DE2335529A1 - Hydraulischer verstaerker, insbesondere bremsverstaerker - Google Patents
Hydraulischer verstaerker, insbesondere bremsverstaerkerInfo
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Description
Dr. Ing. H. Negendank
Dipl. Ing. H. Haudc - Dip! Phys. W. Schmitz
t München 2, Mozartstraße 23
Telefon 53t 05 So
The Bendix Corporation
Executive Offices
Bendix Center 6. Juli 1973
Southfield,Mich.48075,USA Anwaltsakte M-2726
Hydraulischer Verstärker, insbesondere Bremsverstärker
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Verstärker. Verstärker bzw. "Booster" werden beispielsweise an Kraftfahrzeugen eingesetzt,
um die Fahrzeugbremsen anzulegen bzw. um das Anlegen der Bremsen zu unterstützen.
Hydraulische Verstärker oder Hilfsantriebe arbeiten mit dem Fluiddruck
am Ausgang der Pumpe für die Kraftlenkung des Fahrzeuges als Kraftquelle zum Anlegen der Bremsen. Da jedoch die Pumpe der
Kraftlenkung ständig Fluid dem Kraftlenkgetriebe einspeisen muß
ist es erforderlich innerhalb des Bremsverstärkers oder Brems-Hilfsantriebes
eine sogenannte Bypass-öffnung vorzusehen, welche gewährleistet, daß ein ausreichender Strom von Fluid oder Druck-
mittel ständig in das Kraftlenkgetriebe des Fahrzeuges gelangt.
Diese Nebenleitungs- bzw. Bypass-öffnung muß natürlich von äußerst
einfacher Konstruktion sein, um den Verstärker mit minimalen Kosten
herstellen zu können. Um als wirtschaftlich Wettbewerbs bzw.
aufnahmefähig zu gelten muß der Ventilmechanismus des Verstärker im wesentlichen geräuschfrei arbeiten. Nebenleitungs- bzw. Bypassöffnungen
von Verstärkern bekannter Art unterliegen dem Nachteil, daß sie beim starken Bremsenanlegen starkes Geräusch entwickeln.
Demgegenüber ist die Erfindung in einem hydraulischen Verstärker verwirklicht, welcher sich durch einen sehr einfachen und billigen
Aufbau kennzeichnet und ohne die zuvor genannten Nachteile arbeitet.
Die Erfindung ist verwirklicht in einem eine Druckkammer umschließenden
Gehäuse, einem innerhalb der Kammer verschiebbaren Kolben, einem am Gehäuse vorgesehenen Einlaß, welcher mit einer
Druckmittelquelle und einem Auslaß in Verbindung steht, einem manuell
betätigbaren Ventilorgan innerhalb des Gehäuses, welches von einer ersten Position in eine zweite Position verlagerbar
ist, wobei in der ersten Position im wesentlichen unbegrenzte Fluidverbindung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß besteht und
die Fluidverbindung zwischen dem Einlaß und der Druckkammer
unterbunden ist, während in der zweiten Position die Fluidverbindung
zwischen dem Einlaß und dem Auslaß im wesentlichen eingeschnürt ist und der Auslaß zum Zwecke der Verschiebung des
Kolbens mit der Druckkammer in Verbindung steht, und mit einem
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Bypass-Kanal, welcher den Einlaß mit dem Auslaß verbindet, um ein
minimales Niveau der Fluidverbindung vom Einlaß mit dem Auslaß
zu gewährleisten, wenn sich das Ventilorgan in der zweiten Position befindet, wobei sich die Erfindung dadurch kennzeichnet,
daß der Bypass-Kanal eine das Fluid aufnehmende Kammer aufweist, ferner eine die Strömung einschnürende und das unter Druck am
ι Einlaß stehende Fluid mit der Kammer verbindende öffnung, und
I
ein Diffusorbauteil, welches die Kammer mit dem Auslaß verbindet.
ein Diffusorbauteil, welches die Kammer mit dem Auslaß verbindet.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des hydraulischen Verstärkers sieht vor, daß das Diffusorbauteil aus einer zweiten, die Strömung
einschnürenden öffnung besteht, und daß das Druckgefälle über der ersten einschnürenden öffnung beträchtlich größer ist
als das Druckgefälle über der zweiten, die Strömung einschnürenden
öffnung.
Der Verstärker gemäß der Erfindung ist im wesentlichen geräuschfrei,
sogar dann,wenn das Anlegen der Bremsen maximalen Druck innerhalb der Verstärkerdruckkammer erfordert.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht eines hydraulischen Verstärkers bzw. Hilfsantrieb.es gemäß der Erfindung innerhalb eines
Fahrzeugbremssystems; und
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Fig. 2 ist eine vergrößerte Teilschnittansicht des in Fig. mit gestrichelten Linien umschriebenen Teils.
In den Zeichnungen ist ein Bremsverstärker ("Booster") 10 mit einem Gehäuse 12 dargestellt, innerhalb welchem eine Druckkammer
14 besteht. Innerhalb des Gehäuses 12 des Verstärkers ist ein
Kolben 16 verschiebbar;eine Fläche des Gehäuses ist dem innerhalb
der Verstärkerkammer 14 bestehenden Druck ausgesetzt. Ein Ausgangskörper 18 überträgt die Bewegung des Kolbens 16 auf einen
(nicht dargestellten) herkömmlichen Kraftfahrzeug-Hauptzylinder,
welcher gemäß Fig. 1 an der linken Seite des Gehäuses 12 befestigt ist. Eine Rückholfeder 20 drückt ealstisch den Kolben
16 gemäß Fig. 1 nach rechts in Richtung der Bremsen-Freigabeposition.
Das Gehäuse 12 ist ferner mit einer Bohrung 22 versehen, innerhalb
welcher eine Ventilspindel 24 verschiebbar ist. Die Ventilspindel 24 steuert die Verbindung zwischen einer Einlaßöffnung 26, einer
Auslaßöffnung 30 und einer Rückleitungs- oder Ablaßöffnung Die Einlaßöffnung 26 ist an den Ausgang bzw. an die Hochdruckseite
einer üruckquelle angeschlossen, so an die Pumpe 28 für die Kraftlenkung des Fahrzeuges, während die Auslaßöffnung 30
an den Einlaß eines Druckmittel aufnehmenden Organs angeschlossen ist, so an das Kraftlenkgetriebe 32 des Fahrzeuges. Die
Rückleitungs- oder Ablaßöffnung 34 ist an einen (nicht dargestellten) Behälter am Einlaß bzw. der Niederdruckseite der Pumpe
28 angeschlossen. Das Kraftlenkgetriebe 32 weist ein offenmittiges
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Ventil auf, dessen Auslaß gleichfalls mit dem zuvor genannten
Behälter am Einlaß der Pumpe 28 in Verbindung steht. Die Ventilspindel 24 ist mit Nuten 36, 38 und mit Schultern 40, 42 versehen,
welche mit entsprechenden Nuten oder Ausnehmungen 44, 46 und mit Schultern 48, 50 an der Wandung der Bohrung 22 zusammenwirken,
um die Druckmittelverbindung zwischen den Einlaß-, Auslaß- und Ablaßöffnung zu steuern. Die Nut 46 steht mit der
Druckkammer 14 über einen radial sich erstreckenden Kanal 52, einen innerhalb der Ventilspindel 24 gebildeten länglichen Kanal
54 und normalerweise geöffnete radiale Kanäle 56 in Verbindung. In einer zweiten Position der Hülse 58 verschließt diese die
radial gerichtet verlaufenden Kanäle 56 und unterbindet dadurch die Druckmittelverbindung in die Druckkammer 14. Eine Feder 60
drückt elastisch die Hülse 58 in Richtung ihrer ersten Position. Die Stärke der Feder 60 ist wesentlich größer als diejenige der
Ventilrückholfeder 62, so daß die auf die Hülse 58 übertragenen Kräfte zunächst die Ventilspindel 24 verschieben, bevor die Hülse
58 die Kanäle 56 schließen kann.
Die Ventilspindel 24 ist aus einer ersten, in den Zeichnungen dargestellten
Bremsenfreigabeposition in eine zweite, zum Anlegen der Bremsen dienende Position verschiebbar. Die erste Position
besteht, wenn ein vom Ende der Spindel 24 getragener Anschlag-^
ring 64 an eine Schulter 66 der Bohrung 22 angelegt ist. Die
zweite Position besteht durch Anlage des Endes der Spindel 24 an einem die Bohrung 22 schließenden Stopfen 68.
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Eine Bypass- bzw. Nebenleitungseinrichtung 70 ist an der Ventilspindel
24 vorgesehen, um jederzeit während Betätigung des Verstärkers eine minimale Druckmittelverbindung zwischen der Einlaß-
und Auslaßöffnung herzustellen; dadurch wird gewährleistet, daß das Kraftlenkgetriebe 32 automatisch mit einer angemessenen
Druckmittelzufuhr versehen wird. Die Nebenleitungseinrichtung 70 weist eine ringförmige Nut 72 auf, welche durch eine die Strömung
einschnürende öffnung 74 mit dem Kanal 54 in Verbindung steht. Die äußere Umfangsfläche der Ventilspindel 24 ist stufenweise
abgesetzt, wodurch ein im Durchmesser kleinerer Teil 76 besteht, der sich von der Nut 72 in Richtung der größeren Durchmesser aufweisenden
Schulter 42 erstreckt. Die Axiallänge des im Durchmesser kleineren Teils 76 ist so gewählt, daß sich die im Durchmesser
größere Schulter 42 an die Wand der Bohrung 22 anlegt,wenn sich die Ventilspindel in der in den Fign. 1 und 2 dargestellten erster
Bremsenfreigabeposition befindet. Auf diese Weise ist eine Druckmittelverbindung
zwischen der Nut 72 und der Nut 44 unterbunden. Wenn die Ventilspindel jedoch in die zweite, zum vollen Anlegen
der Bremsen dienende Position verschoben wird bewegt sie sich ausreichend, um den im Durchmesser kleineren Teil 76 mit der Nut
44 in Verbindung zu bringen. Dadurch besteht eine Druckmittelverbindung
zwischen der Nut 72 und der Auslaßöffnung 40. Der Durchmesser des Teils 76 ist groß genug, so daß dieser mit der
Wand der Bohrung 22 zusammenwirkt und eine die Strömung einschnürende Öffnung bildet, wenn die Verbindung zwischen der Nut
72 und der Nut 44 hergestellt ist. Das Druckgefälle über der
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öffnung 74 zwischen dem Kanal 54 und der Nut 72 ist jedoch wesentlich größer als das Druckgefälle über der öffnung 76, so daß
letztere als Diffusor wirkt, um unerwünschte Geräusche infolge von Strömung durch die Ventilspindel zu verhindern, wenn sich
diese in ihrer zweiten, zum vollständigen Anlegen der Bremse dienenden Position befindet. Eine zweite ringförmige Nut 80 umgibt
die Ventilspindel 24 in einer Position zwischen der Nut 72 und der Druckkammer 14. Die Nut 80 steht über einen Kanal 82 mit
dem Kanal 54 in Verbindung, so daß unter hohem Druck stehendes Arbeitsmittel in den Zwischenraum zwischen Ventilspindel und
Bohrung 22 gelangen kann, um eine Druckleckage aus der Druckkammer 14 zu verhindern, nachdem die Hülse 58 die Kanäle 56 geschlossen
hat. Letzteres geschieht, um unter hohem Druck stehendes Arbeitsmittel am Eintritt in die Druckkammer 14 zu hindern.
Die Ventilspindel wird betätigt, um die Bremsen bzw. die Bremse
entsprechend einer durch den Faiirer bzw. die Bedienungsperson
betätigbaren Einrichtung 84 anzulegen. Die Einrichtung 84 besteht aus einer Eingangsstange 86, von welcher ein Ende an das
(nicht dargestellte) übliche Bremspedal innerhalb des Fahrerabteils angeschlossen ist. Das andere Ende der Eingangsstange 86
ist verschiebbar in einer innerhalb des Kolbens 16 bestehenden Blindbohrung 88 geführt. Ein erster Gelenkzapfen 90 verbindet
eine Hebeleinrichtung 92 mit einer Strebe 94, welche durch den Kolben 16 getragen ist. Ein zweiter Gelenkzapfen 96 verbindet
das entgegengesetzte Ende der Hebeleinrichtung 92 mit der Hülse 58. Ein dritter Gelenkzapfen 98 verbindet den Hebel 92 mit eiern
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Bügel 100, welcher verschiebbar an der Eingangsstange 86 angeordnet
ist. Eine Feder 102 drückt elastisch den Bügel 100 in Anlage" mit einem Anschlagring 104, welcher an der Eingangsstange 86 befestigt
ist; infolgedessen wird bei gemäß Fig. 1 nach links gerichteter Bewegung der Eingangsstange 86 die Hebeleinrichtung
normalerweise verschwenkt, um die Ventilspindel 24 zu verschieben. Wenn eine Fehlfunktion die Kraftbetätigung durch den Verstärker
10 verhindert, ermöglicht die Verspannung durch die Feder 102, daß sich das Ende der Eingangsstange 86 an das Ende der Blindbohrung
88 anlegt. Infolgedessen besteht eine gerade bzw. durchgehende mechanische Verbindung zwischen dem Bremspedal und dem
Hauptzylinder. Der Fahrer kann demnach die Bremsen des Fahrzeuges manuell anlegen.
Die Arbeitsweise des hydraulischen Verstärkers ist wie folgt:
Die verschiedenen Bauteile des Verstärkers 10 sind in Fig. 1 in Positionen dargestellt, welche sie bei Freigabe der Bremsen
des Fahrzeuges einnehmen. In dieser Lage ist das Ende der Schulter 42 vom Ende der Schulter 48 getrennt, wodurch zwischen diesen
Bauteilen ein Kanal besteht, welcher die Nut 36 mit der Nut 44 verbindet.Als Folge davon besteht eine im wesentlichen ungehinderte
Fluidverbindung zwischen dem Einlaß 26 und dem Auslaß 30.
Gleichzeitig wird die Verbindung zwischen der Nut 36 und der Nut 46 unterbunden, so daß die Druckkammer 14 gegenüber der Niederdruckseite
der Pumpe 28 über die Kanäle 56, 54, 52, die Nuten 46 und 38 und die Rückleitungsöffnung 34 gelüftet ist. Wenn die
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j Bremsen angelegt werden wird die Bewegung der Eingangsstange 86
über die Hebeleinrichtung 92 und die Hülse 58 auf die Ventilspindel 24 übertragen. Es sei daran erinnert, daß die Stärke der Feder
60 wesentlich größer ist als die Stärke der Feder 62.Infolgedessen
wird die Bewegung der Hebeleinrichtung 92 direkt in eine Bewegung der Ventilspindel 24 umgesetzt. Wenn sich die Ventilspindel
24 verschiebt und die Schulter 40 in Anlage mit der Schulter 50 ist wird infolgedessen die Fluidverbindung zwischen
der Druckkammer 14 und der Rückleitungsöffnung 34 gesperrt. Zwischen der Nut 36 und der Nut 46 wird die Verbindung hergestellt,
um auf diese Weise die Fluidverbindung zwischen dem Einlaß 26
und der Druckkammer 14 herzustellen. Der zwischen den Schultern 42 und 48 gebildete Kanal wird reduziert, wodurch die Strömung
in Richtung des Auslasses 30 eingeschnürt wird und der Druck innerhalb der Nut 36 ansteigt. Wie vorstehend erwähnt steht
das unter Druck stehende Medium mit der Druckkammer 14 in Verbindung.
Der Fluiddruck innerhalb der Druckkammer 14 wirkt am rechten Ende des Kolbens 16 und drückt diesen nach links, wodurch
die Bremse normalerweise angelegt wird.
Während eines sehr starken Anlegens der Bremse kann die Ventilspindel
24 in die zweite, zum vollständigen Anlegen dienende Position verschoben werden, welche durch Anlage des Ventilspindelendes
am Stopfen 68 gebildet ist. In dieser Lage überlappt die j Schulter 42 die Schulter 48 und verhindert vollständig eine
Fluidverbindung zwischen den Nuten 36 und 44. Über die Bypass- bzw. Nebenleitungseinrichtung 70 ist jedoch eine minimale Fluid-
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verbindung zwischen dem Einlaß 26 und dem Auslaß 30 gewährleistet
Das unter verhältnismäßig hohem Druck stehende Fluid wird vom Einlaß 26 in den Kanal 54 geleitet und steht über die öffnung
74 mit der Nut 72 Verbindung. Von dort gelangt das Fluid durch den schmalen Kanal, welcher zwischen dem im Durchmesser kleinen
Teil 76 und der Wand der Bohrung 22 gebildet ist, in die Nut Die die Strömung einschnürende öffnung 74 hat zur Folge, daß der
Druck innerhalb des Kanals 54 auf innerhalb 5 % des im Auslaß bestehenden Druckes absinkt. Infolgedessen geschieht das verbleibende
Druckgefälle von 5 % über dem Diffusor, welcher durch den im Durchmesser kleien Teil 76 der Ventilspindel 24 und der
Wand der Bohrung 22 gebildet ist.
Nachdem die Ventilspindel 24 in die zweite bzw. zum vollständigen Bremsenanlegen dienende Position verschoben ist wird bei weiterei
Betätigung der Hebeleinrichtung 92 die Feder 60 zusammengedrückt, um die Hülse 58 bezüglich der Ventilspindel 24 zu verschieben.
Dadurch werden die Kanäle 56 geschlossen und eine weitere Fluidverb indung des unter hohem Druck stehenden Fluids in die Druckkammer
14 unterbunden. Der Druck innerhalb der Druckkammer 14 ist infolgedessen auf einen vorbestimmten maximalen Sicherheitswert begrenzt. Der innerhalb der Druckkammer 14 bestehende, verhältnismäßig
hohe Druck des Fluids besitzt jedoch die Neigung, durch die Zwischenfläche zwischen der Ventilspindel 24 und der
Wand der Bohrung 22 in die Nut 72 und von dort in die Auslaßöffnung 30 zu entweichen. Dieser Zustand ist sehr unerwünscht da
die am entgegengesetzten Ende der Ventilspindel 24 wirkenden
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Kräfte ungleich werden und die Betätigung oder Freigabe der Ventilspindel
24 sehr schwierig gestalten, falls der Druck innerhalb der Druckkammer 14 beträchtlich reduziert ist. Infolgedessen
wird das im Kanal 54 unter Druck bestehende Fluid durch den in der Nut 80 bestehenden Kanal 82 in den Zwischenraum zwischen
Ventilspindel 24 und Bohrung 22 geleitet. Das unter hohem Druck in diesem Zwischenraum vorherrschende Fluid verhindert eine
Leckage aus der Druckkammer 14 und gewährleistet deren Funktionsfähigkeit.
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Claims (8)
1.^Hydraulischer Verstärker mit einem eine Druckkammer umschließen
den Gehäuse, einem innerhalb der Kammer verschiebbaren Kolben, einem am Gehäuse vorgesehenen Einlaß, welcher mit einer Druckmittelquelle
und einem Auslaß in Verbindung steht, einem manuell betätigbaren Ventilorgan innerhalb des Gehäuses, welches
von einer ersten Position in eine zweite Position verlagerbar ist, wobei in der ersten Position im wesentlichen unbegrenzte
Fluidverbindung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß besteht und die Fluidverbindung zwischen dem Einlaß und der Druckkammer
unterbunden ist, während in der zweiten Position die Fluidverbindung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß im wesentlichen
eingeschnürt ist und der Auslaß zum Zwecke der Verschiebung des Kolbens mit der Druckkammer in Verbindung steht, und
mit einem Bypass-Kanal, welcher den Einlaß mit dem Auslaß verbindet,
um ein minimales Niveau der Fluidverbindung vom Einlaß mit dem Auslaß zu gewährleisten, wenn sich das Ventilorgan
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in der zweiten Position befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Bypass-Kanal (70) eine das Fluid aufnehmende Kammer (72)
aufweist, ferner eine die Strömung einschnürende und das unter Druck am Einlaß stehende Fluid mit der Kammer verbindende öffnung
(74), und ein Diffusorbauteil (76), welches die Kammer mit dem Auslaß (30) verbindet.
2. Hydraulischer Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Diffusorbauteil aus einer zweiten, die Strömung einschnürenden öffnung (76,22) besteht, und daß das Druckgefälle
über der ersten einschnürenden öffnung (74) beträchtlich größer ist als das Druckgefälle über der zweiten, die
Strömung einschnürenden öffnung.
3. Hydraulischer Verstärker nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses eine Bohrung
(22) gebildet ist, welche mit dem Einlaß (26), dem Auslaß (30) und der Druckkammer (14) in Verbindung steht, daß
das Ventilorgan aus einer Ventilspindel (24) besteht, welche innerhalb der Bohrung verschiebbar zwischen den ersten und
zweiten Positionen verlagerbar ist, und daß der Bypass-Kanal wenigstens einen sich durch die Ventilspindel erstreckenden
Teil (74,72) umfaßt.
4. Hydraulischer Verstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Ventilspindel (24) ein Kanal (54) gebildet ist, welcher den Einlaß (26) mit der Druckkammer (14)
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verbindet, wenn sich die Ventilspindel in der zweiten Position befindet, um das unter hohem Druck am Einlaß bestehende Fluid
in die Druckkammer gelangen zu lassen, daß die das Fluid aufnehmende
Kammer (72) innerhalb der Wandung der Ventilspindel gebildet ist, und daß die erste, die Strömung einschnürende
öffnung (74) den Kanal (54) innerhalb der Ventilspindel mit der Kammer verbindet.
5, Hydraulischer Verstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Fluid aufnehmende Kammer aus einer am Außenumfang der Ventilspindel sich erstreckenden Nut (72) besteht,
welche mit der Wand der Bohrung (22) zusammenwirkend die Kammer bildet, daß sich die erste einschnürende öffnung (74)
im wesentlichen radial durch die Wandung der Ventilspindel erstreckt, um die Nut (727) mit dem sich durch die Ventilspindel
erstreckenden Kanal (54) zu verbinden, und daß das Diffusorbauteil zwischen der Umfangsaußenflache der Ventilspindel
und der Bohrungswand gebildet ist und die Nut mit dem Auslaß (30) verbindet.
6. Hydraulischer Verstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch die Ventilspindel getragenes sekundäres Ventilorgan (58) den zwischen der Spindel gebildeten Kanal
(54,56) schließt, wenn der Bewegung der Ventilspindel in die zweite Position nachfolgend eine zusätzliche Betätigung der
manuell betätigbaren Einrichtung ausgelöst wird, daß eine an der Außenumfangsfläche der Ventilspindel befindliche zweite
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Nut (80) zwischen dem Ende der mit dar Druckkammer in Verbin- j
dung stehenden Bohrung (22) und der erstgenannten Nut (72) vor·+
gesehen ist, und daß ein Kanal (82) im wesentlichen unbeschränkte Fluidverbindung zwischen dem innerhalb der Ventilspindel j
gebildeten Kanal (54) und der zweiten Nut (80) herstellt, wodurch das unter hohem Druck in der zweiten Nut befindliche
Fluid eine Leckage des Fluids aus der Druckkammer in den Auslaß verhindert, nachdem das sekundäre Ventilorgan geschlossen
ist.
7. Hydraulischer Verstärker nach einem der Ansprüche 5 und 6S
dadurch gekennzeichnet, daß an der ümfangsaußenfläche der
Ventilspindel (24) eine dritte Nut (36) und ei-iie erste ScImI-ter
(42) vorgesehen sind, daß die Wand der Bohrung eine vierte Nut (44) und eine zweite Schulter (48) aufweist, welche mit \
der ersten Schulter undder dritten Nut an der Ventilspindel j
zusammenwirken und erste und zweite Fluidkammern. bilden, die {
mit dem Einlaß (26) und dem Auslaß (30) in Verbindung stehen,-daß
die zwischen der ersten Schulter (42) auf der Ventilspin- !
del und der zweiten Schulter (48) der Bohrung gebildet© ö£f- -·
nung ausreichend groß ist, um eine im wesentlichen unbeschränkte Fluidverbindung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß
herzustellen, wenn sich die Ventilspindel in der ersten Position befindet, daß die Größe der Öffnung reduzierbar ist,
wenn sich die Ventilspindel in Richtung ihrer zweiten Position verlagert, daß die Schultern einander überlappen und
die Fluidverbindung zwischen den Kammern unterbinden, wenn
sich die Ventilspindel in der zweiten Position befindet,
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und daß sich das Diffusorbauteil über ausreichend axialer Länge= auf der Ventilspindel erstreckt, so daß die FIuidverbindung zwischen
der ersten Nut und der zweiten Kammer hergestellt ist,
wenn sich die Ventilspindel in der zweiten Position befindet.
8. Hydraulischer Verstärker nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsaußenflache der Ventilspindel
(24) stufenweise abgesetzt ist und im Durchmesser
größere (42) und kleinere (76) Teile mit dazwischen befind-
i licher Schulter bildet, daß sich der im Durchmesser kleinere I Teil (76) zwischen der ersten Nut (72) und der Schulter er- j
streckt und mit der Wand der Bohrung zusammenwirkend das da- ! zwischen befindliche Diffusorbauteil bildet, daß die Axial- ;
länge des im Durchmesser kleineren Teils ausreichend groß i ist, um die Nut mit dem Auslaß (30) zu verbinden, wenn sich
die Ventilspindel in der zweiten Position befindet, und daß
der im Durchmesser größere Teil der Ventilspindel mit der Bohrungswand zusammenwirkt, um den Strom von Fluid durch das
Diffusorbauteil zu unterbinden, wenn sich die Ventilspindel
in der ersten Position befindet.
die Ventilspindel in der zweiten Position befindet, und daß
der im Durchmesser größere Teil der Ventilspindel mit der Bohrungswand zusammenwirkt, um den Strom von Fluid durch das
Diffusorbauteil zu unterbinden, wenn sich die Ventilspindel
in der ersten Position befindet.
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