DE2341567A1

DE2341567A1 - Greifwerkzeug fuer tufting-maschinen

Info

Publication number: DE2341567A1
Application number: DE19732341567
Authority: DE
Inventors: Rolf Doerschel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-08-17
Filing date: 1973-08-17
Publication date: 1975-02-27

Description

PATENTANWALT DIPL.-ING. D. H. WERNER 234 1567

Anmelder:

KREFELD

Rolf Doerschel dahlerdyk733

TELEFON (02151) 26461

Krefeld
Friedrich-Ebert-Str. 26

Greif werkzeug für Tufting-Maschinen.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Greifwerkzeug, einen sogenannten Looper für Tufting-Maschinen, dessen auf Verschleiß beanspruchte Abschnitte aus verschleißfestem Material, insbesondere Hartmetall, bestehen.

Bei der Herstellung von getuftetem Material, insbesondere Teppichen, arbeiten drei Werkzeuge zusammen, nämlich eine Nadel, welche die Garnschlinge bildet, ein Greif werkzeug, welches in die gebildete Schlinge greift und ein Messer, das im Zusammenwirken mit dem Greifwerkzeug wie eine Schere die Schlinge aufschneidet. Eine Tufting-Maschine enthält eine Vielzahl dieser Teile. Die Teile sind im Abstand zueinander auf Wellen befestigt, über die sie zu gemeinsamer Bewegung angetrieben werden.

Das Greifwerkzeug hat hakenförmige Gestalt. Es kommt an seiner Nase mit der Nadel und an seiner Schneide mit dem Messer ständig in Berührung. Dabei unterliegt es starkem Verschleiß.

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BANKVERBINDUNG: STADT-SPARKASSE KREFELD KONTO NR. 509091

Um diesen Verschleiß zu vermindern ist es, z.B. aus der DT-AS 1 535 bekannt, den Kopf des Greifwerkzeugs aus verschleißfestem Material, insbesondere Hartmetall, herzustellen und diesen an den Werkzeugschaft aus normalem Stahl anzulöten. Hierdurch wird zwar der Verschleiß an dem mit einem ebenfalls hartmetallbestückten Messer zusammenwirkenden Greifwerkzeug vermindert. Bei einer Berührung des Greif Werkzeugs mit der aus nicht so verschleißfestem Werkstoff bestehenden Nadel nutzt sich nun diese aber erheblich schneller ab und wird schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit unbrauchbar. Außerdem kann es bei Berührung des Werkzeugkopfes mit der Nadel zu einem Aus- oder Abbrechen der mit dem Kopf aus sprödem bruchanfälligen Material wie Hartmetall bestehenden Nase kommen, so daß das Greifwerkzeug ausgewechselt werden muß. Ein weiterer Nachteil des bekannten hartmetallbestückten Greif Werkzeugs ist, daß es aufgrund des hohen Preises von Hartmetall oder anderem hochwertigen verschleißfesten Material gegenüber normalem Stahl teuer in der Herstellung ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Verbesserung bekannter Greifwerkzeuge in Tufting-Maschinen in der Weise, daß sie mit verhältnismäßig geringem finanziellen, konstruktiven und fertigungsmäßigen Aufwand zur Erzielung längerer Lebensdauer verschleißfest gemacht werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die in seinem Kopf winkelförmig verlaufende Schneide aus mindestens einem in eine entsprechende Ausnehmung eingesetzten und z.B. durch Löten befestigten Plättchen aus verschleißfestem Material, z. B. Hartmetall oder verschleißfestem Stahl, besteht.

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Dabei kann es sich um ein einziges Einsatzplättchen handeln, welches dann etwa L-förmig ausgebildet ist. Die Schneide kann aber auch grundsätzlich aus zwei oder mehreren Plättchen zusammengesetzt sein, die aneinander und in der Ausnehmung im Werkzeugkopf z.B. durch Löten befestigt sind.

Gegenüber der aus der DT-AS 1 535 764 bekannten Lösung, den ganzen Kopf des Greifwerkzeugs aus verschleißfestem Material wie Hartmetall herzustellen, hat der Erfindungsvorschlag folgende Vorteile:

1) Bei der Berührung zwischen Greifwerkzeug und Nadel kommt es nicht mehr zum vorzeitigen Verschleiß der Nadel oder zum Aus- oder Abbrechen der Nase am Greifwerkzeugkopf;

2) Die Herstellungskosten für das Greif werkzeug können beträchtlich gesenkt werden, weil nur die Schneide aus teurem hochwertigen Material und der übrige Teil des Kopfes und des Werkzeugschaftes als Stanzteil aus normalem preiswerten Stahl besteht;

3) Der Schneideinsatz aus verschleißfestem Material kann in der gleichen Größe für alle möglichen verschiedenen Greif werkzeugform en hergestellt werden, während gemäß DT-AS 1 535 764 der Werkzeugkopf genau in der gewünschten Form und Größe aus verschleißfestem Material hergestellt sein muß. Auch dies ist wieder ein erheblicher Kostenfaktor, wenn man bedenkt, daß es eine Unmenge verschiedener Greifwerkzeug-Formen gibt.

Um den Sitz des oder der Plättchen aus verschleißfestem Material im Kopf des Greifwerkzeugs zu verbessern, sollen sie gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungim stumpfen Winkel zu den

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Schneidkanten verlaufende schmale Endflächen besitzen und in eine entsprechend hinterschnittene Ausnehmung im Werkzeugkopf eingesetzt und befestigt, z.B. eingelötet sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Greifwerkzeugs für Tufting-Mas chin en dargestellt. Das hakenförmige Greifwerkzeug 1 mit Schaft 2 und Kopf 3 ist aus einem Metall-, insbesondere Stahlstreifen ausgestanzt. In dem Kopf 3 ist eine winkelförmig verlaufende Schneide 4 gebildet, die im Zusammenwirken mit einem strichpunktiert angedeuteten Messer 5, etwa wie die Klingen einer Schere, eine vom Greifwerkzeug 1 erfaßte Schlinge aufschneidet. Die Schlinge wird gebildet durch eine nichtdargestellte Nadel, die an der Nase* 6 am Werkzeugkopf 3 vorbeigeführt ist. Da die Nase 6 in an sich bekannter Weise wie der größte Teil des Kopfes 3 und des ganzen Schaftes 2 des Greifwerkzeugs 1 nicht aus hartem, spröden sondern zähen Material besteht, kommt es einmal nicht zu Ab- oder Ausbrüchen an der Nase 6 des Greif Werkzeugs 1 und zum anderen nicht zu einem vorzeitigen Verschleiß der an dieser vorbeigeführten Nadel.

Im Kopf 3 des Greifwerkzeugs 1 ist eine winkelförmig verlaufende Ausnehmung 8 vorgesehen, die vorzugsweise gleich beim Ausstanzen des Greifwerkzeugs 1 gebildet wird. In diese Ausnehmung 8 wird erfindungsgemäß mindestens ein aus verschleißfestem Material, z. B. Hartmetall oder verschleißfester Stahl, bestehendes Plättchen 7, T eingesetzt und z.B. durch Löten befestigt. Das Plättchen 7, T kann einstückig L-förmig sein oder aus zwei oder mehreren Teilen zusammengesetzt, z.B. längs der strichpunktierten Linie 10 zweigeteilt sein.

Um den Halt des Plättchens 7, T im Werkzeugkopf 3 noch zu verbessern, sollen seine schmalen Endflächen 9 in stumpfem Winkel zu den

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Schneidkanten 4 verlauf en, wobei die Ausnehmung 8 im Werkzeugkopf 3 für die Aufnahme des oder der Plättchen I₁ T entsprechend hinterschnittene Flächen aufweist.

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Greif Werkzeugs besteht wie schon erwähnt, darin/ daß die Schneidplättchen Ί, T in einer bestimmten Abmessung einheitlich für alle möglichen Größen und Formen von Greif Werkzeugen hergestellt und in entsprechend einheitliche Ausnehmungen in den Greifwerkzeugen eingesetzt werden können. Das vereinfacht und verbilligt die Herstellung der Schneidplättchen Ί, T und damit gleichzeitig die des gesamten Greif Werkzeugs.

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Claims

An Sprüche

Γΐ.) Greifwerkzeug für Tufting-Maschinen, dessen auf Verschleiß beanspruchte Abschnitte aus verschleißfestem Material, z.B. Hartmetall oder verschleißfestem Stahl bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß seine winkelförmig verlaufende Schneide (4) aus mindestens einem in eine entsprechende Ausnehmung (8) im Werkzeugkopf (3) eingesetzten und z. B. durch Löten befestigten Plättchen (7, T ) aus verschleißfestem Material, z.B. Hartmetall oder verschleißfestem Stahl, besteht,
2. Greifwerkzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein L-förmiges Einsatzplättchen (7, T).
3. Greifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Einsatzplättchen (7", T ) im stumpfen Winkel zu seiner Schneidkante (4) verlaufende, schmale Endflächen (9) besitzen und in einer entsprechend hinterschnittenen Ausnehmung (8) im Werkzeugkopf (3) eingesetzt und befestigt sind.

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