DE2338797C2

DE2338797C2 - Schiebedach mit Windfänger für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE2338797C2
Application number: DE2338797A
Authority: DE
Inventors: Willem Frans Wassenaar Coenen
Original assignee: Britax Weathershields Ltd Birmingham; Britax Weathershields Ltd
Current assignee: Britax Weathershields Ltd
Priority date: 1973-07-16
Filing date: 1973-07-31
Publication date: 1986-10-02
Also published as: NL7309886A; US3874723A; DE2338797A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebedach mit Windfänger für ein Fahrzeug, mit einer verschiebbaren Dachplatte und mit einem an des· Vorderseite der Dachöffnung angebrachten Windfänger, der mit einem Hebel verbunden ist, der beim Schließen der Dachplatte durch einen oder mehrere an der Dachplatte befestigte Nokken nach unten gedrückt wird, wobei der Windfänger im vordersten Teil der Wasserrinne aufgenommen ist.

Eine derartige Schiebedachkonstruktion ist aus der DE-PS 11 49 627 bekannt. Bei diesem Schiebedach wird der Windfänger durch eine Art Kniehebelgetriebe betätigt. Das heißt, der Windfänger ist einerseits um ein ortsfest in der Wasserrinne befestigtes Scharnier schwenkbar und andererseits drehbar an einem Betätigungshebel angelenkt.

Da das ortsfeste Scharnier des Windfängers unterhalb der Oberkante der Wasserrinne liegen muß, ragt nur ein Teil des Windfängers in der ausgeschwenkten Position über das Dach hinaus. Das hat den Nachteil, daß der Windfänger eine erheblich größere Breite aufweisen muß, als im Betrieb seine Nutzbreite ist. Dadurch wird es notwendig, daß die Wasserrinne, in welcher der Windfänger im eingeklemmten Zustand untergebracht werden muß, relativ breit ausgestaltet werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schiebedach der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Windfänger beim Schließen der Dachplatte nach unten bewegt und gleichzeitig von einer aufrechten in eine flach liegende Stellung geschwenkt werden kann, um die Wasserrinne an dieser Stelle mit einer möglichst niedrigen Bauhöhe und möglichst geringer Breite ausführen zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Windfänger mit dem Hebel durch ein Gelenk schwenkbar verbunden ist, und daß der Windfänger ferner schwenkbar mit einem in der Wasserrinne angeordneten Arm verbunden ist, der um eine am Dachaufbau befestigte Drehachse schwenkbar gelagert ist. derart, daß der Windfänger beim Abwärtsdrücken des Hebels nach unten bewegt und gleichzeitig aus einer aufrechten Stellung in eine flach liegende Stellung geschwenkt wird

Dadurch, daß der Windfänger nicht direkt mit der ortsfesten Drehachse verbunden ist, sondern über einen schwenkbaren Arm, kann er in seiner aufrechten, d. h.

herausgeschwenkten Position fast vollkommen über das Fahrzeugdach hinaus ragen. Dadurch wird seine Nutzbreite praktisch identisch zu seiner tatsächlichen Breite. Das hat die Folge, daß er einerseits durch den erfindungsgemäßen Lenkmechanismus in eine nahezu vollständig horizontale Stellung geschwenkt werden kann, aber andererseits trotzdem in horizontaler Richtung wenig Raum wegnimmt, so daß die Breite der Wasserrinne nicht unnötig vergrößert werden muß.

Für das automatische Aufwärtsdrücken des Windfängers beim öffnen des Schiebedachs ist es vorteilhaft, wenn der in der Wasserrinne angeordnete Arm mit einem seitlichen Schenkel einer Schraubenfeder verbunden ist, deren Achse mit der zweiten Drehachse des Arms übereinstimmt.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Schiebedachkonstruktion, wobei die geöffnete Lage der Dachplatte und des Windfängers mit ausgezogenen Linien und die geschlossene Lage mit strichpunktierten Linien angedeutet sind und

F i g. 2 die Draufsicht auf einen Teil der Schiebedachkonstruktion nach F i g. 1.

Die dargestellte Schiebedachkonstruklion für ein Fahrzeug umfaßt eine Dachplatte 1, die verschiebbar in einer Dachöffnung angeordnet ist, welche von einer Wasserrinne 2 umgeben ist.

Die Dachplatte 1 ist in der Schließlage und in jeder beliebigen geöffneten Lage verriegelbar durch den Angriff von nicht dargestellten Verriegelungsblöcken an in der Wasserrinne angeordneten Streifen 3.

An der Vorderseite der Dachöffnung ist ein Windfänger 4 angebracht, der bei geöffneter Stellung der Dachplatte 1 den Zweck hat, die über das Fahrzeugdach strömende Luft mit möglichst geringer Geräuschentwicklung nach oben abzulenken.

Der Windfänger 4 ist bei 5 scharnierartig verbunden mit zwei Hebeln 6, die beiderseits der Dachöffnung in der Wasserrinne 2 angeordnet sind. In der Zeichnung ist nur einer der Hebel zu sehen.

An der Vorderseite der Dachplatte 1 sind zwei Nokken 7 befestigt (von denen ebenfalls nur eine sichtbar ist), die, wenn die Dachplatte nach vorn verschoben wird (in der Zeichnung nach links) an den Hebeln 6 angreifen und diese mit dem Windfänger 4 nach unten drücken. Der Windfänger 4 kommt dabei in dem vordersten, quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Teil der Wasserrinne 2 zu liegen.

Der Windfänger 4 ist ferner scharnierartig verbunden mit Armen 8, die jeweils ein Teil einer fest in der Wasserrinne angeordneten Schraubenfeder 9 sind, und zwar derart, daß die Arme 8 um die Achse der Federn 9 gegen deren Federkraft verschwenkt werden können. Infolge dieser Lagerung des Windfängers 4 wird beim Niederdrücken der Hebel 6 der Windfänger 4 nicht nur in den vordersten, querverlaufenden Teil der Wasserrinne 2 hineinbewegt, sondern auch in eine liegende Stellung gekippt. Die Wasserrinne kann an dieser Stelle dann mit

geringerer Höhe ausgebildet sein, was einen erheblichen Platzgewinn bedeutet

Es ist nicht notwendig, daß die Arme 8 an Federn befestigt sind. Eine Feder, um die Hebel 6 nach oben zu drücken (beim Öffnen des Daches), kann at-ch an anderer Stelle angeordnet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

10

15

20

35

50

55

«0

65

Claims

Patentansprüche:

1. Schiebedach mit Windfänger für ein Fahrzeug, mit einer verschiebbaren Dachplatte und mit einem an der Vorderseite der Dachöffnung angebrachten Windfänger, der mit einem Hebel verbunden ist, der beim Schließen der Dachplatte durch einen oder mehrere an der Dachplatte befestigte Nocken nach unten gedrückt wird, wobei der Windfänger im vordersten Teil der Wasserrinne aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Windfänger (4) mit dem Hebel (6) durch ein Gelenk (bei 5) schwenkbar verbunden ist

und daß der Windfänger (4) ferner schwenkbar mit einem in der Wasserrinne (2) angeordneten Arm (8) verbunden ist, der um eine am Dachaufbau befestigte Drehachse (Achse der Schraubenfeder 9) schwenkbar gelagert ist, derart, daß der Windfänger (4) beim Abwärtsdrücken des Hebels (6) nach unten bewegt und gleichzeitig aus einer aufrechten Stellung in eine flach liegende Stellung geschwenkt wird.

2. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Wasserrinne angeordnete Arm (8) mit einem seitlichen Schenkel einer Schraubenfeder (9) verbunden ist, deren Achse mit der zweiten Drehachse des Arms (8) übereinstimmt.