DE2341328A1

DE2341328A1 - Rolltor

Info

Publication number: DE2341328A1
Application number: DE19732341328
Authority: DE
Inventors: Bernt Hugo Manns
Original assignee: Nordiska Maskinfilt AB
Current assignee: Nomafa AB
Priority date: 1972-08-18
Filing date: 1973-08-16
Publication date: 1974-03-14
Also published as: GB1444017A; DE2341328C3; DE2341328B2; SE386944B; US3878879A

Description

PATENTANWALT DIPL.-ING. ULRICH KINKELIN 7032 Sindelfingen -Auf dem Goldberg- Weimarer Str. 32/34 - Telefon 07031/86501

8. August 1973 11 381

Nordiska Maskinfilt Aktiebolaget, S- 301 03 Halmstad, Schweden ROLLTOR

Die erfindung betrifft ein rolltor mit einem torblatt, das über eine aufwickelwalze aufwickelbar ist.

Um belästigungen, wie beispielsweise luftzug, geräusche usw., zwischen zwei räumlichkeiten, wie beispielsweise fabrikhallen oder zwischen einem innen- und einem außenraum zu vermeiden, ist es notwendig, daß die sie verbindende öffnung durch eine tür oder ein tor verschlossen ist. Auf dem markt verfügbare türen und tore weisen folgende gestalt auf:

a) Zusammenhängende, steife torblätter,

b) geteilte, steife torblätter, wobei deren teile mit Scharnieren verbunden sind,

c) torblätter, die aus stahl-lamellen bestehen und

d) tore, die aus aluminiumprofilen bestehen, welche sich teleskopartig ineinander schieben lassen.

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Ein merkmal ist allen diesen arten der oben genannten tore gemeinsam, nämlich das, daß sie in geöffnetem zustand oberhalb der toröffnung angeordnet sind. Mehrere von ihnen benötigen dann einen beträchtlichen raum oberhalb der toröffnung, und zwar in vertikaler oder in horizontaler richtung. Die Öffnungsgeschwindigkeit dieser tore ist bei allen diesen oben erwähnten torarten sehr gering, so daß der innerbetriebliche verkehr beträchtlich behindert wird, insbesondere dann, wenn bei einer luftschleuse doppeltüren verwendet werden, bei denen ein tor geschlossen werden muß, bevor das zweite geöffnet wird.

Aufgabe der erfindung ist es daher, ein rolltor der eingangs genannten art anzugeben, mit dem die oben geschilderten nachfeile vermieden werden.

Diese aufgäbe wird gemäß der erfindung dadurch gelöst, daß das torblatt mit hilfe von laufkatzen in seitlich gespannter lage gehalten ist und daß die laufkatzen laufräder aufweisen, die an in vertikalen seitenrahmen angeordneten führungsschienen laufen.

Bei dem erfindungsgemäßen rolltor ist das torblatt flexibel und so angeordnet, daß es um eine walze in seine offene lage gewickelt werden kann. Die öffnungs- und Schließbewegungen des tores können erfindungsgemäß rasch erfolgen, das tor ist geräuschlos und der raum, der erforderlich ist, um das torblatt in seiner geöffneten lage aufzunehmen, ist minimal.

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Bei einer ausführungsform der erfindung ist das torblatt gewichtsmäßig vollkommen kompensiert, so daß das tor leicht von hand bedient werden kann, wenn dies notwendig sein sollte.

Weitere einzelheiten und merkmale der erfindung sind der nachfolgenden beschreibung zu entnehmen, in der die erfindung anhand des in der zeichnung dargestellten bevorzugten ausführungsbeispietes beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:

Fig. 1 die Vorderansicht des erfindungsgemäßen rolltores,

wobei das tor halb offen ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht des tores und

Fig. 3 ein waagrechter schnitt längs der linie Hl-Mi der fig. I.

Das torblatt 1 besteht aus einem flexiblen material, wie beispielsweise gewebe, das mit polyvinylchlorid, einem epoxydharz oder einer ähnlichen substanz ummantelt sein kann. Das gewebe muß dabei in seitlicher richtung maßfest sein. Über der toröffnung ist eine aufwickelwalze 2 drehbar gelagert, auf die das flexible torblatt 1 aufgewickelt werden kann. An jeder der beiden unteren ecken des torblatts 1 ist eine laufkatze 3 angeordnet, die mit rillen versehene laufräder 4 besitzt, weiche an und in unmittelbarem kontakt mit führungsseil ienen 5 laufen. Die führungsseilienen sind an vertikal angeordneten seitenrahmen 6 des tores vorgesehen. Die laufkatzen spannen das torblatt 1 in seitlicher richtung. An jeder der laufkatzen 3 ist das eine

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ende eines drahtseiles 7 befestigt. Jedes drahtseil 7 läuft über fest angeordnete Seilscheiben 8 und 9 und über eine bewegliche seilscheibe 11, die mit einem gewicht 10 belastet ist. Das andere ende jedes drahtseiles 7 ist an einer aufwickeltrommel 12 befestigt, die fest an derselben achse befestigt ist, auf der auch die aufwickelwalze 2 sitzt. Auf die aufwickeltrommel 12 wird jeweils das entsprechende drahtseil 7 aufgewickelt.

Die drahtseile 7 werden von ihrer entsprechenden aufwickeltrommel .12 abgewickelt oder auf sie aufgewickelt und zwar in entgegengesetzter richtung zum ab- und aufrollen des torblatts 1 von und auf die aufwickelwalze 2. Dies bedeutet, daß dann die drahtseile 7 aufgewickelt werden, wenn das torblatt 1 abgerollt wird (das tor schließt ). Genau das umgekehrte gilt beim öffnen des tores. Wegen der größe des gewichtes 10 üben die drahtseile auf die laufkatzen 3 einen nach unten gerichteten zug aus, so daß der torflügel 1 in vertikaler richtung in gespannter lage gehalten wird. Das gewicht der laufkatzen 3 und das des torblatts 1 kann durch eine geeignete wahl der durchmesserverhältnisse zwischen aufwickelwalze 2 und aufwickeltrommel ausgeglichen werden. Dieses ausgleichen kann derart erfolgen, daß das tor in jeder gewünschten lage zum stillstand gebracht werden kann, wenn es freigegeben ist.

Das tor ist in üblicher weise mit hilfe eines motors 13 angetrieben, der mit der auf-

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wickelwalze 2 gekuppelt ist. Die bedienung kann elektrisch erfolgen, und zwar von einer stelle aus, die beispielsweise für einen kraftfahrer bequem erreichbar ist, und sie kann entweder von hand oder automatisch mit hilfe von beispielsweise fotoelektrischen zellen erreicht werden. Infolge des gewichtsausgleichs benötigt man für den motor 13 lediglich eine ziemlich kleine leistung, um die schließ- und öffnungsbewegungen zu bewirken. Wie fig. 1 zeigt, ist der wicket im ganz aufgewickelten zustand durchmesserkleiner als die aufwickeltrommel 12. Wie "fig. 3 zeigt, nehmen die laufkatzen 3 senkrecht zur torblattebene kaum platz weg, da sie sehr flach bauen, Der breite nach nehmen sie effektiv keinen platz weg, da ein sertenrahmen 6 ohnehin vorhanden sein muß.

Wie fig. 3 weiter zeigt, fluchten von oben gesehen die rillen der Seilscheiben 8, 9, 11. Dies bringt raumersparnisvorteile und den vorteil der geringen seilspannung.

Da die laufkatzen 3 innen einmal durch ein paar rollen 4 und außen durch eine einzelne rolle 4 geführt sind, können sie sich nicht um eine hochachse drehen, wodurch das türblatt definiert geführt wird.

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Claims

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Patentansprüche:

. Rolltor mit einem torblatt, das über eine aufwickelwalze aufwickelbar

ist, dadurch gekennzeichnet, daß das torblatt (1) mit hilfe von laufkatzen (3) in seitlicher , gespannter lage gehalten ist, und daß die laufkatzen (3) laufräder (4) aufweisen, die an in vertikalen seitenrahmen (6) angeordneten führungsschienen (5) laufen.
2. Rolltor nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das torblatt (1) aus gewebe besteht.
3. Rolltor nach anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gewebe mit polyvinylchlorid, einem epoxydharz oder einer ähnlichen substanz beschichtet ist.
4. Rolltor nach einem der vorhergehenden ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gewebe in vertikaler richtung mit hilfe von zwei Seilscheiben (11) in gespannter lage gehalten ist, von denen jede der Seilscheiben (11) in einem seitenrahmen (6) angeordnet und Jede mit einem gewicht (10) belastet ist, und daß ein drahtsei! (7) in einer rille der Seilscheiben (11) läuft und so das gewicht in zwei entgegengesetzte kraftkomponenten teilt, wobei die eine kraftkomponente über

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das eine ende des drahtseiles (7) in eine trommel (12) eingeleitet wird, welche trommel (12) am ende der aufwi ekel walze (2) befestigt ist, und die andere kraftkomponente über das entgegengesetzte ende des drahtseiles (7) umgelenkt über zwei stationär angeordnete Seilscheiben (8, 9) in die laufkatzen (3) eingeleitet wird.
5. Rolltor nach anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die drahtseile

(7) in einer solchen richtung auf ihre bzw. von ihren entsprechenden trommeln (12) wickelbar sind, die dem auf- und abrollen des torblatts (1) auf die aufwickelwalze (2) bzw. von ihr herunter entgegengesetzt ist.

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