DE234161C

DE234161C -

Info

Publication number: DE234161C
Application number: DENDAT234161D
Authority: DE
Priority date: 1910-06-27
Also published as: GB191015406A; FR417613A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 72 a. GRUPPE

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an Repetierfeuerwaffen mit abnehmbarem Lauf und verschiebbarem Verschlußstück, das mit dem hinteren Ende zur Ver- und Entriegelung gehoben und gesenkt wird und durch eine Verschlußstange an den gleitbaren Handgriff angelenkt ist. Die Erfindung besteht darin, daß zur Sicherung des Verschlußstückes in seiner angehobenen Stellung

ίο bei abgenommenem Lauf ein Sperrhebel vorgesehen ist, welcher durch die Verschlußstange zwangsweise in Sicherungsstellung gebracht wird. ·■' .

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung. Fig. 1 ist die teilweise geschnittene linke Seitenansicht des in Frage kommenden Teiles eines Gewehres mit abnehmbarem Lauf. Fig. 2 ist eine gleiche Seitenansicht des Verschlußstückes und Fig. 3 ein wagerechter Schnitt nach a-b der Fig. 2 von oben gesehen. Fig. 4 zeigt einen wagerechten Schnitt nach c-d der Fig. 1 mit in normaler, zurückgezogener Stellung befindlichem Hebel, in welcher er eine ungehinderte lotrechte Bewegung des Verschlußstückes zuläßt, Fig. 5 einen gleichen Schnitt bei Einwirkung der Verschlußstange auf den Hebel, derart, daß sein hinteres Ende sich gegen den Schaft legt zwecks Abstützung des angehobenen Verschlußstückes bei abgenommenem Lauf.

■ Fig. 6 ist ein wagerechter Schnitt in zwei verschiedenen Ebenen nach e-f der Fig. 7 in der Stellung des Sicherungsdaumens zum Verschlußstück und Schaft, nachdem die Verschlußstange in die Abnehmstellung zurückgezogen worden ist, Fig. 7 ein Querschnitt nach g-h der Fig. 6 in Richtung von hinten nach vorn gesehen bei in wirksamer Stellung befindlichem Hebel, Fig. 8 ein entsprechender Querschnitt bei eingeschobener Verschlußstange und zurückgeschobenem Hebel und Fig. 9 ein Querschnitt nach i-j der Fig. 4 von vorn nach hinten gesehen und bei zurückgeschobenem Hebel. Fig. 10 zeigt eine teilweise innere Ansicht des rückwärtigen Endes der Verschlußstange, Fig. 11 eine Seitenansicht des Hebels und Fig. 12 einen teilweisen Querschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher der Sicherungshebel am Schaft anstatt am Verschlußstück arigeordnet ist. .

In einer wagerechten Vertiefung 3 in der linken Seitenwandung des Verschlußstückes 4 ist ein Sicherungs- oder Sperrhebel 2 angeordnet. Dieser sitzt schwingbar auf einem lotrechten Zapfen 12 im Verschlußstück und ist am hinteren Ende mit einem Sicherungsansatz 13 ausgestattet, der sich in einen entsprechenden Ausschnitt 14 in der linken Seiten wandung des Gewehrschaftes 8 legt, sobald das Verschlußstück sich in angehobener bzw. Verriegelungsstellung befindet (Fig. 6 und 7).

Am hinteren Ende weist der Sperrhebel 2 außerdem einen ab- und auswärts sich erstreckenden Ansatz oder Finger 15 auf, wel-

eher durch eine Ausnehmung 16 am hinteren Ende der Vertiefung 3 hindurch in die Bahn der Verschlußstange 17 vorragt, die in einer langen Führrinne 18 der linksseitigen Innenwandung des Schaftes 8 gleitbar sitzt.

Das vordere Ende des Sperrhebels ist mit einem ähnlichen ab- und auswärts sich erstreckenden Finger 19 versehen, welcher durch eine Ausnehmung 19" am vorderen Ende der Vertiefung 3 hindurch sich ebenfalls bis in die Bahn der Verschlußstange 17 erstreckt (Fig. 4 und 9).

Zwecks Verstellens des Sperrhebels 2 durch die Verschlußstange 17 ist letztere auf der Innenseite an der oberen Kante mit zwei Nuten 20 und 21 versehen (Fig. 10), von denen die erstere am vorderen Ende eine Abrundung oder Führfläche 22 aufweist, die beim Vorbeigange das hintere Ende des Hebels mittels des Fingers 15 einwärts drückt, so daß gleichzeitig der Sicherungsansatz 13 aus dem Ausschnitt 14 gelangt und so das Verschlußstück freigibt, das nunmehr gehoben und gesenkt werden kann (Fig. 8).

Das rückwärtige Ende der Nut 21 besitzt eine abgerundete Führungsfläche 23, die auf den seitlich vorragenden Finger 19 einwirkt, wenn die Verschlußstange 17 zurückgezogen wird, wodurch der Sperrhebel um seinen Zapfen 12 ausschwingt und sein Ansatz 13 wieder in den Ausschnitt 14 des Schaftes gelangt.

Um ferner den Hebel 2 sicher in seiner Sicherungsstellung bei abgenommenem Lauf zu halten, wobei die Verschlußstange die Stellung des Hebels, nicht mehr beeinflußt, ist derselbe mit einem Längsschlitz 24 versehen, der eine leichte Federung des mittleren Hebelteiles zuläßt. Dieser Teil muß beim Zusammensetzen des Gewehres etwas zusammengedrückt werden, damit er in die Vertiefung 3 gelangt und auch gleichzeitig für eine genügende Klemmoder Reibwirkung Sorge getragen ist, um ein Verschieben des Hebels aus seiner Sicherungsstellung bei abgenommenem Lauf zu verhüten.

Gemäß der in Fig. 12 gezeigten abgeänderten Ausführungsform sitzt der Hebel 2 in einer Vertiefung oder Nut 27 des Schaftes 28 und der Ansatz 13 greift in einen Ausschnitt 29 des Verschlußstückes 30. Der Hebel 2 weist ahnliehe Form wie beim ersten Beispiel auf und wird auch in gleicher Weise von der Verschlußstange beeinflußt, die Führungsflächen 22 und 23 befinden sich jedoch hier abweichend auf der Außenseite der Verschlußstange.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Repetierfeuerwaffe mit abnehmbarem . Lauf und Rohrmagazin, verschiebbarem Verschlußstück nebst Verschlußstange und Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des Verschlußstückes (4) in seiner angehobenen Stellung bei abgenommenem Lauf ein Sperrhebel (2) vorgesehen ist, welcher durch die Verschlußstange (17) zwangsweise in Sicherungsstellung gebracht wird.

2. Repetierfeuerwaffe nach Anspruch 1,' dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (2) schwingbar in einer Vertiefung (3) des Verschlußstückes angeordnet ist und zur Sicherung des letzteren mit einem Ansatz (13) in einem Ausschnitt (14) des Gewehrschaftes (8) tritt.

3. Repetierfeuerwaffe nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (2) an seinen Enden zwei abwärts und seitlich sich erstreckende Vorsprünge (15, 19) besitzt, die von Führungsflächen (22, 23) der Nuten (20, 21) in der Verschlußstange beeinflußt werden.

4. Ausführungsform der Repetierfeuerwaffe nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,, daß die Nuten mit den Führungsflächen (22, 23) auf der Außenseite der Verschlußstange angeordnet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.