DE2340445A1

DE2340445A1 - Feuchtigkeit absorbierendes wischtuch

Info

Publication number: DE2340445A1
Application number: DE19732340445
Authority: DE
Inventors: Philip Surowitz
Original assignee: Johnson and Johnson
Current assignee: Johnson and Johnson
Priority date: 1972-08-15
Filing date: 1973-08-09
Publication date: 1974-02-28
Also published as: AT346022B; CA987865A; IT990362B; FR2196142B3; BE803621A; BR7306217D0; SE398041B; FR2196142A1; ATA703473A; ZA735559B; JPS49124861A; JPS5629537B2; NL7311268A; GB1417293A; AU5888573A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Wischtuch, welches sehr gute feuchtxgkextsabsorbierende Eigenschaften aufweist, Schmutz von Oberflächen leicht aufnimmt und diese sauber wischt und die Neigung hat, den aufgenommenen Schmutz auf bereits gereinigten und abgewischten Flächen nicht wieder abzulagern, und welches zudem abrieb- und scheuerbeständig ist.

Ein Problem bei vielen Wischtüchern besteht darin, dass sie, obwohl sie Feuchtigkeit ziemlich gut absorbieren und Schmutzteilchen zunächst aufzunehmen vermögen, diese nach einiger Zeit während ihrer Verwendung wieder freigeben bzw» auf den bereits gereinigten Flächen wieder ablagern«

409809/0474

-Z-

7340445

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wischtuch, mit grosser Absorbierfähigkeit für Feuchtigkeit und mit grosser Adhäsionskraft für die mit ihm aufgenommenen Partikel zu entwickeln. Die Oberflächen des Tuches sollen eine gute Kapillarität aufweisen, so dass aufzuwischende Flüssigkeiten nicht nur vom Inneren des Tuches, sondern auch von seinen Oberflächen gut absorbiert werden. Da die ausseren Oberflächen des Wischtuches Scheuerflächen sind, sollen diese weitgehend abriebbeständig sein, um so die Eigenschaften des Tuches zu verbessern. Die Oberflächen des Tuches sollen so ausgebildet sein, dass Schmutzteilchen ausreichend festgehalten werden, ohne auf bereits abgewischten Flächen wieder abgelagert zu werden«

Zur Lösung der vorstehend angegebenen Aufgabe wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, ein Wischtuch, welches alle in Betracht kommenden Anforderungen bestmöglich erfüllt, in der Weise auszubilden, dass eine Mittelschicht aus Polyurethanschaum mit äusseren Deckschichten aus einem ungewebten Faserstoff verklebt ist, wobei die äusseren Faserstoffschichten aus Feuchtigkeit absorbierenden Fasern bestehen, welche hinsichtlich ihrer Lage in der Ebene des Faserstoffes eine spezifische Orientierung erfahren haben, insbesondere durch eine Behandlung nach dem in der deutschen Patentschrift 1 224 697 bzw. in der US-Patentschrift 2 862 251 beschriebenen Verfahren, wodurch der Faserstoff eine Vielzahl von feinen Öffnungen aufweist. Der Faserstoff ist mittels eines gebräuchlichen Bindemittels, das in im Abstand voneinander befindlichen kleinen Flächen, die in einem vorbestimmten Muster angeordnet sind, auf den Faserstoff aufgebracht ist, gebunden.

409809/047 4 OR,G,NAL ,N₈PECTED

7340445

Vorteilhafterweise bestehen die die Mittelschichten abdeckenden Faserstoffschichten aus Cellulosefasern. Es hat sich als sehr zweckmässig erwiesen, wenn das Bindemittel in einem Muster von sich kreuzenden diagonalen Linien auf den Faserstoff der Deckschichten aufgetragen ist.

In den Figuren 1 und 2 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt, welches nachfolgend im einzelnen näher erläutert ist« Es zeigern

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines nach der Erfindung ausgebildeten Wischtuches,

Fig. 2 einen Querschnitt durch das Wischtuch entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 in stark vergrössertem Maßstab.

Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, enthält das Wischtuch IO eine Mittelschicht 11 aus Polyurethanschaum, auf deren beide Oberflächen die Deckschichten 12 und 13 aufgeklebt sind. Der mit zahlreichen feinen Öffnungen versehene und in besonderer Weise ausgebildete Faserstoff ist aus einem Wirrfaservlies gebildet, das in besonderer Weise behandelt worden ist, wie dies beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 1 22h 697 oder der USA-Patentschrift 2 862 251 hervorgeht. Zwischen den sich kreuzenden und miteinander in Verbindung stehenden Faserbündeln 14 mit garnähnlichem Aussehen befinden sich die Öffnungen 15· Die garnähnlichen Faserbündel Ik₉ deren Fasern dicht beieinander liegen und weitgehend parallel zueinander verlaufen, treffen bzw. kreuzen sich an den Verbindungspunkten 16, wodurch sie dem Faserstoff eine bessere Festigkeit vermitteln. Die Fasern in den ungewebten Faseretoffschichten sind mittels eines in

409809/0 4 74

ORIGINAL INSPECTED

7340445

einem Muster von sich kreuzenden diagonalen Linien 17 aufgebrachten. Bindemittels gebunden, um die gewünschte Endfestigkeit dea Faserstoffes zu gewährleisten«

Zur Herstellung des erfindungsgemäss ausgebildeten Wischtuches 10 werden die beiden Oberflächen der Polyurethanschaumschicht in beliebiger Weise, z.B. mittels Flammen, erhitzt und auf diese die ungewebten Faserstoffbahnen der vorstehend erläuterten Art aufgepresst und mit dieser verklebt.

Die Mittelschicht des Wischtuches besteht aus einem Polyurethanschaum vom rückprallelastischen Typ (im Gegensatz zu dem starren oder halbstarren Typ). Der Polyurethanschaum wird nach gebräuchlichen, bekannten Methoden erzeugt« Der rückprallelastische Sohaumtyp hat eine innen verbundene Zellstruktur, die Wasser zurückzuhalten vermag. Das Schaummaterial lässt sich leicht schneiden, ist nicht entflammbar und beständig gegen Seifen, Detergentien, Säuren, Alkalien, Fäulnis, Meltau, Öle, Fette und die gebräuchlichsten Lösungsmittel« Die in Betracht kommenden Polyurethanschaumstoffe werden auch oft als Polyesterschaum, Polyesterisocyanatschaum, Isocyanatschaum, Polyätherschaum oder PoIyesterurethanschaum u.dgl. bezeichnet« Das spezifische verwendete Schaummaterial muss lediglich wasserzurückhaltende Eigenschaften haben und rückprallelastisch sein.

Die ausseren ungewebten Faseretoffschichten können aus Fasern beliebiger Art, jedoch mit absorbierenden Eigenschaften bestehen« Es kommen vornehmlich Baumwoll-, Reyon-, Acryl- od.dgl. Fasern in Betracht« Die Bindung der Fasern

409809/047* OR,e,N.,_L inspected

7340445

in der Faserschicht erfolgt vorteilhafterweise mit an sich bekannten Acrylharzbindemitteln, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat oder ähnlichen Bindemitteln» Der Auftrag der Bindemittel auf die ungewebte Faserstoffbahn erfolgt notwendigerweise in beliebigen unterbrochenen Mustern, wobei das Muster aus Punkten beliebiger geometrischer Form oder sich kreuzenden Linien u.dgl. bestehen kann. Wesentlich ist nur, dass der Faserstoff nicht vollständig mit Bindemittel imprägniert bzw_o bedeckt ist«

09809/0474

Claims

734Ö445

Ansprüche

1J Feuchtigkeit absorbierendes, scheuerfestes und Schmutzteilchen festhaltendes Wischtuch, gekennzeichnet durch eine Mittelschicht (11) aus Polyurethanschaum und mit dieser verklebten ausseren Deckschichten (i2_t13) aus einem ungevebten Faserstoff aus Feuchtigkeit absorbierenden Fasern, in welchem die Fasern eine spezifische Orientierung, insbesondere durch eine Behandlung nach einem Verfahren nach desn deutschen Patent 1 224 697 in der Weise erhalten haben, dass der Faserstoff eine Vielzahl von feinen Öffnungen (i4) aufweist, und mittels eines gebräuchlichen Bindemittels, das in im Abstand voneinander befindlichen kleinen Flächen, die in einem vorbestimmten Muster angeordnet sind, auf den Faserstoff aufgebracht ist, gebunden aLnd»

2» Wischtuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Deckschichten bildenden. Faserstoffe aus Cellulose· fasern bestehen«

3· Wischtuch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Harssbindemittel in einem Muster von sich kreuzenden diagonalen Linien (17) auf o.en Faserstoff der Deckschichten (12,13) aufgetragen ist„

13 G y η 8 / 0 4 ? U

ORIGINAL INSPECTED