aus der Öffnung 42 entfernte Vorhängeschloß eingehängt werden kann. Eine Gummibuchse 45 kann zwischen dem Vorsprung und der ortsfesten Verkleidung vorgesehen werden, um ein Klappern der Platte in ihrer zurückgeklappten Ruhestellung zu vermeiden.

Elastisch nachgiebige Buchsen, beispielsweise Gummibuchsen 46, siehe Fig.4, sind zwischen den gegabelten Enden des Schalthebels 26 und dem daran angelenkter» Ende der Stange 27 als Stellmittel angeordnet und halten den Schalthebel in einer ausgewählten Einstellung, wenn er um die Achse Y' geschwenkt wird.

Im Betrieb, wenn die Platte 35 in ihre Ruhelcge auf den Vorsprung 43 geschwenkt ist, kann die Bedienungsperson den Schalthebel 12 in der Richtung A zur Hin- und Herbewegung des Ventil-Steuerelemenfes 18 und/oder in der Richtung ßzur Hin- und Herbewegung des Steuerelementes 23 bewegen. Da die Schalthebel 12 und 26 nahe beieinander angeordnet sind, kann der Schalthebel 26 gleichzeitig mit dem Schalthebel 12 bewegt werden, wenn dies erwünscht ist Eine Schwenkbewegung des Schalthebels 26 in der Richtung

to B führt zu einer Hin- oder Herbewegung des Ventil-Steuerelementes 33, während eine Bewegung dieses Schälthebels in der Richtung A keine Steuerwirkung hat Die Möglichkeit der Bewegung des Schalthebels 26 in einer funktionslosen Richtung führt dazu, daß

]5 beide Schalthebel gleichzeitig mit einer Hand bewegt werden können, um das Steuerventil 19 zu betätigen oder eine gleichzeitige Betätigung der Steuerventile 24 und 34 oder der Steuerventile 19,24 und 34 zu erhalten. Falls der Fahrer nur den Schalthebel 12 bewegen will, ist es auch möglich, den Schalthebel 26 in F i g. 1 nahe an das Gehäuse 13 in eine Stellung zu schwenken, die außerhalb des Bewegungsbereiches des Schalthebels 12 liegt und somit dessen Bewegung nicht stört

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Steuerungseinrichtung mit einem ersten Schalthebel, der um zwei, im wesentlichen quer zueinander liegende Achsen schwenkbar und durch ein erstes Verbindungsgestänge mit zwei Steuerventilen verbunden ist, von denen eines durch Schwenkung des Schalthebels um die eine Achse und das zweite durch Schwenkung des Schalthebels um eine zweite Achse betätigbar ist, und mit einem zweiten, um eine dritte ₎₀ Achse schwenkbaren Schalthebel, der zur Betätigung eines dritten Steuerungselementes mit diesem durch ein zweites Verbindungsgestänge verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,

   15

   — daß der erste und der zweite Schalthebel (12, 26) eng benachbart angeordnet sind,

   — daß die für die Betätigung des dritten Steuerungselementes (34) vorgesehene dritte Schwenkachse (X') parallel zur einen Schwenkachse (X) des ersten Schalthebels (12) angeordnet ist und

   — daß der zweite Schalthebel (26) selbsihemmend um eine zweite, funktionsfreie Schwenkachse (Y') drehbar ist, die parallel zur anderen ₂s Schwenkachse (Y) des ersten Schalthebels (12) Hegt