DE2341023A1 - Neue herzglykoside und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Neue herzglykoside und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2341023A1
DE2341023A1 DE19732341023 DE2341023A DE2341023A1 DE 2341023 A1 DE2341023 A1 DE 2341023A1 DE 19732341023 DE19732341023 DE 19732341023 DE 2341023 A DE2341023 A DE 2341023A DE 2341023 A1 DE2341023 A1 DE 2341023A1
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oxido
hydroxy
bufa
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Werner Dr Fritsch
Werner Dr Haede
Ernst Prof Dr Lindner
Ulrich Dr Stache
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J19/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 by a lactone ring

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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

FARBWERKE HOECHST AG vormals MeTs t-ar Lucius & Brüning
Aktenzeichen:
Datum: 3. August 1973 Dr. LA/stl
HOE 73/F 242
Neue Herzglykoside und Verfahren zu ihrer Herstellung
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind cyclische 2',3'-Äther des 3-Hydroxy-lJ4.15ß~oxido-l4ß-bufa-4.20,22-trienolids, 3ß-(i^—L-rhamnopyranosids) der allgemeinen Formel I
in der R. und Rp gleich oder verschieden sind und .Wasserstoff, eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeuten mit der Maßgabe, daß nur einer der beiden Reste Wasserstoff sein kann, oder R1 und R? zusammen eine lineare oder verzweigte Alkylengruppe mit 4 bis 9 Kohlenstoffatomen darstellen.
509810/1074
uegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der genannten Verbindungen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 3-Hydroxy-:U .15ß-oxido-l^ß-bufa-^ .20.22-trienolid, 3ß-fc>£— L-rhamnopyranosid) mit Ketonen oder Aldehyden der allgemeinen Formel. II
R R
in der R. und R„ die obengenannten Bedeutungen haben und/oder mit den entsprechenden Ketalen bzw. Acetalen der allgemeinen Formel III
R3
III
in der R1 und R? die obengenannten Bedeutungen haben und R.. und Ru gleich oder verschieden sein können und einen niederen Alkylrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, in Gegenwart eines sauren Katalysators, gegebenenfalls unter Zusatz eines inerten organischen Lösungsmittels, umsetzt.
Die entsprechende Herstellung von 2I,3'-Äthern von Glykosiden, in denen der Steroid-Rest in I4ß-Stellung eine OH-Gruppe trägt, ist bereits bekannt, überraschenderweise läßt sich dieses Verfahren auch auf Glykoside mit einer I4,15ß-Oxido-Gruppe am Steroidrest anwenden, ohne daß eine Aufspaltung des Oxido-Ringes unter Bildung eines l^ß-OH, I5o(^-Säureanion-Derivates und/oder eine Isomerisierung der Oxido-Gruppe zur 15-Oxo-Verbindung eintritt, wie es nach Ch. R. Engel, G. Bach, Steroids 3, 593 bis 629 (1966) zu erwarten gewesen wäre.
Das erfindungsgemäße Verfahren verläuft nach folgendem Reaktionsschema
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-i.
ο o-
Il \ /
.C und/oder C
R1 11Z
HO OH
(saurer Katalysator)
wobei R1, Rp, R, und R1, die obengenannten Bedeutungen haben.
Als Ketone konunen solche Verbindungen in Frage, in denen R1 und Rp entweder gleich oder verschieden sind und Alkyl, Aryl- oder Aralkylgruppen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder R1 und Rp zusammen eine lineare oder verzweigte Alkylkette mit 1J bis 9 Kohlenstoffatomen darstellen. Vorzugsweise werden eingesetzt: Aceton, Methyläthylketon, Diäthylketon, Dibutylketon, Dipropylketon, Cyclopentanon, Cyclohexanon, iJ-Methy Icy lcohexanon, Cycloheptanon, Cyclooctanon, Cyclononanon, Cyclodecanon, Acetophenon.
Als Aldehyde kommen solche Verbindungen in Betracht, in denen einer der beiden Reste R1, Rp = H ist und der andere ein Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe von 1 bis 7 Kohlenstoffatomen darstellt. Vorzugsweise werden benutzt: Acetaldehyd, Paraldehyd, Benzaldehyd, p-Tolylaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd, Pheny!acetaldehyd.
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Als Ketale bzw. Acetale der ebengenannten Ketone bzw. Aldehyde der Formel III werden solche Verbindungen eingesetzt, in denen R-. und Rk gleich oder verschieden sind und einen niederen Alkylrest von 1 bis *5 Kohlenstoffatomen, z.B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- oder Pentyl bedeuten. Wenn die Ketone oder Aldehyde im Gemisch mit den entsprechenden Ketalen bzw. Acetalen in die Reaktion eingesetzt werden, so müssen R. und R? die gleiche Bedeutung haben.
Als saure Katalysatoren kommen z.B. anorganische oder organische Säuren, Sulfonsäure, sauer reagierene Salze oder saure Ionenaustauscher in Frage. Es werden vorzugsweise verwendet: p-Toluolsulfonsäure, Chlorwasserstoffsäure (z.B. in ätherischer Phase), Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Ameisensäure, wasserfreies Zinkchlorid, wasserfreies Kupfersulfat, phosphorylierte Cellulose-Präparate, Bortrifluorid-ätherat, Perchlorsäure, Methansulfonsäure, Kationenaustauscher in der H -Form.
Als inerte Lösungsmittel, sofern solche benutzt werden, werden vorzugsweise Äther wie Dioxan und Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, DimethyIsulfoxid, Kohlenwasserstoffe wie Benzol oder Toluol oder Methylenchlorid oder Äthylenchlorid oder Chloroform oder Gemische der genannten Lösungsmittel verwendet.
Die Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren kann nach verschiedenen Varianten erfolgen. Hauptsächlich kommen folgende Durchführungstechniken in Frage.
1. Lösen oder Suspendieren des Steroids in einem der angeführten Ketone bzw. Aldehyde, gegebenenfalls unter Zusatz eines der genannten Lösungsmittel. Nach Zugabe eines der angeführten sauren Katalysatoren läßt man das Reaktionsgemisch 0,5 Std. bis 7 Tage bei Temperaturen zwischen -4O°C bis zu den Siedepunkten der erhaltenen Reaktionsgemische, vorzugsweise bei 0 bis +50 C, reagieren.
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2. Durch Zusatz eines den eingesetzten Ketonen oder Aldehyden korrespondierenden Ketals bzw. Acetals bei der unter 1. genannten Verfahrensweise kann der Reaktionsverlauf beschleunigt werden.
3. Man kann auch anstelle der unter Methode 1. genannten Ketone oder Aldehyde ausschließlich die korrespondierenden Ketale bzw. Acetale einsetzen, wobei das Verfahren somit wie unter 1. genannt durchgeführt wird.
In allen drei Fällen arbeite man zweckmäßigerweise derart auf, daß das Reaktionsgemisch nach Beendigung der Reaktion, die man dünnschichtchromatographisch bestimmen kann mit organischen oder anorganischen Basen neutralisiert und die Reaktionsprodukte durch übliches Extrahieren mit organischen Lösungsmitteln isoliert. Durch Umkristallisieren aus geeigneten inerten organischen Lösungsmitteln oder auch durch Chromatographie an Kieselgel oder Aluminiumoxyd können die Verfahrensprodukte in reiner Form gewonnen werden.
Die Ausgangsverbindung, das 3-Hydroxy-l2! , 4.20.22-trienolid, 3ß-(^6 -L-rhamnopyranosid) kann nach DT-OS 2 016 '70*J hergestellt werden, indem man Proscillaridin mit einem Acylierungsmittel umsetzt, das erhaltene Acylat mit wasserabspaltenden Mitteln behandelt, das so erhaltene ^/J iJJ-Olefin mit N-Halogenamiden oder unterhalogenigen Säuren umsetzt, das so erhaltene Halogenhydrin mit Halogenwasserstoffabspaltenden Mitteln zum Epoxyd umsetzt und dieses anschließend zum freien L-Rhamnosid verseift.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Verfahrensprodukte zeichnen sich durch eine starke positiv inotrope Wirkung und eine dadurch bedingte stark ausgeprägte Herzwirkung aus. Besonders hervorzuheben ist das gegenüber dem in die Reaktion eingesetzten Ausgangsstoff günstigere Verhältnis von positiv inotroper Wirkung und Cardiotoxizität, d.h. die Verfahrensprodukte weisen einen noch besseren therapeutischen Index auf als die Ausgangsverbindung.
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_ Jf _
Darüberhinaus zeigen die Verfahrensprodukte in der Regel auch eine signifikante höhere enterale Resorptionsquote als die Ausgangsverbindung.
Die Verfahrensprodukte können in der Therapie von Herzkrankheiten, insbesondere zur Behandlung der' Herzinsuffizienz, Verwendung finden,
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Beispiel 1 ^i
3-Hydroxy-liJ,15ß-oxido-liJß-bufa-'i,20,22-trienolid, 3ß-((X--L-rhamnopyranosido-2' ,3'-acetonid)
a. Zu einer Lösung von 3»^^ g 3-Hydroxy-liJ,15ß-oxido-l1iß-bufa-4,20,22-trienolid, 3ß-(c(--L"'*'hamnopyranosid) in I69 ml absol. Diorxan und IO6 ml Aceton werden 58 ml Acetondimethylketal und 581 mg p-Toluolsulfonsäure zugesetzt. Nach 3 Stunden Rühren bei 2O°C trägt man das Reaktionsgemisch in 1 Liter Wasser ein, das überschüssiges NaHCO, enthält. Man extrahiert erschöpfend mit Methylenchlorid, wäscht die Extrakte mit Wasser, trocknet sie mit NapSO^ und destilliert die Lösungsmittel im Vakuum ab. Der hinterbliebene Schaum wird aus Diisopropyläther zur Kristallisation gebracht (3*7 g Kristallisat) und aus Methylenchlorid/n-Hexan umgefällt. Man erhält 3,3 g 3-Hydroxy-llJ,15ßoxido-liJß-bufa-k,20,22-trienolid, 3ß-(CX- -L-rhamnopyranosido-2',3'-acetonid) vom Schmp. 213 bis 2l6°C (Kofier-Bank)
Charakter. IR-Banden (KBr):
3^70, 17^0, 1715, I63O, I53O, 1125, 1070, 1045, 1015, 990 cm"1.
UV-Spektrum: /\ max = 298 *ψ> C ~ 588° (Methanol)
b. Eine Lösung von 1 g 3-Hydroxy-1*1 ,lSß-oxido-l^ß-bufa-il ,20,22-trienolid, 3ß- (CO-L-rhamnopyranosid) in 60 ml absol. Aceton werden mit 0,8 ml gesättigter ätherischer Salzsäure versetzt und k Stunden bei 20°C gerührt. Danach wird in 350 ml Wasser, das überschüssiges NaHCO, enthält, eingegossen. Nach analoger Aufarbeitung und Weiterbehandlung, wie unter Beispiel la. angegeben, erhält man das gleiche Verfahrensprodukt mit den gleichen Daten, wie dort angegeben.
c. Das gleiche Verfahrensprodukt mit den gleichen unter Beispiel la. angegebenen Daten erhält man, wenn man nach Beispiel Ib. verfährt und statt äther. Salzsäure *J00 mg Zinkchlorid einsetzt und nach einer Reaktionsdauer von 3 Tagen aufarbeitet.
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d. Das gleiche Verfahrensprodukt mit den gleichen unter Beispiel la. angegebenen Daten erhält man, wenn man nach Beispiel Ib. verfährt und statt äther. Salzsäure 500 mg wasserfreies Kupfersulfat einsetzt und nach einer Reaktionszeit von 3 Tagen arbeitet.
e. Eine Suspension von Ig 3-Hydroxy-l*J,15ß-oxido-l*Jß-bufa-4,20,22-trienolid, 3ß-(CC-L-rhamnopyranosid) in 20 ml Acetondiäthylketal wird mit 1 g des Kationenaustauschers "Lewatit S 100" (in der H+-Prom) versetzt und 5 Stunden z;*ischen 50 bis 55 C gerührt. Danach saugt man vom Ionenaustauscher ab und engt das erhaltene Filtrat im Vakuum ein. Der Rückstand wird aus Diisopropylather zur Kristallisation gebracht und aus Methylenchlorid/n-Hexan umgefällt. Man erhält das gleiche Verfahrensprodukt mit den gleichen Daten, wie unter Beispiel la. angegeben.
f. Das gleiche Verfahrensprodukt mit den gleichen unter Beispiel la. angegebenen Daten erhält man, wenn man nach Beispiel Ib. verfährt und statt der äther. Salzsäure eine entsprechende Menge 10n-Salzsäure (wäßrig) benutzt und nach 16 Stunden Reaktionszeit aufarbeitet.
g. Das gleiche Verfahrensprodukt mit den gleichen unter Beispiel la. angegebenen Daten erhält man, wenn man nach Beispiel Ib. verfährt und statt der äther. Salzsäure 1 g Oxalsäure einsetzt und nach 16 Stunden Reaktionszeit aufarbeitet.
Beispiel 2
S-Hydroxy-l^lSß-oxido-liJß-bufa-il^O^-trienolid, 3ß-(21 ^'-cyclopentyliden-tC -L-rhamnopyranosid) '
a. Eine Lösung von 2 g 3-Hydroxy-liJ,15ß-oxido-l*»ß-bufa-*J,20,22-trienolid, 3ß-((X--L-rhamnopyranosid) in 150 ml absol. Cyclopentanon werden mit 1,5 ml gesättigter ather. Salzsäure versetzt und 6 Stunden bei 200C gerührt. Nach analoger Aufarbeitung wie unter Beispiel la. angegeben, erhält man 1,7 g 3-Hydroxy-1*1,15ßoxido-lijß-bufa-H,20,22-trienolid, 3ß-(2' ,3'-cyclopentyliden- -L-rhamnopyranosid) vom Schmp. 148 bis 150 C.
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Charakter. IR-Banden (KBr):
3*150, 1740, 172O, I63O, 1530, 1120, IO7O, 10*10, 990 cm"1
UV: /^ max = 298 np; £ = 575O (Methanol)
b. Das gleiche Verfahrensprodukt mit den gleichen unter Beispiel 2a. angegebenen Daten erhält man, wenn man eine Suspension von 1,1 g 3-Hydroxy-l4,15ß-oxido-l4ß-bufa-1lJ20,22-trienolid, 3ß-(c^--L-rhamnopyranosid) in 60 ml absol. Dioxan und kO ml Cyclopentanpndimethylketal mit 200 mg p-Toluolsulfonsäure versetzt und 4 Stunden Rühren bei 20°C, wie unter Beispiel la. angegeben, aufarbeitet.
Beispiel 3
3-Hydroxy-l4,15ß-oxido-l4ß-bufa-4,20,22-trienolid, 3ß-(2!,3'-cyclohexyliden-o6 -L-rhamnopyranosid)
Zu einer Lösung von 2,65 g 3-Hydroxy-l4,15ß-oxido-l^ß-bufa-24,20,22-trienolid, 3ß-(<?C-L-rhamnopyranosid) in 130 ml absol. Dioxan und 81 ml Cyclohexanon werden 90 ml Cyclohexanondimethylketal und 900 mg p-Toluolsulfonsäure zugesetzt. Nach 10 Stunden Rühren bei 200C wird, wie unter Beispiel la. angegeben, aufgearbeitet. Nach dem Umkristallisieren aus Aceton/Diisopropylather erhält man 1,9 g 3-Hydroxy-l4,15ß-oxido-l4ß-bufa-ii ,20,22-trienolid, 3:-(2' ,S'-cyclohexyliden-o^L-rhamnopyranosid) vom Schm. 142 bis
Charakt. IR-Banden (KBr):
"1
345O, I740, 1715, I63O, I53O, 1115, IO7O, 10'4O, 1010, 990 cm UV: ^ max = 298 ma, £ = 5^50 (Methanol)
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Beispiel 1 J
- te -
-ZfO.
3-Hydroxy-l1J,15ß-oxido-l1Jß-bufa-14,20,22-trienolid, 3ß-(2' ,3'-isobutyliden-#^--L-rhamnopyranosid)
a. Eine Lösung von 1 g 3-Hydroxy-l'J,15:-oxido-l1lß-buta-1l,20,22-trienolid, 3ß-Cj<l-L-rhamnopyranosid) in 60 ml Methyläthy I-keton wird mit 0,8 ml gesättigter äther. Salzsäure versetzt und 6 Stunden bei 20°C gerührt. Anschließend wird, wie unter Beispiel la. angegeben, aufgearbeitet. Nach dem Umkristallisieren aus Methyläthylketon/Diisopropyläther erhält man 71JO mg Verfahrensprodukt vom Schmp. l8l bis 181I C.
Charakt. IR-Banden (KBr):
, 1735, 1710, 1620, 1530, 1120, IO65, 1040, 990 cm"1.
max = 298 mu; £ = 5650 (Methanol)
b. Das gleiche Verfahrensprodukt mit den gleichen unter Beispiel 1Ja, angegebenen Daten erhält man, wenn man nach Beispiel 1Ja. . verfährt und statt äther. Salzsäure 0,3 ml konz. Schwefeisäure einsetzt und nach einer Reaktionszeit von 1I Stunden aufarbeitet.
Beispiel 5
3-Hydroxy-l1J,15ß-oxido-l1iß-bufa-1J,20,22-trienolid, 3ß-(2' ^'-äthyliden-oc-L-rhamnopyranosid)
Eine Lösung von 1 g 3-Hydroxy-l1J,15ß-oxido-l1Jß-bufa-1J ,20,22-trienolid, 3ß-PC-L-rhamnopyranosid) in 50 ml Paraldehyd wird mit 6 g Zinkchlorid versetzt und 1IS Stunden bei 200C stehengelassen. Nach analoger Aufarbeitung, wie in Beispiel la angegeben, erhält man 63O mg Verfahrensprodukt vom Schmp. I70 bis 173°C.
509810/107A

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    Cyclische 2',3'-Äther des 3~Hydroxy-:U.15ß-oxido-l4ß-bufa-i|, 20,22-trienolids, 3ß-(c?(,-L-rhamnopyranosids) der allgemeinen
    Formel I
    in der R und R_ gleich oder verschieden sind und Wasserstoff,
    1 ^
    eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeuten mit der Maßgabe, daß nur einer der beiden Reste Wasserstoff sein kann, oder R und R? zusammen, eine lineare oder verzweigte Alkylengruppe mit 1I bis 9 Kohlenstoffatomen darstellen.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von cyclischen 2', 3'-Ä'thher
    des 3-Hydroxy-1^.15ß-oxido-lliß-bufa-4.20,22-trienolids, 3ß-((X--L-rhamnopyranosids) der allgemeinen Formel I
    ^09810/107A
    in der R und R? gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeuten mit der Maßgabe, daß nur einer der beiden Reste Wasserstoff sein kann, oder R. und Rp zusammen eine lineare oder verzweigte Alleylengruppe mit 4 bis 9 Kohlenstoffatomen darstellen, dadurch gekennzeichnet> daß man 3~Hydroxy-l*l. 15ß-oxido-l*lß-bufa-4,20,22-trienolid, 3ß-(<?6-L-rhamnopyranosid) mit Ketonen oder Aldehyden der allgemeinen Formel II
    Rl R2
    in der R1 und R_ die obengenannten Bedeutungen haben und/oder mit den entsprechenden Ketalen bzw. Acetalen der allgemeinen Formel III
    C^ III
    r/ R2
    in der R und R die obengenannten Bedeutungen haben und R, und R1^ gleich oder verschieden sein können und einen niederen Alkylrest von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, in Gegenwart eines sauren Katalysators, gegebenenfalls unter Zusatz eines inerten organischen Lösungsmittels, umsetzt.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten mit Herzwirksamkeit, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel I, in der R1 und R2 die obige Bedeutung besitzen, gegebenenfalls mit üblichen pharmazeutischen Trägern und/oder Stabilisatoren in eine therapeutisch geeignete Anwendungsform bringt.
    Ü. Pharmazeutische Präparate mit Herzwirksamkeit, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der Formel I, in der R1 und R, die obige Bedeutung besitzen.
    509810/1074
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