DE2337364C3 - Verfahren zum Reinigen eines Schwefelwasserstoff und Ammoniak enthaltenden Koksofengases - Google Patents
Verfahren zum Reinigen eines Schwefelwasserstoff und Ammoniak enthaltenden KoksofengasesInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen eines Schwefelwasserstoff und Ammoniak
enthaltenden Koksofengases nach dem Oberbegriff des Anspruchs.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-PS 9 23 156 bekannt. Bei diesem Verfahren wird von Teer befreites
und abgekühltes Rohgas in einen Entschwefler gedrückt und mit einer, verdünnte Ammoniumthiosulfatlösung
und Ammoniak sowie einen Redox-Katalysator in Form von Metall-Chinon-Verbindungen enthaltenden Waschflüssigkeit
intensiv gewaschen. Das gereinigte, nurmehr Spuren von Schwefelverbindungen und von Cyanwasserstoffen
sowie Ammoniak enthaltende Gas verläßt den Entschwefler über eine Absorptionsvorrichtung
zum Entfernen des Restammoniaks durch Zugabe von Schwefelsäure, so daß das Restammoniak als Ammoniumsulfat
gebunden wird.
Die Waschflüssigkeit wird über ein Lösungsgefäß im ununterbrochenen Kreislauf durch den Entschwefler
gepumpt und im Lösungsgefäß durch Zugabe von kornprimierter feinverteilter Luft regeneriert. Hierbei wird
der Schwefelwasserstoff in Schwefel, Thiosulfat, Sulfit, Sulfat, Thiocyanat sowie andere Verbindungen übergeführt.
Da der Ammoniumthiosulfatgehalt der Waschflüssigkeit andauernd zunimmt, wird ein Teil der Lösung,
nachdem sie einen Sättigungsgrad von etwa 200 g Thiosulfat im Liter erreicht hat, in einem ununterbrochenen
Teilstrom in einen Sättiger gedrückt, wo sie bei etwa 8O0C mit Luft behandelt wird. Das Ammoniumthiosuifat
und das Ammoniurnrhodanid bzw. -cyanid werden hier glatt zu Ammoniumsulfat oxydiert; während
der Oxydation scheidet sich die Hälfte des absorbierten Schwefels in Form von feinverteiltem elementaren
Schwefel aus. Ebenso scheidet sich im Waschkreislauf neben Ammoniumthiosulfat elementarer Schwefel
aus, wenn das zu reinigende Gas stöchiometrisch weniger Ammoniak als Schwefel enthält. Der im Waschkreishuf
und im Sättiger entstehende Schwefel kann vor dem Auskristallisieren des Ammoniumsulfats ausnitriert
werden, oder aber es wird dem Sättiger ununterbrochen Ammoniakwasser zugeführt, wodurch der
Schwefel wieder zu Ammoniumthiosulfat aufgelöst und sofort zu Ammoniumsulfat oxydiert wird. Die Temperatur
im Waschkreislauf soll unter 60° C beispielsweise bei
25°C bis 30°C liegen, während für den Sättiger eine vorteilhafte Temperatur von 80° C genannt wird.
Da in keiner Stufe des bekannten Verfahrens Schwefelsäure entsteht muß der Ammoniakabsorptionsvorrichtung
Schwefelsäure von außen zugeführt werden.
Aus der US-PS 2044 Yö7 ist ein Verfahren zum Herstellen
von Ammoniumsulfat aus Ammoniakwasser und Schwefel durch Naßoxydation bei erhöhtem Druck und
einer Temperatur über 1000C bekannt Bei diesem Verfahren
werden Ammoniak und Schwefel quantitativ zu Ammoniumsulfat umgesetzt so daß bei einem Schwefelüberschuß
elementarer Schwefel zurückbleibt und umgekehrt bei einem Ammoniaküberschuß keine vollständige
Bindung zu Amrnoniunisulfat erfolgt. Dieses
bekannte Verfahren ist nicht auf eine Gasreinigung gerichtet
Die DE-PS 9 09 138 beschreibt ein Verfahren zum Entfernen von Blausäure, Ammoniak und Schwefelwasserstoff
aus Kokereigasen unter Gewinnung von Ammoniumsulfat Dabei kommen getrennte Wäscher für
die Blausäure, den Schwefelwasserstoff und das Ammoniak zur Verwendung, die jeweils mit unterschiedlichen
Waschflüssigkeiten arbeiten. Ein Redox-Katalysator wird bei diesem bekannten Verfahren nicht eingesetzt
Im Blausäurewäscher wird mit einer Ammoniumpolysulfat oder Schwefel enthaltenden Waschflüssigkeit gearbeitet,
während dem Schwefelwasserstoffwäscher entsäuertes Ammoniakwasser zugeführt wird. Der weitere
Ammoniakwäscher schließlich arbeitet mit reinem Wasser als Waschflüssigkeit. Nur der Blausäurewäscher
besitzt eine Umwälzung der Waschflüssigkeit und ein Ausschleusen einer Teilmenge in einen Zersetzer für
das entstehende Ammoniumrhodanid mit Schwefelsäure zu Ammoniumsulfat und Kohlenoxysulfid.
In einem mit erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur arbeitenden Naßoxydator werden allerdings nur das
Kohlenoxysulfid und das Ammoniunuulfit zu Ammoniumsulfat und geringen Mengen Schwefelsäure oxydiert.
Die durch der. Naßoxydator geleitete Flüssigkeil gelangt in ein Sammelgefäß und wird von dort einem
Abtreiber sowie einer Entsäuerungskolonne zugeleitet. Von dort gelangt die Flüssigkeit in ein Neutralisationsgefäß,
wo die noch freie Schwefelsäure enthaltende Ammoniumsulfatlösung mit Ammoniak neutralisiert wird.
Die für die Zersetzung des Ammoniumrhodanids zu Ammoniumsulfat und Kohlenoxysulfid benötigte
Schwefelsäure wird aus dem bei der Entsäuerung frei werdenden Schwefelwasserstoff in einer gesonderten,
im einzelnen nicht beschriebenen Vorrichtung gewonnen. Die Wärmetönung ist bei der Oxydaiionsreaktion
im Naßoxydator für das Kohlenoxysulfid und das Ammonioumsulfit verhältnismäßig gering, so daß von außen
Wärme zugeführt werden muß, was im wesentlichen in den Abtreibern geschieht. Der apparalivu Aufwand
ist bei diesem bekannten Verfahren sehr hoch, da zusätzlich zu den schon genannten Anlagoieilun noch
eine mehrfache Hnlsäucrung und mehrere Ammoniak
abtreiber erforderlich sind. Eine vollständige Naßoxy-Jiition
von Schwefel, Thiosulfat, Sulfit, Sulfat und Thiocy;inal
zu Sulfat bzw. Schwefelsäure findet bei diesem bekannten Verfahren offensichtlich nicht sta't
/war wird in der DE-PS10 51 210 ebenfalls eine Naß-Oxydation
bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur beschrieben, jedoch bezieht sich dieses bekannte
Verfahren nicht auf das Reinigen eines Schwefelwasserstoff enthaltenden Gases, sondern auf eine Abwasserreinigung
dutch Naßverbrennen der Verunreinigungen, to
Bei diesem bekannten Verfahren werden zunächst das freie Ammoniak, der Schwefelwasserstoff und auch
die Blausäure abgetrieben, bevor das Abwasser der Naßverbrennung zugeführt wird. Es werden somit nur
im Wasser enthaltene Phenole und andere aromatische Verbindungen, gegebenenfalls teerige Substanzen und
Rhodanverbindungen oxydiert, wobei als Oxydationsprodukte ausschließlich Gase anfallen. Was mit den abgetriebenen,
giftigen Gasen geschieht, um Jiese in unschädliche Verbindungen zu überführen, bleibt offen,
und es entstehen bei dem bekannten Verfahren keine Sulfate, so daß im schon behandelten Abwasser möglicherweise
noch vorhandenes gebundenes Ammoniak allein durch Kalk freigesetzt und abdestilliert wird.
Bei einem weiteren aus der DE-AS 10 05 047 bekannten
Verfahren zum Entfernen des Schwefelwasserstoffs aus einem Gas wird das Gas in eine Absorptionsvorrichtung
eingeführt, in der es mit einer alkalischen Lösung in Berührung gebracht wird, die einen oder mehrere Redox-Katalysatoren
enthält Diese Redox-Katalysatoren gehören zu den Verbindungen der Chinonderivate,
Naphlhochinonderivate, Anthrachinonderivate, Picrinsäure
und deren Derivaten. Dabei wird der Schwefelwasserstoff in der Absorptionslösung als Sulfid absorbiert.
Danach wird in einer Oxydationsvorrichtung Saucrstoff in die Absorptionslösung eingeführt, um das Sulfid
in elementaren Schwefel zu überführen, der Schwefel wird abgetrennt und die so regenerierte Absorptionslösung
in die Absorptionsvorrichtung zurückgeführt. Die Absorptionslösung wird in der Absorptions-
und Oxydationsvorrichtung im Kreislauf geführt, in der das Sulfid aus dem Gas zu elementarem Schwefel oxydiert
wird. Es wird jedoch nicht das gesamte absorbierte Sulfid in Schwefel übergeführt, sondern ein Teil davon
wird durch Nebenreaktionen zu Thiosulfat, Sulfit und Sulfat oxydiert und, wenn das Gas Cyanwasserstoff enthält,
wird dieser zusammen mit dem Schwefelwasserstoff als Cyanid absorbiert
Das Cyanid reagiert dann mit dem Schwefel unter Bildung von Thiocyanat. Diese Verbindungen reichern
sich allmählich in der Absorptionslösung an und verunreinigen diese, wodurch sich der pH-Wert der Lösung
erniedrigt. Die Absorptionslösung muß dann erneuert werden, indem ein Teil der Lösung ausgeschleust und
dem Rest frische Reagenzien zugesetzt werden. Die auszuschleusende Lösung besitzt wegen ihres hohen
Gehalts an Reduktionsmitteln wie Thiosulfat, Sulfit und Thiocyanat gewöhnlich einen hohen COD-Wert und
führt daher zu einer Wasserverschmutzung, wenn sie unbehandelt abgeleitet wird. Bisher wurden diese Abfallflüssigkeiten
als solche oder verdünnt abgeleitet; das Problem der Wasserverunreinigung ist jedoch so
schwerwiegend, daß es unerläßlich ist, den COD-Wert der Lösung zu verbessern. Dies stößt jedoch auf
Schwierigkeiten, insbesondere wenn ein großes Gasvolumen zu behandeln ist.
Die sich aus dem hohen COD-Wert ergebenden Schwierigkeiten treten bei dem bekannten Verfahren
auf, wenn die Schwefelverbindungen durch Dehydrierungs- und Oxydationsreaktionen in Abwesenheit eines
Sauerstoffträgers zu höheren Oxydationsstufen umgesetzt werden. Bei steigender Temperatur über 300C erhöht
sich dabei die Wirksamkeit des Sauerstoffüberträgers und läuft parallel zu der Dehydrierung der Oxydationsprozeß
ab, bei dem Ammoniumsulfit bzw. Sulfhydrat zu Thiosulfat oxydiert wird. Mit steigender Temperatur
und dementsprechend zunehmender Thiosulfatbildung scheidet sich proportional weniger elementarer
Schwefel ab. Bei Temperaturen über 6O0C beginnt d&nn
eine deutliche Sulfatbildung durch Oxydation des Thiosulfates, die ihr Maximum bei 80°C erreicht
Da es sich um gegenläufige Prozesse handelt, läßt sich
bei diesem Entschwefelungsverfahren durch Einstellen der Temperatur der Sauerstoffübergajig beliebig steuern
und je nach Bedarf elementarer Schwefel, Thiosulfat oder Sulfat gewinnen. Im Hinblick auf eine weitgehende
Entschwefelung muß jedoch die Temperatur unter den Temperaturwerten einer optimalen Oxydation des
Thiosulfate bzw. einer optimalen Sulfatbildung liegen. Demzufolge und wegen des Aufwandes für ein Kühlen
großer Lösungsmengen sollte die Entschwefelungsbzw. Absorptionstemperatur unter 6O0C liegen, zumal
sich bei höheren Temperaturen die Löslichkeit des Schwefelwasserstoffs in der Absorptionslösung vermindert
und die Entschwefelungsrate beeinträchtigt wird. Bei diesem bekannten Verfahren erfolgt auch eine geringe
Oxydation von Schwefeldioxyd zu Schwefeltrioxyd, allerdings nur dann, wenn das SÖ2 aus Verbindungen
nur in geringen Mengen freigesetzt wird und die gebildete Schwefelsäure sofort als Sulfat gebunden wird. Eine
direkte Oxydation SO2-haltiger Gase zu Schwefelsäure ist nach diesem Verfahren nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Entfernen von schädlichen sauren Substanzen, wie Cyanwasserstoff
und Schwefelwasserstoff und der alkalischen Substanz Ammoniak aus einem Koksofengas die
Menge von außen zugesetzter Substanzen wie Alkalikarbonate und Alkalihydroxyde sowie Schwefelsäure,
die benötigt werden, um diese Gasbestandteile zu entfernen, minimal zu halten.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
die Naßoxydationsreaktion bei einer Temperatur über 1500C und einem Druck, der den maximalen
Dampfdruck des Wassers bei dieser Temperatur überschreitet durchgeführt wird, daß die Beschickungslösung
mit der resultierenden Lösung der Naßoxydationsreaktion in an sich bekannter Weise durch Wärmetausch
vorerhitzt wird und daß die Ammoniakabsorptionsvorrichtung mit dieser resultierenden Lösung beschickt
wird.
Aufgrund der Temperatur während der Naßoxydationsreaktion, bei einem Druck, der ein Verdampfen des
Wassers verhindert, werden die in der Waschflüssigkeit enthaltenen Schwefelverbindungen und der Schwefel
vollständig in Sulfat, insbesondere Schwefelsäure, übergeführt und geben dabei so viel Wärme ab, daß keinerlei
Wärme von außen zugeführt werden muß, vielmehr diese Wärme dazu benutzt werden kann, die Beschickungslösung vorzuerhitzen.
Durch das Rückführen der aus der Naßoxydationsreakuon
entnommenen Lösung in die Ammoniakabsorptionsvorrichtung wird das Ammoniak mit der in der
Lösung vorhandenen Schwefelsäure als Ammoniumsulfat gebunden, so daß bei der Behandlung des Koksofengases
der Schwefelwasserstoff, der Cyanwasserstoff und
das Ammoniak als Komponenten zum gegenseitigen Entfernen benutzt werden können und allenfalls geringe
Mengen anderer Substanzen wie Alkalicarbonate und Alkalihydroxyde sowie Schwefelsäure von außen zugesetzt
werden müssen.
Dies liegt daran, daß bei der Naßoxydationsreaktion von Schwefel und Schwefelverbindungen in der Beschickungslösung
mit Ammonium als Kation folgende Reaktionen ablaufen:
NH4SCN + 2O2 + 2 H2O-*(NH4J2SO4 + CO2
(NH4J2S2O3 + 2 O2 + 2 H2O — 2 (NH4)HSO4
(NH4J2SO3 + -J-Oj-(NH4J2SO4
S+yO;
H2O-H2SO4
Wenn Schwefel und Schwefelverbindungen in der Beschickungslösung in der Naßoxydationsvorrichtung zu
Sulfat oxydiert werden, kann der pH-Wert der resultierenden Lösung vermindert werden. Der pH-Wert der
gebildeten Lösung wird hauptsächlich durch die Art und Konzentration der Kationen wie Natrium, Kalium und
Ammonium bestimmt, die die Beschickungslösung als alkalische Substanzen der Absorptionslösung begleiten
und von der Konzentration des Gesamtschwefels, der in der Beschickungslösung als Schwefel und als Verbindung
vorliegt Wenn jedoch speziell die Beschickungslösung eine hohe Schwefelkonzentration in Form von elementarem
Schwefel besitzt, wird das in der Naßoxydationsvorrichtung gebildete Sulfation nicht vollständig
durch die Kationen neutralisiert, sondern verbleibt als freie Schwefelsäure in der resultierenden Lösung, wodurch
sich in Abhängigkeit von den Umständen ein niederer pH-Wert von weniger als 7,0 ergibt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele des näheren
erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und
Fig.2 eine andere Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Gemäß F i g. 1 wird ein Koksofengas 101 in einen Absorptionsturm 102 eingeleitet, in dem die Absorptionslösung
(oder Kreislauflösung) 104, die in dem Oxydationsturm 107 regeneriert wird, mit dem Gas 101
in Berührung kommt und Cyanwasserstoff, Schwefelwasserstoff und einen Teil des Ammoniaks absorbicri
und dadurch entfernt Das Gas 101' nach der Behandlung wird dann auf dem Weg 103 in die
Ammoniakabsorptionsvorrichtung 113 übergeführt Die Absorptionslösung 104, die einen Redoxkatalysator zur
Umwandlung von Sulfid in Schwefel enthält, wird durch Absorption von Ammoniak aus dem Gas alkalisch,
während sie in Berührung mit dem Gas ist
Die Absorptionsrate kann durch Regeln der Temperatur des Absorptionsturms 102 und durch Einstellen
der Menge der abgezogenen Lösung 111 geregelt werden, die aus der Absorptionslösung 104 abgezogen
wird, um die Anreicherung von sauren Substanzen, wie Thiocyanat und Thiosulfat, in der Absorptionslösung
104 zu vermeiden und einen hohen pH-Wert aufrechtzuerhalten.
Eine zu hohe Temperatur in dem Absorptionsturm 102 ist vom wirtschaftlichen Standpunkt nicht günstig,
weil der Dampfdruck von Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Cyanwasserstoff in der Absorptionslösung 104
erhöht wird, die Absorptionswirksamkeit vermindert wird, ein höherer Absorptionsturm zum Aufrechterhalten
einer hohen Absorptionsrate erforderlich ist und eine hohe Rate der Kreislaufführung der Absorptionslösung
104 erforderlich ist Gewöhnlich ist es wünschenswert, in dem Absorptionsturm 102 eine Temperatur
ίο nahe bei und unterhalb von 450C aufrechtzuerhalten. Es
ist empfehlenswert, zur Regelung der Temperatur in dem Absorptionsturm 102 die Absorptionslösung 104
erforderlichenfalls mit Hilfe eines in der Figur nicht gezeigten Kühlers zu kühlen, der auf dem Leitungsweg
angeordnet ist, auf welchem die Flüssigkeit 104 durch den Absorptiönsiurm 102, den Absorptionslösungs-Tank
108 und den Oxydationsturm 107 im Kreislauf geführt wird. Die Menge der abgezogenen Lösung 111
sollte so geregelt werden, daß die Absorptionslösung 104 einen pH-Wert von mindestens oberhalb 7 hat, der
ausreicht, um saure Substanzen, wie Schwefelwasserstoff und Cyanwasserstoff, zu absorbieren. Der
pH-Wert der Absorptionslösung 104 wird durch die Menge des Ammoniaks als alkalischer Substanz
bestimmt, das sich in dem Absorptionsturm 102 aus dem Gas 101 in der Absorptionslösung 104 löst, der Menge
an Cyanwasserstoff, die absorbiert wird und mit Schwefel oder Polysulfid unter Bildung von Thiocyanat
als saurer Substanz reagiert und der Menge des Schwefelwasserstoffes, der absorbiert und in dem
Oxydationsturm 107 zu Schwefel und teilweise weiter zu Thiosulfat und Sulfit als saurer Substanz, oxydiert wird.
Der pH-Wert wird in geringerem Maß durch Oxyde des Schwefels beeinflußt, weil diese gewöhnlich bei der
Oxydation von Sulfid mit Hilfe eines Redoxkatalysators in relativ geringer Menge gebildet werden. Andererseits
wird der absorbierte Cyanwasserstoff fast vollständig in Thiocyanat übergeführt und wird, da dieses sehr stark
wasserlöslich ist im gleichen Verhältnis wie die Menge des absorbierten Cyanwasserstoffes angereichert Da
ferner Thiocyansäure eine starke Säure ist, könnte der pH-Wert der Äbsorptionslösung 104 durch die Konzentration
des Thiocyanats bestimmt werden. Das Erfordernis, daß der pH-Wert der Absorptionslösung 104 bei
einem Wert von mindestens mehr als 7,0 gehalten werden soll, kann erfüllt werden, indem die Konzentration
des Thiocyanats in der abgezogenen Lösung 111 eingestellt wird
Die abgezogene Lösung 111 kann entweder am Eintritt oder am Austritt des Absorptionsturms 102 aus der Absorptionslösung 104 entnommen werden.
Die abgezogene Lösung 111 kann entweder am Eintritt oder am Austritt des Absorptionsturms 102 aus der Absorptionslösung 104 entnommen werden.
Wie nachstehend beschrieben wird, wird die abgezogene
Lösung 111 in den Naßoxydationsturm 116 übergeführt in dem sie oxydativ in eine Sulfation
enthaltende Lösung umgewandelt wird. Wenn der in der Absorptionslösung 104 suspendierte Schwefel in anderer
Weise verwendet werden soll, wird die abgezogene Lösung 111 durch eine beliebige Filtrationsmethode von
Schwefel befreit und dann in den Reaktionsturm 116 eingeführt
Die Volumenverminderung der Absorptionslösung 104 durch Entnahme der abgezogenen Lösung 111 sollte
durch von außen erfolgende Wasserzuführung 105 kompensiert werden.
Die den Boden des Absorptionsturms 102 verlassende Absorptionslösung 104 wird über Leitungsweg 1OS in
den Oxydationsturm 107 eingeführt, in welchem das in der Lösung vorliegende Sulfid mit Hilfe eines Sauerstoff
enthaltenden Gases, das aus dem Kompressor 109 über den Weg 110 zugeführt wird, zu Schwefel oxydiert wird.
Ein Teil des gebildeten Schwefels wird in Thiosulfat und Sulfit umgewandelt.
Die Reaktion des Cyanids in der Absorptionslösung 104 mit Schwefel und/oder Polysulfid unter Bildung von
Thiocyanat tritt ein, wenn die Lösung in dem Absorptionsturm 102 und dem Oxydationsturm 107 im
Kreislauf geführt wird. Nicht umgesetzte Gase treten aus dem oberen Ende des Oxydationsturms 107 als
Abgas aus, welches Cyanid, Sulfid und Ammoniak aus der Absorptionslösung 104 gewöhnlich in geringen
Mengen enthalten kann. Wenn jedoch die Mengen groß sind, ist eine weitere Behandlung erforderlich, wie
beispielsweise das Waschen des Gases mit dem zugeführten Wasser 105, das der Absorptionslösung 104
zugesetzt werden soll.
Die aus der Absorptionslösung 104 entnommene abgezogene Lösung 111 wird in ein Becken 121
eingeführt und dient als Beschickungslösung 122 für den Naßoxydationsturm 116.
Die Beschickungslösung 122 wird aus dem Becken 121 in die Rohrleitung 122 übergeführt und mit einem
Sauerstoff enthaltenden Gas, das über Leitung 119 von dem Kompressor 118 zugeführt wird, vermischt und
danach in dem Wärmeaustauscher 115 durch die aus dem Reaktor 116 resultierende Lösung 117 vorerhitzt,
bevor sie in den Reaktor 116 eingeführt wird.
Unter den in der Beschickungslösung 122 vorliegenden Substanzen, Schwefel, Thiocyanat, Thiosulfat, Sulfit
und Ammoniak, werden die Schwefelverbindungen durch das Sauerstoff enthaltende Gas aus Leitungsweg
1 !9 durch Naßoxydation in Sulfat übergeführt, während Ammoniak, ohne oxydiert zu werden, in der resultierenden
Lösung 117 verbleibt
Um die Oxydationsreaktion durchzuführen, sollte der Reaktor 116 bei einer Temperatur von mehr als 15O0C
und bei einem Druck gehalten werden, der hoch genug ist, um die flüssige Phase aufrechtzuerhalten.
Die resultierende Lösung 117, die Sulfat enthält wird in dem Wärmeaustauscher 115 durch Wärmeaustausch
mit der Beschickungslösung 122 gekühlt und erforderlichenfalls weiter gekühlt und in dem Becken 120
aufbewahrt
Die resultierende Sulfat enthaltende Lösung 117 in dem Becken 120 wird über den Weg 114 der
Ammoniak-Absorptionsvorrichtung 113 zugeführt und kommt dort mit einem Gas 10Γ in Berührung, aus dem
Cyanwasserstoff, Schwefelwasserstoff und Ammoniak durch Absorption teilweise entfernt worden sind. Das
Ammoniak in dem Gas reagiert mit Schwefelsäure unter Bildung von Ammoniumsulfat, das über den Weg
124 abgezogen wird. Da das quantitative Verhältnis von Schwefelverbindungen zu Ammoniak zur Verwendung
als Quelle für Ammoniumsulfat ungünstig ist sollte bei 123 eine geringe Menge Schwefelsäure von außen zugesetzt
werden, um das stöchiometrische Verhältnis einzuhalten. Das Gas 112, das die Ammoniak-Absorptionsvorrichtung
113 verläßt, enthält keinen Schwefelwasserstoff, Cyanwasserstoff oder Ammoniak und stellt daher
ein gereinigtes Gas dar, wobei jede aus diesem entfernte Komponente in wirtschaftliche Weise als Ammoniumsulfat
ausgenutzt wurde.
In den folgenden Abschnitten wird die zweite
Ausführungsform des Verfahrens zur Behandlung eines Koksofengases, das Ammoniak enthält, unter Bezugnahme
auf F i g. 2 beschrieben.
Das Koksofengas 201 wird in einen Absorptionsturm
202 eingeleitet, in welchem das Gas in Berührung mit einer Absorptionslösung 203 kommt und Cyanwasserstoff
und Teile des Ammoniaks und Schwefelwasserstoffes in dem Gas absorbiert werden. Die absorbierende
Lösung 203, die durch Zugabe von Schwefel 215' zu einer Beschickungslösung 205 hergestellt worden war.
wird alkalisch, während sie in Berührung mit dem Gas 201 in dem Absorptionsturm 202 kommt, indem sie
Ammoniak aus dem Gas 201 absorbiert. Die so gebildete alkalische Lösung ist zur Absorption saurer
Gase, wie Cyanwasserstoff, befähigt. Das in der Absorptionslösung 203 absorbierte Cyanid reagiert mit
Schwefel, der in der Absorptionslösung 203 vorliegt, unter Bildung von Thiocyanat. (Nach anderer Ansicht
reagiert zugesetzter Schwefel 215' zuerst mit Ammoniak und das so gebildete Polysulfid reagiert dann mit
Cyanid unter Bildung von Thiocyanat.) Da die Thiocyanat bildende Reaktion eine gewisse Zeit
erfordert bis sie vollständig ist, wird die Absorptionslösung 203 in einem Lagertank 204 gehalten und wird
dann zur Kreislaufführung in den Absorptionsturm 202 geleitet
Die Absorptionsrate von Cyanwasserstoff in dem Absorptionsturm 202 wird durch Einstellen der
Temperatur in dem Absorptionsturm 202 und der Menge der abgezogenen Lösung 213 geregelt, die aus
der Absorptionslösung 203 abgezogen wird, um die Anreicherung einer übermäßig großen Menge an
Thiocyanat in der Absorptionslösung 203 zu vermeiden und einen hohen pH-Wert aufrechtzuerhalten. Eine
hohe Temperatur in dem Absorptionsturm 202 führt zu einem hohen Dampfdruck von in der Absorptionslösung
203 enthaltenem Ammoniak und Cyanwasserstoff und einer verminderten Absorptionswirksamkeit, so daß ein
hoher Absorptionsturm und eine hohe Zirkulationsrate der Absorptionslösung 203 erforderlich sind, um eine
hohe Absorptionsrate aufrechtzuerhalten, wodurch das Verfahren unwirtschaftlich wird. Gewöhnlich ist es
wünschenswert, die Temperatur im Inneren des Absorptionsturms bei einem in der Nähe von 45°C,
jedoch unterhalb dieser Temperaturgrenze liegenden Wert zu halten. Zu diesem Zweck ist es empfehlenswert
einen in der Figur nicht gezeigten Kühler erforderlichenfalls in den Kreislauf der Absorptionslösung 203
einzuschalten und die Temperatur im Inneren des Absorptionsturms 202 durch Kühlen der Lösung zu
regeln. Der pH-Wert der Absorptionslösung 203 wird hauptsächlich durch das Gleichgewicht der Anteile an
Ammoniak als alkalischer Substanz, das aus dem Gas 201 in der Absorptionslösung 203 gelöst wird, und von
Thiocyanat als saurer Substanz bestimmt das aus dem absorbierten Cyanwasserstoff gebildet wird. Die Konzentration
des Ammoniaks in der Absorptionslösung 203 erreicht relativ schnell die Sättigung, wenn die
Absorptionslösung 203 ihren Kreislauf beginnt Andererseits wird Thiocyanat fast quantitativ aus dem aus
dem Gas 201 absorbierten Cyanwasserstoff gebildet und reichert sich aufgrund seiner hohen Wasserlöslichkeit
an, wenn die Absorptionslösung 203 mit dem Gas 201 in Berührung kommt Da außerdem Thiocyansäure eine
starke Säure ist wird der pH-Wert der Absorptionslösung 203 fast lediglich durch die Konzentration des
Thiocyanate bestimmt Der pH-Wert der Absorptionslösung 203 sollte bei mindestens oberhalb 7,0 gehalten
werden und aus diesem Grund kann die Menge der abgezogenen Lösung 213 in Abhängigkeit von der
Konzentration des Thiocyanats eingestellt werden.
Die Absorptionslösung enthält Ammoniak als alkali-
Die Absorptionslösung enthält Ammoniak als alkali-
sehe Substanz und hauptsächlich Thiocyanat als saure
Substanz und Schwefel und Polysulfide, die nicht in Thiocyanat übergeführt wurden. Die abgezogene oder
entnommene Lösung 213 enthält ebenfalls ähnliche Bestandteile und ist durch einen sehr hohen COD-Wert
gekennzeichnet.
Die aus der Absorptionslösung 203 abgezogene Lösung 213 kann entweder an der Eintrittsöffnung oder
der Austrittsöffnung des Absorptionsturms 202 entnommen
werden. Die Volumenverminderung der Absorptionslösung 203 bei Entnahme der abgezogenen Lösung
213 sollte durch von außen erfolgende Zugabe von ergänzendem Wasser 205 kompensiert werden.
Der aus dem Gas, das in dem Absorptionsturm 206 zur Absorption von Schwefelwasserstoff behandelt
wird, gebildete Schwefel wird für Eleschickungszwecke verwendet.
Schwefel in der Absorptionslösung 203 wird in einer Menge, die der des Cyanwasserstoffs äquivalent ist,
verbraucht Aus diesem Grund sollte die Menge des zugeführten Schwefels größer als die dem Cyanwasserstoff
in dem Gas 201 äquivalente Menge sein.
Das Gas 201', das den Absorptionsturm 202 verläßt,
wird dann in den Schwefelwasserstoff-Absorptionsturm 206 eingeleitet und kommt in Kontakt mit der
Absorptionslösung 207, wobei der Sichwefelwasserstoff in dem Gas 201' entfernt wird und zu gleicher Zeit
Ammoniak und ein Teil des Cyanwasserstoffes, der nicht in dem Absorptionsturm 202 entfernt wurde, absorbiert
werden.
Die Absorptionslösung 207, die durch Zugabe eines Redoxkatalysators zu dem Beschickungswasser 217
hergestellt wird, wird durch Absorption von Ammoniak aus dem Gas 201' alkalisch, während sie in Kontakt mit
dem Gas in dem Schwefelwasserstoff-Absorptionsturm 206 steht und wird daher befähigt, saure Gase, wie
Schwefelwasserstoff, zu absorbieren.
Die Absorptionslösung 207, die in dem Schwefelwasserstoff-Absorptionsturm
20(i Schwefelwasserstoff absorbiert hat, wird in den Oxydationsturm 208 übergeführt,
wo sie in Gegenwart eines Redoxkatalysators mit dem Sauerstoff enthaltenden Gas 225 oxydiert wird, um
fast das gesamte Sulfid in Schwefel überzuführen.
Der gebildete Schwefel wird partiell zu Thiosulfat und Sulfit oxydiert Die Absorptionslösung 207 wird über
den Oxydationsturm 208 wieder in den Schwefelwasserstoff-Absorptionsturm 206 zurückgeführt Bei diesem
Verfahren wird das Cyanid, das zusammen mit Schwefelwasserstoff absorbiert wurde, durch Reaktion
mit Schwefel oder Polysulfid, das durch Umsetzung von Schwefel mit einer alkalischen Substanz gebildet wurde,
in Thiocyanat umgewandelt
Das aus dem oberen Ende des Oxydationsturms 208 als Abgas austretende nicht, umgesetzte Gas enthält
manchmal Cyanid, Sulfid und Ammoniak, die in der Absorptionslösung 207 vorlagen. Wenn die Mengen
dieser Substanzen groß sind, ist Waschen mit der Absorptionslösung 203 oder mit den Beschickungswasserströmen
205 und 217, die der Absorptionslösung 207 zugeführt werden, erforderlich.
Wenn Schwefel sich in der Absorptionslösung 207 anreichert, sollte ein Teil der Absorptionslösung 207
über eine Leitung 210 in ein Filter 211 eingeleitet werden, um Schwefel 215 von dem Filtrat 212
abzutrennen. Ein Teil des Schwefels 212 wird als Beschickungsschwefel 215' für die Absorptionslösung
203 verwendet, um Cyanwasserstoff zu absorbieren. Das Filtrat 212 wird zum größten Teil in die Absorptionslösung
207 zurückgeführt, jedoch zum Teil als entnommene Lösung 214 abgezogen, die zum Aufrechterhalten des
pH-Werts der Absorptionslösung 207 verwendet wird.
Die Stelle, an der die Absorptionslösung dem Filter 211 zugeführt wird und die abgezogene Lösung 214
entnommen wird, kann auf jeder Seite des Schwefelwasserstoff-Absorptionsturms 206 gewählt werden.
Die Volumenverminderung der Absorptionslösung 207 durch Entnahme der abgezogenen Lösung 214 sollte
durch äußere Zufuhr von Beschickungswasser 217 kompensiert werden.
Die Absorptionsrate von Schwefelwasserstoff in dem Schwefelwasserstoff Absc r;\ Ansturm 206 kann in gleicher
Weise wie in dem Absorptionsturm 202 durch Einstellen der Temperatur im Inneren des Schwefelwasserstoff-Absorptionsturms
206 und des pH-Werts der Absorptionslösung 207 geregelt werden. Aus gleichen Gründen wie im Absorptionsturm 202 ist es wünschenswert,
daß die Temperatur in dem Schwefelwasserstoff-Absorptionsturm 206 unterhalb 45° C gehalten wird und
daß der pH-Wert der Absorptionslösung 207 bei mindestens oberhalb 7,0 gehalten wird, um saure Gase
wirksam zu absorbieren. Das Aufrechterhalten des pH-Wertes kann wie bei der Ahwptionsiösung 203
durch Abziehen eines geeigneten Teils der Absorptionslösung 207 erfolgen, um die Anreicherung jr-j.c.
Substanzen zu verhindern. Die so angereicherten sauren Substanzen umfassen aus Cyanwasserstoff gebildetes
Thiocyanat und durch übermäßige Oxydation des Schwefels aus Schwefelwasserstoff gebildetes Thiosulfat
und Sulfit. Die in der Absorptionslösung 207 notwendigerweise vorliegende alkalische Substanz wird
gewöhnlich aus Ammoniak, das aus dem Gas gewonnen wurde, gebildet Wenn jedoch eine höhere Rate der
Schwefelwasserstoff-Entfernung im Schwefelwasserstoff-Absorptionsturm 206 gewünscht wird, werden
vorteilhaft alkalische Substanzen 209, wie Ammoniak, Alkalicarbonat und Alkalihydroxyde von außen zugeführt
Eines der Merkmale der Erfindung besteht darin, daß zum Entfernen von schädlichen sauren Substanzen, wie
Cyanwasserstoff und Schwefelwasserstoff und der alkalischen Substanz Ammoniak aus einem Koksofengas
diese Komponenten für die gegenseitigen Entfernungsbehandlungen benutzt werden und daß dadurch
die Menge von Substanzen, wie Alkalicarbonaten und Alkalihydroxyden und Schwefelsäure, die gewöhnlich
von außen zugesetzt werden, um diese Gasbestandteile zu entfernen, bei einem Minimalwert gehalten werden.
Obwohl es dem Gegenstand der Erfindung zu widersprechen scheint, von außen alkalische Substanzen
209 der Absorprionsiösung 207 zuzuführen, isi die
Menge der zuzusetzenden alkalischen Substanzen 209 so gering, daß die erfindungsgemäß gestellten Aufgaben
in vollem Umfang erfüllt werden, wie nachstehend beschrieben wird. Die von außen zugesetzte alkalische
Substanz, die in der Absorptionslösung 207 vorhanden ist, geht nämlich allmählich verloren, während das Gas
strömt und saure Substanzen, wie Thiocyanat, sich in der Lösung anreichern. In dem erfindungsgemäßen System
zum Entfernen von Cyanwasserstoff und Schwefelwasserstoff wurde jedoch der größte Teil des Cyanwasserstoffes
in dem Absorptionsturm 201 durch Ammoniak entfernt, so daß sich Thiocyanat sehr langsam in der
Absorptionslösung 207 anreichert. Andererseits bestehen die Substanzen, die in dem Schwefelwasserstoff -Absorptionsturm
206 als Alkali wirken, hauptsächlich aus Ammoniak, das aus dem Gas 201' in der Absorptionslö-
IO
sung 207 gelöst wurde. Aus diesem Grund muß nur eine sehr geringe Menge an alkalischer Substanz 209 von
außen zugesetzt werden, um die erfindungsgemäß ;ingcstrebten Aufgaben zu erreichen.
Die aus dem Schwefelwasserstoff-Absorptionssystem abgezogene Lösung 214 enthält Ammoniak als alkalische
Substanz und Thiocyanat, Thiosulfat und Sulfit als saure Substanz sowie ferner Schwefel und Polysulfide.
Wenn eine alkalische Substanz von außen zugesetzt wird, liegt diese ebenfalls vor.
Die abgezogene Lösung 214 zeigt, wie auch die abgezogene Lösung 213, einen hohen COD-Wert.
Das den Schwefelwasserstoff-Absorptionsturm 206 verlassende Gas 201" wird zu der Ammoniak-Absorptiensverrichtung
216 geführt-, in der das Ammoniak in dem Gas in Form von Ammoniumsulfat entfernt wird,
während das Gas in Berührung mit einer Sulfat (Schwefelsäure) enthaltenden Lösung 221 steht In der
Ammoniak-Absorptionsvorrichtung 216 ist die Menge der aus der Lösung 221 zugeführten Menge an
Sulfationen nicht ausreichend, um der Menge des Ammoniaks stöchiometrisch zu entsprechen, um Amme
-''jmsulfat zu bilden. Es ist daher erforderlich,
Sulfalionen 224 von außen zuzuführen. Das entfernte Ammoniak wird in Form von Ammoniumsulfat
20
gewonnen.
Die aus der Absorptionslösung für Cyanwasserstoff 203 abgezogene Lösung 213, der Schwefel 215", der
einen Teil des Schwefels 215, der mit Hilfe des Filters 211 abfiltriert wurde, darstellt und die aus der
Absorptionslösung 207 abgezogene Lösung 214, werden in dem Becken 227 gesammelt und als Beschickungslösung
218 dem Reaktionsturm 220 zugeführt. Die Lösung 218 wird dann mit einem Sauerstoff enthaltenden Gas
228 vermischt, das von dem Kompressor 223 zugeführt wird, durch Wärmeaustausch mit der Sulfat enthaltenden
resultierenden Lösung 221 aus dem Reaktionsturm 220 vorerhitzt und dem Reaktionsturm 220 zugeführt
Die Beschickungslösung 218 enthält Schwefel, Thiocyanat Thiosulfat Sulfit und Polysulfide. Alle diese
Schwefelverbindungen werden mit dem Sauerstoff enthaltenden Gas 228 durch Naßoxydation in Sulfat
übergeführt Ammoniak, welches nicht reagiert verbleibt in der Sulfationen enthaltenden resultierenden
Lösung 221. Der Reaktionsturm 220 sollte bei hoher Temperatur von mehr als 15O0C und bei hohem Druck
gehalten werden, der ausreicht um die flüssige Phase in dem Reaktionsturm aufrechtzuerhalten, um die Oxydationsreaktion
fortzuführen. Die Sulfat enthaltende resultierende Lösung 221 wird durch Wärmeaustausch
mit der Beschickungslösung 218 in dem Wärmeaustauscher 219 gekühlt erforderlichenfalls weiter gekühlt und
in dem Becken 222 aufbewahrt Die Lösung 221 in dem Becken 222 wird zu der Ammoniak-Absorptionsvorrichtung
216 übergeführt, um Ammoniak in dem Gas 201" zu absorbieren.
Die vorstehend beschriebene Beschickungslösung besteht aus der abgezogenen Lösung 213, dem
gewonnen Schwefel 215" und der extrahierten Lösung 214; der Schwefel 215" kann jedoch aus den
Bestandteilen der Beschickungslösung 218 weggelassen werden, wenn der Schwefel 215" anderen Verwendungszwecken
zugeführt werden soll.
Die aus dem Schwefelwasserstoff-Absorptionssystem abgezogene Lösung 214 kann, nachdem ihr COD-Wert
durch Naßoxydation vermindert wurde, verworfen werden, ohne daß sie mit der aus dem Cyanwasserstoff-Absorptionssystem
abgezogenen Lösung 213 und dem Schwefel 215" vermischt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen erläutert.
Ein Koksofengas (10 000 NmVh), das 8,0g/Nm3
Ammoniak, 6,0g/Nm3 Schwefelwasserstoff und 2,45 g/Nm3 Cyanwasserstoff enthielt, wurde in einen
Absorptionsturm eingeleitet, in dem das Gas in Berührung mit einer Absorptionslösung (30m3/h) bei
35° C gebracht wurde. Die Absorptionslösung war eine wässerige Lösung von Natriumnaphthochinonsulfonat
als Katalysator, die Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Cyanwasserstoff absorbierte, während sie in
Berührung mit dem Gas stand. In dem Öxydationsturm wurde der absorbierte Schwefelwasserstoff zu Schwefel,
Thiosulfat und Sulfit oxydiert und der Cyanwasserstoff zu Thiocyanat oxydiert Diese Oxydationsprodukte
werden in der im Kreislauf geführten Lösung gelöst und kommen in Berührung mit dem Gas. Wenn der
Thiocyanatgehalt der Absorptionslösung 40 g/l als SCN erreichte, wurde ein Teil der Kreislauflösung nach und
nach abgezogen und Wasser wurde zugeführt, um die Konzentration bei einem konstanten Wert zu halten.
Im stationären Zustand lag folgende Materialbilanz vor:
Zusammensetzung des in den Absorptionsturm eintretenden Gases:
Gesamtvolumen des Gases
Ammoniak
Schwefelwasserstoff
Cyanwasserstoff
Ammoniak
Schwefelwasserstoff
Cyanwasserstoff
10 000 NnWh
4 700 Mol/h
i 760 Mol/h
910 Mol/h
Zusammensetzung des den Absorptionsturm verlassenden Gases:
Ammoniak
Schwefelwasserstoff
Cyanwasserstoff
Aus der Kreislauf lösung
abgezogene Lösung
abgezogene Lösung
3 070 Mol/h 176 Mol/h 191 Mol/h
1 040 l/h
Zusammensetzung der abgezogenen Lösung:
Schwefel
Thiocyanat
Thiosulfat
Sulfit
Polysulfid(alsS)
Ammoniak
Wasser
680 Mol/h
720 Mol/h 40 Mol/h 30 Mol/h
130 Mol/h 1 730 MoUh
968 kg/h
Der Kreislauflösung zugeführtes
Wasser 968 kg/h
(Vor dem Zusatz zu der Kreislauflösung kommt das Beschickungswasser in Berührung mit dem Abgas aus
dem Oxydationsturm und absorbiert eine geringe Menge an Ammoniak und anderen Gasen.)
Der Absorptionslösung zugesetzter Katalysator (in Form einer Lösung
von 4,5 Mol/h) 5 000 g/h
Dem Oxydationsturm zugeführte
Luft 900 NmVh
Die abgezogene Lösung (1040!-Ti) wurde mit Luft
(450 NmVh) von 90 Atmosphären vermischt und die Temperatur wurde in eiiem Wärmeaustauscher auf
2000C erhöht, bevor die Lösung dem Reaktionsturm
zugeführt wurde, in dem Thiocyanat in Schwefelsäure, Ammoniak und Kohlendioxyd und Schwefelverbindungen
sowie elementarer Schwefel in Schwefelsäure übergeführt wurden. Die Lösung, die diese Produkte
enthielt, strömte mit einer Temperatur von 280° C aus dem Turm aus. Diese Lösung wurde durch Wärmeaustausch
mit der Beschickungslösung gekühlt Die Lösung hatte nach dem Abtrennen des Gases folgende
Zusammensetzung:
10
Ammoniak
Schwefelsäure
Wasser
2 350 Mol/h
1 640 Mol/h
942 kg/h
15
Diese Lösung wurde dem Ammoniak-Absorptionsturm zugeführt, mit lOO°/oiger Schwefelsäure in einer
Rate von 1070 Mol/h vermischt und Koksofengas (10 000 Nm3/h) wurde durch die Lösung geleitet Das
Ammoniak in dem Gas setzte sich vollständig zu Ammoniumsulfat um, dessen Menge 2710 Mol/h betrug.
Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Cyanwasserstoff wurden aus dem Gas bis zu 100%, 932% bzw. 79%
in einer Serie dieser Behandlungen entfernt
30
1000 NmVh Koksofengas, das 8,0 g/Nm3 Ammoniak, 6,0 g/Nm3 Schwefelwasserstoff und 2,45 g/Nm3 Cyanwasserstoff
enthielt wurde nacheinander in einen Cyanwasserstoff-Absorptionsturm, Schwefelwasserstoff-Absorptionsturm
und in eine Ammoniak-Absorptionsvorrichtung geleitet, um Cyanwasserstoff, Schwefelwasserstoff
und Ammoniak zu entfernen.
In d<"" Cyanwasserstofi-Absorptionsturm wurde das
Gas bei .35"C in Berührung mit einer Absorptionslösung
(20m3/h) gebracht Die Absorptionslösung, die eine
Schwefel enthaltende wässerige Lösung darstellte, absorbierte in dem Gas vorliegendes Ammoniak,
während sie im Kreislauf geführt wurde, und wurde stärker alkalisch, wobei die Fähigkeit zur Absorption
von Cyanwasserstoff erhöht wurde. Der der Absorptionslösung zugeführte Schwefel stammte aus Schwefelwasserstoff,
der aus dem Gas in dem Schwefelwasser- so stoff-Absorptionsturm während der Behandlung absorbiert
worden war. Die Absorptionslösung, welche Cyanwasserstoff aus dem Gas absorbiert hatte, wurde
etwa 25 Minuten in dem Lagertank belassen, während der absorbierte Cyanwasserstoff unter Bildung von
Thiocyanat mit dem aus Schwefel und Ammoniak gebildeten Ammomumpolysulfid reagierte. Die den
Lagertank verlassende Lösung wurde in den Absorptionsturm gesprüht
Während das Gas in die Absorptionslösung geleitet wurde, wurde die Thiocyanatkonzentration in der
Lösung allmählich höher. Wenn und nachdem die Konzentration 120 g/l als SCN erreicht hatte, wurde die
Konzentration durch teüweises Abziehen der Absorptionslösung und Kompensation des Volumenverlustes
mit Wasser aufrechterhalten. In dem Cyanwasserstoff-Absorptionsturm wurde im stationären Zustand folgende
Materialbilanz erreicht:
Zusammensetzung des in den Absorptionsturm eintretenden Gases:
Gesamte Gasmenge
Ammoniak
Schwefelwasserstoff
Cyanwasserstoff
Ammoniak
Schwefelwasserstoff
Cyanwasserstoff
1 000 NmVh
470 Mol/h
176 Mol/h
91 Mol/h
Zusammensetzung des den Absorptionsturm verlassenden Gases:
Ammoniak
Schwefelwasserstoff
Cyanwasserstoff
Aus der Absorptionslösung
abgezogene Lösung
320 Mol/h
167,2 Mol/h
4,5 Mol/h
167,2 Mol/h
4,5 Mol/h
48,4 I/h
Zusammensetzung der abgezogenen Lösung:
Schwefel und Polysulfid
(als S)
Thiocyanat
Ammoniak
Wasser
263 Mol/h
86,5 Mol/h
150 Mol/h
41,3 kg/h
86,5 Mol/h
150 Mol/h
41,3 kg/h
Zu der Absorptionslösung zugesetzte Materialien:
Wasser Schwefel 41,3 kg/h
104 Mcl/h
104 Mcl/h
Die abgezogene Lösung wurde mit der aus der Schwefelwasserstoff-Absorptionslösung abgezogenen
Lösung kombiniert und der Naßoxydationsvorrichtung zugeführt
Das Gas, welches den Cyanwasserstoff-Absorptionsturm durchströmt hatte, wurde dem Schwefelwasserstoff-Absorptionsturm
zugeleitet in dem das Gas bei 300C in Berührung mit der Absorptionslösung (20 mVh)
kam. Diese war eine Picrinsäure enthaltende wässerige Lösung, die durch Absorption von Ammoniak aus dem
Gas in der Weise alkalisch wurde, wie für die Absorptionslösung für die Cyanwasserstoff-Absorption
angegeben wurde. Die Absorptionslösung, die in dem Gas vorliegenden Schwefelwasserstoff in dem Schwefelwasserstoff-Absorptionsturm
absorbiert hatte, wurde durch Berührung mit Luft in dem Oxydationsturm oxydiert, wobei das Sulfid in Schwefel und dessen Oxyde
übergeführt wurde. Ein Teil des Cyanwasserstoffes, der den Cyanwasserstoff-Absorptionsturm passiert hatte,
ohne gebunden zu werden, wurde aufgenommen und in Thiocyanat übergeführt Während die Menge des
suspendierten Schwefels und die Konzentration des Thiocyanats in der Absorptionslösung sich allmählich
erhöhten, wurde ein Teil der Lösung durch eine Filterpresse zum Entfernen von festem Schwefel
geleitet Ein Teil des Filtrats wurde in die Absorptionslösung für Schwefelwasserstoff zurückgeführt und der
restliche Anteil als abgezogene Lösung wurde in die Naßoxydationsvorrichtung übergeführt. Gleichzeitig
wurde der Volumenverlust der Schwefelwasserstoff-Absorptionslösung durch Zugabe einer geeigneten
Menge an Wasser kompensiert Die Materialbilanz im Zusammenhang mit der Absorption von Schwefelwasserstoff,
die erreicht wurde, nachdem eine Serie dieser Verfahrensgänge nacheinander durchgeführt worden
war und der stationäre Zustand erreicht worden war, ist nachstehend angegeben:
Zusammensetzung des in den Entschwefelungsturm eintretenden Gases:
Ammoniak | 320 Mol/h |
Schwefelwasserstoff | 167,2 Mol/h |
Cyanwasserstoff | 4,5 Mol/h |
Zusammensetzung des den Entschwefelungsturm verlassenden Gases:
10
Ammoniak 288 Mol/h
Schwefelwasserstoff 8,2 Mol/h
Cyanwasserstoff 1,5 Mol/h
Gewonnener Schwefel 139 Mol/h
(Von diesem wurden 104 Mol/h der im Kreislauf
geführten Lösung in den Cyanwasserstoff-Absorptionsturm
zugeführt)
Zusammensetzung der abgezogenen Lösung:
Volumen 6 l/h
Thiocyanat 3 l/h
Thiosulfat 4 l/h
Sulfit _ 4 l/h Schwefel und Koiysuifid
(als S) 5 l/h
Ammoniak 32 l/h
Wasser 4,5 kg/h
Zugeführtes Wasser 4,5 kg/h
Zugesetzte Picrinsäure 40 g/h
Dem Oxydationsturm zugeführte Luft 100 Nm3/h
20
25
30
Ammoniak
Schwefelwasserstoff
Cyanwasserstoff
288 Mol/h 8,2 Mol/h 1,5 Mol/h
Zusammensetzung des die Ammoniak-Absorptionsvorrichtung verlassenden Gases:
Ammoniak
Schwefelwasserstoff
Cyanwasserstoff
0 Mol/h 8,2 Mol/h 1,5 Mol/h
Danach wurde das Gas in den Ammoniak-Absorptionsturm übergeführt, wo das Ammoniak in dem Gas
vollständig in Form von Ammoniumsulfat durch Berührung mit der Schwefelsäure entfernt wurde. In
dieser Vorrichtung wurde folgende Materialbilanz erzielt:
Zusammensetzung des in die Ammoniak-Absorptionsvorrichtung
eintretenden Gases:
tionsvorrichtung zugeführt, mit Luft (60NmVh) vermischt
und während 20 Minuten bei 300° C und 120 Atmosphären behandelt Die die Vorrichtung verlassende
und gekühlte Lösung enthielt 167,8 Mol/h Sulfat und
271,5 Mol/h Ammoniak. Die gesamte Menge wurde der
Ammoniak-Absorptionsvorrichtung zugeführt
In der vorstehend beschriebenen Serie von Verfahrensschritten wurden die ursprünglich in dem Gas
vorliegenden Verbindungen Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Cyanwasserstoff in Anteilen bis zu 100%,
953% bzw. 98,3% entfernt
Ein Koksofengas (10 000 NmVh), das 8,0g/Nm3
Ammoniak, 6,0g/Nm3 Schwefelwasserstoff und
2,45 g/Nm3 Cyanwasserstoff enthielt, wurde nacheinander
in einen Cyanwasserstoff-Absorptionsturm, Schwefelwasserstoff-Absorptionsturm und in eine Ammoniak-Absorptionsvorrichtung
eingeführt, um Cyanwasserstoff, Schwefelwasserstoff und Ammoniak aus dem Gas zu entfernen.
In dem Cyanwasserstoff-Absorptionsturm wurde das Gas bei 37° C in Berührung mit einer Absorptionslösur.g
(200 m3/h) gebracht Die im Kreislauf geführte Absorptionslösung
wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1 durch Zugabe von Wasser und Schwefel eingestellt. Die
Verweilzeit der Absorptionslösung in dem Lagertank betrug 10 Minuten. Die Konzentration des Thiocyanats
in der Absorptionslösung wurde bei 160 g/l, bestimmt als S, gehalten. In dieser Stufe wurde folgende
Materialbilanz erreicht:
■Zusammensetzung des in den Absorptionsturm eintretenden Gases:
Volumen
Ammoniak
Schwefelwasserstoff
Cyanwasserstoff
Ammoniak
Schwefelwasserstoff
Cyanwasserstoff
10 000 NmVh
4 700 Mol/h
1 760 Mol/h
910 Mol/h
Zusammensetzung des den Absorptionsturm verlassenden Gases:
45 Ammoniak
Schwefelwasserstoff
Cyanwasserstoff
3 350 Mol/h
1 700 Mol/h
80 Mol/h
Zusammensetzung der abgezogenen Lösung:
Gehalt der Lösungen aus der Naßoxydationsvorrichtung, wie der abgezogenen Lösung:
Sulfat 167,8 Mol/h
Ammoniak 271,5 Mol/h
Von außen zugeführte Schwefelsäure 112,2 Mol/h
Gebildetes Ammoniumsulfat 280 Mol/h
Die aus dem Cyanwasserstoff-Absorptionssystem
abgezogene Lösung (48,4 l/h), die aus dem Schwefelwasserstoff-Absorptionssystem abgezogene Lösung (6 l/h)
und Schwefel (35 Mol/h), der einen Teil des gewönne- -65
nen Schwefels darstellte und in dem Cyanwasserstoff-Absorptionsturm
nicht umgewandelt worden war, wurden kombiniert und der kontinuierlichen Naßoxyda-Volumen
Schwefel und Polysulfid
(als S)
Thiocyanat
Ammoniak
Wasser
300 l/h
270 Mol/h
830 Mol/h
1 350 Mol/h
230 kg/h
830 Mol/h
1 350 Mol/h
230 kg/h
Der Absorptionslösung zugeführtes
Wasser 230 kg/h
(Das Wasser wurde verwendet, um das Abgas aus dem Oxydationsturm in dem Schwefelwasserstoff-Absorptionssystem
vor der Zuführung auszuwaschen.)
Der Absorptionslösung zugesetzter
Schwefel 1 040 Mol/h
Der Absorptionslösung zugesetzter
Schwefel 1 040 Mol/h
Die abgezogene Lösung wurde der Naßoxydationsvorrichtung
zugeführt.
Das Gas, das den Cyanwasserstoff-Absorptionsturm
passiert hatte, wurde in den Schwefelwasserstoff-Absorptionsturm übergeführt, in dem das Gas bei 33° C in
Berührung mit der Absorptionslösung (200m3/h)
gebracht wurde. Die im Kreislauf geführte Absorptionslösung wurde hergestellt, indem Natriumnaphthochinonsulfonat
als Katalysator und Natriumhydroxyd in Wasser gelöst wurden. Diese Lösung absorbierte
Schwefelwasserstoff, Ammoniak und Cyanwasserstoff in dem Absorptionsturm und wurde in den Oxydationsturm
übergeführt, in dem Schwefelwasserstoff mit Luft zu Schwefel und Schwefeloxyden oxydiert wurde. Die
Absorptionslösung wurde aus dem Oxydationsturm erneut in den Absorptionsturm übergeführt Ein Teil der
Absorptionslösung wurde in eine Filterpresse eingeleitet,
um festen Schwefel abzufiltrieren. Ein Teil des Filtrats wurde in die Absorptionslösung zurückgeführt
und der restliche Anteil wurde als abgezogene Lösung entnommen.
Das Volumen der abgezogenen Lösung wurde so eingestellt, daß die Konzentration des Thiocyanats in
der Absorptionslösung bei 58 g/l als SCN lag. Ein Teil des abfiltrierten Schwefels wurde der Absorptionslösung
für Cyanwasserstoff zugeführt und der restliche Anteil wurde gemeinsam mit der aus der Absorptionslö- 2$
sung für Cyanwasserstoff abgezogenen Lösung der Naßoxydationsvorrichtung zugeführt Im Schwefelwasserstoff-Absorptionsturm
wurde im stationären Zustand folgende Materialbilanz erreicht:
Zusammensetzung des in den Absorptionsturm für Schwefelwasserstoff eintretenden Gases:
Ammoniak
Schwefelwasserstoff
Cyanwasserstoff
3 350 Mol/h
1 700 Mol/h
80 Mol/h
35
Zusammensetzung des den Absorptionsturm für Schwefelwasserstoff
verlassenden Gases:
Ammoniak 3 000 Mol/h
Schwefelwasserstoff 20 Mol/h
Cyanwasserstoff 0 Mol/h
Gewonnener Schwefel 1 441 Mol/h
(von dem 1040 Mol/h der Absorptionslösung für Cyanwasserstoff und der restliche Anteil der Naßoxydationsvorrichtung
zugeführt wurde).
Zusammensetzung der abgezogenen Lösung:
40
45
Volumen 80 l/h
Thiocyanat 80 Mol/h
Thiosulf at 40 Mol/h
Sulfit 50 Mol/h
&■ Schwefel und Polysulfid
ι (als S) 3OMoVh
Ammoniak 350 Mol/h
Na (als NaOH) 60 Mol/h
Zugeführte Materialien:
Wasser 60 kg/h
Natriumnaphthochinonsulfonat
(in einer Lösung von 0,46 Moi/'h) 3 kg/h
Natriumhydroxyd 40 Mol/h
Dem Oxydationsturm zugeführte
Illft · 1000 NmVh
Das Gas wurde dann in die Ammoniak-Absorptionsvorrichtung übergeführt, in der das Ammoniak in dem
Gas vollständig durch Berührung mit einer Schwefelsäure enthaltenden Lösung entfernt wurde. In dieser
Vorrichtung wurde folgende Materialbilanz festgestellt:
Zusammensetzung des in die Ammoniak-Absorptinnsvorrichtung eingeführten Gases:
50
55
60
65 Ammoniak
Schwefelwasserstoff
Cyanwasserstoff
3 000 Mol/h
20 Mol/h
0 Mol/h
Zusammensetzung des die Ammoniak-Absorptionsvorrichtung verlassenden Gases:
Ammoniak
Schwefelwasserstoff
Cyanwasserstoff
0 Mol/h
20 Mol/h
0 Mol/h
Zusammensetzung der (in der Naßoxydationsvorrichtung gebildeten) Lösung, die der Ammoniak-Absorptionsvorrichcung
zugeführt wird:
ouuai
Ammoniak
Von außen zugesetzte
Schwefelsäure
Gebildetes Ammoniumsulfat
Von außen zugesetzte
Schwefelsäure
Gebildetes Ammoniumsulfat
1 500 Mol/h
2 180 Mol/h
1 090 Mol/h
2 590 Mol/h
30 Die aus der Absorptionslösung für Cyanwasserstoff abgezoene Lösung (300 l/h) wurde zusammen mit einem
Teil des gewonnenen Schwefels (400 Mol/h), der nicht zur Zuführung zur Absorptionslösung für Cyanwasserstoff
verwendet wurde, in die Naßoxydationsvorrichtung übergeführt, in der das Gemisch mit Luft
(550Nm3/h) vermischt wurde und während einer
Verweilzeit von 40 Minuten bei 240° C und 90 Atmosphären behandelt wurde. Nach dem Verlassen
der Vorrichtung und dem Abkühlen enthielt die Lösung 1500 Mol/h Sulfat und 2180 Mol/h Ammoniak und die
gesamte Lösung wurde der Ammoniak-Absorptionsvorrichtung zugeführt
Da die aus der Absorptionslösung für Schwefelwasserstoff abgezogene Lösung (80 l/h) einen hohen
COD-Wert von 60 000 ppm zeigte, wurde die abgezogene Lösung im vorliegenden Fall gesondert in der
Naßoxydationsvorrichtung mit 100 NmVh Luft bei 290°C und 110 Atmosphären während einer Verweilzeit
von 20 Minuten behandelt Nach dem Verlassen der Vorrichtung und dem Abkühlen zeigte die Lösung einen
verminderten COD-Wert von 200 ppm.
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Serie von Verfahrensschritten konnten Ammoniak, Schwefelwasserstoff
und Cyanwasserstoff aus dem Gas bis zu 100%, 98,9% bzw. 100% entfernt werden. Die höheren Werte
der Entfernungsrate für Schwefelwasserstoff und Cyanwasserstoff gegenüber Beispiel 1 sind wahrscheinlich
darauf zurückzuführen, daß Natriumhydroxyd dem Schwefelwasserstoff-Absorptionsturm zugeführt wurde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Reinigen eines Schwefelwasserstoff und Ammoniak enthaltenden Koksofengases, bei dem das Gas zur Absorption von Schwefelwasserstoff mit einer wäßrigen Lösung in Berührung gebracht wird, die einen Redox-Katalysator und eine alkalische Substanz enthält, und anschließend einer Absorptionsvorrichtung zum Entfernen des Restam- to moniaks als Ammoniumsulfat zugeführt wird, bei dem ferner die Absorptionslösung mit einem Sauerstoff enthaltenden Gas behandelt wird, um Schwefelwasserstoff in Schwefel, Thiosulfat Sulfit, Sulfat und Thiocyanat zu überführen und die Absorptionslösung zur Wiederverwendung zu regenerieren, und bei dem ein Teil der Absorptionslösung entnommen wird sowie die Schwefelverbindungen der Absorptionslösung in einer Naßoxydationsreaktion durch Umsetzen mit einem Sauerstoff enthaltenden Gas bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck vollständig zu Sulfat oxydiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Naßoxydationsreaktion bei einer Temperatur über 150°C und einem Druck, der den maximalen Dampfdruck des Wassers bei dieser Temperatur überschreitet, durchgeführt wird, daß die Beschickungslösung mit der resultierenden Lösung der Naßoxydationsreaktion in an sich bekannter Weise durch Wärmetausch vorerhitzt wird und daß die Ammoniakabsorptionsvorrichtung mit dieser resultierenden Lösung beschickt wird.
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