DE2340419C3 - Sicherheitsskibindung - Google Patents
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Description
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß sich die Schar von Seitenrastkurven im unteren Endbereich der Rastfläche bis
in die Nähe der Hochachse erstreckt, die von einer um die Querachse schwenkbar am Gehäuse befestigten Vertikalschwinge des Sohlenhalters zwischen der
Querachse und der Rastfläche getragen ist. Durch diese spezielle Lagerung der Hochachse wird es möglich, die Rastfläche mit ihrem unteren Endbereich an
diese Hochachse heranzuführen, wodurch mit zunehmender Höhenauslenkung die für eine Seitenauslenkung des Sohlenhalters erforderliche Zusatzkraft und
somit auch die bei einer solchen Seitenauslenkung auftretende zusätzliche Flächenpressung zwischen den
nebeneinanderliegenden Rastvorsprüngen einerseits und der Rastfläche andererseits auf einem Minimum
gehalten werden kann.
Die Krümmungen der Seitenrastkurven und des Rastgliedes sind vorzugsweise kreisförmig. Vorteilhafterweise besteht die Rastfläche aus zwei zur Mittellängsebene im wesentlichen spiegelbildlichen Flächen.
Nach einer weiteren Variante kann die Krümmung der Radialschnitte der Rastfläche von oben nach unten zunehmen. Hierdurch kann mit zunehmendem
Fortschritt der Höhenauslösung die Seitenauslösekraft gesteigert werden, was dann von Vorteil sein
kann, wenn aufgrund anderer Effekte (Näherung der Rastbahn an die vertikale Achse bzw. Zusammenlaufen der Berührungsbahnen der beiden Vorsprünge)
eine zu starke Abnahme der Seitenauslösekraft bei einer Höhenauslösung befürchtet werden müßte.
Um die Reibungskräfte zwischen Rastglied und Rastfläche noch weiter herabzusetzen, ist nach einer
weiteren Ausführungsform die Vorderkante des Rastgliedes durch die erzeugende einer um eine
Querachse drehbar an dem Rastglied angebrachten Rolle gebildet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 einen Vertikal-Längsschnitt einer Sicherheitsskibindung gemäß der Erfindung für einen
Schuhabsatz im geschlossenen Zustand,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt der in Fig. 1 dargestellten Bindung,
Fig. 3 einen Schnitt analog der Fig. I der gleichen
Bindung in in vertikaler Richtung geöffnetem Zustand,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt analog Fig. 2 der
Bindung im seitlich ausgelösten Zustand,
Fig. Sa bis Se Radialschnitte nach den Linien O-A
bis O-E in Fig. 1,
Fig. 6 einen Vertikal-Querschnitt einer ersten
Ausführungsform von Gehäuse und Rastglied,
Fig. 7 einen Vertikal-Querschnitt einer zweiten besonders bevorzugten Ausführungsform von Gehäuse und Rastglied,
Fig. 8 einen Vertikal-Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitsskibindung,
Fig. 9 einen Vertikal-Längsschnitt einer noch anderen Ausführungsfonm der erfindungsgemäßen Skisicherheitsbindung,
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitsskibindung in einem Vertikal-Längsschnitt,
Fig. 11 einen Horizontalschnitt der in Fig. 10 veranschaulichten Ausführungsform,
Fig. 12 eine Teildraufsicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsfcrm, und
Fig. 13 und 14 Horizontalschnitte einer weiteren Ausführungsform.
Nach den Fig. 1 bis 4 und 6,7 ist auf einer skifesten
Bodenplatte 28 ein Gehäuse 12 in Längsrichtung verschiebbar angebracht. Dem Gehäuse 12 wird durch
ein oder mehrere nebeneinander angeordnete Schraubenfedern 29 eine Vorspannung auf den Schuh
zu erteilt. Die durch die Feder 29 bewirkte Verschiebung des Gehäuses 12 wird durch einen Anschlag 40
begrenzt.
Gemäß den Fig. 1 bis 4 ist an dem Gehäuse 12 im oberen Bereich eine Vertikalschwinge 11a des den
Skischuhs von hinten, oben und seitlich haltenden Schuhhalters 11 angelenkt. Zwischen dem dem Schuh
zugewandten Teil des Schuhhalters 11 und der Vertikalschwinge 11a befindet sich eine gelenkige Verbindung mit einer vertikalen oder Hochachse 17. Wie
aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, sind jeweils oben und unten die die Hochachse 17 definierenden Gelenke vorgesehen.
Der dem Schuh zugewandte Teil des Schuhhalters 11 ist in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise
hohl ausgebildet und weist innen eine Rastfläche 13 auf, die mit einem Rastglied 14 zusammenarbeitet,
das durch eins am Gehäuse 12 abgestützte Schraubenfeder 26 in Richtung auf die Rastfläche 13 zu vorgespannt wird. Eine Verstellschraube 30 ermöglicht
die Einstellung der Federvorspannung und damit der Auslöse kr äfte.
Wie sich besonders deutlich aus den Fig. 2, 4 und 5 ergibt, sind die Radialschnitte nach O-A bis O-E
der Rastfläche 13 Kreisausschnitte mit zum Schuh hin liegenden Mittelpunkten. Auch die Vorderkante der
Rastnase 16 stellt einen Kreisausschnitt dar, welcher jedoch einen kleineren Krümmungsradius aufweist als
die Radialschnitte der Rastfläche 13. Auf diese Weise entstehen bei nicht seitlich ausgelenktem Schuhhalter
11 gemäß den Fig. 2 und 5 zwei Berührungsbahnen 15 zwischen Rastglied 14 und Rastfläche 13.
In der Draufsicht der Fig. 2 weist das Rastglied 14
zwei seitliche Vorsprünge 14a, 14£> auf, die dadurch entstehen, daß außerhalb der Berührungsbahnen 15
die Kontur des Rastgliedes 14 nach hinten abgebogen ist.
In den Fig. 1 und 3 sind schuhhalterfeste Anschläge
20 bzw. 20' dargestellt, die mit Vorsprüngen 19 am Gehäuse 12 bzw. dem Rastglied 14 selbst in der Weise
zusammenarbeiten, daß bei der in Fig. 1 wiedergegebenen Schließstellung eine Seitenauslösung der Bindung unmöglich ist. Erst nach einem vorbestimmten
Vertikalhub kommt der Anschlag 20 mit dem Vorsprung 19 bzw. der Anschlag 20' mit dem Rastglied
14 außer Eingriff, so daß die Auslösung stattfinden kann.
Die vertikalen Auslösebahnen weisen nach den Fig. 1 und 3 im unteren Bereich eine Kuppe 21 auf,
weiche einem Totpunkt beim Aufwärtsbewegen des Schuhhalters 11 entspricht.
Im unteren Bereich des in diesem Falle als Absatzbindung ausgebildeten Schuhhalters 11 ist ein Trittsporn 22 vorgesehen, der um eine Querachse 33 drehbar areelenkt ist. Nach Fig. 3 ist die Abwärtsbewegung des Trittsporns 22 so begrenzt, daß der
Trittsporn vom niedergehenden Schuhabsatz noch ergriffen werden kann, um die Schließbewegung der
Bindung auszulösen.
Nach den Fig. 2 und 4 sind im Innern des Schuhhalters 11 seitlich Aufnahmeräume 23 vorgesehen, in
die das Rastglied 14 beim seitlichen Auslösen des Schuhhalters 11 gemäß Fig. 4 eintreten kann.
Nach hig. 1 und 2 ist zwischen dem Gehäuse 12
und der Vertikalschwinge 11a eine Schenkel- oder Biegefeder 24 wirksam, welche im Falle der Zurückziehung des Rastgliedes 14 mittels eines Handhebels
25 die öffnung des Schuhhalters 11 bewirkt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Sicherheitsskibindung ergibt sich besonders deutlich aus
den Fig. 5a bis 5e.
Ersichtlich laufen die Berührungsbahnen 15 nach unten stetig zusammen, so daß die Basis der Anlagepunkte des Rastgliedes 14 an der Rastfläche 13 von A
über B, C, D nach E ständig schmäler wird. Hierdurch
wird eine stetige Verringerung der seitlichen Auslösekraft durch Verändern des Hebelarmes der Rastkraft
herbeigeführt, wie das in vielen Fällen erwünscht ist.
Während in Fig. 6 eine quaderförmige Ausbildung von Gehäuse 12 und Rastgied 14 wiedergegeben ist,
wobei die Reibung zwischen Rastglied 14 und Gehäuse 12 durch oben und unten angebrachte Querrollen 27 verringert ist, sind Rastglied 14 und Gehäuse
12 bei der Ausführungsform nach Fig. 7 oben dachförmig ausgebildet, so daß beim Aufwärtsdrücken des
Rastgliedes 14 eine Selbstzentrierung desselben stattfindet.
Die Ausführungsformen nach den Fig. 8, 9 und 10 sind weitgehend ähnlich der vorstehend beschriebenen Ausführungsform. Jedoch ist der bei den vorangehenden Ausführungsformen das Rastglied bildende
Schieber 14 bei der Ausführungsform nach Fig. 8 durch eine um ein unten am Gehäuse angebrachtes
Gelenk 34 schwenkbare Schwinge 14' ersetzt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist statt des Schiebers
14 eine Schubkurbel. 14" vorgesehen, die mittels Gelenklaschen 35 und Langlöchern 36 geführt ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11
ist wieder ein in Längsrichtung beweglicher Schieber 14'" vorgesehen, welcher jedoch in diesem Falle mittels in Langlöchern 31 beweglicher Zapfen 37 geführt
ist, wobei die Reibung durch seitlich im Schieber 14"' befestigte Rollen 32 mit vertikalen Achsen herabgesetzt ist, die auf den Innenwänden des Gehäuses 12
abrollen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 ist die Rastfläche 13 in zwei zur Symmetrieachse 41 spiegelbildliche Teilflächen unterteilt, zwischen denen eine deutliche Vertiefung 42 vorliegt. Hindurch wird eine
einwandfreie Funktion auch im Falle des Eindringens von Schmutz gewährleistet.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Sicherheitsskibindung wird im folgenden anhand der Fig. 1
bis 5 erläutert:
Wird z. B. infolge eines Frontalsturzes auf den Schuhhalter 11 gemäß Fig. 1 eine Kraft vorbestimmter Größe nach oben ausgeübt, so bewegt sich der
Schuhhalter 11 nach oben und die Berührungspunkte bzw. -bereiche des Rastgliedes 14 an der Rastfläche
13 gleiten entlang der Berührungsbahnen 15 auf der
Rastfläche 13 abwärts. Dieser Vorgang ist in verschiedenen Phasen in den Fig. Sa bis 5e wiedergegeben.
Das stetige Zusammenlaufen der Berührungsbahnen
15 nach unten aufgrund eines stetigen Schmalerwerdens der Radialschnitte von oben nach unten ist nicht
nur in den Fig. 5a bis Se, sondern auch anhand der gestrichelten Linien 15 in den Vertikallängsschnitten
zu erkennen. Die Vertikaliärigsschnitte nach dei
Fig. 1,3, 8, 9 und 10 sind entlang der Mitte der Bin
dung genommen, so daß die Berührungsbahnen \. normalerweise nicht zuerkennen wären und daher ge
"' strichelt dargestellt sind.
Etwa bis zum Erreichen der Position nach den
Schnitt O-B bleiben die Anschläge 20 bzw. 20' unc
die Vorsprünge 19 bzw. das Rastgiied 14 in Eingriff so daß eine Seitenauslösung nicht stattfinden kann
1(1 Bei einem weiteren Anheben des Schuhhalters 11
kommen jedoch die Vorsprünge 19 bzw. das Rastgliec 14 von den Anschlägen 20 bzw. 20' frei, und es kam
nun beim Auftreten einer Seitenkraft bestimmte! Größe der vordere Teil des Schuhhalters 11 relativ
ι > zu der Vertikalschwinge 11a seitlich ausweichen, wobei das Rastglied 14 gegen die Kraft der Feder 2i
weiter zurückgedrückt wird. Bei dieser seitlichen Be wegung bleibt nur derjenige der beiden Vorsprünge
14a, 146 in Berührung mit der Rastfläche 13, dei
'·> auf der Seite, zu der hin das Ausschwenken erfolgt
angeordnet ist. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Aus schwenken nach links bleibt demnach nur der Vorsprung 14a mit der Rastfläche 13 in Eingriff, währenc
der Vorsprung 14b von der Rastfläche 13 abgehober
-·> ist.
Während also bei horizontaler Mittelstellung de; Schuhhalters 11 stets zwei Berührungsbahnen zwischen Rastglied 14 und Rastfläche 13 vorliegen, is
bei seitlicher Auslenkung des Schuhhalters 11 nui
in noch eine Berührungsstelle vorhanden. Aufgrund dei
erfindungsgemäßen Ausbildung der Rastfläche 13 ändert dies jedoch nichts an der Vertikal-Auslösecha
rakteristik der Bindung.
s> Schuhhalter 11 gemäß Fig. 3 der vorderste Punkt de:
Rastgliedes 14 nahe der Hochachse 17 befindet, is das Rückdrehen des Schuhhalters 11 aus der in Fig. &
dargestellten Seitenauslenkstellung in die horizontale Mittelstellung mit geringem Kraftaufwand mög-
-in Hch.
Das Schließen der Bindung erfolgt einfach dadurch
daß der Skifahrer mit dem Absatz auf den Trittsporr 22 drückt, worauf das Rastglied 14 die Kuppe 21 au]
der Rastfläche 13 überschreitet und somit das Zu
-4 ι schnappen der Bindung bewirkt wird. Die gelenkige
Anordnung des Trittsporns 22 mittels der Achse 32 ermöglicht es, daß der Schuhhalter 11 sich so lange
nach unten bewegt, bis er den Schuhabsatz bzw. die Sohle im Zehenbereich erfaßt hat und nach unten ge
Das öffnen von Hans geschieht in der Weise, dai
der Handhebel 25 gemäß Fig. 1 nach oben gezoger wird, worauf z. B. mittels eines Zapfens 38, der ir
einer Aussparung 39 arbeitet, das Rastglied 14 geger
->-, die Kraft der Feder 26 nach hinten bewegt wird. Aufgrund der Wirkung der Schenkelfeder 24 wird nun
mehr der Schuhhalter 11 nach oben geschwenkt. Sobald das Rastglied 14 die Kuppe 21 überschritten hat
verbleibt der Schuhhalter 11 in der aus Fig. 3 ersieht-
M) liehen obersten Stellung, auch wenn der Handhebe
25 wieder losgelassen wird.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß außer einei
Vertikal- und einer Seitenauslösung auch eine Auslösung in jeder beliebigen Diagonalrichtung erfolger
b5 kann, wobei die beiden vorstehend beschriebener
Grundauslösecharakteristiken komponentenweise zusammenwirken.
maß der Erfindung ist zu beachten, daß die Seitenauslösecharakteristik
durch folgende im Rahmen eier Iirfindung
frei wählbare PuiTüietcr bestiinr.u ist:
a) Ort der Hocnachse 17 zwischen der Querachse
18 und der Rastflache 13,
b) Abstand der Berührungsbahn*, η 15 auf der Rastfläche 13;
c) Horizontaltangente der Rastfläche 13 bzw der
Rastna>.e 16 im Bereich der Berührungsstellen
zwischen Rastglied 14 und Rastfläche 13.
Die Fig. 13 und 14 zeigen eine Ausführungsform.
bei der zusätzlich ein in Skilängsrichtung entlang der Bindungsmitte geteilter Schuhhalter 11 und eine entsprechend
geteilte Rastfläche 13 vorgesehen ist. Bei einer Horizontalauslösung gemäß Fig. 14 schwenkt
nicht mehr der ganze Schuhhalter 11, sondern jeweils nur noch eine Hälfte entweder nach links (Fig. 14)
oder nach rechts aus. Der Skischuh wird somit noch besser freigegeben. Der Trittsporn 22 ist in diesem
Fall mit der Vertikalsclnvinge lla verbunden, so daß
er nicht mit ausschwenkt. Jede Hälfte kann vorteilhaft um eine eigene Hochachse schwenkbar sein.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Sicherheitsskibindung mit einem aus der normalen Schuhhaltestellung um eine Querachse
nach oben und um eine Hochachse nach beiden Seiten gegen Rastkräfte ausschwenkbaren Schuhhalter,
bei dem ein in Richtung des Schuhs federbelastetes Rastglied an einer innen am Schuhhalter
vorgesehenen Rastfläche angreift, welche nebeneinander eine Schar von bei einer Vertikalbewegung
relativ zum Rastglied bis zum Höhenauslösepunkt ansteigenden Höhenrastkurven und
übereinander ebenfalls eine Schar von bei einer seitlichen Bewegung relativ zum Rastglied bis zu
den Seitenauslösepunkten ansteigenden Seitenrastkurven aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krümmungsmittelpunkte der Seitenrastkurven (Fig. 5a bis 5e) sich auf der zum Schuh
hin liegenden Seite der Rastfläche (13) befinden und das Rastglied (14) zwei nebeneinanderliegende
Rastvorsprünge (14a, 14i>) aufweist, die bei
Mittelstellung des Schuhhalters (11) beidseits von dessen Mittellängsebene (41) mit der Rastfläche
(13) in Eingriff stehen.
2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das Rastglied (14) zwischen
den beiden Rastvorsprüngen (14a, 14fc) im gleichen Sinne jedoch stärker als die Seitenrastkurven
gekrümmt ist.
3. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Rastfläche
(13) nach unten abnimmt, derart, daß sich der Abstand der Berührungsbahnen (15) zwischen
Rastglied (14) und Rastfläche (13) nach unten verringert.
4. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Schar von Seitenrastkurven im unteren Endbereich der Rastfläche (13) bis in die Nähe der
Hochachse (17) erstreckt, die von einer um die Querachse (18) schwenkbar am Gehäuse (12) befestigten
Vertikalschwinge (lla) des Sohlenhalters (11) zwischen der Querachse (18) und der
Rastfläche (13) getragen ist.
5. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungen der
Seitenrastkurven und des Rastgliedes (14) kreisförmig sind.
6. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfläche
(13) aus zwei zur Mittellängsebene (41) im wesentlichen spiegelbildlichen Flächen besteht.
7. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Krümmung der Radialschnitte der Rastfiäche (13) von oben nach unten zunimmt.
8. Sicherheitsskibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderkante (16) des Rastgliedes (14) durch die erzeugende einer um eine Querachse
drehbar an dem Rastglied (14) angebrachten Rolle gebildet ist.
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung mit einem aus der normalen Schuhhaltestellung um
eine Querachse nach oben und um eine Hochachse nach beiden Seiten gegen Rastkräfte ausschwenkbaren
Schuhhalter, bei dem ein in Richtung des Schuhs federbelastetes Rastglied an einer innen am Schuh*
halter vorgesehenen Rastfläche angreift, welche nebeneinander eine Schar von bei einer Vertikalbewegung
relativ zum Rastglied bis zum Höhenauslösepunkt ansteigenden Höhenrastkurven und übereinander
ebenfalls eine Schar von bei einer seitlichen Bewegung relativ zum Rastglied bis zu den Seitenauslösepunkten
ansteigenden Seitenrastkurven aufweist.
Bei einer bekannten Bindung dieser Art (US-PS 3 689 095) drückt eine Rastkugel in eine an der Innenfläche
des Schuhhalters ausgebildete Rastvertiefung. Hierbei treten jedoch erhebliche Flächenpressungen
an der Rastvertiefung bzw. der Rastkugel sowie starke Seitenkräfte an der Rastkugel auf, was zu erhöhter
Reibung und damit variierenden Auslösekräften führt. Außerdem hat die Rastfläche eine recht komplizierte
und aufgrund ihrer Kleinheit eine Präzisionsherstellung erfordernde Form.
Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, eine Sicherheitsskibindung der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, bei der unter Beibehaltung einer gedrängten Bauweise die Flächenpressungen an der
Rastfläche herabgesetzt und damit eine weitgehende Konstanz der Auslösewerte gewährleistet wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Krümmungsmittelpunkte der Seitenrastkurven
sich auf der zum Schuh hin liegenden Seite der Rastfläche befinden und das Rastglied zwei nebeneinanderliegende
Rastvorsprünge aufweist, die bei Mittelstellung des Schuhhalters beidseits von dessen Mittellängsebene
mit der Rastfläche in Eingriff stehen. Die erfindungsgemäß vorgesehenen Vorsprünge greifen
also seitlich um die Rastfläche herum, können also relativ weit vom Drehpunkt angeordnet werden, so
daß die Seitenkräfte auf das Rastglied und die Flächenpressungen an der Rastfläche herabgesetzt sind.
Die Rastfläche kann relativ schmal gehalten werden, weil sich bei einer Seitenauslösung jeweils der mit der
Rastfläche in Kontakt befindliche Rastvorsprung relativ nach innen bewegt. Es genügt also, wenn sich
die Rastfläche lediglich zwischen den beiden Rastvorsprüngen erstreckt. Ihre Ausbildung ist relativ einfach
und damit wirtschaftlich in der Herstellung.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist so ausgebildet, daß das Rastglied zwischen den beiden Rastvorsprüngen
im gleichen Sinne jedoch stärker als die Seitenrastkurven gekrümmt ist. Hierdurch wird eine sehr
flache Auflage der Vorsprünge auf der Rastfläche gewährleistet, so daß beim seitlichen Auslösen in beiden
Richtungen ein sauberer Gleitvorgang gewährleistet ist.
Bevorzugt nimmt die Breite der Rastfläche nach unten zu ab, derart, daß sich der Abstand der Berührungsbahnen
zwischen Rastglied und Rastflächen nach unten verringert. Auf diese Weise wird mit zunehmendem
Fortschritt der Höhenauslösung die Seitenauslösekraft geringer, was deswegen besonders
vorteilhaft ist, weil das Bein des Skifahrers während der Höhenauslösung (Frontalsturz) bereits stark belastet
ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung wird hierbei die Seitenauslösekraft jedoch laufend
herabgesetzt, so daß die Gefahr eines Bruches des Beines des Skifahrers weitgehend ausgeschaltet ist.
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DE2340419A DE2340419C3 (de) | 1973-08-09 | 1973-08-09 | Sicherheitsskibindung |
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US493086A US3920256A (en) | 1973-08-09 | 1974-07-30 | Safety ski binding |
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FR7427589A FR2240030B1 (de) | 1973-08-09 | 1974-08-08 | |
JP9140474A JPS576950B2 (de) | 1973-08-09 | 1974-08-09 |
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DE2340419A DE2340419C3 (de) | 1973-08-09 | 1973-08-09 | Sicherheitsskibindung |
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---|---|
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