DE2336238A1

DE2336238A1 - Schuetz fuer wechsel- und gleichstromerregung

Info

Publication number: DE2336238A1
Application number: DE19732336238
Authority: DE
Inventors: Alfred Brdlik; Karl Mueller
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1973-07-17
Filing date: 1973-07-17
Publication date: 1975-02-06

Description

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Mp.-Nr. 589/75 Mannheim, den 6. Juli 1973 ;

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Schütz für Wechsel- und Gleichstromerregunff

j Die Erfindung betrifft einen von Wechselstrom- in Gleichstrombetätigung und umgekehrt umrüstbares Schütz, mit auswechselbarer Spule, einem unteren und oberen Magnetanker, Vorrichtungen zum Anbau eines Vorwiderstandes sowie einem der Zuschaltung des Vorwiderstandes bei bestimmter Magnetankerstellung dienen-

den Schaltkontakt. !

Schütze werden in der Regel durch einen Steuerwechselstrom betätigt. Sehr häufig sind aber auch Schütze mit Gleichstrombetätigung notwendig, insbesondere für Steuerkreise und kleinere Antriebe, welche bei Störungen im Drehstromnetz intakt bleiben müssen. In Steuerungen mit Regelbetrieb oder bei Endabschal- · tungen arbeiten gleichstrom-betätigte Schütze genauer, da der Ausschaltverzug wegen der Konstanz der Stärke der Magnetisierung des Eisenkerns praktisch konstant ist, während er bei : Wechselstromnetzen zwischen Null und einem Maximum pendelt.

In der Regel können die normalen Schütze mit Wechselstrombetätigung durchaus in solche mit Gleichstrombetätigung umgebaut werden (siehe "Universalschütze DII", Sonderdruck VER 21 48o, 2. Auflage, DR 29. Oktober 1969, Seite 101). Die dort beschriebenen Schütze werden durch Auswechseln der Schützspule, Anbau eines Zusatzwiderstandes mit vormontierten Befestigungsteilen und durch Verwendung eines angebauten Hilfskontaktes, eines sog. verzögerten Öffners, von Wechselstrombetätigung in Gleichstrombetätigung umgerüstet. Nachteilig ist bei diesem Schütz, daß zum Umbau mindestens zwei Teile ausgewechselt bzw. montiert werden müssen. Dabei muß einer der Hilfsschalter ver-

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ι wendet werden, so daß dieser für andere Schaltaufgaben nicht i mehr zur Verfügung steht. Zusätzlich muß auch eine weitere Ver- ; bindungsleitung gezogen werden, da die Anschlußklemmen für die Magneterregung an anderen Stellen liegen. ^:

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des bekannten Schützes zu vermeiden. Insbesondere soll der Umbau eines Schützes für verschiedene Arten der Magnetisierung des Eisenkerns einfach und betriebssicher ohne Belegung von Hilfsschaltern möglich sein.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Spulenkörper zwei abgewinkelte Stromschienen angebracht sind, die zugleich Träger für Klemmstücke zur Aufnahme des Vorwiderstandes und für die Kontaktteile des Schaltkontaktes sind.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Verbesserungen sind

ι aus den Ansprüchen zu entnehmen.

: Anhand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung

näher erläutert werden. Die Figur zeigt ein Schütz zum Umbau von ι Wechselstromerregung in Gleichstromerregung in auseinandergezo-• gener Darstellung. In eine Spule 1, werden von beiden Seiten als ! Magnetanker dienende Eisenkerne 2 und 3, kurz Kerne genannt, mit ! Ε-Schnitt eingesetzt, derart, daß sich der mittlere Schenkel ' beider Kerne innerhalb der Spulenwicklung und die äußeren Schen- ; kel außerhalb der Spulenwicklung befinden. Auf den oberen Magnet-I anker sind Vorrichtungen 4 zur Aufnahme der nicht dargestellten j Kontaktstücke aufgebracht; die Vorrichtungen 4 sind hier im Zu-I sammenhang mit der Erfindung nicht wesentlich, so daß auf den j Aufbau derselben nicht eingegangen wird.

j Oberhalb der Spule 1 sind vorne und hinten Stromschienen 5 und 6 bzw. 7 und 8, kurz Schienen genannt, angebracht, welch letztere

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der Stromzu- bzw. abfuhr dienen und daher Klemmanschlüsse 9 und j 10 aufweisen. Die Schienen 5 und 6 sind als Z-förmig abgekantete I Winkel ausgebildet und besitzen an der Unterseite der Schenkel 11

■ und 12 Klemmstücke 13 und 14 zur Aufnahme eines Vorwiderstandes \ 15· Die Schienen 6 und 7 sind mittels Verbinder 18amiteinander ' verbunden, während 5 und 6 mit einer elastischen Drahtfeder 16 ¹ schaltbar überbrückt sind. Die Drahtfeder 16 ist mit ihrem einen

■ Ende an der Schiene 6 angebracht und kommt mit der Schiene 5 abhängig von der Magnetisierung des Kerns 2 in Zusammenwirkung.

^s Die Drahtfeder ist als beweglicher Kontakt anzusehen, während an ; der Schiene 5 das feste Kontaktstück angebracht ist. Dies be -

steht aus einem abgebogenen Blechstück 17, welches ein Langloch i 18 in der Schiene 5 durchdringt und mittels einer Schraube 19

■ an dieser festgeklemmt wird. Dadurch ist das Blechstück 17 ver-j

' stellbar. i

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j Am oberen Magnetanker 3 ist in einer Nut 3a an der äußeren ; Schenkelfläche ein Isolierstück 20 mit einem daran angeformten I Nocken 21 befestigt. Die Nut 3a ist nach innen sich erweiternd ι ausgebildet. Wenn das Isolierstück 20 in diese Nut 3a eingesetzt I ist, dann ist es in ihr verrastet. Dieser Nocken 21 wirkt mit dem beweglichen Kontaktstück 16 zusammen oder anders ausgedrückt: der Nocken 21 betätigt bei Bewegung des Kernes 3 nach unten das bewegliche Kontaktstück 16.

t Die Wirkungsweise dieses Schützes bei Gleichstrombetätigung ist folgende:

Da der Vorwiderstand 15 der Schaltbrücke, gebildet aus beweglichem Kontaktstück, also der Feder 16, und dem festen Kontaktstück, parallel geschaltet ist, fließt der Strom zunächst noch wegen des geringen Widerstandes über die Schaltbrücke. ^;

Diesen Strom kann die Spule nur kurzzeitig vertragen. Daher

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wird nach Erreichen eines bestimmten Arbeitshubes oder kurz vor der Einschaltstellung des Kernes die Schaltbrücke durch Herunterdrücken der Feder 16 mittels des Nockens 21 geöffnet. Dadurch fließt der Strom über den Vorwiderstand 15 und wird auf .eine Stärke begrenzt, welche die Spule noch verträgt.

! Wenn nun ein Schütz mit Wechselstrombetätigung in einen solchen mit Gleichstrombetätigung umgebaut werden soll, braucht nur die Spule ausgewechselt zu werden und ein entsprechender Vorwiderstand in die Aufnahmeklemmen eingesetzt zu werden. j

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Claims

Mp.-Nr. 589/75

Patentansprüche

Von Wechselstrom- in Gleichstrombetätigung und umgekehrt umrüstbares Schütz mit auswechselbarer Spule, einem unteren und oberen Magnetanker, Vorrichtungen zum Anbau eines Vor Widerstandes sowie einem der Zuschaltung des Vorwiderstandes bei bestimmter Magnetankerstellung dienenden Schaltkontakt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Spulenkörper (1) zwei ab-

gewinkelte Stromschienen (5 und 6) angebracht sind, die zugleich Träger für Klemmstücke (13 und 14) zur Aufnahme des j Vorwiderstandes (15) und für die Kontaktstücke des Schaltj kontaktes (16,17) sind. ,

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! 2. Schütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Stromschienen (5) als Träger des festen KontaktStückes und dje andere (6) als Träger des beweglichen Kontaktstückes dient. ι

3. Schütz nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kontaktstück als kontaktgebende Drahtfeder(16) ausgebildet ist. ^!

4. Schütz nach den Ansprüchen 1-3» dadurch gekennzeichnet,

daß am oberen Magnetanker (3) ein aus Isolierstoff bestehender Nocken (21) vorgesehen ist, der bei Bewegung des Ankers (3) das bewegliche Kontaktstück betätigt.

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|5· Schütz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der

Nocken (21) aus Isolierstoff in einer Nut des oberen Magnet- ; ankers (3) verrastend befestigt ist.

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