DE233623C - - Google Patents

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DE233623C
DE233623C DENDAT233623D DE233623DA DE233623C DE 233623 C DE233623 C DE 233623C DE NDAT233623 D DENDAT233623 D DE NDAT233623D DE 233623D A DE233623D A DE 233623DA DE 233623 C DE233623 C DE 233623C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B9/00Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
    • B24B9/02Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground
    • B24B9/06Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
    • B24B9/08Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass
    • B24B9/14Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass of optical work, e.g. lenses, prisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 233623 KLASSE 67a. GRUPPE
ARNOLD ECKSTEIN und SEYBOTH & CO. in ZWICKAU ι. S.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1909 ab.
Die gebräuchlichen Glasfassetiermaschinen verschiedenster Ausführungen sind für kleinere oder mittlere Betriebe rentabel, wenn sie jedoch' in größerer Zahl aufgestellt werden sollen, so zeigen sie den Mißstand, daß die Anschaffungskosten, die Rauminanspruchnahme, die Ausgaben für ihre Bedienung und die erforderlichen Herstellungsarbeiten in ungünstigem Verhältnis zu der Leistungsfähigkeit der Maschine stehen.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft nun eine Fassetiermaschine besonders für Gläser zu optischen Zwecken, welche bei geringem Raumbedarf (24 bis 36 Schleifmaschinen bedürfen eines Grundraumes von 6 bis 9 Quadratmetern), geringer Antriebskraft sehr übersichtlich ist und nur wenig Bedienung verlangt, wodurch sie sehr vorteilhaft von allen anderen Arten solcher Maschinen ausgezeichnet ist. An Genauigkeit sowie an Güte der geleisteten Arbeit steht sie jenen jedoch nicht nach, trotzdem damit eine bedeutende Verbilligung der Arbeit und der Gläser erzielt wird.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke besteht darin, daß die umlaufenden Schleifsteine an einer lotrechten Achse mehrfach übereinander angeordnet sind und auf wagerechten Schleif tischen konzentrisch zu jedem Schleifstein eine mehr oder weniger große Anzahl besonderer Werkstückhaltevorrichtungen, deren jede für eine größere Gruppe von Werkstücken und so eingerichtet ist, daß die Werkstücke rechtzeitig und bequem herausgenommen und* ersetzt werden können.
Bei der gewählten Ausführungsform der neuen Maschine sind zwei übereinander lie- ■■ gende Schleifsteine mit zwei Schleiftischen und je acht Werkstückhalter jeder für eine Mehrzahl Werkstücke vorgesehen.
Es lassen sich jedoch auch drei und mehr Tische anbringen mit 12 und mehr solcher Werkstückhalter, so daß man 36 oder mehr Werkstückgruppen auf einer einzigen Maschine schleifen kann, wofür bei den bisher bekannten Maschinen ein ganzer Saal erforderlich war.
Die Zentriervorrichtung für die Werk-Stückserien bietet den besonderen Vorteil einer einfachen und handlichen Art der Zentrierung der zu schleifenden Gläser. Weitere Vorteile bestehen darin, daß je nach Art der benutzten Schablone kreisrunde oder ovale, aber, auch eckige Gläser mit großer Genauigkeit. geschliffen werden können, wobei die Schablone und ihr Anschlag ein zu weites Abschleifen der Werkstücke verhindert, und daß jeder Werkstückhalter die Fertigstellung einer Werkstückserie selbsttätig elektrisch anzeigt, wodurch ein zweckloser Umlauf der Werkstückspindel vermieden werden kann.
Die Meldevorrichtung erspart ein stetes genaues Beobachten der Arbeitsvorgänge, so.
daß ein einziger Mann zwei oder mehr Maschinen mit 48 bis 72 Werkstückgruppen überwachen und bedienen kann.
Da die nur einen Teil der Schleifsteinfläche in Anspruch nehmenden Werkstücke abwechselnd höher und tiefer angeordnet sind, so wird eine gleichmäßige Abnutzung des Steinumfanges erzielt.
In Fig. ι ist ein Aufriß einer Maschine mit zwei Schleifsteinen und zwei Tischen darge^ stellt und einer von den acht vorhandenen Werkstückserienhaltern.
Fig. 2 zeigt einen teilweisen Grundriß davon.
Fig. 3 zeigt den Aufriß eines einzelnen Werkstückserienhalters in größerem Maßstabe, "
Fig. 4 den Grundriß, Fig. 5 den Seitenriß davon. Hierbei ist zu bemerken, daß der Werkstückserienhalter aus Gründen der einfacheren Darstellung nicht in seiner Betriebsstellung tangential zur Schleifscheibe, sondern in einer hieraus etwas verdrehten Lage gezeichnet ist. Die wirkliche Arbeitsstellung zeigt die Fig. 2.
Fig. 6 stellt den Aufriß eines Werkstückserienhalters dar, dessen Tragsäule nicht wie in der Ausführung nach Fig. 3 aus Gußeisen, sondern aus Walzeisen oder Stahl hergestellt ist, sowie eine Vorrichtung, die das selbsttätige Öffnen und Schließen der die Gläser festhaltenden Klemmbacken durch einfaches Drehen des beweglichen Armes bewirken soll. Die Fig. 7, 8 und 9 stellen die Zentriervorrichtung in Ansicht und in mehreren Schnitten dar.
Die Fig. 10 und 11 zeigen schematisch einen nach dem Revolverprinzip gebauten Werkstückhalter im Grundriß' und Aufriß. ·
Die Einrichtung der Fassetiermaschine ist . folgende: Die unter dem Fußboden mittels Riemenantriebes 1 angetriebene senkrechte Schleifsteinspindel 2 der Maschine trägt zwei Schleifsteine 3 und 4, welche mittels je zweier Muttern 5 und Beilagsscheiben 6 in der. üblichen Weise festgehalten werden; diese Schleifspindel läuft in den Lagern 7, 8 der Tische 10 und 11 und dem in einem Querstück befestigten Lager 9. Als Fußlager dient Lagerbock 12.
Die Tische 10 und 11 sind gegenseitig versteift mittels der Säulen 13, welche, mit ihren nach unten geführten Verlängerungen auf dem Fußboden aufstehend, gleichzeitig als Säulen dienen. An Stelle der Säulen kann auch ein Fußgestell aus Gußeisen dienen. Je nach der erforderlichen Zahl von Werkstückhaltern sind nun auf den Schleiftischen 10 und 11 gehobelte oder abgedrehte Flächen 14 für Supporte angeordnet (in vorliegendem Falle für acht Supporte auf je einer Tischplatte), auf welchen die Supporte 15 gleiten, mit den Werkstückhaltern 17 und den zur Schaltung der Werkstücke dienenden Einrichtungen. Die Mittellinien der Supportbahnen liegen radial zur Drehachse der Schleifscheiben. Der Werkstückhalter 17 besteht aus einem feststehenden Ständer 16 und einer in Lagern des Ständers um eine senkrechte Achse schwingbaren Hülse 18 mit zwei wagerechten Schwingarmen 26, 27 (Fig. 3). Durch Schwingung der Hülse 18 und ihrer Arme nach innen gelangen die Werkstücke mit der Schleifscheibe in Berührung, und durch Einrücken einer Kupplung 46 wird die Drehung der Welle2o und der Spannbacken eingeleitet; die Drehachse der Hülse 18 fällt natürlich mit derjenigen der antreibenden Zahnräder 19 und 49 zusammen.
Die Bewegung der Werkstückspindeln erfolgt entweder von einem auf der Schleifspindel 2 befestigten Stirnrad aus, das auf konzentrisch darum angeordnete kleinere Stirnräder wirkt, von deren Wellen aus dann die Bewegung weiter geleitet wird oder von derselben Spindel 2 aus mittels eines Schnurscheibentriebes, wie er in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
In Fig. 3 ist ein-Teil des \vagerechten Schleiftisches 10 dargestellt mit dem durch Zahnstange 21 und Stirnrad 22 sowie das Kegelradgetriebe 23 mittels Handrades 24 wagerecht beweglichen Support 15, auf welchem der Werkstückhalter 17 für die ganze Gruppe von Werkstücken befestigt ist. Die Säule 16 des Halters 17 trägt, wie gesagt, auf Bolzen 25 leicht drehbar, die Hülse 18 mit den Armen 26 und 27 (der untere 27 zweckmäßig mit abnehmbarem Lagerdeckel versehen), in deren Enden die Klemmbacken 28 und 29 für die zu schleifenden Glasplatten 30 sitzen. Die Klemmbacken sitzen zugleich mit den Zahnrädern 33 und 34, auf den Wellen 31 und 32, die durch die Räder 57 und 58 gedreht werden. Um die Gläser 30 zwischen die mit lcfj Gummi- oder Leder- oder Pappscheiben versehenen Klemmbacken einspannen zu können, ist die obere Welle 31 in senkrechter Richtung durch die Schraubenspindel 36 mit Handrad 35 und die Druckfeder 37 beweglich eingerichtet. Damit der drehbare Spannrahmen 26, 27, 18 in einer für das Auswechseln und Festklemmen der Gläser 30 günstigen Lage festgehalten werden kann, ist an der Seite der Säule 16 ein kleiner Arm 50 befestigt (Fig. 3), auf welchem eine Sperrvorrichtung 51 montiert ist; diese besteht aus einem zylindrischen Gehäuse, in welchem sich ein unter dem Druck einer Spiralfeder stehender Zapfen befindet, der an seinem oberen Ende einen Gleitbügel trägt mit einer Einkerbung 52 in der Mitte der Gleitbahn. Ein am inneren Teil
des Rahmens 18 starr befestigter Anschlag 53 springt bei einer bestimmten Lage des Armes in die Einkerbung 52 des Gleitbügels hinein und hält hierdurch den Rahmen fest.
Die Verbindung kann durch einen mit dem federnden Zapfen im Innern des Gehäuses verbundenen, nach außen ragenden Querbolzen ausgelöst werden. Die untere Welle 32 trägt an ihrem unteren Ende die Schablone 59, welche aus gehärtetem Metall angefertigt ist und genau die Form hat, die die fertigen Gläser haben sollen. Diese Schablone liegt, wenn die Gläser 30 fertig geschliffen sind, an einem Anschlag 60 an, welcher (Fig. 4) dem durch Abnutzung sich ändernden Radius des Schleifsteines entsprechend eingestellt werden kann, und z\var mittels der Mikrometerschrauben 61. Um die Gläser beim Schleifen mit dem nötigen Druck an den Schleifstein anzupressen, ist an der einen Seite der Hülse 18, an der Stelle 62, ein Arm 63 vorgesehen, der an seinem Ende einen drehbaren Zapfen trägt. An diesem Zapfen ist eine Schnur 64 (oder ein Draht) befestigt, welche, über eine Rolle 65 geleitet, ein Gewicht 66 trägt; der Arbeitsdruck kann auch sehr einfach durch eine Spiralfeder o. dgl. hervorgerufen werden. Der Anpressungsdruck kann im letzteren Falle durch Veränderung der Spannung der Feder veränderlich gemacht werden, im ersteren Falle durch Zulegen oder Abnehmen von Scheibengewichten.
Die Anordnung der elektrischen Meldevorrichtung ist aus Fig. 5 deutlich zu entnehmen.
Die Anschlagplatte 60 für die Schablone 59 ist mittels der Hartgummiplatte 68 gegen den Schleiftisch isoliert und in den Stromkreis eingeschaltet, welcher einerseits je ein Lämpchen der Leuchttafel enthält . und andererseits ■40 zu einer am Support befestigten Schraube 70 geht; die Lämpchen, welche, hinter der Leuchttafel nebeneinander angebracht, durch Zwischenwände getrennt sind, benötigen einen geringen Strom (etwa 5 bis 8 Volt Spannung), um zum Aufleuchten zukommen; vor jeder Lampe ist eine kleine Mattscheibe eingesetzt, welche die dem zugeschalteten Schleif apparat (der auch mit dieser Nummer versehen ist) entsprechende Nummer trägt.
Die den Stromkreis unterbrechende Stelle . ist also bei 60. Die Wirkungsweise der elektrischen Meldevorrichtung ist folgende: Die eingespannten Gläser 30 liegen beim Schleifen, solange ihr Durchmesser größer ist als der der Schablone, naturgemäß am Stein an, während die Schablone noch vom Anschlag entfernt ist. Ist nach einiger Zeit das Werkstück an einer Stelle so weit abgeschliffen, daß es dort dem Radius der Schablone entspricht, dann wird die Schablone ihren Anschlag berühren, und der Stromkreis wird sich schließen für so lange, als diese Berührung besteht, also auch die entsprechende Lampe aufleuchten. Sobald bei der Drehung des Werkstückes die Stellen der Gläser mit dem Stein in Berührung kommen, welche noch nicht auf den endgültigen Durchmesser abgeschliffen sind, wird die Schablone vom Anschlag abgehoben, der Stromkreis geöffnet, und die zu dem betreffenden Werkstück gehörige Lampe erlischt. Das unterbrochene Aufleuchten der Lampe ist also nur ein Zeichen, daß die Gläser an einigen Stellen fertig abgeschliffen sind; die völlige Fertigstellung eines Werkstückes wird erst durch ein anhaltendes Aufleuchten angezeigt. Die oben beschriebene Leuchttafel kann, um das Aufleuchten der Glühlämpchen besser ersichtlich zu machen, unterhalb eines schwarz gestrichenen Blech- oder Holzschirmes angebracht werden, welcher das grelle Tageslicht abhält. Die Wirkungsweise der ganzen Schleifmaschine gemäß der dargestellten Ausführungsform ist nun· folgende:
Die durch den Antrieb 1 in Umdrehung versetzten zwei Schleifsteine 3 und 4 arbeiten in vorliegendem Falle mit je acht Haltern von Werkstückgruppen zusammen.
Von der Schleifspindel 2 aus werden mittels der Schnurscheiben 38 die Schnurscheiben 39 angetrieben; diese übertragen ihre Bewegung durch die Wellen 42· auf die Kegelradgetriebe 43, von da durch die Wellen 45 auf die Zahnräder 48, 49. Auf der Welle des Rades 49 sitzt das Zahnrad 19, das durch die Stirnräder 57 und 58 auf der Zwischenwelle 55 die Räder 34 und 33 und hierdurch mittels der Wellen 32 und 31, die Klemmbacken 29, 28 und damit die zu. einer Säule übereinander gestapelten Glasplatten 30 in Drehung versetzt. Die Glasplatten 30 werden mit noch unbearbeiteten Rändern mittels einer später beschriebenen Zentriervorrichtung zwischen die Klemmbacken gespannt, und z\var geschieht dies bei ausgeschalteter Kupplung 46 auf der Welle 45 bei seitwärts gedrehten Spannrahmen 26, 27, 18 in der Stellung, wo er durch die Sperrvorrichtung 51 festgehalten werden kann. Nach Einspannen des Werkstückes wird die Kupplung 46 wieder eingerückt, der Spannrahmen aus der Sperrvorrichtung 51 gelöst und langsam auf den Stein zu gedreht, worauf das. Schleifen der umlaufenden Gläser vollkommen selbsttätig erfolgt, bis zu dem Augenblick, wo das ununter- 115. brochene Leuchten der zu dem betreffenden Werkstückhalter gehörigen Nummer auf der Leuchttafel die Fertigstellung dieser Werkstückserie anzeigt. Dann wird der Spannrahmen wieder, seitwärts gedreht, bis er von der Sperrvorrichtung festgehalten wird, die Kupplung 46 zuerst ausgerückt,Und die Glä-
ser werden durch Hochschrauben der Spindel 36 mit Hilfe des Handrades 35 freigegeben, so daß sie leicht herausgenommen und durch neue ersetzt werden können. Um Gläser verschiedener Abmessungen schleifen zu können, müssen verschiedene Schablonenscheiben 59, welche leicht abnehmbar sind, Verwendung finden; doch dürfte es vorteilhaft erscheinen, bei genügender Zahl von Werkstückserien-
)o haltern die Anordnung zu treffen, daß in dem einen Teil die eine Sorte Gläser, in dem anderen die andere bearbeitet wird. Hierdurch kann ein Umspannen der Schablonen, das ziemlich zeitraubend wäre, vermieden werden.
Fig. 6 zeigt, wie bereits gesagt, einen Halter von etwas abweichender Ausführung. Abgesehen davon, daß an Stelle der gußeisernen Säule 16 eine schmiedeiserne Säule 72 getreten ist, trägt der Bolzen 25, um den sich der Spannrahmen 18,26,27 dreht, ein Zahnradsegment 73, welches in ein Zahnrad 74 eingreift; dieses ist durch die Schraube 77, die in der Nut 76 der verlängerten Nabe 75 eingreift, unverschiebbar auf der Büchse 78 des oberen Armes des Spannrahmens festgehalten ; das Rad 74 trägt in seiner Bohrung als Mutter für eine Schraubenspindel 79, die, hohl ausgebohrt, in ihrer Bohrung die umlaufende Welle 36 aufnimmt und mit ihr nach Art der Bohrmaschinenspindeln durch ein Kopfstück 80 und eine Druckschraube 8x verbunden ist; sonst ist die Einrichtung gemäß Fig. 6 die gleiche wie bei dem vorbeschriebenen Werkstückserienhalter. Wird nun der Rahmen 18, 26,27 zwecks Auswechselns der Gläser gedreht, so dreht sich an dem feststehenden Zahnradsegment 73 auch das Zahnrad 74 und hebt als Mutter die Schraubenspindel 79 und hierbei auch den Zapfen 36 um eine der Drehung entsprechende Zahl von Gewindegängen Hierdurch heben sich aber die oberen Klemmbacken, und die Gläser 30 werden frei. Diese Einrichtung gemäß Fig. 6 erleichtert. also das Auswechseln wesentlich, da das Nähern und Entfernen der Klemmbacken selbsttätig lediglich durch das Drehen des Spannrahmens erfolgt.
Die Zentriervorrichtung (Fig. 7, 8 und 9) besteht aus zwei durch ein Gelenk 82 miteinander verbundenen drehbaren Zangenarmen 83 und 84, welche auf der einen Seite durch eine Feder zusammengedrückt werden und mit schalenartigen Backen versehen sind. Mit diesen Backen kann die Zange die ihrer Backenbreite entsprechende Anzahl der übereinander liegenden Gläser erfassen. Sie besitzt einen ellipsenförmigen Ansatz 86, welcher genau auf die Klemmbacken 28 paßt, die auch Ellipsenform haben.
Die rohen Gläser werden voneinander nötigenfalls durch befeuchtete Pappscheibchen getrennt in die Zentriervorrichtung eingesetzt ; dann wird die Zentriervorrichtung zwischen die Klemmbacken eingeführt, die Spindel 36 wird mittels des Handrades 35 heruntergeschraubt, bis die Gläser fest eingespannt sind. Dann wird durch einen Druck auf die Zangenarmenden 99 und 100 die Zentriervorrichtung geöffnet und kann beiseite genommen werden. Die Zentriervorrichtung kann, wie die Fig. 3 und 8 zeigen, an der Zwischenwelle 55 drehbar befestigt sein.
Die Fig. 10 und 11 stellen Auf- und Grundriß eines nach der sogenannten Revolveranordnung ausgeführten Werkstückhalters für mehrere Werkstückgruppen, der um die Achse A drehbar ist, schematisch dar; hierbei bedeutet 4 wieder den Schleifstein, 30 die zu schleifenden Gläser, 96 ein um A drehbares Rahmengestell, 97 den Tragständer, 98 den Supporttisch; während die Gläser 30 geschliffen werden, können in den zweiten Teil des Re\r'olverrahmens bei 30 neue Gläser eingesetzt werden, welche durch Drehung des Rahmens dann ihrerseits zum Abschleifen kommen. Natürlich kann der Rahmen auch kreuzförmig ausgebildet sein, um die Leistungsfähigkeit der Maschine noch zu erhöhen. Endlich soll noch hervorgehoben werden, daß mit den in Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 dargestellten Schleifmaschinen auch sogenannte »Invisibles« (eingeschnittene) Gläser geschliffen werden können, indem man einen keilförmig zugeschärften Schleifstein oder eine entsprechende Metallscheibe verwendet, den Tragständer 16 zweiteilig und in vertikaler Richtung mittels eines Höhensupports verschiebbar macht, so daß bei einer entsprechenden Breite des Zahnrades 19 das Rad 57 immer im Eingriff, bleibt und auf diese Weise von sämtlichen eingespannten Gläsern eines nach dem anderen den Einschliff erhalten kann, ohne daß man genötigt wäre, umzuspannen.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Schleifen der Randflächen runder oder unrunder Brillengläser oder anderer Glasplatten nach Schablonen, »0 bei der die die Werkstücke und die Schablonen aufnehmenden Halter rings um den mit der Mantelfläche wirkenden Schleifstein angeordnet und um eine zur Schleifsteinachse parallele Achse schwingen, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Schleifsteine an einer senkrechten Achse mehrfach übereinander und auf wagerechten, die Schleifsteine umgebenden . Schleiftischen konzentrisch dazu in größerer Anzahl Werkstückhalter, jeder für eine Mehrzahl Werkstücke, angeord-
    net sind, die einzeln zum Auswechseln der Werkstücke ausgeschaltet und festgestellt werden können, so daß mit einer leicht von einem Arbeiter bedienbaren, auf geringen Raum sich beschränkenden Maschine eine große Anzahl von Werkstücken in mehrere Werkstückgruppen gleichzeitig und fortlaufend geschliffen werden kann.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch ίο gekennzeichnet, daß mittels eines festen Zahnsegments (73)· und eines damit im Eingriff stehenden Zahnrades (74), welches an einer nach Art der Bohrmaschinenvorschubspindeln verstellbar angeordneten Welle (79) angebracht ist, beim Drehen des schwingbaren Werkstückspannrahmens die Spannkloben (28 und 29) einander genähert oder voneinander entfernt werden, wobei ein selbsttätiges Festklemmen und Lösen der zu schleifenden Werkstücke erfolgt.
  3. 3. Meldevorrichtung an der Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigstellung der Werkstücke dadurch gemeldet wird, daß bei der mit Erreichung des Fertigmaßes des Werkstückes eintretenden dauernden Berührung der Schablone eines jeden Werkstückhalters und ihres Anschlages dauernd . ein elektrischer Stromkreis geschlossen wird, in welchen eine elektrische Lampe eingeschaltet ist, wobei ein auf dem zugehörigen Werkstückhalter bezügliches Zeichen sichtbar wird.
  4. 4. Vorrichtung zum Zentrieren der übereinander liegenden Werkstücke beim Einsetzen in den Spannrahmen der Maschine nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei durch ein Gelenk miteinander verbundenen Zangenarmen (83, 84) zwei schalenartige Backen vorgesehen sind zum gleichzeitigen Umfassen einer großen Zahl von Gläsern, und die Backen an den Seiten den Klemmbacken der Gläser entsprechend geformte Ansätze (86) tragen, so daß durch einfaches Aufstecken der Schalenbacken mit den Ansätzen auf die Klemmbacken ein Zentrieren der Gläser erfolgt.
  5. 5. Werkstückhalter für Schleifmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, um zwei oder mehrere Gruppen Gläser in einem Halter gleichzeitig einspannen und abwechselnd schleifen zu'können, der Werkstückhalter nach der bekannten Revolveranordnung aus einem um eine senkrechte.Achse drehbaren Rahmengestell besteht, dessen Arme als Spannrahmen für die Werkstückgruppen ausgebildet sind, und wobei die Drehachse für dieses Rahmengestell in einem Tragständer befestigt ist, derauf einem Supporttisch vor- und rückwärts verschiebbar geführt ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4107462A1 (de) * 1991-03-08 1992-09-10 Wohlenberg Kg H Werkzeugmaschine zur spanabhebenden bearbeitung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4107462A1 (de) * 1991-03-08 1992-09-10 Wohlenberg Kg H Werkzeugmaschine zur spanabhebenden bearbeitung

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