DE2334519A1 - Geformte strukturen bzw. gefuege aus kristallinen olefin-polymeren und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Geformte strukturen bzw. gefuege aus kristallinen olefin-polymeren und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Geformte Strukturen bzw.- Gefüge aus kristallinen
Olefin-Polymeren und Verfahren zu ihrer Herstellung
Olefin-Polymeren und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue geformte Strukturen bzw. Gefüge, die aus der Lösung eines kristallinen Olefin-Polymeren
hergestellt werden, und die als Rohmaterialien
für die Herstellung von folienartigen bzw. plattenartigen Strukturen bzw. Gefügen brauchbar sind. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung derartiger
neuer geformter Strukturen.
für die Herstellung von folienartigen bzw. plattenartigen Strukturen bzw. Gefügen brauchbar sind. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung derartiger
neuer geformter Strukturen.
Es wurden bereits Versuche mit dem Zweck unternommen, synthetische,
thermoplastische, polymere Rohmaterialien zu
schaffen, die sich durch herkömmliehe Papierherstellungsverfahren zu folienartigen bzw. plattenartigen Strukturen verformen lassen, und zur Schaffung von Verfahren für die Herstellung derartiger Rohmaterialien. Jedoch wurde bis
jetzt eine folienartige bzw. plattenartige Struktur eines kristallinen Olefin-Polymeren noch nicht technisch hergestellt.
schaffen, die sich durch herkömmliehe Papierherstellungsverfahren zu folienartigen bzw. plattenartigen Strukturen verformen lassen, und zur Schaffung von Verfahren für die Herstellung derartiger Rohmaterialien. Jedoch wurde bis
jetzt eine folienartige bzw. plattenartige Struktur eines kristallinen Olefin-Polymeren noch nicht technisch hergestellt.
Es wurde bereits ein Rohmaterial vorgeschlagen, das sich durch herkömmliche Papierherstellungsverfahren zu einer
folienartigen bzw. plattenartigen Struktur verformen läßt. Dieses Rohmaterial ist durch einen darin inkorporierten
Gehalt an grenzflächenaktivem Mittel gekennzeichnet. Jedoch ist dieses Rohmaterial in seinef Anwendung beschränkt. Beispielsweise
kann es nicht zur Herstellung einer elektrisch isolierenden Struktur eingesetzt werden, da das grenzflächenaktive
Mittel die elektrisch-isolierenden Eigenschaften verschlechtert bzw. beseitigt.
Bisher vorgeschlagene Rohmaterialien sind ferner insofern problematisch, als sie in ihrer Form und in ihren Eigenschaften
exakt beschränkt sein müssen, wenn sie durch herkömmliche Papierherstellungsverfahren zu einer folienartigen
bzw. plattenartigen Struktur verformt werden sollen.
Es ist daher eine primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend genannten Schwierigkeiten aus dem
Wege zu räumen.
•Andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung können aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
entnommen werden.
Gemäß Erfindung wird eine geformte Struktur geschaffen, die überwiegend aus einem kristallinen Olefin-Polymeren besteht,
die durch Extrudieren einer Lösung des kristallinen Olefin-Polymeren durch ein Düsenmundstück hergestellt wurde,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen spezifischen Quellungsgrad von nicht weniger als 50, eine spezifische
Oberfläche (specific surface area) von nicht weniger als 10 m /g und einen Gehalt an feinen Flocken von nicht weni-
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ger als 5 Gew.-? besitzt. Vorzugsweise ist die geformte
Struktur ferner dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Gehalt an feinen Flocken von nicht weniger als 60 Gew.-?
und eine Kristallinität von nicht höher als 40 % aufweist.
Außerdem wird ein Verfahren zur Herstellung einer geformten Struktur aus einem kristallinen Olefin-Polymeren geschaffen,
die einen spezifischen Quellungsgrad von nicht weniger als 50, eine spezifische Oberfläche von nicht weniger als
10 m /g und einen Gehalt an feinen Flocken von nicht weniger als 5 Gew.-? aufweist, in welchem man eine Lösung des
kristallinen Olefin-Polymeren durch ein Düsenmundstück in eine Umgebung von wesentlich niedrigerem Druck unter Bedingungen
extrudiert, derart, daß der Dampfdruck der Lösung des kristallinen Olefin-Polymeren zumindest 40 %y bezogen
auf den Gesamtdruck, beträgt, und der Gesamtdruck nicht unterhalb von 38 kg/cm G liegt. Vorzugsweise ist das Verfahren
ferner noch dadurch gekennzeichnet, daß man ein kristallines Olefin-Polymeres in einem Medium auflöst, das
imstande ist, das kristalline Olefin-Polymere bei einer Temperatur von 1000C oder darüber zu lösen, die Lösung
des kristallinen Olefin-Polymeren auf eine Temperatur von zumindest 190°C erhitzt und anschließend die Lösung
des kristallinen Olefin-Polymeren durch ein Düsenmund-
2 2
stück mit einer Querschnittsfläche von 0,5 mm bis 5,0 mm
in eine Umgebung von wesentlich niedrigerem Druck extrudiert, während das Medium teilweise verdampft, unter Bedingungen
derart, daß ein Dampfdruck der Lösung des kristallinen Olefin-Polymeren zumindest 40 %, bezogen auf den Gesamtdruck,
beträgt, und der Gesamtdruck nicht kleiner als 38 kg/cm2G ist.
Ein in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendetes kristal-
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ij -
lines Olefin-Polymeres umfaßt beispielsweise Polyäthylen, isotaktisches Polypropylen und isotaktisches Polystyrol.
Das für die Herstellung einer Lösung eines kristallinen Olefin-Polymeren angewandte Medium wird vorzugsweise aus
solchen Media ausgewählt, die im wesentlichen gegenüber dem angewandten kristallinen Olefin-Polymeren inert sind
und einen Löslichkeitsparameter δ derart aufweisen, daß
ein Absolutwert der Differenz (Δδ) zwischen dem Löslichkeitsparameter
(δ ) des Mediums und einem Löslichkeits-
parameter (δ ) des verwendeten kristallinen Olefin-Polymeren nicht größer als 2,0 ist. Das hier angewandte Medium
zeigt bei einer hohen Temperatur eine Löslichkeit für das verwendete Olefin-Polymere und es funktioniert, nachdem
die Lösung extrudiert worden ist, als Quellungsmittel für das kristalline Olefin-Polymere.
Beispielsweise umfaßt ein derartiges Medium Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Butan, Hexan, Cyclohexan, Penten, Benzol,
Toluol; halogenierte Kohlenwasserstoffe wie z.B. Methylenchlorid, Chloroform, Methylchlorid, Propylchlorid, Trichloräthylen,
Trichloräthan, und Chlorbenzol; Alkohole, wie z.B. Methanol, Propanol und Butanol; Ketone, wie z.B.
Aceton, Cyclopentanon, Methyläthylketon und Hexafluoraceton; Ester, wie z.B. Methylacetat, Äthylacetat und
γ-Butyrolacton; Äther, wie z.B. Äthyläther, Tetrahydrofuran und Dioxan; Nitrile, wie z.B. Acetonitril und Propionitril;
und Trifluoressigsäure, Kohlenstofftetrachlorid, Schwefelkohlenstoff, Nitromethan, Wasser, Schwefeldioxid
und Freons (fluorierte Kohlenwasserstoffe). Diese Media können entweder allein oder in Kombination verwendet werden.
Diese Media können ferner in Kombination mit anderen Media eingesetzt werden. Wenn viele Media in Kombination einge-
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setzt werden, wird das Verhältnis der verwendeten Media vorzugsweise so bestimmt, daß ein Absolutwert der Differenz
(Δδ) im Löslichkeitsparameter zwischen dem kristallinen Olefin-Polymeren (6 ) und den Media (δ_) nicht größer
P 5
als 2,0 ist, wobei der Löslichkeitsparameter (δ ) den
Löslichkeitsparameter bedeutet, der durch die nachfolgende Gleichung berechnet werden kann:
δ = m δ + m δ +
in welcher m., m„ .... die Molenbrüche eines jeden Bestandteils
des Mediums und δ , 6 .... die Löslichkeitsparameter
eines jeden Bestandteiles des Mediums darstellen. Die Auswahl des für eine Verwendung geeigneten Mediums
kann vorwiegend in Abhängigkeit von der Verträglichkeit zwischen dem Olefin-Polymeren und dem wie oben beschriebenen
Medium vorgenommen werden. Jedoch kann die Auswahl in der Praxis ferner unter Berücksichtigung der Toxizität,
der Entflammbarkeit, der Leichtigkeit der Handhabung und der Rückgewinnung und der chemischen Stabilität getroffen
werden.
Eine Mischung des kristallinen Olefin-Polymeren und des Mediums liegt bei Umgebungstemperatur nicht in Form einer
Lösung vor, jedoch erhält man bei einer hohen Temperatur, insbesondere bei einer solchen die höher als 100 C liegt,
eine Lösung. Mit anderen Worten, die Lösung des kristallinen Olefin-Polymeren existiert lediglich bei hohen Temperaturen,
und dementsprechend sollte die Lösung in einem geschlossenen Gefäß gehandhabt werden. Die Lösung zeigt stets wegen
des Dampfdruckes des Mediums beim Erhitzen auf eine hohe Temperatur in einem geschlossenen Behälter einen Druck,
der höher als der atmosphärische Druck ist. Daher spritzt,
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wenn ein an dem geschlossenen Behälter angebrachtes Ventil geöffnet wird, die Lösung des kristallinen Olefin-Polymeren
infolge der Druckdifferenz heraus , und bildet hierdurch eine geformte Struktur, gewöhnlich in Form von kontinuierlichen
Bündeln aus Einzelfäden oder sogenannten Plexieinzelfäden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Extrusionsbedingungen in einer Weise derart geregelt, daß ein Dampfdruck
der Lösung des kristallinen Olefin-Polymeren zumindest 40 %, bezogen auf den Gesamtdruck, beträgt, und der
Gesamtdruck nicht unterhalb von 38 kg/cm G liegt, wodurch
eine diskrete, geformte Struktur mit einem erhöhten Oberflächenbereich, einer spezifischen Oberfläche und einem
Quellungsgrad erzeugt wird. Vorzugsweise wird die Lösung des kristallinen Olefin-Polymeren auf eine Temperatur
von mindestens 190 C erhitzt und anschließend unter den oben dargelegten Druckbedingungen durch ein Düsenmundstück
2 2
mit einer Querschnittsfläche von 0,5 mm bis 5,0 mm in
eine Umgebung von im wesentlichen niedrigerem Druck extrudiert, während das Medium teilweise verdampft wird.
Die praktische Anwendbarkeit einer folienartigen bzw. plattenartigen
Struktur hängt in erster Linie von ihrer Festigkeit ab. Im allgemeinen ist der Wert für die Minimalfestigkeit
von praktisch verwendbaren Papieren oder Folien bzw.
2
Platten 0,7 kg/mm . Vorzugsweise besitzen Papiere oder
Platten 0,7 kg/mm . Vorzugsweise besitzen Papiere oder
Folien bzw. Platten eine Festigkeit von zumindest 1,2 kg/mm , Es wurde nun gefunden, daß eine geformte Struktur, welche
einen spezifischen Quellungsgrad von nicht weniger als 50,
2 eine spezifische Oberfläche von nicht weniger als 10 m /g
und einen Gehalt an feinen Flocken von nicht weniger als 5 Gew.-? besitzt, solche praktisch verwendbare Papiere oder
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Folien liefert, wenn sie einer Verformung in einem herkömmlichen Papierherstellungsverfahren unterworfen wird.
Insbesonders liefert die geformte Struktur Papiere oder
ρ Folien mit einer Festigkeit von zumindest 1,2 kg/mm , wenn die geformte Struktur ferner eine Kristallinität von nicht
mehr als hO % und einen Gehalt an feinen Flocken von nicht
weniger als 60 Gew.-% besitzt.
Der in der vorliegenden Beschreibung gebrauchte spezifische Quellungsgrad wird nach dem folgenden Verfahren bestimmt.
Eine Probe der geformten Struktur wird in 1000 ml Methylenchlorid eingetaucht und anschließend unter Verwendung eines
Küchenmischers oder eines Holländers einem Mahlvorgang bei 1200 UpM unterworfen. Anschließend werden 1000 ml
Methylenchlorid zu der Aufschlämmung hinzugefügt. Die in der Aufschlämmung in einer niedrigen Konzentration gleichmäßig
dispergierte geformte Struktur wird mit einem Drahtnetz aufgenommen. Die Veränderung des Gewichtes des Drahtnetzes
im Verlaufe der Zeit wird in einer Atmosphäre von Methylenchlorid über einen Zeitraum von 1 Std. gemessen.
Der spezifische Quellungsgrad wird aus der nachfolgenden Gleichung berechnet:
M0 - m Spezifischer Quellungsgrad = ^
in welcher m das Gewicht des Drahtnetzes in Gramm, M das
Gesamtgewicht des Drahtnetzes und der feuchten geformten Struktur in Gramm und M das Gewicht der getrockneten geformten
Struktur ist.
Die hier angewandte spezifische Oberfläche wird nach der BET-Adsorptionsisotherme bestimmt.
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Der Gehalt an feinen Flocken, wird nach dem folgenden Verfahren bestimmt. Eine Probe der geformten Struktur
wird mittels eines Siebes mit einer Maschenweite von 5 x
5 mm Maschenweite durchgesiebt. Es wird das Gewichtsverhältnis von durch das Sieb hindurchgehenden feinverteilten
Flocken zur Probe der geformten Struktur berechnet.
Die Bestimmung der Kristallinität, wie sie hier angeführt wird, hängt von dem besonderen, verwendeten Olefin-Polymeren
ab. Die Kristallinität des isotaktischen Polypropylens wird nach dem Verfahren bestimmt, das von R. G. Quynn
et al in Journal of Applied Polymer Science, 2_t (1959)
166 veröffentlicht wurde. Die Kristallinität des isotaktischen Polystyrols wird nach dem Verfahren von G. Challa,
P.H. Hermans und A. Weidinger, Makromolekulare Chemie,
j?6, (1962) 169 bestimmt. Die Kristallinität "von Polyäthylen
wird nach dem Verfahren von P.H.Hermans und A. Weidinger, Makromolekulare Chemie, 4_4, 4j5, _46, . (I96I) 4
bestimmt.
Wenn die geformte Struktur einen spezifischen Quellungsgrad von weniger als 50 besitzt, zeigt die geformte Struktur
eine herabgesetzte Mahlfähigkeit und liefert daher ein blattförmiges Produkt von beträchtlich herabgesetzter
Festigkeit. Um ein blattförmiges Produkt mit ausgeglichenen mechanischen Eigenschaften herzustellen, besitzt die geformte
Struktur vorzugsweise einen spezifischen Quellungsgrad von nicht weniger als 80.
Wenn die geformte Struktur eine spezifische Oberfläche
ρ
von weniger als 10 m /g besitzt, zeigt sie gleichfalls eine herabgesetzte Mahlfähigkeit wegen des verringerten Oberflächenbereiches, der in Berührung mit dem flüssigen
von weniger als 10 m /g besitzt, zeigt sie gleichfalls eine herabgesetzte Mahlfähigkeit wegen des verringerten Oberflächenbereiches, der in Berührung mit dem flüssigen
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Medium steht. Daher ist eine längere Zeit für das Mahlen erforderlich und die so gemahlene Aufschlämmung ist nicht
gleichmäßig. Dementsprechend ist das so hergestellte blattförmige Material sowohl im Aussehen, als auch in seiner
Textur und seiner Festigkeit unterlegen und daher nicht brauchbar.
Wenn die geformte Struktur weniger als 5 Gew.-% oder überhaupt
keine feinen Flocken enthält, hat das resultierende Blatt eine lockere Struktur und ist von geringer Festigkeit.
Wenn ein blattförmiges Material insbesondere beispielsweise als Druckpapier von hoher Qualität und als
elektrisch isolierendes Papier vorgesehen ist, sollte die geformte Struktur^vorzugsweise nicht weniger als 60 Gew.-%
an feinen Flocken enthalten.
Die geformte Struktur der vorliegenden Erfindung wird durch Extrudieren einer Lösung des kristallinen Olefin-Polymeren
unter Druckbedingungen durch ein Düsenmundstück in eine Umgebung von wesentlich niedrigerem Druck derart hergestellt,
daß der Dampfdruck der Lösung zumindest 40 %, bezogen auf den Gesamtdruck, beträgt und der Gesamtdruck
nicht kleiner als 38 kg/cm G ist. In dem Fall, wo der Ge-
2
samtdruck weniger als 38 kg/cm G zu dem Zeitpunkt, wo die Lösung aus dem geschlossenen Behälter herausspritzt, ist, weist die resultierende geformte Struktur keine wünschenswerte Verbesserung hinsichtlich der spezifischen Oberfläche, des spezifischen Quellungsgrades und des Gehaltes an feinen Flocken auf. Zur Herstellung einer, als Papier hoher Qualität brauchbaren, geformten Struktur wird es vorgezogen, einen Gesamtdruck von zumindest 41 kg/cm G anzuwenden. In dem Fall, wo der Dampfdruck der Lösung des kristallinen Olefin-Polymeren geringer als 40 %, bezogen
samtdruck weniger als 38 kg/cm G zu dem Zeitpunkt, wo die Lösung aus dem geschlossenen Behälter herausspritzt, ist, weist die resultierende geformte Struktur keine wünschenswerte Verbesserung hinsichtlich der spezifischen Oberfläche, des spezifischen Quellungsgrades und des Gehaltes an feinen Flocken auf. Zur Herstellung einer, als Papier hoher Qualität brauchbaren, geformten Struktur wird es vorgezogen, einen Gesamtdruck von zumindest 41 kg/cm G anzuwenden. In dem Fall, wo der Dampfdruck der Lösung des kristallinen Olefin-Polymeren geringer als 40 %, bezogen
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auf den Gesamtdruck ist, wird beim Herausspritzen in nicht zu vermeidender Weise eine geformte Struktur in Form von
kontinuierlichen Bündeln aus Einzelfäden, enthaltend eine beträchtlich herabgesetzte Menge an feinen Flocken, gebildet.
Die Lösung des kristallinen Olefin-Polymeren wird vorzugsweise durch Auflösen des'Polymeren in einem Medium
hergestellt, das imstande ist, das Polymere bei .einer Temperatur von 1000C oder darüber aufzulösen. Die so hergestellte
Lösung wird anschließend in einem geschlossenen Behälter erhitzt, vorzugsweise auf eine Temperatur von zumindest
1900C, und unter den oben näher spezifizierten
Druckbedingungen durch ein Düsenmundstück extrudiert, das
2
vorzugsweise eine Querschnittsfläche von 0,5 mm bis 5,0 mm besitzt. In dem Falle, wo das Düsenmundstück eine Quer-
2 schnittsfläche von weniger als 0,5 mm aufweist, fällt die
resultierende geformte Struktur in Form von feinen Endlosfäden an und ist hinsichtlich ihrer spezifischen Oberfläche,
des spezifischen Quellungsgrades und des Gehaltes an feinen Flocken verschlechtert. Für die Herstellung einer
geformten Struktur, die für ein Papier hoher Qualität brauchbar ist, wird es vorgezogen, ein Düsenmundstück zu ver-
.wenden, das eine Querschnittsfläche von zumindest 0,7 mm
besitzt. Im Gegensatz hierzu wird in dem Fall, wo die Querschnittsfläche des Düsenmundstückes 5 mm übersteigt,
nahezu das gesamte Medium am Ausgang des Düsenmundstückes in unvermeidbarer Weise verdampft, und dementsprechend wird
eine geformte Struktur in Form eines dicken, diskreten Schwammes erzeugt. Diese geformte Struktur besitzt eine
höhere Kristallinität als 40 % und dementsprechend einen
herabgesetzten spezifischen Quellungsgrad.
Die so nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte geformte Struktur ist in einem getrockneten Zustand für
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die Herstellung einer blattähnlichen Struktur geeignet, selbst wenn keine besondere Trocknungsstufe angewandt wird.
Dies ergibt sich daraus, daß ein Teil des Mediums erwünschterweise verdampft wird, gerade nachdem die Lösung durch
ein Düsenmundstück herausgespritzt wird.
Wenn die aus einem Düsenmundstück herausgespritzte geformte Struktur bei einem Punkt gesammelt wird, der innerhalb
von 4000 mm vom äußeren Ende der Düse gelegen ist, verbleibt eine ausreichende Menge des Mediums in der geformten
Struktur, um dort als Quellmittel oder Erweichungsmittel zu dienen. Ganz allgemein beträgt die Menge des Mediums
vorzugsweise zumindest 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der geformten Struktur. Eine derartige geformte Struktur weist eine erwünschte, selbst-klebende Eigenschaft
auf.
In die Lösung des kristallinen Olefin-Polymeren können zum Zwecke der Modifizierung der Eigenschaften der geformten
Struktur verschiedene Additive inkorporiert werden. Beispielsweise können 0,5 Gew.-% oder mehr, bezogen auf das
Gesamtgewicht der resultierenden geformten Struktur, Kieselerde, wie z.B. Kieselsäurehydrat und/oder Magnesiumcarbonat
inkorporiert werden, um die Dispergierbarkeit der geformten Struktur in Wasser zu verbessern. Diese geformte
Struktur kann durch herkömmliche Papierherstellungsverfahren, bei denen Wasser als Medium verwendet wird, zu einem Blatt
oder einem Papier verformt werden. In diesem Fall wird vorzugsweise Kieselsäurehydrat in Form von Teilchen in einer
Größe von 0,015 bis 7 Mikron und eine spezifische Oberfläche von annähernd 80 bis 700 m /g und Magnesiumcarbonat in Form
von dünnen Platten in einer Dicke von annähernd 0,01 bis 0,06 Mikron und einer Breite von annähernd 0,2 bis 1 Mikron,
angewandt.
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Die geformten Strukturen, die überwiegend aus dem kristallinen Olefin-Polymeren bestehen, können, so wie sie sind,
als absorbierendes Material, Verpackungsmaterial, für Filterzwecke u. dergl. eingesetzt werden. Sie können zu Blättern
oder zu Papier mittels herkömmlicher und anderer geeigneter Papierherstellungsverfahren verformt werden. Das
Blatt oder das Papier kann ferner beispielsweise laminiert, geprägt, überzogen und kalandert werden und ferner zu geformten
Artikeln, wie beispielsweise zu Schachteln, Wellpappe, absorbierenden Platten, Filtern und Beleuchtungsartikeln
verarbeitet werden. Wenn ein Blatt oder ein Papier aus der geformten Struktur hergestellt wird,' kann in die
geformte Struktur ein faserartiges Material inkorporiert -werden, wodurch ein Blatt oder ein'Papier von ansprechendem
äußeren Aussehen erhältlich ist.
Die geformte Struktur der vorliegenden Erfindung kann vorteilhafterweise
durch ein herkömmliches Papierherstellungsverfahren, bei welchem die geformte Struktur einem Mahlvorgang
in einem geeigneten flüssigen Medium, wie oben bereits beschrieben, unterworfen wird, zu einer blattähnlichen
Struktur verformt werden. Wenn als flüssiges Medium eine organische Flüssigkeit angewandt wird, sind im Verlauf der
Blattherstellung gewisse erfinderische Maßnahmen vorzugsweise zu beachten, wie dies nachfolgend erläutert wird.
Zunächst ist es vorteilhaft, die geformte struktur vor der
Vermahlung in eine organische Flüssigkeit mit einer relativ hohen Affinität zu der geformten Struktur einzutauchen und
hierdurch die geformte Struktur zu quellen.. Im allgemeinen werden flockenähnliche Strukturen, die wie diejenigen der
vorliegenden Erfindung eine erhöhte spezifische Oberfläche aufweisen, nach dem Eintauchen in das flüssige Medium in
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diesem hochgehoben, da sie eine große Luftmenge enthalten und ein reduziertes spezifisches Gewicht besitzen. Daher
sollten derartige geformte Strukturen vorzugsweise mit dem flüssigen Medium vorbehandelt werden. Wenn die geformte
Struktur in eine organische Flüssigkeit mit einer relativ hohen Affinität für die geformte Struktur eingetaucht wird,
durchdringt die Flüssigkeit das Innere allmählich und bringt die geformte Struktur zum Quellen, wodurch die in
der geformten Struktur enthalten= Luft mit zunehmendem Fortschreiten
des Quellvorganges ausgetrieben wird. Die so behandelte flockenähnliche geformte Struktur befindet sich
in einem gleichmäßigen feuchten Zustand, obwohl sie noch nicht dem Vermählvorgang unterworfen wurde, und läßt sich
daher leicht zu einem Holländer transportieren und gleichmäßig vermählen.
Die flockenähnliche geformte Struktur wird in die organische Flüssigkeit, vorzugsweise in einer Konzentration von 0,005
bis 10 Gew.-% s eingebracht. Die Konzentration braucht
bei dem Vermahlvorgang nicht mit dieser Gewichtsmenge übereinzustimmen.
Das Eintauchen wird vorzugsweise im Verlaufe eines Zeitraumes von zumindest 3 Min. durchgeführt. Eine
geeignete Temperatur, bei welcher das Eintauchen durchgeführt wird, variiert in Abhängigkeit von den Eigenschaften
des besonderen Olefin-Polymeren und der besonderen organischen Flüssigkeit, und der Wechselwirkung zwischen dem
Olefin-Polymeren und der organischen Flüssigkeit. Jedoch liegt sie gewöhnlich höher als -10 C im Falle von Polypropylen
und höher als -15°C im Falle von Polyäthylen. Wenn die Temperatur sehr niedrig ist, wird die flockenähnlich
geformte Struktur nicht ausreichend angequollen. Obwohl sich das Quellen der geformten Struktur mit einem
Anstieg der Temperatur vergrößert, sollte eine übermäßig hohe Temperatur wegen des Einflusses auf die thermoplastische
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Eigenschaft des Polymeren vermieden werden. Wenn beispielsweise eine flockenähnlich geformte Struktur, bestehend aus
Polypropylen, bei einer Temperatur von höher als 60°C behandelt wird, wird sie in unerwünschter Weise verstreckt
oder verwirrt, und es ist demzufolge schwierig, eine gleichmäßige Vermahlung zu bewirken.
Das Eintauchen kann mit irgendwelchen Vorrichtungstypen, wie sie in einer Papierfabrik üblicherweise verwendet werden,
wie beispielsweise durch Mischer, Rührer, Pulper, Scheibenrefiner, Holländer u. dergl., durchgeführt werden.
Diese Maschinen sollten vorzugsweise unter milden Bedingungen betrieben werden. Beispielsweise ist, wenn ein Scheibenrefiner
verwendet wird, die Distanz zwischen den Scheiben auf einen Wert von 1,0 mm oder mehr eingestellt, und es
wird die Aufschlämmung der Flocken in den Scheibenrefiner bei einem niedrigen Druck von höchstens 2 kg/cm eingeführt.
In dem Falle, wo die Temperatur über den Siedepunkt des flüssigen Mediums infolge des exothermen Vermahlungsvorgangs
hinausgeht, wird die Distanz zwischen den Scheiben noch mehr vergrößert. Falls ein Holländer verwendet wird, wird
der Vermahlungsdruck soweit wie möglich herabgesetzt. Falls ein Pulper angewandt wird, wird ein niedrigerer Vermahlungsgrad (lower evolution),ζ.B. 1/2 bis 1/4 des Vermahlungsgrades bei der Behandlung von Holzzellstoff, angewandt.
Zum Zeitpunkt des oben beschriebenen Eintauchens können verschiedene Additive zugesetzt werden, wie beispielsweise
Stabilisatoren, Füllstoffe, Pigmente, Farbstoffe, verstärkende Materialien wie z.B. faserartige Materialien,
Adhäsive, Klebemittel, feuerhemmende Mittel, antistatische Mittel, Mittel zur Verbesserung der Druckfarbenaufnahme
u. dergl.
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Zweitens ist es vorteilhaft, ein nasses Blatt von einer Siebpartie einer Papiermaschine in einem Zustand derart
abzunehmen, daß das nasse Blatt einen Feststoffgehalt von 3 bis 13 Gew.-? besitzt. Wenn das nasse Blatt einen niedrigen
Peststoffgehalt von weniger als 3 ,Gew.-% in dem Zustand besitzt, wo es in einer Papiermaschine von einer Siebpartie
zu einer Pressenpartie überführt wird, ist es extrem niedrig in seiner Festigkeit und neigt zum Bruch und es ist schwierig,
das nasse Blatt in kontinuierlicher Weise und in glatter Form zu transferieren. Dies verursacht eine Verringerung
der Produktion. Wenn im Gegensatz hierzu das Naßblatt in dieser Stufe einen hohen Feststoffgehalt von mehr als 13
Gew.-? besitzt, bricht es nicht. Jedoch schrumpft das nasse Blatt in seiner Breite in der nachfolgenden Stufe, d.h.
in der Pressenpartie, in einem beträchtlichen Ausmaß. Das bedeutet, daß sich die Dicke erhöht. Dementsprechend neigt
das nasse Blatt dazu, in den folgenden Stufen, wie z.B. den ersten Trocknern, der Maßwalze (size roll), den zweiten
Trocknern, den Kalanderwalzen u. dergl., dazu, Falten zu bilden, welche die Glattheit und das Aussehen verschlechtern
und die Einreißfestigkeit herabsetzen . Weiterhin führt dies zu einer Verringerung der Produktivität.
Der Festgehalt des Naßblattes kann vorteilhafterweise geregelt werden, indem man die Aufschlämmung der flockenartig
geformten Struktur in einer organischen Flüssigkeit einer "Hydration infolge Verdampfung" in der Siebpartie unterwirft.
Unter dem Ausdruck "Hydration infolge Verdampfung" wird verstanden, daß die Verdampfung der organischen Flüssigkeit
außer der spontan auftretenden Entwässerung infolge des Vermahlungsgrades der Aufschlämmung wirksam vollzogen
wird. Eine überschüssige Menge der in Zwischenräumen zwischen den Flockenteilchen vorhandenen organischen Flüssig-
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keit wird durch die Entwässerung infolge der Verdampfung wirksam entfernt.
Wenn die Aufschlämmung der Flocken erhitzt wird, um die Entwässerung infolge Verdampfung zu bewirken, wird die
Kristallinität des Olefin-Polymeren erhöht und die wechselseitige Adhäsion zwischen den Flockenteilchen nimmt in unerwünschter
Weise ab. Dementsprechend wird es vorgezogen, eher den Druck durch Anwendung einer Vakuumvorrichtung zu
erniedrigen, als die Aufschlämmung zu erhitzen. Beispielsweise können herkömmliche flache Saugkammern an der Unterseite
der Siebpartie angeordnet sein. Es kann auch eine Vakuum-Gautschwalze verwendet werden. Das Ausmaß der Herabsetzung
des Druckes ist nicht entscheidend, sondern variiert gewöhnlich in Abhängigkeit von dem Feststoffgehalt des Naßblattes.
Beispielsweise werden 100 bis 700 mmHg und 100 bis 670 mmHg für die flachen Saugkammern bzw. die Vakuum-Gautschwalze
bevorzugt. Eine übermäßige Druckherabsetzung sollte vorzugsweise vermieden werden, da sie eine rasche
Verdampfung der organischen Flüssigkeit bewirkt und zu einer Herabsetzung der gegenseitigen Adhäsion zwischen den
Flockenteilchen führt.
Drittens ist es vorteilhaft, das Naßblatt einer vorläufigen Trocknung bei einer relativ niedrigen Temperatur zu
unterwerfen, bevor es einer Trocknung bei einer vorherbestimmten hohen Temperatur unterworfen wird. Der Ausdruck
"vorläufige Trocknung" ist so zu verstehen, daß das Naßblatt bei einer niedrigeren Temperatur vorläufig getrocknet
wird, als diejenige Temperatur, bei welcher die nachfolgende Trocknung durchgeführt wird. Die vorläufige Trocknung wird
gewöhnlich bei einer Temperatur durchgeführt, die niedriger ist als der Siedepunkt der angewandten organischen Flüssig-
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keit. Durch die vorläufige Trocknung kann vorteilhafterweise ein wesentlicher Teil der überschüssigen Menge der
organischen Flüssigkeit von dem Naßblatt entfernt werden. Wenn die vorläufige Trocknung weggelassen wird, wird das
Naßblatt, das noch eine überschüssige Menge an organischer Flüssigkeit enthält, einer hohen Temperatur ausgesetzt,
z.B. einer solchen, die höher als der Siedepunkt ist. Dies bewirkt eine unerwünschte Bildung von Blasen auf der Oberfläche
des Blattes infolge der raschen Verdampfung der organischen Flüssigkeit. Das Trocknen nach der vorläufigen
Trocknung wird bei einer höheren Temperatur durchgeführt, wodurch ein wesentlicher Teil der restlichen organischen
Flüssigkeit entfernt wird. Während der Hochtemperatur-Trocknung schrumpft das Blatt in einem gewissen Ausmaß.
Die vorläufige Trocknung wird vorzugsweise über einen Zeitraum von 0,5 bis 30 Min. und insbesondere bevorzugt unter
vermindertem Druck durchgeführt. Wenn der Zeitraum der vorläufigen Trocknung nicht mehr als 0,5 Min. beträgt, wird
das Trocknen nicht bis zu einem gewissen Maße bewirkt und es werden Blasen gebildet. Die Wirkung der vorläufigen
Trocknung ist auch bei einem überschreiten des Zeitraums von 30 Min. für die vorläufige Trocknung nicht übermäßig
im Vergleich zu einem Zeitraum von höchstens 30 Min. erhöht,
Das vorläufige Trocknen kann durch irgendein Heizsystem bewirkt werden, von einem Typ wie beispielsweise Leitungswärme, Dampfheizung, Infrarotbestrahlung und Heißluftbeheizung.
Ein Basisgewicht des Naßblattes, das durch derartige Heizsysteme getrocknet werden kann, variiert inner-
2 2
halb des Bereiches von 20 g/m bis 300 g/m , bezogen auf
das getrocknete Gewicht.
Eine organische Flüssigkeit, die für die Blattherstellung
309884/1390 _l8_
2334G19
aus der flockenartigen geformten Struktur der vorliegenden
Erfindung eingesetzt wird, umfaßt vorzugsweise Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht, die im wesentlichen gegenüber
dem kristallinen Olefin-Polymeren inert sind und einen Löslichkeitsparameter δ. derart besitzen, daß die Differenz
Δδ zwischen dem Löslichkeitsparameter 6. und einem Löslichkeitsparameter
δ des eingesetzten kristallinen Olefin-Polymeren nicht größer als 2,0 ist. Derartige organische
Flüssigkeiten können entweder allein oder in Kombination miteinander oder einer anderen organischen Flüssigkeit,
die damit verträglich ist, eingesetzt werden. Wenn viele Flüssigkeiten in Kombination verwendet werden, wird es
vorgezogen, die Flüssigkeiten so auszuwählen, daß die Differenz Δδ zwischen dem Löslichkeitsparameter der flüssigen
Mischung δ.. , definiert durch die nachfolgende Gleichung,
und -dem Löslichkeitsparameter des kristallinen Olefin-Polymeren δ , nicht größer als 2,0 ist:
δ. = B1O11 + m2öi2
In der Gleichung bedeuten m und m die Molenbrüche einer
•jeden Flüssigkeit und δ., und δ,. ~ die Löslichkeitsparameter
einer jeden Flüssigkeit. Beispielsweise werden für ein isotaktisches Polypropylen (δ = 9,2) Benzol (δ_. = 9,2),
Toluol (O1= 8,9), Methylethylketon (&± - 9,3), Kohlenstofftetrachlorid
(S^ = 8,6), Chloroform (S^ = 9,3) und
Methylenchlorid (δ.. = 9,7) bevorzugt verwendet.
Blattähnliche Strukturen, die aus den flockenähnlichen geformten Strukturen der vorliegenden Erfindung hergestellt
sind, sind in ihren mechanischen Eigenschaften und der chemischen Resistenz überlegen und daher für spezifische
Anwendungsgebiete, wie beispielsweise für elektrisch iso-
309884/1390 _lg_
lierendes Papier und auf dem medizinischen Gebiet, zusätzlich
zu herkömmlichen Anwendungsgebfeten von Film, Papier und Karton, brauchbar. Die blattartigen Strukturen
können einer Ausrüstungsbehandlung unterworfen werden, wie z.B. einer Laminierung und Prägung.
Die Erfindung wird nachfolgend ferner durch die erläuternden, jedoch nicht beschränkenden Beispiele beschrieben, in welchen
alle Teile Gew.-Teile sind, es sei denn, daß etwas anderes angegeben ist.
In den folgenden Beispielen wurde die Bewertung der Vermahlbarkeit
der Flocken-oder Kardenband-artigen Struktur wie folgt durchgeführt. Eine Probe der geformten Struktur wurde
in 1000 ml Methylenchlorid eingetaucht und anschließend einem Vermählen unter Verwendung eines Küchenmischers bei
1200 UpM während 3 Min. unterworfen. Der Vermahlungszustand wurde dann mit dem unbewaffneten Auge geprüft. Im allgemeinen
wird eine Aufschlämmung der geformten Struktur als "gleichmäßig vermählen" beschrieben, wenn sie feinverteilte
Teilchen darin dispergiert enthält, deren durchschnittliche Länge 800 Mikron nicht übersteigt. Die Eigenschaften der
erhaltenen blattähnlichen Struktur wurden nach den Verfahren gemäß Japanese Industrial Standard bestimmt.
Eine Mischung von 20 Teilen isotaktischem Polypropylen mit einer Intrinsic-Viskosität von 2,0, gemessen in Tetralin
bei 135 C, und 70 Teile Methylendichlorid, wurden in einen Autoklav aus rostfreiem Stahl eingebracht, der an seinem
Boden mit einem Ventil versehen war, das seinerseits mit
9884/1390
- 20 -
einer Spinndüse in Verbindung stand, die einen Düsenaustritt von 1 mm im Durchmesser und 1 mm in der Länge besaß. Der
Autoklav wurde verschlossen und die Mischung darin wurde zur Herstellung einer homogenen Lösung erhitzt. Dann wurde
das Ventil geöffnet, um den Inhalt durch den Düsenaustritt in die Atmosphäre zu verspritzen. Verschiedenartige Spritzbedingungen
und Eigenschaften der so erhaltenen Produkte sind in der nachfolgenden Tabelle I niedergelegt. Sowohl
der "Dampfdruck der Lösung" und der "Druck nach dem Abpressen mit N -Gas", die in Tabelle I angegeben sind,
wurden durch Ablesen eines Manometers vom Membran-Typ, das auf dem Autoklav befestigt war, gemessen, und zwar
vor bzw. nach dem Abdrücken mit N„-Gas.
Die Beispiele 1 bis 3 sind in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung und führten zu Produkten, welche den gewünschten spezifischen Quellungsgrad, spezifische Oberfläche,
Gehalt an feinen Teilchen, Vermahlbarkeit und Form, aufwiesen. Die Aggregate von feinen Flocken, lieferten
nach dem Vermählen in Methylendichlorid durch eine minimale Aufteilungseinwirkung eine gleichmäßige Aufschlämmung.
Wenn die Aufschlämmung durch ein Drahtnetz von 100 mesh (0,149 mm) gesiebt wurde, konnte leicht ein Blatt erhalten
werden. Die feinen Teilchen in der Aufschlämmung hatten
eine durchschnittliche Länge von 450 μ und eine durchschnittliche
Breite von 100 μ, und demzufolge war das Verhältnis von Länge zu Breite 4,5.
Beispiel 4 lag außerhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung, da der Dampfdruck der Lösung lediglich 20 %
des Gesamtdruckes, d.h. des Druckes nach dem Abpressen mit N -Gas,betrug. Das unter diesen Bedingungen erhaltene
Produkt waren Bündel aus Einzelfäden mit kontinuierlichen
309884/1390
Längen und war schwer in MethylendiChlorid zu vermählen.
In Beispiel 5 war die Lösung nicht mit N -Gas abgepreßt und es wurde ein Druck (welcher dem Eigendruck entsprach)
ρ
bis herunter zu 30 kg/cm G für das Spritzen angewandt.
bis herunter zu 30 kg/cm G für das Spritzen angewandt.
Das Produkt bestand aus kontinuierlichen Bündeln aus Einzelfasern und besaß nicht die gewünschte Mahlfähigkeit,
den spezifischen Quellungsgrad, die spezifische Oberfläche
und den Gehalt an feinen Flocken.
309884/1390 " 22 "
Nr.
Spritzbedingungen
Dampfdruck Druck nach der Lösung dem Abpressen mit Np-Gas
ρ (kg/cm G)
(kg/cm2G)
Gehalt
Spezifischer Spez. an fei- Mahlfähig-Quellungs-Ober-
nen Teil- keit grad flache chen
(Gew.-%)
Form
2
3
3
42
30
10
30
60
50
50
(nicht abgedrückt) 115
110 90
60
80
70 20
0,6
Sehr fein | Aggre | CO | |
60 | gemahlen | gate von | |
feinen | cn | ||
Flocken. | |||
60 | 11 | It | CD |
35 | Gleichmäßig | Aggre | |
gemahlen | gate von | ||
Flocken ^ | |||
h | |||
Schwier zu | Bündel | ||
mahlen | aus Ein | ||
zelfasern | |||
2 | It | Kontinu | |
ierliche | |||
Bündel | |||
aus Ein | |||
zelfasern | |||
2334.D19
Jedes der Produkte aus den Beispielen 1 bis 5 wurde in Methylendichlorid in einer Konzentration -von 0,3 Gew.-%
suspendiert und in einem Haushaltsmischer zur Herstellung einer Aufschlämmung vermählen, aus der ein handgeschöpftes
Blatt hergestellt wurde. Die Eigenschaften der so hergestellten Blätter werden in Tabelle II gezeigt.
3 2
Beispiel Nr. Dichte (g/cnr) Festigkeit (kg/mm )
1 - 0,600 5,05
2 0,590 5,00
3 0,450 2,15
4 0,150 0,30
5 0,100 0,10
Eine Mischung von 20 Teilen isotaktischem Polypropylen mit einer Intrinsic-Viskosität von 2,0, gemessen in Tetralin
bei 135 C, und 70 Teile Methylendichlorid wurden in einen Autoklav aus rostfreiem Stahl placiert, der an seinem
Boden mit einem Ventil versehen war, das mit einer Spinndüse mit einer einzelnen Düsenöffnung verbunden war. Der
Autoklav wurde verschlossen und die Mischung zur Herstellung einer homogenen Lösung erhitzt. Das Erhitzen wurde
bis zu einer Temperatur von 2000C fortgesetzt. Dann wurde
das Ventil geöffnet um den Inhalt durch die Düsenöffnung
309884/1390
- 24 -
0FH6INAL INSPSCTEE
_ pll _
in die Atmosphäre zu spritzen. Es wurden mehrere Versuche mit variierenden Düsen, die verschiedene Querschnitte hatten,
durchgeführt, wie dies in der nachfolgenden Tabelle III
angegeben ist. Die Eigenschaften der in jedem Versuch erhaltenen Prdukte sind gleichfalls in Tabelle III angegeben.
Die Beispiele 6 bis 8 waren in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung und führten zu Produkten, die einen
gewünschten spezifischen Quellungsgrad, einen spezifische Oberfläche, einen Gehalt an feinen Flocken, Mahlfähigkeit
und Form aufwiesen. Die Produkte, die Aggregate von feinen
Flocken, gaben beim Vermählen in Methylenchlorid bei einer minimalen Aufteilungseinwirkung eine gleichmäßige Aufschlämmung.
Wenn die Aufschlämmung durch ein Drahtnetz von 100 mesh (0,149 mm) gesiebt wurde, konnte ein Blatt leicht erhalten
werden.
In Beispiel 9 wurde eine Düse von kleinerer Querschnittsfläche verwendet. Das erhaltene Produkt waren feine Bündel
aus Einzelfäden mit kontinuierlichen Längen, die schwer zu vermählen waren.
In Beispiel 10 wurde eine Düse mit einer größeren Querschnittsfläche
verwendet, was zu einem dicken schwammartigen Produkt führte, das weder die gewünschte Mahlfähigkeit,
noch den spezifischen Quellungsgrad, die spezifische Oberfläche und den Gehalt an feinen Flocken aufwies.
309884/1390
III
Nr.
Querschnittsfläche des Düsenaustritts
(mm2)
Gehalt
Spez. Spez. an fei-Quellungs- Ober- nen Flok-Erad
fläche ken (m /g) (Gew.-SO
Mahlfähigkeit
Form
CD OO CO
7 8
10
3,14 0,79 0,50
o,20 7,97
20
-80
62 | leicht zu vermählen |
Aggregate von jsj Flocken ςο |
Aggregate von Flocken ^jT |
98' | sehr gleich-Aggregate ^ mäßig ver- von feinen fr} mahlen Flocken ^ |
Kontinuier liche Bün- . del aus Ein zelfäden |
|
80 | It | Diskrete, dicke und lange Schwäm me |
|
3 | schwer zu vermählen |
||
0 | tt |
_ 26 _ 2 3 3 4 b 1 9
Jedes der Produkte aus den Beispielen 6 bis 10 wurde in.
Methylendichlorid in einer Konzentration von 0,3 Gew.-% suspendiert und in einem Haushaltsmischer zur Herstellung
einer Aufschlämmung vermählen, aus welcher ein handgeschöpftes Blatt hergestellt wurde. Die Eigenschaften der"
so hergestellten Blätter sind in der Tabelle IV niedergelegt,
— _
Beispiel-Nr Dichte (g/cm ) Festigkeit (kg/cm )
6 0,400 2,10
7 0,610 6,05 .8 0,470 2,50
9 0,200 0,50
10 0,100 0,10
Das in den Beispielen 6 bis 10 beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die Lösung in dem
Autoklav auf Temperaturen erhitzt wurde, die in der Tabelle V niedergelegt sind und durch eine Düse verspritzt wurde,
die eine Querschnittsfläche von 0,79 mm aufwies. Die Eigenschaften
der Produkte und diejenigen der daraus hergestellten Blätter sind ebenfalls in Tabelle V niedergelegt. Die Beispiele
11 und 12 liegen im Bereich der vorliegenden Erfindung und führten zu Produkten mit den gewünschten Eigenschaften.
Die daraus hergestellten Blätter hatten ebenso
309884/1390
- 27 -
QRlQiNAL INSPECTED
zufriedenstellende mechanische Eigenschaften.
In Beispiel 13 wurde die Lösung aus dem Autoklav bei einer Temperatur bis herunter zu 170 G verspritzt und die so
erhaltenen Produkte waren kontinuierliche Bündel aus
Einzelfäden. Ein daraus hergestelltes Blatt war hinsichtlich seiner mechanischen Eigenschaften schlecht.
erhaltenen Produkte waren kontinuierliche Bündel aus
Einzelfäden. Ein daraus hergestelltes Blatt war hinsichtlich seiner mechanischen Eigenschaften schlecht.
Temp. | Eigenschaften | d.Produkte | Eigenschaften | Blattes | |
der | Spez. Spez. | Gehalt an | des | Festig keit ρ (kg/mm ) |
|
Lösung (°C) |
Quel- Ober- lungs-fläghe grad (m /g) |
feinen Flocken (Gew.-56) |
Dichte (g/cm-5) |
5,65 2,75 0,30 |
|
Beisp. Nr. |
210 190 170 |
115 80 90 20 . 30 0,6 |
88 63 2 |
0,600 0,450 0,150 |
|
11 12 13 |
|||||
Es wurde nach dem allgemeinen Verfahren, wie es bei den Beispielen 6 bis 10 beschrieben wurde, eine Mischung von
40 Teilen eines hochdichten Polyäthylens mit einem Schmelzfließindex
von 20 und 20 Teilen Polypropylen, wie es in Beispiel 1 verwendet worden war, in Methylendichlorid aufgelöst,
erhitzt und aus dem Autoklaven durch eine Düse von
2
0,79 mm Querschnittsfläche in die Atmosphäre verspritzt. Ls wurde eine geformte Polyolefin-Struktur, die kurz und gleichmäßig in ihrer Länge war, mit'den folgenden Eigenschaften erhalten:
0,79 mm Querschnittsfläche in die Atmosphäre verspritzt. Ls wurde eine geformte Polyolefin-Struktur, die kurz und gleichmäßig in ihrer Länge war, mit'den folgenden Eigenschaften erhalten:
309884/1390
- 28 -
" 28 ' 2334513
Spezifischer Quellungsgrad 130 Spezifische Oberfläche 90 m2/g
Gehalt an feinen Flocken 70 Gew. -%
Mahlfähigkeit sehr gleichmäßig
vermählen
Aus diesem geformten Artikel wurde ein Blatt mit den folgenden Eigenschaften hergestellt.
Schüttdichte 0,7
Festigkeit 6,5 kg/mm2
Dehnung 40 %
Eine Mischung von 20 Teilen isotaktischem Polypropylen mit einer Intrinsic-Viskosität von 2,0, gemessen in Tetralin
bei 135°C, und 70 Teilen Methylendichlorid wurde in einen Autoklav aus rostfreiem Stahl eingefüllt, der an seinem
Boden mit einem Ventil versehen war, das mit einer Spinndüse mit einem Durchmesser von 1 mm und einer Länge von
1 .mm in Verbindung stand. Der Autoklav wurde verschlossen, zur Herstellung einer homogenen Lösung erhitzt und mit
gasförmigem Stickstoff abgepreßt. Dann wurde das Ventil geöffnet und der Inhalt unter den in der Tabelle VI angegegebenen
Bedingungen durch die Düse in die Atmosphäre verspritzt und in einem Behälter 300 mm unterhalb der Düse
gesammelt. Die Eigenschaften der so erhaltenen Produkte sind in der Tabelle VI niedergelegt.
309884/1390
- 29 -
"Spritzbedingungen
a b e 1 1 e VI Form und Eigenschaften der Produkte
Dampf- Gehalt Gehalt an
druck Spez. Spez. an fei- Quellungs-
Beisp. der Lö- Gesamt- Quel- Ober- nen Flok- mittel
Nr. sung 2 druck- lungs- fläche ken
(kg/mm ) (kg/mm ) grad (m /g) (Gew.-%) (Gew.-JS)
Mahlfähigkeit Form
15 | |
16 | |
ω O |
17 |
co | |
OO | |
OD | 18 |
*■» | |
CO | 19 |
CO | |
O |
46 41
10 31
59 | 117 | 81 | 8 | 62 | ,5 | 20 |
49 | 110 | 71 | 5 | 59 | ,1 | 21 |
51 | 92 | 21 | 34 | 23 | ||
49 | 41 | O, | 3 | 25 | ||
31 | 28 | O, | 2 | 23 | ||
Aggregate
sehr gleichmäßig von feinen vermählen Flocken
leicht vermähl- Aggregate
bar von Flocken
bar von Flocken
schwer zu ver
mählen
mählen
Bündel aus
Einzelfäden
kontinuierliche Bündel aus Einzelfäden
■F-
Jedes der Produkte aus den Beispielen 15 bis 19 wurde in Methylendichlorid in einer Konzentration von 0,3 Gew.-%
suspendiert und in einem Haushaltsmischer (hergestellt von Matsushita Denko K. K.; 1200 UpM) zur Herstellung einei*
Aufschlämmung vermählen, aus welcher ein handgeschöpfter
Bogen hergestellt wurde. Die Eigenschaften der so hergestellten Bögen werden in Tabelle VII gezeigt.
Tabelle VII
Beispiel-Nr. Dichte (g/cm ) Festigkeit (kg/mm )
15 0,610 5,08
16 0,595 5,03
17 0,445 2,09
18 0,152 0,31
19 0,090 0,09
Eine Mischung von 20 Teilen isotaktischem Polypropylen mit einerlntrinsic-Viskosität von 2,0, gemessen in Tetralin
bei 135°C, und 70 Teilen Methylendichlorid wurde in einen Autoklav aus rostfreiem Stahl eingefüllt, der an seinem
Boden mit einem Ventil versehen war, das wiederum mit einer Spinndüse mit einem Düsenaustritt von 1mm im Durchmesser
und 1 mm in der Länge in Verbindung stand. Der Autoklav wurde dann verschlossen, zur Herstellung einer
homogenen Lösung erhitzt und mit gasförmigem Stickstoff abgepreßt. Das Ventil wurde dann zum Verspritzen des Inhaltes
309884/1390
- 31 -
durch den Düsenaustritt in die Atmosphäre unter den in Tabelle VIII'niedergelegten Bedingungen geöffnet, und
das Produkt an einem Punkt unterhalb des Düsenaustritts gesammelt, wie dies gleichfalls in Tabelle VIII angegeben
ist. Die Eigenschaften der Produkte sind ebenfalls in Tabelle VIII niedergelegt.
309884/1390 - 32 -
Tabelle VIII
co ο co
- | 59 57 51 |
Sammelbe dingungen Distanz von d. Düse (mm) |
Spez. Quel lungs grad |
Prod | u k t e | Gehalt an Quellungs mittel (Gew.-/5) |
|
Spritzbedingungen Dampf druck der Lö- Gesamt- - sung ρ druck 2 (kg/cm ) (kg/cm ) |
300 1000 5000 |
116 115 112 |
Spez. Ober fläche |
Gehalt an feinen Flocken (Gew.-55) |
22 10 0,4 |
||
Beisp. Nr. |
47 45 43 |
82 79 71 |
61 60 61 |
||||
20 21 22 |
|||||||
2334513
Jedes Produkt wurde unter den in der Tabelle IX angegebenen Bedingungen zur Ausbildung eines Blattes verpreßt, wobei
die Festigkeit des Blattes gleichfalls in Tabelle IX angegeben ist.
Preßbedingungen | Druck-· (kg/cin ) |
Peripher- Geschwin- digkeit der Walze (m/Min.) |
Festigkeit des Blattes (kg/mm ) |
|
Beisp. Nr. |
Tempe ratur |
O O O
LO LO LO |
8 6 5 |
2>5 2,1 0,9 |
20 21 22 |
20,1 20,5 20,2 |
Es wurde ein SUS-32-Autoklav aus rostfreiem Stahl mit
100 I Fassungsvermögen, versehen mit einem 50 UpM-Rührer
mit Bandflügeln verwendet. Der Autoklav wurde mit 0,6 kg eines hochdichten Polyäthylens (δ = 8,3) mit einem
Schmelzfließindex von 3,0 und 25 kg von jeweils einem in der Tabelle X angegebenen Medium beschickt, verschlossen
und gasförmiger Stickstoff bis zu einem Druck von 15 kg/
2
cm G aufgepreßt. Der Inhalt wurde dann auf eine Temperatur von 2000C mittels einer, den Autoklav umgebenden Außenheizung mit einer Heizgeschwindigkeit von etwa 5 C /Min.
cm G aufgepreßt. Der Inhalt wurde dann auf eine Temperatur von 2000C mittels einer, den Autoklav umgebenden Außenheizung mit einer Heizgeschwindigkeit von etwa 5 C /Min.
unter Rühren erhitzt und Stickstoffgas bis auf einen Druck
ρ
von 50 kg/cm G aufgepreßt. Dann wurde ein am Boden des Autoklaven befindliches Ventil, das mit einer Spinndüse,
von 50 kg/cm G aufgepreßt. Dann wurde ein am Boden des Autoklaven befindliches Ventil, das mit einer Spinndüse,
309884/1390
_ 34 -
die einen kreisförmigen Düsenaustritt von 1,2 mm Durchmesser und 0,6 mm Länge besaß, verbunden war, zum Verspritzen
des Inhaltes durch den Düsenaustritt in die Atmosphäre geöffnet und das Produkt an einem Punkt 1,5
bis 2,0 m unterhalb des Düsenaustrittes gesammelt. Die Eigenschaften der so erhaltenen Produkte sind in Tabelle X
niedergelegt, in welcher unter dem Gehalt an Quellungsmittel der Prozentsatz des rückständigen angewandten Mediums
in dem Produkt gemeint ist.
Jedes der Produkte wurde auf einem Blatt Kent-Papier zur
Schaffung eines Basisgewichtes von etwa 100 g/m ausgebreitet, zwischen einem Paar Kent-Papierblätter in Sandwich-Form
angeordnet und zweimal mittels eines 4-Stufen-
2 Walzen-Superkalanders mit einem Druck von 80 kg/cm und
einer Druckwalzen-Temperatur von 105 C kalandriert. Die
Festigkeit des Blattproduktes ist gleichfalls in Tabelle X niedergelegt.
309884/1390
Ta b e 1 1 e X
Beisp.-
Nr.
"Medium
Form und Eigenschaften der Produkte
Spez. Gehalt Gehalt an
Quel- an Quel- feinen
lungs- lungsmittel Flocken Mahlfä-
grad (Gew. -%) (Gew.-55) higkeit Form
Festigkeit d. Blattes, (kg/mm )
co | 24 |
O | |
co | |
OO | 25 |
00 | |
->v | |
co | 26 |
co | |
σ | |
Aceton
ss = io,o
Methylendi-Chlorid
Xylol ös = 8,8
Hexan 6S = 7>3
45
39
39
42
30
30
22
43
43
67
59
59
gleich- Aggregate mäßig ver- von
mahlbar Flocken
mahlbar Flocken
leicht und »
gleichmäßig
vermahlbar
sehr fein
vermahlbar
vermahlbar
leicht u.
sehr fein
vermahlbar
sehr fein
vermahlbar
Aggregate von feinen Flocken
sehr gut
1,1 1,8
2,0
1,8
TsJ CO
Jede der aus den Beispielen 25 und 26 erhaltenen geformten Strukturen wurden in Wasser in einer Konzentration von 0,3
Gew.-$ vermählen und unter Zugabe von 50 Gew.-% eines HoIz-Cellulose-Breis,
bezogen auf die gesamten Fasern, zu einem Blatt auf einer Fourdriner-Maschine mit einem Basisgewicht
von 100 g/m und einer Breite von 138 cm verarbeitet. Die Ergebnisse sind in Tabelle XI niedergelegt, in welcher
die Bewertung "gut" in der Spalte "Feuchtigkeitsbeständigkeit" bedeutet, daß das Blatt eine Naßfestigkeit von
zumindest 40 % seiner Trockenfestigkeit besitzt. Visuell wurden Flocken beobachtet.
Tabelle XI
Feuchtig-
Basis- Zugfestig- keitsbe-Beisp.- gewicht keitp ständig-
Nr. (g/m ) (kg/mm ) keit Flocken Textur
25 | 101 | ,5 | 4,30 | gut | keine | gut |
26 | 102 | ,3 | 4,10 | gut | keine | sehr gut |
Die so erhaltenen Blatt-Produkte hatten ausgezeichnete Oberflächenzurichtungs- und Färbungseigenschaften. Im
Hinblick auf ihre Thermoplastizität und die guten Wärmebindungseigenschaften
können sie als Pappe in Verfahren wie z.B. bei der Wärmeverformung, dem Vakuumverformen und
dem Verbinden durch Wärme eingesetzt werden. Sie können ferner noch im Offset-Druck verwendet werden. Die Rückgewinnung
oder die Regeneration aus Abfallpapier ist gleichfalls leicht durchzuführen.
Beispiel 27 In einem Autoklaven, der an seinem Boden mit einem Ventil
309884/139 0
versehen war, das mit einer Düse von 1,0 mm Durchmesser
in Verbindung stand, wurden 40 Teile Kieselsäurehydrat
mit einem Durchmesser von 20 bis 40 mp und einer spezifischen
Oberfläche von 80 m /g und 60 Teile hochdichtes Polyäthylen in 820 Teilen Methylenchlorid dispergiert
und erhitzt. Beim Erhitzen unter Rühren löste sich der Inhalt bei Temperaturen im Bereich von 130 bis l40°C homogen.
Das Erhitzen wurde unter Rühren bis auf eine Temperatur von 200 C fortgesetzt. Dann wurde das Ventil zum
Verspritzen des Inhaltes durch die Düse in die Atmosphäre geöffnet. Das Produkt bestand aus flockenartigen geformten
Strukturen.
Die so erhaltenen flockenartigen Strukturen hatten dünne und irreguläre Querschnitte und elektronenmikroskopische
Photograph!en zeigten, daß das Kieselsäurehydrat in dem
Produkt in ausgeflock tem und gleichmäßig dispergiertem Zustand enthalten war.
Nach der in Beispiel 27 beschriebenen allgemeinen Technik wurde eine Mischung aus 40 Teilen Xieselsäurehydrat, enthaltend
poröse Sekundärteilchen, hergestellt durch chemisches Verbinden von Primärteilchen von 10 ΐημ Durchmesser
und einer spezifischen Oberfläche von 700 m /g, 60 Teilen hochdichtem Polyäthylen und 1000 Teilen Methylenchlorid
unter Druck in einem Autoklaven zur Herstellung einer homogenen Lösung von Polyäthylen in Methylenchlorid mit
darin homogen dispergiertem Kieselsäurehydrat, erhitzt. Sobald die Innentemperatur 160 C erreicht hatte, wurde das
Ventil zum Verspritzen des Inhaltes durch die Düse in die .Atmosphäre geöffnet. Es wurden flockenartig geformt? Struk-
309884/1330 - 38 -
23345Ί9
türen erhalten, die hauptsächlich aus Kieselsäurehydrat
und hochdichtem Polyäthylen bestanden. Sie hatten dünne und irreguläre Querschnitte und enthielten gleichmäßig
Kieselsäurehydrat.
Ein Autoklav des Typs, wie er in Beispiel 27 verwendet worden war, wurde mit 20 Teilen Kieselsäurehydrat, das
etwa 5 Std. lang unter vermindertem Druck bei einer Temperatur von 2000C wärmebehandelt worden war und eine
durchschnittliche Teilchengröße von 20 my und eine spezi-
2 fische Oberfläche von 150 bis 200 m /g aufwies, 80 Teilen
kristallinem isotaktischen Polypropylen und 820 Teilen
Methylenchlorid beschickt, mit Stickstoff bis auf einen
Druck von 5 bis 10 kg/cm aufgepreßt, verschlossen und
unter Rühren des Inhaltes erhitzt. Sobald die Innentemperatur 200 C erreicht hatte, wurde das Ventil zum Verspritzen
des Inhaltes durch die Düse in die Atmosphäre zur Schaffung von flockenähnlich geformten Strukturen
geöffnet.
Beispie] 30
Ein Autoklav des Typs, wie er in Beispiel 27 verwendet war, wurde mit 5 Teilen Kieselsäurehydrat, das etwa 5 Std.
lang unter vermindertem Druck bei 2000C wärmebehandelt worden war und eine durchschnittliche Teilchengröße von
18 mn und eine spezifische Oberfläche von 200 bis 250 m /g
besaß, und 995 Teilen kristallinem isotaktischen Polypropylen
beschickt. Zu der Mischung wurden 8200 Teile Methylenchlorid zugegeben.Der Autoklav wurde dann mit Stickstoff-
gas bis auf einen Druck von 5 bis 10 kg/cm aufgepreßt,
verschlossen und der Inhalt unter Rühren erhitzt. Sobald
309884/1390 - 39 -
Sobald die Innentemperatur 200°C erreich^ hatte, wurde
das Ventil zum Verspritzen des Inhaltes durch die Düse in die Atmosphäre zur Herstellung flockenähnlich geformter
Strukturen geöffnet.
Das Verfahren von Beispiel 30 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
daß 1 Teil des hitzebehandelten Kieselsäurehydrats mit einer durchschnittlichen Größe von 15 mn und einer
spezifischen Oberfläche von 170 m /g und 99 Teile kristallines isotaktisches Polypropylen verwendet wurden.
Die Dispergierbarkeit in Wasser der in den Beispielen bis 31 erhaltenen Produkte wird in der nachfolgenden Tabelle
XII gezeigt, in welcher die Abkürzungen "HDPE" hochdichtes Polyäthylen und "pp" kristallines isotaktisches
Polypropylen bedeuten. Die Dispergierbarkeit der Produkte in Wasser wurde unter Berücksichtigung dessen bewertet, daß
die Produkte als Rohmaterial für die Herstellung von Papier nach dem herkömmlichen Pepierherstellungsverfahren eingesetzt
werden sollen. In der Tabelle bedeutet (c) sehr gut
O Sut
Δ mittelmäßig X unannehmbar.
309884/1390
Tabelle XII
Medium
Kristal- Kdeseisäurehydrat
lines Spez. n f,
Po-i^-i o- Durch- Ober- l, 5,7
«cc=-« f.,«nuo lenchlo-
messer 1i.3c.he
(mm) (m
Nr. | (s)n | 60 | Menge (g) |
27 | HDPE | 60 | 40 |
28 | HDPE | 80 | 40 |
29 | PP | 995 | 20 |
30 | PP | 999 | 5 |
31 | PP | 1 | |
rid (g)
Spritzbedingungen _ Dispergier-
Tem- Ge- Durch- barkeit d.
pera- samt- messer Produktes
tür druck _ d.Düse in Wasser (0C) (kg/cnr) (mm)
- 40 80 820
10 700 1000
20 150^200 820
18 200^250 8200
15 170 8200
200 | 60 | 1,0 |
160 | 40 | ι,ο |
200 | 60^ | 1,0 |
200 | 60 | 1,0 |
200 | 60 ■ | ι,ο |
O Δ
2 3 3 4 b i 9
Beispiele 32 bis 35
Unter Verwendung der Ausgangsmaterialien in den gleichen Verhältnissenj wie sie in Beispiel 29 angewandt wurden,
xiird das allgemeine Verfahren des Beispiels 29 unter
variierten Spritzbedingungen wiederholt, die in der Tabelle XIII wiedergegeben sind. Die Eigenschaften der Produkte
sind gleichfalls in dieser Tabelle niedergelegt. Die in einem bestimmten Zeitpunkt in einer gemahlenen
Aufschlämmung von jedem Produkt der Beispiele 32 bis 3^
erhaltenen Teilchen hatten als größte Länge gewöhnlich einen durchschnittlichen Wert von nicht höher als δΟΟ μ.
309884/13 9 0
Tabelle XIII
ßeisp.
Nr.
Dampf- Spez. Gehalt
druck Quel- an fei- Spez. Disper-
Tempe- Gesamt- d.Lo- lungs- nen Plok-Ober- gierbar-
ra^tur druck 0 sung ^ grad ken fläche Mahl fähig- keit in
(Gew.-%) (m /g) keit Wasser
ratur druck 0 sung ~
( C) (kg/cm'GMkg/cm't})
( C) (kg/cm'GMkg/cm't})
CO OO OO
32
34
35
200
180
150
130
50
50
10
40
4 2 | 110 | 70 | 70 | sehr gleich mäßig ver- mahlbar |
O |
30 | 85 | '30 | 40 | !I | Δ |
17 | 60 | 10 | 15 | leicht ver- mahlbar |
X |
12 | 35 | 1 | 7 | Schwi erig zu vermählen |
|
NJ) CO
Beispiel 36
In einem Autoklaven, der an seinem Boden mit einem Ventil versehen war, das mit einer Spinndüse mit einem Düsenaustritt
von 1,0 mm Durchmesser verbunden war, wurden 40 Teile
Magnesiumcarbonat mit den durchschnittlichen Abmessungen von 0,01 bis Ο,βΟ μ in der Dicke und 0,2 bis 1 μ in der
Breite und 60 Teile hochdichtes Polyäthylen mit einem
Schmelzfließindex von 0,5 (gemäß JIS K-676O) in 820 Teilen Methylenchlorid dispergiert und erhitzt.Sobald Temperaturen
von etwa 130 bis I1JO0C unter Rühren erreicht worden
waren, wurde die Mischung offensichtlich eine homogene
Lösung. Das Erhitzen wurde unter Rühren fortgesetzt. Sobald die Innentemperatur 200°C erreicht hatte, wurde
das Ventil zum Verspritzen der Lösung durch die Düse in die Atmosphäre geöffnet. Das Produkt waren flockenartig geformte
Strukturen mit dünnen und irregulären Querschnitten. Elektronenmikroskopische Photographien der Querschnitte
zeigten an, daß.das Magnesiumcarbonat gleichmäßig in ausgeflocktem
Zustand in dem Produkt zugegen war.
Ein Autoklav des Typs, wie er in Beispiel 36 verwendet worden war, wurde mit einer Mischung aus 20 Teilen Magnesiumcarbonat,
das bei 200°C unter vermindertem Druck etwa 5 Std. lang wärmebehandelt worden war, und 80 Teilen isotaktischem
Polypropylen mit einen Schmelzfließindex von 1,0 beschickt.Zu der Mischung wurden 820 Teile Methylenchlorid
zugesetzt. Der Autoklav wurde mit Stickstoffgas
bis auf einen Druck von 5 bis 10 kg/cm aufgepreßt, verschlossen
urrl unter Rühren des Inhaltes erhitzt. Sobald die
Innentemperatur 200°C erreicht hatte, wurde das Ventil zum
3098 84/1390
Verspritzen der Lösung durch die Düse in die Atmosphäre zur Schaffung von flockenartigen Produkten geöffnet.
, [ Beispiel 38
Ein Autoklav des Typs, wie er in Beispiel 36 verwendet worden war, wurde mit 5 Teilen Magnesiumcarbonat, das
bei 200 C 5 Std. lang unter vermindertem Druck wärmebehandelt worden war, und 995 Teilen hochdichtem Polyäthylen
mit einem Schmelzfließindex von 8 beschickt. Zu der Mischung
wurden 8200 Teile Methylenchlorid zugesetzt. Der Autoklav
wurde mit Stickstoffgas bis auf einen Druck von 0,5 bis
2
10 kg/cm aufgepreßt, verschlossen und unter Rühren des
10 kg/cm aufgepreßt, verschlossen und unter Rühren des
Inhaltes erhitzt. Sobald die Innentemperatur 2000C erreicht
hatte, wurde das Ventil zum Verspritzen der Lösung durch die Düse in die Atmosphäre zur Herstellung von flockenähnlichen
Strukturen geöffnet.
Das allgemeine Verfahren gemäß Beispiel 38 wurde wiederholt,
mit der Ausnahme, daß 1 Teil. Magnesiumcarbonat und 999 Teile hochdichtes Polyäthylen mit einem Schmelzfließindex
von 15 verwendet wurden.
Die Verarbeitungsparameter der Beispiele 36 bis 39 sind
in der Tabelle XIV zusammengestellt, in der gleichfalls die Dispergierbarkeit der Produkte in Wasser gezeigt wird.
309884/1390
Tabelle XIV
Beisp. Nr.
Kristallines Poly olefin
Teile
MI Magnesiumcarbonat
Spritzbedingungen
Tempera-
Düsendurch
Dispergierbarkeit d. Pro-
Teile Dicke Breite Medium tür Druck« messer ^',f. ·
(μ) (μ)'" (5C) (kg/cm2) (mm) ***H x
Wasser
36 37
38 39
HDPE 60 0,5
PP
80 1,0
HDPE 995 8,0
HDPE 999 15,0 iJO
20
20
0,2
0,01-0,06 - 1 820
0,01-0,06 °>2_ 820
0,01-0,06 °^ 8200
0,01-0,06 °.'2_ 8200
200 200
200 200
60 60
60 60
1,0 1,0
1,0 1,0
2334b19
In einem Autoklav aus rostfreiem Stahl wurden 20 Teile
isotaktisches Polypropylen mit einerlntrinsic-Viskosität von 2,0, gemessen in Tetralin bei 135 C, und 80 Teile
Methylendichlorid placiert, der'Autoklav verschlossen, auf eine Temperatur von 198 C mittels eines Heizmantels unter
Rühren erhitzt und durch eine am Boden des Autoklaven angebrachte Düse in die Atmosphäre verspritzt, wodurch flockenartige
Strukturen hergestellt wurden. Der Innendruck des Autoklaven zur Zeit des Verspritzens betrug Ml kg/cm G.
Ein einzelner Scheibenrefiner (hergestellt von Hasegawa
Tekkosho Co., Ltd. mit einer Scheibe von 300 mm Durchmesser) wurde mit 1 kg der so hergestellten flockenartigen
Strukturen und 300 £ Methylendichlorid beschickt und eine vorläufige Tauch- und Quellbehandlung durchgeführt unter jeweils
den in der Tabelle XV angegebenen variierenden Bedingungen. Eine Aufschlämmung aus der vorläufigen Behandlung
war im wesentlichen frei von Luftblasen und die flockenartigen Strukturen darin waren ausreichend mit Methylendichlorid
gequollen, hatten einen herabgesetzten Modul und waren geeignet zur überführung in einen Holländer
dispergiert.
Die Aufschlämmung wurde in dem Refiner unter jeder der angegebenen
Bedingungen gemahlen und anschließend zu einem handgeschöpften Blatt geformt. Die Dichte und die Festigkeit
des Blattproduktes werden gleichfalls in Tabelle XV gezeigt. In den Beispielen 50 bis 52, in denen die vorläufige
Behandlung weggelassen wurde,adhärieren die Teilchen der flockenartigen Strukturen wechselseitig und an
den Rillenteilen des Refiners. Eine derartige wechselsei-
309884/1390
tige Adhäsion von Teilchen bildet häufig eine nicht-vermahltrare
Masse, welche eine Textur sowie.die physikalischen Eigenschaften des Verhaltens in der Praxis am fertiggestellten
Blatt ausschließt, wohingegen die Adhäsion von Teilchen an den Rillenteilen des Refiners die Behandlungswirksamkeit verringert und oft eine kontinuierliche Arbeitsweise
unmöglich macht.
Vorbehandlung | Zeit (Min.) |
Vermählen | Zeit (Min. |
■ Vermah- | Eigenschaften d. Blatt*3*5 |
Festig keit ρ (kg/mm ) |
|
Lichte Weite (mm) |
1 | Lichte Weite (mm) |
15 | lungs- grad ) (cm5) |
V·*. · X~J *l_ C-V ν ν Dichte (g/cm-5) |
1,05 | |
Bsp. Nr. |
3,50 | 5 | 0,40 | 15 | 300 | 0,400 | 2,00 |
40 | 3,50 | 10 | 0,40 | 15 | 180 | 0,460 | 4,-30 |
41 | 3,50 | 10 | 0,40 | 10 | 120 | 0,610 | 2,90 |
42 | 3,50 | 10 | 0,40 | 7 | 150 | 0,560 | 2,30 |
43 | 3,50 | 10 | 0,40 | 4 | 170 | 0,500 | 1,95 |
44 | 3,50 | 10 | 0,40 | 15 | 190 | 0,420 | 2,10 |
45 | 3,50 | 10 | 0,70 | 4 | l80 | 0,495 | 4,50 |
46 | 3,50 | 10 | 0,20 | 4 | 120 | 0,620- | 4,70 |
47 | 2,00 | 10 | 0,40 | 4 | 100 | 0,630 | 5,60 |
48 | 1,50 | - | 0,40 | 15 | 90 | 0,50 | 0,30 |
49 | - | — | 0,40 | 13 (Adhäsi |
400 | 0,300 | 0,60 |
50 | — | - | 0,20 | 60 | 350 on) |
0,330 | 0,70 |
51 | - | 0,40 | 300 | 0,360 | |||
52 | |||||||
In den Beispielen 50 bis 52, in welchen die Vorbehandlung weggelassen worden war, hatte eine vermahlene Aufschlämmung
einen Vermahlungsgrad von 300 cm oder darüber, was zu einer blattprodukt mit einer nicht-zufriedenstellenden niedrigen
309884/1390
Festigkeit und einer schlechten Textur führte. Während in Beispiel 40 die Wirkung der Vorbehandlung wegen der
kürzeren Vorbehandlungszeit nicht so signifikant ist, ist
die Verbesserung in der Festigkeit des endgültig hergestellten Blattes zu ersehen. In den Beispielen 41 bis
49 hatte eine gemahlene Aufschlämmung einen Vermahlungsgrad von weniger als 200 cm und ein Blattorodukt, das
daraus hergestellt worden war, hatte eine verbesserte Festigkeit und war mit gleichmäßigen Texturen verdichtet.
Zu Methylendichlorid wurde eine Mischung von 40 Gew.-% einer geformten Struktur, erhalten durch Schneiden eines
hochorientierten Polypropylenfilms und 60 Gew.-% der in Beispiel 40 verwendeten geformten Struktur in einer Konzentration
von 0,3 Gew.-/? zugesetzt. Die erhaltene Mischung wurde in einem Pulper mit einem rotierenden Rotor von
300 mm Durchmesser 20 Min. lang einer Tauch- und Quellbehandlung unterworfen. Durch diese Vorbehandlung wurde
die frühere geformte Struktur zu einem gewissen Ausmaß fibrilliert und geeignet gemischt mit und dispergiert in
der später geformten Struktur derart, daß in der nachfolgenden Vermahlungsstufe keine Störung bewirkt wurde.
Unter Verwendung des gleichen Refiners wie in Beispiel wurde das Vermählen 15 Min. lang mit einer lichten Weite
zwischen den benachbarten Scheiben von 0,45 mm durchgeführt.
Die erhaltene Aufschlämmung hatte einen Vermählungsgrad
von 320 cm trotz der Anwesenheit von Pulpe mit niedrigerer
Quellbarkeit, und ein daraus in der gleichen Weise wie in Beispiel 40 hergestelltes Blattprodukt hatte eine Festigkeit
von 2,98 kg/mm , als auch eine gleichmäßige Textur
309884/1390 -4g-
-H9-
und eine hohe Einreißfestigkeit.
Zu 100 Teilen einer Mischung von geformten Strukturen, wie sie in Beispiel 53 verwendet wurden, wurden 5 Teile
TiO2, 10 Teile CaCO und als Bindemittel 30 Teile Polyäthylen
zugegeben und es wurde in ähnlicher Weise eine Vorbehandlung und ein Vermählen durchgeführt. Die erhaltene
Aufschlämmung enthielt diese Additive gleichmäßig darin dispergiert und konnte in ähnlicher Weise zu einem Blatt
verarbeitet werden.
Beispiele 55 bi _s 61^
Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde mit 20 Teilen
isotaktischem Polypropylen mit einer Intrinsic-Viskosität von 2,0, gemessen in Tetralin bei 1350C. und 80 Teilen
Methylendichlorid beschickt, verschlossen utd bis auf eine
Temperatur von 200°C mittels eines Heizmant3ls vnter Rühren
des Inhaltes erhitzt, wonach der Innendruck ei:ien Wert von 41 kg/cm erreichte. Ein Ventil an dem Boden
.des Autoklaven wurde geöffnet und der Inhalt durch eine Düse mit einem Durchmesser von 0,5 mm und einer Länge
von lmm in die Atmosphäre verspritzt, wodurch diskrete geformte Strukturen mit einer maximalen Länge von 1,6 cm
und einem Durchmesser von nicht mehr als 1 mm ei halten wurden. Röntgenbeugungsaufnahmen des Produktes zeigten lediglich
Debye-Scherrer-Ringe, was im wesentlichen die Abwesenheit einer mikrokristallinen Orientierung anzeigte. Das Produkt
wurde mit einer Rasierklinge senkrecht zu seiner längsten Dimension in Längen von etwa 1 mm geschnitten,
in Methylenchlorid dis-
309884/1390
- 50 -
233AS: '!9
pergiert und der Einwirkung eines Mischers von 3000 UpM während einer Min. unterworfen, wodurch es in eine fibrillenartiges
Material zerteilt wurde mit einem Durchmesser von etwa einigen Mikrons oder darunter. Eine Probe der Fibrillen
mit einem Durchmesser von etwa 1 μ wurde herausgesucht. Ein beschränktes Elektronenbeugungsdiagrairm der Probe
zeigte, daß Mikrokristallite in einer Längsrichtung der Fibrille hoch-monoaxial-orientiert waren. Dementsprechend
ist die geformte Struktur dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus einer Vielzahl von Fibrillen mit einem Durchmesser von mehreren Mikron oder darunter zusammengesetzt ist,
in welchen Fibrillen die Mikrokristallite entlang einer Länge der Fibrille hoch-monoaxial-orientiert sind und durch
die Tatsache, daß eine derartige molekulare Orientierung durch ein Röntgenbeugungsverfahren nicht beobachtet werden
kann.
Die Kristallinitätsmessung an der geformten Struktur, die
statistisch mit einer Schere in Längen in der Größenordnung unterhalb eines Millimeters geschnitten wurden, zeigte einen
Kristallinitätsgrad von 20 %.
Unter Verwendung einer gemahlenen Aufschlämmung der geformten
Struktur in Methylendichlorid, wurden Naßblätter auf einer Fourdrinier-Maschine unter variierenden Bedingungen
hergestellt, vorläufig bei einer Temperatur von 40 C 10 Min. lang und anschließend endgültig bei einer Temperatur von
80 C 10 Min. lang getrocknet. Die angewandten Aufschlämmungskonzentrationen
als auch die Eigenschaften der Produkte, einschließend Bas:sgewicht, Dicke, Festigkeit, Dehnung und
Querschrumpfung, sind in der Tabelle XVI niedergelegt.
309884/1390
Tabelle XVI
Konzen tration |
Dicke (μ) |
Basis gew. 5 |
Festigkeit (kg/mm2) |
TD | Dehnung | TD | TD Sehrum pfung |
|
der Auf schläm mung U) |
327 | 60,3 | MD | 0,61 | MD | 1,9 | 7,2 | |
Beisp. Nr. |
2,5 | 156 | 61,1 | 0,74 | 2,21 | 2,1 | 7,1 | 10,3 |
55 | 3,2 | 124 | 60,5 | 2,62 | 2,23 | 6,9 | 10,8 | 14,3 |
56 | 5,6 | 151 | 60,8 | 3,18 | 2,04 | 10,4 | 6,9 | 17,8 |
57 | 7,3 | 202 | 60,2 | 2,54 | 1,84 | 7,2 | 6,0 | 21,4 |
58 | 12,9 | 301 | 61,4 | 2,05 | 0,74 | 6,0 | 2,1 | 25,8 |
59 | 15,7 | 244 | 60,5 | 0,92 | 1,28 | 2,3 | 3,6 | 27,2 |
60 | 17,3 | 1,42 | 3,9 | |||||
61 | ||||||||
Aus den in der Tabelle XVI gezeigten Ergebnissen und unter
Berücksichtigung der Produktivität kann geschlossen werden, daß die bevorzugte Aufschlämmungskonzentration im Bereich·
zwischen etwa 3 und etwa 13 Gew.-% liegen wird.
Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde mit 20 Teilen isotaktischem Polypropylen mit einer Intrinsic-Viskosität
von 2,0, gemessen in Tetralin bei 135°C, und 80 Teilen Methylendichlorid beschickt, verschlossen und mittels eines
Heizmantels unter Rühren des Inhaltes auf eine Temperatur
von über 195°C erhitzt, worauf der Innendruck des Autoklaven
von 39 kg/cm erreichte. Ein am Boden des Autoklaven befindliches
Ventil wurde dann zum Verspritzen des Inhaltes durch eine Düse von 1,0 mm Durchmesser und 0,5 nun Länge
in die Atmosphäre geöffnet, wodurch diskrete geformte Strukturen mit einer längsten Länge von 1,6 cm und einem
Durchmesser von unterhalb 1 mm erhalten wurden.
309884/1390
- 52 -
233Ab 1 9
Röntgenbeugungsaufnahmen des so erhaltenen Produktes zeigten
lediglich Debye-Scherrer-Ringe, was darauf hindeutet, daß eine mikrokristalline Orientierung im wesentlichen
nicht vorhanden ist. Beschränkte Elektronenbeugungsdiagramme
an einer Fibrillenprobe, hergestellt in der in Beispiel beschriebenen Weise zeigten,daß in der Richtung der Pibrillenachse
Mikrokristallite hoch-monoaxial-orientiert waren. Die an einer Probe, hergestellt in einer Weise, wie dies
in Beispiel 6l beschrieben ist, gemessene Kristallinität
betrug 20 %.
In einem Pulper mit einem Rotor von 400 mm Durchmesser
wurde die geformte Struktur in Methylendichlorid 1 Min. lang bef einer Konzentration von 1 Gew.-% untergetaucht.
Die Mischung wurde dann in einen Einzelscheibenrefiner (hergestellt von Hasegawa Tekkosho Co. Ltd.) transferiert
und mit Methylendichlorid auf eine Konzentration von 0,3 Gew.-3» verdünnt. Der Refiner wurde dann 10 Min. lang
mit einem 300 mm-Durehmesser der Scheiben, einer lichten
Weite zwischen benachbarten Scheiben von 3,5 mm, einem
ρ Druck des Eingangs des Refiners von 0,6 bis 0,7 kg/cm G und
einer Aufschlämmungstemperatur von 30°C betrieben. Die Aufschlämmung
wurde bis auf eine Temperatur von 25°C abgekühlt .
Die so vorbehandelte Aufschlämmung wurde dann 15 Min. lang unter einem Druck von 0,8 bis 1,0 kg/cm in dem gleichen
Refiner mit einem Durchmesser von 300 mm der Scheiben und einer lichten Weite zwischen benachbarten Scheiben von
0,4 mm vermählen. Die Temperatur der vermahlenen Aufschlämmung
betrug 35°C. Der Mahlungsgrad der gekühlten
Aufschlämmung, gemessen nach der kanadischen Standardmethode war 120 cm .
309884/1390
2334513
Unter Verwendung der so gemahlenen Aufschlämmung wurden
Blätter auf einer Fourdrinier-Maschine, versehen mit einem
Saugsystem an ihrer Siebpartie, hergestellt. Eine Aufschlämmungskonzentration und die angewandte Saugbedingung der
Blatt-Produkte ist in Tabelle XVII niedergelegt, in welcher die Zugfestigkeit und die Dehnung gemäß den JIS-P 8II3-Verfahren
bestimmt wurden, und MD die Maschinenriehtung
und TD eine Querrichtung bedeuten.
3G9884/1390
Tabelle XVII
Vers.
Nr.
1 2 3
5 6
Konzen-
tration
d. Auf- Saugbe-
schlämmung dingung
(Gev.-%) (mmHg)
Basis- Zugfestigkeit Dicke gew?-
(y) (g/in )
Dehnung
(kg/mnr)
MD TD
MD
TD
2,1
5,6
11,9 15,7 30,0
700 410 400
200
50
nicht angewandt
Bruch
161
210
310
Bruch
60,3 2,70 2,16 7,0 7,0
60,5 3,28 2,24 10,0 10,9
61,0 2,08 1,94 6,1 6,1
62,0 0,92 0,79 2,3 2,2
TD-
Schrumpfung
(35)
11,2
14,2
14,2
22,0
24,9
24,9
K) CO CO
Unter Verwendung der vermahlenen Aufschlämmung, die wie
in Beispiel 62 beschrieben hergestellt wurde, wurde ein Naßblatt mit einer Handschöpfmaschine hergestellt, auf
einem Holzrahmen in einem Heißluftzirkulationstrockner befestigt und unter den in der Tabelle XVIII angegebenen
Bedingungen getrocknet, wobei in der Tabelle auch die Eigenschaften der Blattprodukte gezeigt werden.
Tabelle XVIII
_____
Festigkeit Dehnung
f?ge" Haupt- Basis- JMIbII _J_L_
Vers. Trock- trock- Dicke gew.-
Nr. nung nung (μ) (g/crn 2) MD TD MD TD
1 keine 60°C 602 60,2 0,65 0,52 0,1 0,2
2 4O,5 Min.60°C 317 63'4 lj06 °>7H °>5 °>4
3 6O°5 Kin.80°C 4°7 ·61'0 °'94 °>71 0^ °>5
4 43 Min. 60°C 128 6l>6 3'18 2>23 7'9 6>7
5 15 Min. 70 C ll6 ■ 58sl 3'27 2'61 10>B 9'5
Die Tabelle XVIII zeigt, daß die in den Versuchen 4 und
angewandten Trocknungsbedingungen wegen der besseren mechanischen Eigenschaften des fertiggestellten Blattes bevorzugt
sind.
Unter Verwendung einer vermahlenen Aufschlämmung, herge-
30988A/1390 r,
2334513
stellt in der gleichen Weise wie in Beispiel 62 beschrieben, wurden auf einer Fourdrinier-Maschine unter den in der Tabelle
XIX angegebenen Trocknungsbedingungen Blätter hergestellt. Die Eigenschaften der Blattprodukte sind gleichfalls
in der Tabelle angegeben.
Die ersten und zweiten angewandten Trockner waren für die vorläufige Trocknung bzw. die Haupttrocknung vorgesehen
und waren vom dampfbeheizten Multizylinder-Typ und hatten
eine Kontaktlänge mit dem Blatt von 3 m.
In den Versuchen 1 und 2 wurden Blattprodukte von ausgeglichenem Verhalten erhalten. In Versuch 3 war die angewandte
vorläufige Trocknungstemperatur bis herauf zu derjenigen der Haupttrocknung und die Zeitperiode für die vorläufige
Trocknung war bis herab zu 0,3 Min.(die Länge des Kontaktes mit dem Blatt/Periphere Rotationsgeschwindigkeit
der Trommel = 3 m/10m.Min. = 0,3 Min.). Das Produkt enthielt
an seiner Oberfläche Luftblasen und hatte schlechte mechanische Eigenschaften. In Versuch 4 war ein Zeitraum
für die vorläufige Trocknung so kurz wie 0,3 Min. ebenfalls nicht ausreichend. Mit derartigen kürzeren Zeiträumen für
die vorläufige Trocknung haben die Blattprodukte weniger wünschenswerte Eigenschaften als die Eigenschaften von Produkten,
die in den Versuchen 1 und 2 erhalten wurden, bei welchen wünschenswertere Trocknungsbedingungen angewandt
wurden.
309884/1390
- r>7 -
XIX
Vers. Nr. |
Erster Trockner |
Zweiter Trock ner (0O |
Peripher- geschwin- digkeit d. rotierenden Trommel (m/Min.) |
Dicke (*) |
Basis gew- - (g/m2) |
Festigk (kg/mm |
eit 2) |
Dehnung CO |
7 | TD | |
1 | 40 | 60 | 2 | 118 | 46,3 | MD | TD | MD | 5 | 7,0 | |
2 | 40 | 80 | 2 | 105 | 45,2 | 3,07 | 2,30 | 7, | 5 | 8,4 | |
3 | 60 | 60 | 10 | 364 | 47,3 | 3,09 | 2,31 | 8, | 8 | 0,4 | |
co | 4 | 40 | 60 | 10 | 284 | 48,2 | 1,23 | 0,87 | 0, | 0,9 | |
O co |
1,55 | 1,22 | o, | ||||||||
OD CO J> •^ |
|||||||||||
1390 | |||||||||||
K) OO CO
VJI
OD
OD
Claims (12)
1. Geformte Struktur, überwiegend bestehend aus einem kristallinen Olefin-Polymeren, die durch Extrudieren
einer Lösung des kristallinen Olefin-Polymeren durch eine Düse hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen spezifischen Quellungsgrad von nicht weniger als 50, eine spezifische Oberfläche von nicht we-
2
niger als 10 m /g und einen Gehalt .
niger als 10 m /g und einen Gehalt .
nicht weniger als 5 Gew.-? besitzt.
2
niger als 10 m /g und einen Gehalt an feinen Flocken von
niger als 10 m /g und einen Gehalt an feinen Flocken von
2. Geformte Struktur nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Gehalt an feinen Flocken von nicht weniger als 60 Gew.-? und eine Kristallinitat
von nicht mehr als 40 % besitzt.
3. Geformte Struktur nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekenn ze ichnet, daß sie zumindest 0,5 Gew.-?, bezogen auf das Gesamtgewicht der geformten
Struktur, eines Quellungsmittels enthält und selbstklebende Eigenschaften zeigt.
Ά. Geformte Struktur nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest 0,5 Gew.-?, bezogen auf das Gesamtgewicht der
geformten Struktur, Kieselerde enthält und Dispergierbarkeit in Wasser aufweist.
5. Geformte Struktur nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest
0,5 Gew.-?, bezogen auf das Gesamtgewicht der geformten Struktur, Magnesiumcarbonat enthält und Dispergierbarkeit
in Wasser aufweist.
309884/1390 - 59 -
6. Geformte Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 5>
dadurch gekennzeichnet, daß das kristalline
Olefin-Polymere ein isotaktisches Polypropylen ist.
7. Verfahren zur Herstellung einer geformten Struktur,
die überwiegend aus einem kristallinen Olefin-Polymeren besteht und einen spezifischen Quellungsgrad von nicht
weniger als 50, eine spezifische Oberfläche von nicht weni-
2
ger als 10 m /g und einen Gehalt an feinen Flocken von
ger als 10 m /g und einen Gehalt an feinen Flocken von
nicht weniger als 5 Gew.-% besitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Lösung des kristallinen Olefin-Polymeren" durch eine Düse in eine Umgebung
von wesentlich niedrigerem Druck unter Bedingungen extrudiert, derart, daß der Dampfdruck der Lösung des kristallinen
Olefin-Polymeren zumindest 40 %, bezogen auf den Gesamtdruck, beträgt, und der Gesamtdruck nicht unterhalb von
38 kg/cm2G liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein kristallines Olefin-Polymeres in einem Medium auflöst, das imstande ist, das kristalline
Olefin-Polymere bei einer Temperatur von 100 C oder darüber zu lösen, die Lösung des kristallinen Olefin-Polymeren
auf eine Temperatur von zumindest 190°C erhitzt und anschließend die Lösung des kristallinen Olefin-Polymeren
unter den in Anspruch 6 definierten Druckbedingungen durch
2 eine Düse mit einer Querschnittsfläche von 0,5 mm bis
2
5,0 mm in eine Umgebung von wesentlich niedrigerem Druck
5,0 mm in eine Umgebung von wesentlich niedrigerem Druck
extrudiert, während das Medium teilweise verdampft.
9· Verfahren nach einem der Ansprüche 7 und 8 ,dadurch
gekennzei chnet, daß als Medium für die Herstellung
der Lösung des kristallinen Olefin-Polymeren eine
09884/1390 _ 6o -
Flüssigkeit verwendet wird, die im wesentlichen gegenüber dem kristallinen Olefin-Polymeren inert ist und einen
Löslichkeitsparameter δ derart aufweist, daß ein Abso-
lutwert der Differenz zwischen dem Löslichkeitsparameter 6 und einem Löslichkeitsparameter δ des kristallinen
Olefin-Polymeren nicht größer als 2,0 ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 und 8, d a durch gekennzeichnet, daß die durch
die Extrusion durch die Düse gebildete geformte Struktur an einem Punkt gesammelt wird, der innerhalb von 1JOOO mm
vom Ausgangsende der Düse gelegen ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da durchgekennzei
chnet, daß das kristalline Olefin-Polymere ein isotaktisches Polypropylen ist.
12. Blattartige Struktur, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus der geformten Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 6 hergestellt ist.
30988A/1390
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47067091A JPS4930435A (de) | 1972-07-06 | 1972-07-06 | |
JP48001638A JPS4990333A (de) | 1972-12-29 | 1972-12-29 | |
JP48001639A JPS4990334A (de) | 1972-12-29 | 1972-12-29 | |
JP156773A JPS4990332A (de) | 1972-12-29 | 1972-12-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2334519A1 true DE2334519A1 (de) | 1974-01-24 |
Family
ID=27453436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732334519 Pending DE2334519A1 (de) | 1972-07-06 | 1973-07-06 | Geformte strukturen bzw. gefuege aus kristallinen olefin-polymeren und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2334519A1 (de) |
FR (1) | FR2192128B1 (de) |
GB (1) | GB1439256A (de) |
IT (1) | IT990987B (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1973
- 1973-07-02 GB GB3137473A patent/GB1439256A/en not_active Expired
- 1973-07-06 IT IT2626373A patent/IT990987B/it active
- 1973-07-06 DE DE19732334519 patent/DE2334519A1/de active Pending
- 1973-07-06 FR FR7324990A patent/FR2192128B1/fr not_active Expired
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GB1439256A (en) | 1976-06-16 |
FR2192128A1 (de) | 1974-02-08 |
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