DE700971C - - Google Patents
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- Publication number
- DE700971C DE700971C DE1938D0077372 DED0077372D DE700971C DE 700971 C DE700971 C DE 700971C DE 1938D0077372 DE1938D0077372 DE 1938D0077372 DE D0077372 D DED0077372 D DE D0077372D DE 700971 C DE700971 C DE 700971C
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- Germany
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- cover plate
- hard metal
- cutting
- screws
- clamping claws
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B27/00—Tools for turning or boring machines; Tools of a similar kind in general; Accessories therefor
- B23B27/06—Profile cutting tools, i.e. forming-tools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)
Description
Das Bestücken von geeignet geformten Stahlschäften mit Hartmetallplättchen zur
Herstellung von Schneidwerkzeugen ist an sich bekannt. Unter Hartmetall ist, wie an
sich ebenfalls bekannt ist, eine Legierung zu verstehen, die aus Carbiden hochschmelzender
Metalle, wie Wolf ram,Titan, Molybdän,Tantal, Niob, besteht und durch niedrigschmelzende
Metalle, wie Eisen, Nickel, Kobalt, gebunden ist. Die Legierungen werden vorzugsweise auf
dem S inter wege erzeugt. Die Herstellung von Werkzeugen, die mit Hartmetall bestückt
sind, geht so vor sich, daß ein geformtes und gesintertes Hartmetallplättchen auf den Schaft
aufgelötet wird. Auch für die Herstellung von Rillenstälilen ist man in Anlehnung an
die allgemein üblichen Hartmetallwerkzeughersteüimgsverfahren
bisher diesen Weg gegangen, und zwar sind die Plättchen mit den
ao vorspringenden feinen Zähnen als Ganzes aus einem Stück geformt, gesintert und aufgelötet
worden. Bei der Anfertigung der Werkzeuge, und zwar insbesondere beim Schleifen, haben
sich jedoch große Schwierigkeiten ergeben, da das Schleifen auf genaues Maß nach
Schablonen nur auf besonderen Formschleifscheiben möglich- war. Die gleichen Schwierigkeiten
ergaben sich selbstverständlich bei dem jeweils erforderlichen Nachschleifen des
Werkzeuges. Im allgemeinen war jedoch ein Nachschleifen überhaupt nicht möglich,
und das Werkzeug mußte als Ganzes weggeworfen werden, weil die rillenschneidenden
Zähne nicht mehr hinreichend weit aus dem restlichen Hartmetallwerkstoff herausragten.
Aus der Technik der Herstellung von Werkzeugen, deren schneidende Teile aus
Stahl hergestellt sind, ist es für Schablonenschneidwerkzeuge, Schneid-, Hobel- oder
Drehstähle bekanntgeworden, einzelne Stahl-
schneidplättchen dicht nebeneinander zu pakken und sie zur Erzielung eines Profilschnittes
verschieden weit vorstehen zu lassen. An Stelle von schneidenden Plättchen oder Blechstreifen sind auch einzelne Vierkantstäbe
zu mehreren nebeneinander in einem Halter vorgesehen worden. Die bei Verwendung von Stahl für die schneidenden Kanten
und Flächen von Werkzeugen auftretenden Verhältnisse sind jedoch grundlegend andere
als bei Verwendung von Hartmetall für diese Zwecke, so daß Anregungen für die Lösung
der gestellten Aufgabe für Hartmetall aus den bekannten Vorschlägen für Stahl nicht
geschöpft werden konnten. Die hohe Schneidhaltigkeit und Härte des Hartmetalls ist gepaart
mit einer verhältnismäßig starken Sprödigkeit, die eine mechanische Einspannung der schneidenden Teile besonders
».o schwierig erscheinen ließ, insonderheit dann,
wenn die beim Arbeiten des Werkzeuges auftretenden zusätzlichen Kräfte berücksichtigt
werden. Hinzu kommt, daß eine Unterteilung des Hartmetalls gerade für Rillenstähle
zu außerordentlich kleinen Teilen führt, die überhaupt nur schwer satt und unverrückbar
gelagert werden können, ganz abgesehen davon, daß die Herstellung so kleiner Hartmetallteile
besondere Geschicklichkeit voraussetzt.
Gemäß der Erfindung lassen sich diese Schwierigkeiten überwinden, wenn für einen
mit Hartmetall bestückten Rillenstahl einzelne Schneidplättchen verwendet werden, die
in einem Stahlschaft in besonderer Weise gehalten werden. Ein solcher Rillenstahl ist
einfach herzustellen und ermöglicht bei einer vergleichsweise geringen erforderlichen Hartmetallmenge
weitestgehendes Nachschleifen, ohne daß das Werkzeug unbrauchbar wird, und außerdem können die feinen Hartmetallzähne
auf jeder normalen Schleifscheibe geschliffen werden. Demgemäß wird vorgeschlagen,
zwei oder mehrere einzeln hergestellte schmale Rillenschneidplättchen aus Hartmetall mit Zwischenstücken in waagerechter
und senkrechter Richtung auf einem Ansatz des Stahlschaftes zu lagern. Die Sicherung der Lage auch während des" Betriebes
wird durch seitlich anschraubbare Spannpratzen und eine Deckplatte sichergestellt.
Die Deckplatte ist an ihrem vorderen Ende mit einer schneidenartigen Verjüngung aus Hartmetall versehen. Durch die Deckplatte
sind Schrauben hindurchgeführt. Diese reichen bei mehrteiliger Ausbildung von Spannpratzen und Deckplatte durch die Zwischenstücke
hindurch bis in den Ansatz des Halters hinein. Wenn Deckplatte xxnd Spannpratzen
aus einem Stück hergestellt sind, wirken die Schrauben als Druckschrauben unmittelbar auf die Oberflächen der Schneidplättchen.
Im nachfolgenden wird an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
der Erfindungsgedanke näher erläutert:
Abb. ι stellt eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Aufsicht,
Abb. 3 einen Schnitt längs der Linie A-B der Abb. 2,
Abb. 4 eine Vorderansicht und Abb. 5 einen der Abb. 3 entsprechenden
Schnitt einer weiteren Ausführungsform dar.
Der Schaft i, der in an sich bekannter Weise aus irgendeinem Stahl geeigneter Zusammensetzung
hergestellt sein kann, ist an seiner Vorderseite zur Aufnahme einer Halterung ausgebildet. Die für den Rillenschneidvorgang
benötigten Hartmetallplättchen sind in den Zeichnungen bei 2 dargestellt. Wie ersichtlich, ragen sie um ein Geringes
über die Halterung hinaus und liegen auf einem Ansatz 3 des Schaftes auf. Der gegenseitige Abstand wird durch Zwischen- 8s
lagen 4 bestimmt, während sie durch Spannpratzen 5, die mittels Schrauben gegen den
Ansatz 3 angezogen werden, in ihrer Lage festgehalten werden. Nach oben werden die
Hartmetallplättchen von einer Platte 6 abgedeckt, die sich nach vorn schneidenartig verjüngt.
Die vordere schneidenartige Verjüngung der Abdeckplatte ist mit einem Hartmetallplättchen
7 versehen, auf dem sich beim Schneidvorgang der entstehende Span abrollt. Die Abdeckplatte 6 wird mittels
Schrauben, die durch die Zwischenlagen 4 hindurchragen, an dem Ansatz 3 befestigt.
Die Schneidplättchen sind auf diese Weise allseitig sicher in ihrer Lage gehalten. Die
geschilderte Ausführungsform ist verhältnismäßig einfach herzustellen, und ein Werkzeug
dieser Ausbildung wird vorzugsweise dort angewendet, wo nicht allzu schwere Schneidarbeit
zu verrichten ist, d. h. die in waagerechter Richtung wirkenden Schubkräfte ver-"
gleichsweise gering sind.
Für schwere Schneidarbeiten mit starken Spannquerschnitten, bei welchen erhebliche
waagerechte Schubkräfte zu erwarten sind, empfiehlt sich die Ausführungsform nach
Abb. 5, die jedoch bei der Herstellung größerer Genauigkeit bedarf. Die Spannpratzen
5 und die Deckplatte 6 sind bei dieser Ausführungsform aus einem Stück gefertigt.
Dieser bügeiförmige Teil 5-6-5 wird von oben her über den Ansatz 3 geschoben und durch
Schrauben 9 in seiner Lage festgehalten. Als zusätzliche Sicherung der Lage der Hartmetallschneidplättchen
2 gegen die Einwir- iao kung des waagerechten Schneiddruckes und
zur Sicherung der Zwischenlagen 4 dienen
die Druckschrauben 8, die durch das Deckplattenteil 6 hindurch auf die Plättchen 2 heruntergeschraubt
werden.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, ■r>
besitzen die schmalen Hartmetallplättchen eine beträchtliche Länge. Dies ermöglicht ein
Nachstellen bzw. ein weiteres Vorschieben der Plättchen, wenn dies infolge Nachschleifens
und Verschleißes notwendig wird.
Ferner ist es bei Bruch eines der Hartmetallplättchen nicht wie bisher erforderlich, den
gesamten, aus Hartmetall bestehenden Teil des Werkzeuges noch zu werfen, sondern es
braucht lediglich das zu Bruch gegangene Plättchen gegen ein neues ausgewechselt zu
werden. Es entfallen des weiteren die Schwierigkeiten, die bei einer Platte, die aus
einem Stück, mit Zähnen versehen, gesintert ist, auftreten, wenn ein derartiges Plättchen
aufgelötet werden muß. Da das Auswechseln der Hartmetallteile des Werkzeuges gegen
andere leicht zu bewerkstelligen ist, ergibt sich auch noch der Vorteil, daß nicht
eine Vielzahl ganzer Werkzeuge im Vorrat
*5 gehalten werden muß, um den verschiedenen
Anforderungen an Rillentiefe, die in einem Betrieb auftreten können, zu entsprechen.
Die in den Zeichnungen dargestellten Rillenstähle weisen drei Hartmetallplättchen auf
und sind somit für die Herstellung dre'er Rillen gleichzeitig geeignet. Es ist ohne
weiteres ersichtlich, daß auch mehr oder weniger Plättchen gleichzeitig angeordnet
und zum Angriff am Werkstück gebracht werden können.
Claims (1)
- Patentanspruch:Mit Hartmetall bestücktes Rillendrehwerkzeug. dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere einzelne schmale RiI-lenschneidplättchen (2) aus Hartmetall mit Zwischenstücken (4) in waagerechter und senkrechter Richtung auf einem Ansatz (3) des Werkzeugschaftes (1) durch seitlich angeschraubte Spannpratzen (5) und eine an ihrem vorderen Ende mit einer schneidenartigen Verjüngung (7) aus Hartmetall versehenen Deckplatte (6) in ihrer Lage festgespannt sind, wobei durch die Deckplatte (6) Schrauben hindurchgeführt sind, die bei mehrteiliger Ausbildung von Spannpratzen und Deckplatte durch die Zwischenstücke hindurch in den Ansatz des Schaftes hineinragen, während bei einteiliger Ausbildung von Spannpratzen und Deckplatte (Abb. 5) die Schrauben als Druckschrauben (8) auf die Rillenschneidplättchen wirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938D0077372 DE700971C (de) | 1938-02-25 | 1938-02-25 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938D0077372 DE700971C (de) | 1938-02-25 | 1938-02-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE700971C true DE700971C (de) | 1941-01-06 |
Family
ID=7062438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938D0077372 Expired DE700971C (de) | 1938-02-25 | 1938-02-25 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE700971C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2861322A (en) * | 1955-01-05 | 1958-11-25 | United States Steel Corp | Gang lathe tool |
FR2364721A1 (fr) * | 1976-09-20 | 1978-04-14 | Horn Paul | Outil de coupe notamment pour machines-outils tournantes |
-
1938
- 1938-02-25 DE DE1938D0077372 patent/DE700971C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2861322A (en) * | 1955-01-05 | 1958-11-25 | United States Steel Corp | Gang lathe tool |
FR2364721A1 (fr) * | 1976-09-20 | 1978-04-14 | Horn Paul | Outil de coupe notamment pour machines-outils tournantes |
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