DE2336290C3 - Synergistisches Mittel für den Holzschutz - Google Patents

Synergistisches Mittel für den Holzschutz

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DE2336290C3 DE19732336290 DE2336290A DE2336290C3 DE 2336290 C3 DE2336290 C3 DE 2336290C3 DE 19732336290 DE19732336290 DE 19732336290 DE 2336290 A DE2336290 A DE 2336290A DE 2336290 C3 DE2336290 C3 DE 2336290C3
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nch
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Ernst-Heinrich Dr. 6703 Limburgerhof; Reuther Wolfgang Dr. 6904 Ziegelhausen; Göttsche Reimer Dr 7550 Baden-Baden; Popper Heinrich 7573 Sinzheim Pommer
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BASF SE
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Description

enthält.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel für den Holzschutz, das eine synergistische Mischung verschie-
* 10 24 743), Sa,ze des N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamins (NCH) zum Schutz von Holz gegen den Befall holzverfärbender Pilze, wie Pullularia pullulans und Sclerophoma pityophila, zu verwenden. Nachteilig ist jedoch, daß zum Schutz des Holzes verhältnismäßig hohe Anwendungskonzentrationen erforderlich sind. Ferner ist es bekannt, daß sich mit N-Fluordichlormethylthiophthalimid oder N.N-Dimethyl-N'-phenyl-iN'-fluordichlormethylthio)-sulfamid ebenfalls holzverfärbende Pilze bekämpfen lassen; auch bei diesen Substanzen sind für die Erzielung eines ausreichenden Schutzes höhere Aufwandmengen nötig.
Es wurde nun gefunden, daß eine synergistische
Mischune aus
Mischung aus
a) dem Aluminiumsalz des NCH und
b) N - Fluordichlormethylthiophthalimid oder N1N-Dimethyl-N'-phenyl-(N'-fluordichlormethylthio)-sulfamid
eine über die Wirksamkeit der Einzelwirkstoffe hinausgehende fungizide Wirksamkeit aufweist, d. h.- es liegt eine Potenzierung der Wirksamkeiten vor. Das Mischungsverhältnis der Wirkstoffe kann in einem weiten Bereich schwanken. Beispielsweise wurde bei einem Gewichtsverhältnis Aluminiumsalz des NCH zu N-Fluordichlormethylthiophthalimid oder Ν,Ν-Dimethyl-N'-phenyl-(N'-fluordichlormethylthio)-sulfamid wie 1:1 bis 8 : 1, vorzugsweise 2:1 bis 4:1, eine ausgezeichnete Wirkung gegen holzverfärbende Pilze erzielt. Ein flüssiges öliges Holzschutzmittel, das in Mengen von 100 bis 200 cm3/m2 Holzoberfläche aufgetragen wird, kann bis zu 4% (Gewichtsprozent) Aluminiumsalz des NCH und bis zu 1 % N-Fluordichlormethylthiophthalimid oder N,N'-Dimethyl-N'-phenyl - (N' - fluordichlormethylthio) - sulfamid enthalten; eine optimale Mischung liegt bei 2% Aluminiumsalz des NCH und 1% N-Fluordichlormethylthiophthalimid oder N.N-Dimethyl-N'-phenyKN'-fluoraichlormethylthio)-sulfamid, bezogen auf das Gesamtgewicht des Holzschutzmittels, vor.
Die erfindungsgemaßen Mischungen zeigen neben ihrer fungiziden Wirkung auch eine insektizide Wirksamkeit gegen holzzerstörende Insekten. Folgende holzzerstörende und holzverfärbende Pilze sowie Moderfäule- und Schimmelpilze lassen sich mit den erfindungsgemäßen Mitteln bekämpfen: Merulius lacrimans, Coniophora cerebella, Lentinus lepideus, variotii.^^^^ ffiST Ä
SJ Öungsn können als fungizid wirksame Bestancjtei|e öliger Holzschutzmittel eingesetzt werden. Dje Anwendung erfolgt in der Weise, daß man das ^ Hq1z mit ihnen behandelt, beispielsweise tränkt oder anstreicht. Die Mischungen können auch als Fungizide für Anstrichfarben verwendet werden.
B e i s ρ i e 1 1
zur Herstellung eines öligen Holzschutzmittels mit 2 5°/ Wirkstoffgemisch (Verhältnis 4:1) werden zunächst 0 5 Teile (Gewichtsteile) N-Fluordichlormethylthiophthalimid NNDj^^^^J
gS" Äend ^ms^N^S harzes und 2 Teile Aluminiumsa£ des NCH zugefugt und bei Raumtemperatur ™t Tefbenz" au"00e ergänzt. In entsprechender We'* ^en die öligen »5 Holzschutzmittel mit den Wrkstoffgem.schen im Verhältnis 1:1 bis 6 : 1 hergestei«· imnrSf,n;Pr Zur Herstellung wasserabwe «»d« .J™P™JJ'eranstriche können den,öligen Holzschatzmu telm,schungen sogenannte■ »water «pdJ»*!™^,^· Geeignete Substanzen sind beispielsweise Zinkstearat,
Aluminiumstearat Wachse. Ferner können zur Erzielung von Farbeffekten *™&*™^ £
nische Pigmente in die Mischungen
werden. η·ι,»,»ίαΐι ,.,»^»n
Zum Schutz des Holzes gegen Pilzbefall werden üblicherweise 50 bis 200 ml der in dem Beispiel 1 angeführten öligen Holzschutzmittel je Quadratmeter Holzoberfläche durch Streichen, Spritzen oder Tauchen aufgebracht. Die Auftragmenge hängt beispiels-
weise davon ab, ob gehobeltes oder sägerauhes Holz geschützt und welche Schutzwirkung erreicht werden soll. Die zum Schutz des Holzes erforderliche Menge Wirkstoffgemisch betragt je Quadratmeter Holzoberfläche 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5 g, bevorzugte Mengen sind 2,5 g (Mischungsverhältnis 4: 1) und 3 g
(Mischungsverhältnis 2:1), berechnet als Gemisch
der festen Wirkstoffe ohne Berücksichtigung der Mengen an Lösungsmittel, Pigment und Lackronston.
Aus nachstehendem Beispiel geht sie sehr gute fungizide Wirksamkeit der erfindungsgemaßen Mittel hervor.
Beispiel 2
In Anlehnung an die Methode von Butin »Verschärfte Mündener Streifenmethode«; Verfahren zur Bewertung der bläuehemmenden Eigenschaften öliger Grundiermittel (Zeitschrift Farbe und Lack 71, Nr 5,
S. 373-374, 1965) wurde die Wirksamkeit der in Beispiel 1 beschriebenen Wirkstoffgemisch^ gegen die
holzverblauenden Pilze Sclerophoma pityophila und Pullularia pullulans geprüft Als Vergleichsmittel dienten Mischungen, die 2/0 Aluminiumsalz des NLH oder 2% N-Fluordichlormethylthiophthalimid oder 2% N,N-Dimethyl-N'-phenyl-(N -fluordichlormelhylthio)-sulfamid als Einzelwirkstoffe enthielten. Die Mischungen setzten sich wie folgt zusammen:
2 % (Gewichtsprozent) Aluminiumsalz des NCH oder N- Fluordichlormethyllhiophthalimid oder Ν,Ν-Di-
methyl. - N' - phenyl - (N' - fluordichlormethylthio) - sulfamid, 10% eines öimodifizierten Alkydharzes, 30% einer aliphatenhaltigen Benzinfraktion und 50% einer aromatenhaltigen Benzinfraktion. Die Kontrollflächen (ohne Wirkstoff) wurden mit Leinölfirnis bestrichen. Zur Durchführung der Prüfungen wurden Kiefernsplintholzbrettchen auf der einen Hälfte einmal mit 50 oder 100 g oder in zwei Arbeitsgängen mit 2 ■ 100 g der Holzschutzmittelmischungen behandelt. Die Kontrollflächen wurden mit den gleichen Mengen Leinölfirnis bestrichen. Nach der Aufbringung eines farbigen Alkydharzlackes wurden die Brettchen 6 Monate lang im Freien bewittert und anschließend zur Pilzprüfung in Kolleschalen eingebaut. Nach Beendigung der Prüfung waren die Kontrollflächen der Versuchsbrettchen im Durchschnitt zu 90% infolge des Wachstums von Sclerophoma pityophila und Pullularia pullulans verblaut. Die Ergebnisse der Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Darin wurde der Wirkungsgrad der Wirkstoffmischungen und der Einzelwirkstoffe der Abbotschen Formel entsprechend zusammengestellt:
Wirkungsgrad % =
Befall, in Kontrolle — Befall im Versuch
Befall in Kontrolle
100
Tabelle
Mischung Auftrag- Wirkstoffmenge Wkst. .. % der ■ · /q ■ · /o Summe der
menge ... g/m! B HoIz- Wirkungs Wirkungs Wirkungs
... g/ma oberfläche grad der grad der grade der
Kiefernholz Kiefernholz 2 verblaut Wirkstoff Einzel Einzel
oberfläche oberfläche 1 gemische wirkstoffe wirkstoffe
Wkst. in .. %
Al-Salz des NCH A + 0,5
(Wirkstoff A) 100 0 100 84
N- Fluordichlormethylthio- 100 2 0 100 73
phthalimid 2 2
(Wirkstoff B) 100 1 20 78 39
Al-Salz des NCH 2 0,5
(Wirkstoff A) 100 C 75 17
Wirkstoff B 100 2 2 30 67
50 1 40 56
25 0,5 70 22
Al-Salz des NCH
(Wirkstoff A) 100 A + 0 100 92
+ 100 2 0 100 63
N,N-Dimethyl-N'-phenyl- 100 2 2 30 67 50
(N'-fluordichlormethylthio)- 2 1
sulfamid 0,5
(Wirkstoff C)
Wirkstoff C 100 30 67
50 50 44
25 60 33
Leinölfirnis ohne Wirkstoff
100
90

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Poria vaporaria, Linzites trabea, Paxillus panuoides;
    Synergistisches Mitte, für den Holzschutz mit fungizider Wirkung, dadurch ge kenn-ζ e . c η η e t, daß es
    a) das Aluminiumsalz des N-Nitroso-N-cyctohexylhydroxylamins und
    b) N - Fluordichlormethylthiophthalimid oder N1N - Dimethyl - N' - phenyl - (N' - fluordichlormethylthio)-sulfamid
DE19732336290 1973-07-17 1973-07-17 Synergistisches Mittel für den Holzschutz Expired DE2336290C3 (de)

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NLAANVRAGE7409017,A NL177391C (nl) 1973-07-17 1974-07-03 Werkwijze voor het bereiden van fungicide preparaten voor het beschermen van hout.
IT52018/74A IT1016367B (it) 1973-07-17 1974-07-10 Prodotto per la protezione del legno
SE7409133A SE393321B (sv) 1973-07-17 1974-07-11 Treskyddsmedel innehallande aluminiumsaltet av n-nitroso-n-cyklohexylhydroxylamin
US488001A US3911134A (en) 1973-07-17 1974-07-12 Fungicidal wood protectant compositions
CH966274A CH591938A5 (de) 1973-07-17 1974-07-12
FR7424543A FR2237736B1 (de) 1973-07-17 1974-07-15
AT589574A AT329846B (de) 1973-07-17 1974-07-16 Mittel fur den holzschutz
NO742582A NO137375C (no) 1973-07-17 1974-07-16 Middel til beskyttelse av tre.
JP8081274A JPS5713403B2 (de) 1973-07-17 1974-07-16
GB3139774A GB1466687A (en) 1973-07-17 1974-07-16 Wood protectant
CA205,088A CA1028245A (en) 1973-07-17 1974-07-16 Wood protectant
DK380674A DK133234C (da) 1973-07-17 1974-07-16 Fremgangsmade til beskyttelse af tre mod odeleggelse og middel til anvendelse ved fremgangsmaden
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