DE2339858A1 - Verfahren zum verzieren von sichtbaren teilen einer uhr - Google Patents
Verfahren zum verzieren von sichtbaren teilen einer uhrInfo
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B45/00—Time pieces of which the indicating means or cases provoke special effects, e.g. aesthetic effects
- G04B45/0076—Decoration of the case and of parts thereof, e.g. as a method of manufacture thereof
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Description
- VERFAHREN ZUM VERZIEREN WUN SICHTBAREN TEILEN EINER UHR Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verzieren von sichtbaren Teilen einer Uhr, z.B. von Uhrzifferblättern, Uhrgehäusen und -Armbändern, Uhrzeichen durch Erzeugung einer unregelmässigen, zerfurchten metallischen Oberfläche die mit natürlichen oder synthetischen, elektrisch nicht leitenden Steinen, Kristallen oder Splittern verziert ist.
- Modernem Schmuck wird oft ein Aussehen gegeben als ob es sich dabei um unbearbeitetes Rohmaterial handeln würde.
- Insbesondere wird dem Metall das zur Herstellung des SchmuckstÜckos dient eine unrogolmaßsige, zerfurchte, einer Mondlandschaft oder der Oberfläche eines erstarrten Metallspritzers ähnelnde Oberfläche verliehen in die unregelmässig verteilt zum Teil ungeschliffene, natürliche oder synthetische Steine oder Steinsplitter, z.B. Oxydkristalle, Edelsteine oder Splitter davon eingesetzt sind Diese Machart ist auch durch Uhrenfabrikenten übernommen worden, welche Zifferblätter, Uhrengehäuse, gegebenenfalls mit angearbeitetem Armband, aber auc h selbst Stundenzeichen ihrer Produkte in dieser Weise ausstatten.
- Bisher werden in dieser Weise verzierte Uhrenbestandteile in reiner Goldschmiedearbeit hergestellt und ihre Herstellung ist entsprechend arbeitsintensiv, kostspielig und erfordert Spezialisten. Dabei lässt es sich kaum vermeiden, dass sich als Folge von Rationalisierungsversuchen und Gewohnheit die nacheinander hergestellten Tele oft sehr ähnlich sind.
- Demgegenüber bezweckt die vorliegende Erfindung die Schaffung eines Verfahrens mit welchem in rationeller Massenanfertigung in dieser Weise verzierte Uhrenbestandteile billig und mit Hilfskräften erzeugt werden können.
- Hierzu ist das erfindungsgemässe Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass von einer Grundform ausgegangen wird deren zu verzierende Oberfläche elektrisch leitend ist oder leitend gemacht wird, dass auf dieser Oberfläche die Steine, Kristalle oder Splitter provisorisch befestigt werden, und dass hierauf die in dieser Weise vorbereitete Grundform in ein galvarisches Bad getaucht wird und in diesem auf galvanischem Wege eine Metallschicht solcher Dicke abgelagert wird, dass die Steine, Kristalle oder Splitter durch mindestens teilweise Ueberdeckung vom Rand her gefasst werden.
- Es hat sich gezeigt, dass mit zunehmender Dauer des galvanischen Bades die~Metallablagerungen die provisorisch befestigten Steine, Kristalle und Splitter korallenartig richtiggehend überwuchern.
- Das erfindungsgemässe Verfahren wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
- Die Figuren 1 - 4 zeiten im Schnitt vier verschiedene Arbeitsgänge bei der Verzierung der Oberfläche einer Platte, z.B.
- einer Zifferblattplatte nach einer Ausführungs,form der Erfindung.
- Mit 1 ist eine Grundform, hier eine Platte bezeichnet, deren eine Oberfläche verziert werden soll. In gleicher Weise kann statt der Platte ein Stundenzeichen, der Glasreif und/oder der Mittelteil eines Uhrgehäuses oder die äussera Fläche eines Uhrenarmbandes oder ein anderer oder weiterer sichtbarer Teil in Form einer Platte, eines Profilstabes oder eines Drahtes einer Uhr verziert werden.
- Bedingung für die Durchführung des Verfahrens ist, dass mindestens die zu verzierende Oberfläche elektrisch leitend ist. Beim dargestellten Beispiel ist angenommen, dass die Grundform 1 aus Kunststoff besteht, also elektrisch nicht leitend ist. Um die zu verzierende Oberfläche elektrisch leitend zu machen, wird sie mit einer elektrisch leitenden Schicht 2 versehen (Fig.l). Diese Schicht kann durch Aufdampfen von Metall unter Vakuum erzeugt werden oder aber, wie im dargestellten Beispiel, durch- Auftragen eines handelsüblichten, elektrisch leitenden Lackes.
- Auf der zu verzierenden Oberfläche werden ferner geordnet, beispielsweise in Form von Stundenzeichen, oder ungeordnet synthetische oder natürliche Steine, Kristalle oder Splitter 3 derselben, z.B. Edelsteine, OxydkristaUe oder Splitter davon provisorisch befestigt (Fig.2). Hierzu können die Steine, Kristalle oder Splitter 3 in den elektrisch leitenden Lack 2 gedrückt werden, bevor dieser ausgetrocknet ist, so dass ihre provisorische Befestigung durch den erstarrenden Lack übernommen wird. Oder die Steine, Kristalle oder Splitter können mit einem Leim versehen und vor oder nach dem Auftragen der Lackschicht 2 auf die Grundform geklebt werden.
- In einem nächsten Verfahrensschritt wird nun die gemäss Fig.2 vorbereitete Grundform in ein galvanisches Bad getaucht. In diesem wird auf galvanischem Wege auf den elektrisch leitenden Teilen der Grundform eine Metallschicht 4 abgelagert (Fig.3).
- Mit zunehmender Dauer des Bades wird diese Schicht 4 immer dicker und überwuchert von den Rändern her die Steine, Kristalle oder Splitter die durch die mindestens teilweise Ueberdeckung von ihren Randpartien her gefasst und in ihrer provisorisch festgelegten Lage auf der Grundform 1 fixiert werden.
- Von nun an kann in einem beliebigen Zeitpunkt die in dieser Weise verzierte Grundform dem galvanischen Bad entnommen und durch eine Zaponlackschicht 5 geschützt werden (Fig.4), Durch die bei der Ablagerung der Metallschicht 4 entstehenden Blüten, Erhöhungen und Furchen ergibt sich eine mondlandschaftsähnliche Oberfläche dieser Schicht 4. Dieser Effekt kann noch dadurch erhöht werden, dass die zu verzierende Oberfläche der Grundform 1 vorbehandelt wird, z.B. mechanisch durch Ritzen, Rändeln, Kratzen oder Gravieren oder aber in dem die Lackschicht 2 ungleichmässig aufgetragen wird0 Gemäss einer Variante kann die vorbereitete Grundform auch solange im galvanischen Bad belassen werden, bis die Steine, Kristalle oder Splitter 3 vollständig von der sich ablagernden Metallschicht 4 überdeckt sind. Durch eine materialabhebende Bearbeitung können dann nur die obersten Flächen der Steine, Kristalle oder Splitter freigelegt werden.
- Wird anstelle einer Grundform aus elektrisch nichtleitendem Material eine Grundform 1 aus Metall verwendet, kann selbstverständlich der Arbeitsgang des Leitendmachens der Oberfläche durch einen elektrischen Lack gemäss Fig.l entfallen.
Claims (7)
1. Verfahren zum Verzieren von sichtbaren Teilen einer Uhr, durch
Erzeugung einer unregelmässigen, zerfurchten, metallischen Oberfläche, die mit elektrisch
nicht leitenden natürlichen oder synthetischen Steinen, Kristallen oder Splitter
verziert ist, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Grundform ausgegangen wird
deren zu verzierende Oberfläche elektrisch leitend ist oder leitend gemacht wird,
dass auf dieser Oberfläche die Steine, Kristalle oder Splitter provisorisch befestigt
werden, und dass hierauf die in dieser Weise vorbereitete Grundform in ein galvanisches
Bad getaucht wird und in diesem auf galvanischem Wege eine Metallschicht solcher
Dicke abgelagert wird, dass die Steine, Kristalle oder Splitter durch mindestens
teilweise Ueberdeckung vom Rand her gefasst werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von einer
Grundform aus elektrisch nichtleitendem Material, z.B. Kunststoff ausgegenangenwird,
dessen zu verzierende Oberfläche durch Aufdampfen von Metall oder durch Auftragen
eines elektrisch leitenden Lack es leitend gemacht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steine,
Kristalle oder Splitter vor dem vollständigen Trocknen des genannten Lack es auf
die Oberfläche der Grundform aufgebracht werden, so dass ihre provisorische Befestigung
durch den trocknenden Lack erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steine,
Kristalle oder Splitter durch Kleben provisorisch auf der zu verzierenden Oberfläche
befestigt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbereitete
Grundform solange im galvanischen Bad belassen wird bis die Steine, Kristalle oder
Splitter vollständig überdeckt sind und dass hierauf durch eine materialabhebende
Bearbeitung der Oberfläche die obersten Flächen der Steine, Kristalle oder Splitter
freigelegt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu
verzierende Oberfläche der Grundform zur Erzeugung von Unebenheiten vorbehandelt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche
mechanisch verändert, z.B. graviert wird.
L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1169172A CH556050A (de) | 1972-08-08 | 1972-08-08 | |
CH1169172 | 1972-08-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2339858A1 true DE2339858A1 (de) | 1974-02-14 |
DE2339858B2 DE2339858B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2339858C3 DE2339858C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1985003364A1 (fr) * | 1984-01-26 | 1985-08-01 | C.R. Spillmann S.A. | Piece d'horlogerie, de bijouterie, de joaillerie ou element d'une telle piece |
EP0168009A1 (de) * | 1984-07-12 | 1986-01-15 | Montres Rado S.A. | Ausstattungselement für eine Armbanduhr |
EP0199207B1 (de) * | 1985-04-16 | 1989-04-19 | Montres Rado S.A. | Armbanduhr mit von einem extraharten Material überzogenen Teilen |
US5323732A (en) * | 1992-05-14 | 1994-06-28 | Consolo Giovanni B | Watch pointers with means for setting therein variable-size diamonds or other stones |
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CH658160GA3 (de) * | 1984-07-12 | 1986-10-31 | ||
US4730288A (en) * | 1984-07-12 | 1988-03-08 | Montres Rado S.A. | Exterior element for a wrist watch |
EP0199207B1 (de) * | 1985-04-16 | 1989-04-19 | Montres Rado S.A. | Armbanduhr mit von einem extraharten Material überzogenen Teilen |
US5323732A (en) * | 1992-05-14 | 1994-06-28 | Consolo Giovanni B | Watch pointers with means for setting therein variable-size diamonds or other stones |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2339858B2 (de) | 1976-03-18 |
CH1169172A4 (de) | 1974-06-14 |
CH556050A (de) | 1974-11-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |