DE233745C - - Google Patents

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DE233745C
DE233745C DENDAT233745D DE233745DA DE233745C DE 233745 C DE233745 C DE 233745C DE NDAT233745 D DENDAT233745 D DE NDAT233745D DE 233745D A DE233745D A DE 233745DA DE 233745 C DE233745 C DE 233745C
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sorting
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English (en)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
    • B07B4/02Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

IiAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■■■ ■- JVr 233745 -KLASSE 45 e. GRUPPE
RICHARD KRAUSE in JAUER i. Schl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1909 ab.
Bei den bekannten Reinigungsmaschinen für Mahlgut, die ein aufrecht stehendes Reinigungsrohr aufweisen,, in welchem ein Luftstrom von unten nach oben geführt wird, soll durch Abbiegungen des Rohres, d. h. durch Ablenkung des Luftstromes aus seiner Richtung, an diesen Stellen eine Sortierung der mitgerissenen Körper nach ihrer Schwere herbeigeführt werden, jedoch wird diese Wirkung praktisch nicht erreicht; denn da der Luftstrom an allen Stellen des senkrechten Rohres gleiche Geschwindigkeit besitzt, werden diejenigen Körper, die im unteren Teile des Rohres von dem Luftstrom mitgerissen werden, am oberen Teile des Rohres nicht imstande sein, ihm entgegen zu wirken und daher, solange sie sich im Luftstrom befinden, auch von diesem mitgenommen werden. Durch die Ablenkung des Luftstromes und der von diesem mitgerissenen Körper aus ihrer Richtung wird zwar ein Zurückprallen einzelner Körper an der Ablenkungsstelle erreicht, die alsdann aus dem Luftstrom herausgelangen und niederfallen können, jedoch trifft dies sowohl für die leichteren als auch für die schwereren Körner zu, so daß also durch diese Einrichtung eine Sortierung nach Gewicht nicht stattfinden kann.
Auch bei dem neuen Sortierapparat wird ein aufrecht stehendes Reinigungs- und Sortierrohr in Anwendung gebracht, durch welches von unten nach oben ein Luftstrom hindurchgeblasen wird. Gemäß der Erfindung sind in dem Sortierzylinder in verschiedenen Höhen Querschnittserweiterungen vorgenommen, und zwar ist jede Ausbauchung größer als die nächst tiefere, so daß die Geschwindigkeit des Luftstromes an diesen Erweiterungen nach oben zu stufenweise abnimmt. Unterhalb der Querschnittserweiterungsstellen sind Auffangtrichter angebracht, welche die Körner auffangen und aus dem Sortierzylinder abführen, die von dem in den Querschnittserweiterungen plötzlich schwächer werdenden Luftstrom nicht mehr mitgenommen werden.
Die Verbindung der die einzelnen Querschnittserweiterungen bildenden Gehäuse untereinander erfolgt vorteilhaft wieder durch engere Zylinder, so daß die Geschwindigkeit des Luftstromes über jeder Querschnittserweiterung wieder erhöht wird, um die von ihm noch mitgeführten Teilchen wieder mit größerer Geschwindigkeit bis zur nächsten Querschnittserweiterung zu bringen.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. ι die neue Maschine von außen in beispielsweiser Ausführung, während
Fig. 2 den S or tier zylinder in einem Längsschnitt zur Darstellung bringt.
Der Antrieb kann durch Kurbel α oder auch in anderer Weise erfolgen, und zwar wird bei Drehung der Kurbel α durch ein entsprechendes Vorgelege ein Ventilator b in Umdrehung versetzt, welcher einen Luftstrom durch den Sortierzylinder hindurchbläst. . Letzterer besteht aus mehreren übereinander angeordneten Teilen c, h und k, und zwar ist im unteren Teil c ein Trichter d eingesetzt, von welchem ein Rohr e nach außen führt. Dieser Trichter d dient zum
Abfangen der schwersten, in den Apparat eingeführten Samenkörner.
Die Einführung des zu sortierenden Gutes erfolgt durch ein Rohr g, das an den Saatkasten η angeschlossen ist und über einem Streukegel f mündet, durch den das eingeführte Gut gleichmäßig verteilt dem Teil c zugeführt wird. Auf den Teil c ist der Zylinder h aufgesetzt, welcher in seinem oberen Teil den
ίο Trichter i mit dem Abfallrohr ο trägt. Auf den Zylinder h baut sich der Zylinder k auf, der in ähnlicher Weise wie der Zylinder h gestaltet ist und in seinem oberen Teil ebenfalls einen Fangtrichter I mit dem Abfüllrohr ft trägt. An den Zylinder k schließt sich schließlich das Rohr m an.
Je nach der Beschaffenheit der Ware können nur zwei oder auch mehr Zylinder h und k übereinander angeordnet werden.
Die einzelnen übereinander liegenden Zylinder h, k sind derart bemessen, daß der Querschnitt des höher liegenden Zylinders stets größer ist als der Querschnitt des darunter liegenden Zylinders, jeder Zylinder ist aber derart gebaut, daß er in seinem unteren Teil erweitert ist, während er sonst an allen Stellen,, also auch in seinem oberen Teil, in welchen der Abfülltrichter eingebaut ist, für den Luftstrom vollständig gleichen Querschnitt bis zur Oberkante des Abfülltrichters aufweist.
Die Wirkungsweise der neuen Sortiermaschine ist folgende:
Die zu sortierenden und zu reinigenden Sämereien bzw. Getreidekörner werden in den Kasten η eingeschüttet und gelangen von dort durch das Einlaufrohr g auf den Streukegel f, von welchem sie auf die Umfläche des Hohlraumes in dem Teil c des Sortierzylinders gleichmäßig verteilt werden und niederfallen. .
Durch die Drehung der Kurbel α wird der Ventilator b in Tätigkeit gesetzt, welcher einen starken Luftstrom durch den S or tier zylinder von unten nach oben hindurchstößt. Dieser Luftstrom trifft auf die von dem Streukegel f niederfallenden Körner, und nur die schwersten derselben gelangen in den Trichter d, während die übrigen von dem Luftstrom mit nach oben fortgerissen werden. Sobald der Luftstrom mit den noch mitgerissenen Körnern in den Zylinder h gelangt, erhält er wieder größere Geschwindigkeit und durchströmt den Zylinder h bis zur Oberkante des Trichters i mit gleicher Geschwindigkeit. Dort tritt er in die untere Erweiterung des Zylinders k ein, so daß an dieser Stelle, also unmittelbar über dem Trichter i, die Geschwindigkeit des Luftstromes plötzlich nachläßt und die schwereren Körner in diesem Räume schwebend gehalten werden, während die leichteren von dem Luftstrom nach dem engeren Teil des Zylinders k mitgenommen werden.
Sobald die schwebend gehaltenen Körner in den Bereich des Trichters und dadurch außer Bereich des Luftstromes kommen, fallen sie durchihr eigenes Gewicht in den Trichter i nieder und werden durch das Rohr 0 abgeführt.
Die weiter in dem Rohr k mitgerissenen Körner erhalten im engeren Teil desselben wieder größere Geschwindigkeit und werden von dem Luftstrom schließlich bis zu der über dem Trichter / liegenden Querschnittserweiteruhg geführt, die aber größer ist als die Querschnittserweiterung über dem Trichter i, und infolgedessen werden auch jetzt die leichteren Körner, die von dem sich weiter verlangsamenden Luftstrom nicht mehr mitgenommen werden können, in dem Raum über dem Trichter I schwebend gehalten, bis sie schließlich in den Trichter niederfallen und durch das Rohr ft abgeführt werden. Wenn mehr Zylinder übereinander liegen, deren Querschnitt nach oben zu immer größer wird, so wiederholt sich dieses Spiel über jedem einzelnen der Fangtrichter. Da hier nur das Eigengewicht der Körner das Sortieren bewirkt, wird die Sortierung durch den neuen Apparat auch eine äußerst genaue.
TJm die verschiedensten Arten von Getreide und Sämereien mit demselben Gebläse sortieren und reinigen zu können, ist die Einrichtung so getroffen, daß unmittelbar über dem Ventilator b Schieber q eingeschoben, werden können. Die verschiedenen Schieber haben verschieden große Lochungen, so daß, je nachdem ein Schieber mit größeren oder kleineren Durchtrittsöffnungen für die Luft den Ventilator oben abdeckt, der in den Sortierzylinder gelangende Luftstrom stärker oder schwächer ist. Diese Schieber können natürlich auch durch jedes andere Mittel zur Änderung der Stärke des Luftstromes, beispielsweise durch einstellbare Klappen ο. dgl., ersetzt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Reinigen und Sortieren von Sämereien und Getreide, bei welcher das Sortieren in einem aufrecht stehenden Sortierrohre durch einen von unten nach oben hindurchgeführten Luftstrom erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sortierzylinder absatzweise nach oben zunehmende Querschnittserweiterungen angebracht sind, so daß die Geschwindigkeit des von unten eingeführten Luftstromes nach oben zu absatzweise abnimmt, und dadurch in den einzelnen Abteilungen ein Sortieren der dem Apparat zugeführten Sämereien nach ihrer Schwere entsprechend der Geschwindigkeit des sie tragenden Luftstromes erfolgt.
2. Sortiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unterhalb einer jeden Querschnittserweite-
rung des Sortierzylinders in diesen ein Trichter eingebaut ist, welcher die aus dem Luftstrom in seinen Bereich gelangenden aussortierten Körner abfängt und aus dem Apparat abführt.
3. Sortiermaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sortierzylinder sich über jeder Querschnittser Weiterung wieder verengt, um die noch mitgeführten leichteren Körner mit größerer Geschwindigkeit nach der nächsten Querschnittserweiterung zu bringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT233745D Active DE233745C (de)

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Country Status (1)

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DE (1) DE233745C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2795329A (en) * 1952-07-25 1957-06-11 Ruhrchemie Ag Separation of granular materials
FR2510001A1 (fr) * 1981-07-21 1983-01-28 Eszakmagyar Vegyimuevek Dispositif pour la separation de matieres dispersees constituant une meme phase, dans un courant d'un fluide

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2795329A (en) * 1952-07-25 1957-06-11 Ruhrchemie Ag Separation of granular materials
FR2510001A1 (fr) * 1981-07-21 1983-01-28 Eszakmagyar Vegyimuevek Dispositif pour la separation de matieres dispersees constituant une meme phase, dans un courant d'un fluide

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