DE2540069C2 - Transparentes Papier und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Transparentes Papier und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
- Publication number
- DE2540069C2 DE2540069C2 DE2540069A DE2540069A DE2540069C2 DE 2540069 C2 DE2540069 C2 DE 2540069C2 DE 2540069 A DE2540069 A DE 2540069A DE 2540069 A DE2540069 A DE 2540069A DE 2540069 C2 DE2540069 C2 DE 2540069C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- paper
- weight
- pva
- percent
- copolymer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H5/00—Special paper or cardboard not otherwise provided for
- D21H5/12—Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials
- D21H5/20—Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials of organic non-cellulosic fibres too short for spinning, with or without cellulose fibres
- D21H5/205—Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials of organic non-cellulosic fibres too short for spinning, with or without cellulose fibres acrylic fibres
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H13/00—Pulp or paper, comprising synthetic cellulose or non-cellulose fibres or web-forming material
- D21H13/10—Organic non-cellulose fibres
- D21H13/12—Organic non-cellulose fibres from macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D21H13/18—Polymers of unsaturated acids or derivatives thereof, e.g. polyacrylonitriles
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H21/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
- D21H21/14—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
- D21H21/26—Agents rendering paper transparent or translucent
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Paper (AREA)
Description
zusammengesetzt ist.
2. Transparentes Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisatgemisch außerdem
nicht-umgesetzten Polyvinylalkohol in Mengen von 23 Gewichtsprozent oder weniger enthält.
3. Transparentes Papier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisatgemisch außerdem
ein Polymerisat des Acrylnitril in Mengen von 35 Gewichtsprozent oder weniger enthält.
4. Transparentes Papier nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat aus Polyvinylalkohol
und Acrylnitril ein Pfropfcopolymerisat ist.
5. Transparentes Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Polymerisationsgrad
des Polyvinylalkohol in dem Copolymerisat aus Polyvinylalkohol und Acrylnitril im Bereich von 500 bis 3400
liegt.
6. Transparentes Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyvinylalkoholgehalt des
Copolymerisate aus Polyvinylalkohol und Acrylnitril im Bereich von 20 bis 80 Gewichtsprozent liegt.
7. Transparentes Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Acrylnitrilgehalt des Copolymerisats
aus Acrylnitril und Styrol im Bereich von 5 bis 45 Gewichtsprozent liegt.
8. Transparentes Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermasse im wesentlichen
aus 10 bis 50 Gewichtsteilen synthetischem Papierstoff und 90 bis 50 Gewichtsteilen natürlichem Zellstoff
besteht.
9. Transparentes Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der natürliche Zellstoff Holzzellstoff
ist.
10. Verfahren zur Herstellung des transparenten Papiers nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß es
durch Pressen unter einem Druck im Bereich von 980 bis 4900 N/cm durchgeführt wird.
11. Verfahren zur Herstellung des transparenten Papiers nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
es durch Pressen unter einem Druck im Bereich von 1176 bis 3920 N/cm durchgeführt wird.
Die Erfindung betrifft verbessertes transparentes Papier aus einem Gemisch aus synthetischem und natürlichem
Papierstoff.
Bisher hat man in der Praxis transparentes Papier aus natürlichem Zellstoff, wie Glassinpapier, verwendet.
Dieses transparente Papier hat jedoch in Anbetracht der Verwendung von stark gemahlenem natürlichem
Zellstoff bei seiner Herstellung verschiedene Nachteile in der praktischen Anwendung. Einer der größten
Nachteile liegt darin, daß das herkömmliche transparente Papier sehr empfindlich gegen Feuchtigkeit oder
Wasser ist und zur Dehnung, Kräuselung und Wellung neigt. Das herkömmliche transparente Papier eignet sich
daher nicht zum Offsetdruck, bei dem mit Wasser befeuchtet wird, und auch nicht für die Weiterverarbeitung mit
wässrigen Beschichtungsmittel^ Das herkömmliche transparente Papier hat auch noch weitere Nachteile, wie
die Blasenbildung beim Erhitzen als Folge eines verhältnismäßig hohen Gleichgewichtsgehalts an Feuchtigkeit,
und eine hohe Massendichte infolge einer starken Hydratisierung des Zellstoffs. Ferner ist es bei der Herstellung
von solchem herkömmlichen transparenten Papier erforderlich. Zellstoff zu verwenden, der sich leicht mahlen
läßt, und es werden spezielle Mahlbedingungen je nach der Bauart der Mahlvorrichtung benötigt, um eine
möglichst starke Hydratisierung des Zellstoffs zu beschleunigen. Ferner führt das starke Mahlen zu einer
Abnahme des Mahlgrades des Papierstoffs, wodurch wiederum die Geschwindigkeit der Papierherstellung
beschränkt wird.
Die ]P-AS 35 608/1974 beschreibt ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von transparentem Papier, bei
ho dem Polyäthylenfasern oder Polypropylenfasern mit Hol/.zcllstoff zu einem Papierstoff gemischt werden und
das daraus hergestellte Papier dann auf eine Temperatur über dem Schmelzpunkt der die Fasern bildenden
Harze erhitzt und der Einwirkung von Druck ausgesetzt wird. Diese Poly-rt-olefinfasern haben über eine
schlechte Dispergieibarkeit in Wasser, und daher ist es schwierig, ein Papier von gleichmäßiger Textur zu
erhalten. Da das Verfahren ferner unter Erhitzen des Papiers unter Druck auf eine Temperatur über dem
br> Schmelzpunkt der die lasern bildenden Harze durchgeführt wird, ist die Transparenz der an dem Papier
beteiligten Poly-,\-olefinfasern im Vergleich zu derjenigen der aus Naturzellstoff gewonnenen Fasern zu hoch,
und infolgedessen ist es äußerst schwierig, einen Papierbogen von gleichmäßiger Transparenz zu erhalten. Das
ΡοΙν-Λ-olefinfascrn enthaltende transparente Papier hat eine schlechte Affinität zu Wasser und läßt sich daher
kaum zum Offsetdruck und zur Weiterverarbeitung mil Hilfe von wäßrigen Überzugsniitteln verwenden,
obwohl es eine bessere Raumbeständigkeil aufweist. Ferner neigt dieses Papier bei der Transparentmachungsbehandlung
unter dem Einfluß von Wärme und Druck dazu, an der Heizwalze anzuhaften und eine Ansammlung
von Poly-ft-olefinfasern auf der Walze zu bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues transparentes Papier zur Verfugung zu stellen, das die
oben beschriebenen Nachteile des herkömmlichen transparenten Papiers nicht aufweist und dafür verschiedene
Vorteile bietet, die bisher mit üblichen transparentem Papier noch nicht erzielt worden sind.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes transparentes Papier zur Verfügung zu stellen, das
aus einem Gemisch aus synthetischem Papierstoff und natürlichem Zellstoff besteht wobei der synthetische
Papierstoff seinerseits ein Gemisch aus einem Copolymerisat aus Polyvinylalkohol und Acrylnitril und einem
Copolymerisat aus Acrylnitril und Styrol ist. Synthetischer Papierstoff, der im wesentlichen aus einem Copolymerisat
aus Acrylnitril und Styrol besteht, ist ai; sich bekannt, und die Herstellung von Papier aus einem Gemisch
aus einem solchen synthetischen Papierstoff mit natürlichem Zellstoff ist in der DE-PS 24 37 573 vorgeschlagen
worden. Der Wert solcher Gemische aus synthetischem und natürlichem Papierstoff für die Herstellung von
transparentem Papier ist jedoch bisher nicht erkannt worden.
Das transparente Papier gemäß der Erfindung wird hergestellt, indem man eine Fasermasse in Form eines
Flächengebildes (Bogens) derart benetzt, daß sie einen Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von 5 bis 40% aufweist,
und den befeuchteten Bogen dann mit einer Presse bei einer Oberflächentemperatur von mindestens 13O0C
preßt Die Fasermasse besteht aus
a) 6 bis 60 Gewichtsteilen auf Trockenbasis eines synthetischen Papierstoffs, nämlich eines Polymerisatgemisches
das
zu 5 bis 40 Gewichtsprozent aus einem Copolymerisat aus Polyvinylalkohol und Acrylnitril, in dem die
Polyvinylalkoholkomponente chemisch an die Acrylnitrilkomponente gebunden ist und der Gehalt an
einpolymerisiertem Polyvinylalkohol 20 bis 80 Gewichtsprozent beträgt, und
zu 60 bis 95 Gewichtsprozent aus einem Copolymerisat aus Acrylnitril und Styrol mit einem Gehalt an
einpolymerisierten Acrylnitrileinheiten von 5 bis 45 Gewichtsprozent besteht, und
b) 94 bis 95 Gewichtsteilen Naturzellstoff auf Trockenbasis.
Der im Sinne der Erfindung verwendete synthetische Papierstoff wird aus einem Polymerisatgemisch hergestellt,
das zu 5 bis 40 Gewichtsprozent aus einem Copolymerisat aus Polyvinylalkohol und Acrylnitril (nachstehend
als »PVA-AN-Copolymerisat« abgekürzt) und zu 60 bis 95 Gewichtsprozent aus einem Copolymerisat aus
Acrylnitril und Styrol (nachstehend als »AN-S-Copolymerisat« abgekürzt) besteht.
In dem PVA-AN-Copolymerisat sind Polyvinylakohol (nachstehend abgekürzt »PVA«), der den hydrophilen
Bestandteil bildet, und Acrylnitril (nachstehend abgekürzt »AN«), das den hydrophoben Bestandteil bildet,
chemisch aneinander gebunden, z. B. in Form eines Pfropfcopolymerisats oder in Form eines Blockcopolymerisats.
Vorzugsweise ist das PVA-AN-Copolymerisat ein Pfropfcopolymerisat.
Gegebenenfalls kann das Polymerisatgemisch außerdem nichtumgeseizten PVA in Mengen von 23 Gewichtsprozent
oder weniger und/oder ein Acrylnitrilpolymerisat in Mengen von 35 Gewichtsprozent oder weniger,
jeweils bezogen auf die Gesamtmenge des Polymerisatgemische*, enthalten.
Das erfindungsgemäß verwendete PVA-AN-Pfropfcopolymerisat kann durch heterogene wäßrige Polymerisation
oder durch homogene Lösungspolymerisation hergestellt werden. Der mittlere Polymerisationsgrad des
PVA kann im Bereich von 500 bis 3400 liegen und liegt vorzugsweise im Bereich von 600 bis 1800. Der
Verseifungsgrad des PVA beträgt vorzugsweise 60% oder mehr. Die Polymerisation von PVA mit AN zu einem
Pfropfcopolymerisai kann durchgeführt werden, indem man den PVA in einem Polymerisationslösungsmittel,
z. B. Dimethylsulfoxid, löst, in dieser Lösung 25 bis 500 Gewichtsprozent (bezogen auf die Menge des PVA) AN
ψ, löst und dann in Gegenwart eines Polymerisationskatalysators, wie eines Persulfats, bei Raumtemperatur oder
S^ bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur, wie 70"C oder darunter, polymerisiert. Das Endprodukt dieser
f,f Polymerisation kann ein PVA-AN-Pfropfcopolymerisat, nicht-umgesetzten PVA und Polyacrylnitril enthalten.
ΪΤ Bei der Umsetzung zur Herstellung des PVA-AN-Copolymerisats können als Nebenprodukte eine geringe
Menge AN-Polymerisat, das nicht an den hydrophilen Bestandteil gebunden ist, und eines nicht-umgesetzten
hydrophilen Bestandteils, der nicht an das AN gebunden ist. entstehen. Das Vorhandensein dieser Nebenproduk-
^1 te in dem Polymerisatgemisch ist aber unschädlich, sofern nur das Gemisch das PVA-AN-Copolymerisat und das
s/f AN-S-Copolymerisat in den oben angegebenen Mengenverhältnissen enthält. Es ist daher nicht nötig, diese
t; Nebenprodukte aus dem Endprodukt der Polymerisation zu entfernen, um das PVA-AN-Pfropfcopolymerisat
viji zu erhalten. Wesentlich ist nur, daß das AN und das PVA chemisch aneinander gebunden sind und das Copoly-
ιΛ merisat den oben angegebenen PVA-Gehalt hat, wodurch es ermöglicht wird, dem schließlich erhaltenen
\ ^ synthetischen Papierstoff ausgezeichnete hydrophile Eigenschaften, eine ausgezeichnete Diespergierbarkeit in
S ' Wasser und ein ausgezeichnetes Selbsthaftvermögen zu verleihen. Wenn das AN und das PVA in dem Gemisch
j nur einfach als Mischungsbestandteile vorliegen, ist es unmöglich, dem synthetischen Papierstoff solche Eigen- ω
" schäften zu verleihen.
Man kann auch nach einer anderen Polymerisationsmethode arbeiten, bei der AN zu einer wäßrigen PVA-Lösung
zugesetzt und dann die Polymerisation durchgeführt wird. Das nach diesem Verfahren erhaltene PVA-AN-Pfropfcopolymerisat
kann durch Wiederausfällcn und Abfiltrieren isoliert werden.
Der PVA-Gehalt des Pfropfcopolymerisats soll im Bereich von 20 bis 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise von e>5
35 bis 65 Gewichtsprozent, liegen. Wenn der PVA-Gehalt weniger als 20 Gewichtsprozent beträgt, wird das
Molekulargewicht des aufgepfropften Polyacrylnitril zu hoch, wodurch die Verarbeitbarkeit beeinträchtigt und
die Ausbildung der hydrophilen Eigenschaften des synthetischen Papierstoffs behindcri wird. Wenn andererseits
der PVA-Gehalt 80 Gewichtsprozent übersteigt, würde das PVA bei der Oberführung ier Fasern oder des
Zellstoffs in eine wäßrige Aufschlämmung in das Wasser ausfließen, was zur Schaumbildung in der Aufschlämmung
und damit zur Behinderung des Mahlvorganges und der Papierherstellung führen würde.
Die Verwendung eines PVA mit einem mittleren Polymerisationsgrad von weniger als 500 führt zur Abnahme
der Wasserbeständigkeit des Papiers. Wenn andererseits der mittlere Polymerisationsgrad des PVA 3400 übersteigt,
leiden die hydrophilen Eigenschaften der Fasern darunter, und die Fibrillierung läßt sich nicht so leicht
durchführen, so daß man keinen synthetischen Papierstoff mit den gewünschten Eigenschaften erhält
Bei der Herstellung des PVA-AN-Copolymerisats kann man außer dem AN andere monomere Vinylverbindungen,
die mit dem AN copolymerisierbar sind, wie z. B. Vinylacetat, Acrylsäuremethy.'ester, Siyrol und Vinylchlorid,
in Mengen von weniger als 40 Molprozent einpolymerisieren.
Der ΛΝ-Gehalt des AN-S-Copolymerisats soll im Bereich von 5 bis 45 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 15
bis 40 Gewichtsprozent, liegen. Wenn dieser AN-Gehalt 45 Gewichtsprozent übersteigt, wird die Verträglichkeit
des AN-S-Copolymerisats mit dem PVA-AN-Copolymerisat zu hoch, wodurch die Form oder die Eigenschaften
der erstehenden Fibrillen beeinträchtigt werden. Wenn andererseits der AN-Gehalt weniger als
5 Gewichtsprozent beträgt, wird die Löslichkeit des AN-S-Copolymerisats in einem Lösungsmittel (Dimethylsulfoxid)
vermindert, und es läßt sich aus dem Copolymerisat keine verspinnbare konzentrierte Lösung herstellen,
so daß man keinen gleichmäßigen synthetischen Papierstoff erhält.
Das AN-S-Copolymerisat kann nach herkömmlichen Methoden der regellosen Copolymerisation, z. B. durch
heterogene wäßrige Polymerisation oder durch Polymerisation in Masse, hergestellt werden.
Das zur Herstellung des synthetischen Papierstoffs gemäß der Erfindung verwendete Polymerisatgemisch
enthält 5 bis 40 Gewichtsprozent PVA-AN-Copolymerisat und 60 bis 95 Gewichtsprozent eines solchen AN-S-Copolymerisats.
Wenn der Anteil des PVA-AN-Copolymerisats weniger als 5 Gewichtsprozent beträgt, lassen
sich die Fasern durch Vermählen schwer fibrillieren und haben nur einen geringen Grad an Hydrophilie. Wenn
ein solcher synthetischer Papierstoff zur Papierherstellung mit Holzzellstoff gemischt wird, erhält man kein
Papier mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften. Wenn andererseits der Anteil des PVA-AN-Pfropfcopolymerisats
an dem Gemisch 40 Gewichtsprozent übersteigt, werden dadurch die Wasserbeständigkeit und die
Raumbeständigkeit des Papiers gegen Feuchtigkeit herabgesetzt.
Es ist nicht wünschenswert, daß der Anteil des AN-S-Copolymerisats weniger als 60 Gewichtsprozent beträgt,
weil dann die ICoagulierbarkeit der Fasern im Fällbad vermindert wird. Das Polymerisatgem'isch zur Hersteilung
des synthetischen Papierstoffs ist nicht auf diese beiden Copolymerisate beschränkt. Das Gemisch kann vielmehr
auch noch nichtumgesetzten PVA und AN-Polymerisat, die als Nebenprodukte bei der Pfropfcopolymerisation
entstehen, und ferner ein anderes Polymerisat des Acrylnitril enthalten.
Der größere Teil des nicht-umgesetzten PVA wird bei dem Verfahren der Faser- und Papierstoffherstellung in
Form einer wäßrigen Aufschlämmung entfernt. Jedoch soll der Anteil des PVA in dem ursprünglich hergestellten
Polymerisatgemisch 23 Gewichtsprozent nicht überschreiten. Wenn der Anteil an nicht-umgesetztem PVA
mehr als 23 Gewichtsprozent beträgt, so führt dies zur Schaumbildung in der wäßrigen Aufschlämmung.
Der Anteil von AN-Polymerisat in dem Polymerisatgemisch soll 35 Gewichtsprozent nicht übersteigen. Wenn
der AN-Polymerisatanteil mehl als 35 Gewichtsprozent beträgt, kommt es zu einer übermäßigen Fibrillierung.
Was den Zuatz eines AN-Polymerisats zu dem Polymerisaigemisch anbelangt, kann man ein gesondert
hergestelltes lineares Polymerisat verwenden. Ein Polymerisat mit einem Molekulargewicht von etwa 20 000 bis
100 000 wird bevorzugt. Das Polymerisat kann Einheiten der oben angegebenen monomeren Vinylverbindungen,
die zur Copolymerisation verwendet werden können, als Einheiten copolymerisierbarer Bestandteile in
Mengen von nicht mehr als 40 Molprozent enthalten.
Zu den Verfahren der Herstellung des synthetischen Papierstoffs aus dem oben beschriebenen Polymerisatgemisch
gehört das Vermählen von aus dem Gemisch hergestellten Fasern und eine Methode zur direkten
Herstellung von Papierstoff aus dem Polymerisaigemisch.
Die Methoden zur Herstellung von Fasern umfassen das Entspannungsspinnen und das Emulsionsentspannungsspinnen,
ferner die üblichen Spinnniethoden wie das Naßspinnen, das Trockenspinnen und das Phasentrennungsspinnen.
Von diesen Methoden wird die Naßspinnmethode besonders bevorzugt. Eine weitere Erläuterung
der Naßspinnmethode finde! sich nachstehend.
Das Gemisch aus dem PVA-AN-Copolymcrisat und dem AN-S-Copolymerisat wird in einem Lösungsmittel,
wie Dimethylsulfoxid. gelöst. Diese Lösung wird dann durch Naßverspinnen in herkömmlicher Weise in ein
wäßriges Spinnbad, z. B. eine wäßrige Lösung von Dimethylsulfoxid, die maximal 80 Gewichtsprczent Dimethylsulfoxid
enthält, zu einem unverstreektcn, wasserhaltigen Gelfaden verarbeitet. Der unverstreckte Faden kann
in einem heißen Wasserbad oder in einer Wasserdampfatmosphärc verstreckt werden. Ferner können verstreckte
Fäden einer Wärmebehandlung unterworfen werden, um ihre Länge zu fixieren, oder sie können in heißem
Wasser oder in Wasserdampf entspannt werden.
Das Verstreckungsverhältnis beträgt vorzugsweise mehr als 3.0; die Erfindung ist jedoch nicht aui' diesen Wert
beschränkt. Die Verwendung von unverstreckten Fäden beeinträchtigt nicht die Ziele der Erfindung. Wenn man
jedoch unverstreckte Fäden verwendet, muß man Sorgfalt auf ihre Handhabung verwenden, weil unverstreckte
Fäden eine geringe Festigkeit aufweisen.
Bei der Wärmebehandlung zwecks Entspannung beträgt das Entspannungsverhältnis vorzugsweise mehr als
45%; dies soll jedoch den Umfang der Erfindung nicht beschränken. Nach solchen Verfahren läßt sich leicht ein
feiner Papierstoff mit einer guten Dispcrgierbarkcit herstellen. Wenn das Verstreckungsverhältnis nicht mehr
bi als 3.0 beträgt, wird der einer solchen Wärmebehandlung ausgesetzte Faden beim Malverfahren eher zerschnitten
als fibrillicrt. Wenn das Mahlen aber durchgeführt wird, ohne den Faden der Wärmebehandlung zu unterwerfen
können die Z'ele der Erfindung auch schon bei einem Reckverhältnis von nicht mehr als 3,0 erreicht
werden.
Wichtig ist es, daß das oben genannte l'asermaterial aus einem hydrophilen Bestandteil (dem PVA-Pfropfcopolymerisat)
und einem hydrophoben Bestandteil (dem AN-S-Copolymerisat) besieht, und daß der hydrophile
Bestandteil in dem hydrophoben Bestandteil dispergiert ist und in Form einer unabhängigen Phase in der
Richtung der Faserachse vorliegt.
Ein solches Faserniaterial läßt sich leicht durch Mahlen fibrillieren, und dementsprechend kann man einen ϊ
Papierstoff oder ein papierstoffähnliches Material mit ausgezeichneter Hydrophile und Dispergierbarkeit in
Wasser und einem ausgezeichneten Sclbsthafivermögen erhalten.
Die Fäden werden dann zu Stapelfasern mit Längen von 1.0 bis 25 mm zerschnitten.
Statt vor dem Zerschneiden der oben beschriebenen Wärmebehandlung unterworfen zu werden, könne/, die
Fasern auch einer Wärmebehandlung in heißem Wasser oder in einer Wasserdampfaimosphäre unterworfen
werden. In diesem Falle ist es zweckmäßig, daß die Behandlungstemperatur im Bereich von 90 bis 120°Cund die
Behandlungszeit im Bereich von 30 Sekunden bis 8 Minuten liegt; jedoch ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt.
Die nach dem obigen Verfahren erhaltenen Fasern lassen sich leicht nach der gleichen Methode des Mahlens
fibrillieren, die gewöhnlich auf Holzzellstoff angewandt wird, und können zu einem Papierstoff von ausgezeichneter
Dispergierbarkeit in Wasser verarbeitet werden.
Die oben beschriebenen Stapelfasern können in eine wäßrige Dispersion mit einer Konzentration von 1 bis
20 Gewichtsprozent übergeführt und in herkömmlichen Mahlvorrichtungen, wie Holländer, Kegelstoffmühlen,
FPI-Mühlen und Kugelmühlen,der Mahlbehandlung unterworfen werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten synthetischen Fasern haben eine selbstbindungsfähige Mikrofibrillenstruktur.
Die Papierstoffieilchen sind durch Mikrofibrillen miteinander verflochten. Jede dieser Fasern kann in
ihrer kleinsten Abmessung einen Durchmesser von 0,01 bis 5 μιη, vorzugsweise von 0,05 bis 3,0 μπι haben. Die
Länge der einzelnen Fasern kann mehr als das 5fache, vorzugsweise das 20fache, des mittleren Durchmessers
betragen.
Der synthetische Papierstoff kann ausschließlich oder teilweise eine latente Mikrofibrillenstruktur aufweisen.
Der Ausdruck »latente Mikrofibrillenstruktur« bezieht sich auf Fasermaterial, das selbst gemäß der Erfindung
erhalten worden ist, oder auf Fasermaterial, das bei dem Mahlverfahren teilweise zerkleinert worden ist und in
Form von Mikrofibrillen vorliegt. Die latente Mikrofibrillenstruklur ist ein Vorläufer, der sich bei ausreichendem
Mahlen vollständig in Mikrofibrillen umwandlen läßt. Wenn das Mahlen mit herkömmlichen Mahlvorrichtungen
zu einem solchen Ausmaß erfolgt, daß das gemahlene Fasermaterial sich zur Herstellung eines papierähnlichen
Blattes eignet, hat der größere Teil des Papierstoffs Mikrofibrillenstruktur. Beim Mahlen können als Nebenprodukte
pulverförmige, winzige Teilchen entstehen, die kleiner sind als die oben genannten Mikrofibrillen, diese
sind jedoch für die Erfindung nicht wesentlich.
Wenn die kleinste Abmessung der obigen Mikrofibrillen nicht dem Erfordernis genügt, daß der Durchmesser
mindestens 0,01 μπι und die Länge mehr als das 5fache des mittleren Durchmessers beträgt, wird die Verflechtung
der Papierstoffteilchen beeinträchtigt, worunter die Festigkeit und das Gefüge des Papiers leiden.
Da der Papierstoff gemäß der Erfindung Mikrofibrillen und latente Mikrofibrillen enthält, läßt sich sein
Mahlgrad nach Wunsch steuern, indem man die Mahlbedingungen abändert. Außerdem erhält man ein Papier
von ausgezeichneter Naßfestigkeit ohne irgendwelche Zusätze, wie Bindemittel, da die Mikrofibrillen ein Selbsthaftvermögen
aufweisen.
Die Struktur des erfindungsgemäß hergestellten synthetischen Papierstoffs kann durch einen Mahlgrad
gekennzeichnet werden, der nach der japanischen Industrienorm JIS-P-8182 unter Verwendung der »Canadian
Standard Freeness«-Prüfmaschine bestimmt wird. Der Mahlgrad des Papierstoffs gemäß der Erfindung soll im
Bereich von 50 bis 600 cmJ, vorzugsweise im Bereich von 100 bis 400 cm K liegen. Wenn der Mahlgrad weniger als
50 cm3 beträgt, wird die Reißfestigkeit des daraus entstehenden Papiers vermindert und die Papierherstellungsgeschwindigkeit
so stark herabgesetzt, daß die Papierherstellung praktisch unmöglich wird. Wenn andererseits
der Mahlgrad 600 cm3 überschreitet, verliert der Papierstoff seine Fähigkeit, sich zu Papier verarbeiten zu lassen,
und man erhält kein Papier von gutem Gefüge, guter Oberflächengleichmäßigkeit und guten physikalischen
Eigenschaften.
Das transparente Papier gemäß der Erfindung wird erhalten, indem man einen Bogen, der, auf Trockenbasis, 6
bis 60 Gewichtsteile des oben beschriebenen synthetischen Papierstoffs und 94 bis 40 Gewichtsteile natürlichen
Papierstoff (Zeiistoif) enthält, einer Transparentmachungsbehandiung unter der Einwirkung von Feuchtigkeit,
Wärme und Druck unterwirft.
Als natürlicher Papierstoff wird Holzzellstoff besonders bevorzugt; man kann jedoch auch Papierstoff verwenden,
der aus Bastfasern oder tierischen Fasern hergestellt worden ist.
Wenn der Anteil des synthetischen Papierstoffs weniger als 6 Gewichisteile beträgt, genügt der daraus
erhaltene Rohbogen nicht den Anforderungen der Praxis an Transparenz, Naßfestigkeit, Zugfestigkeit, Falzfestigkeit
und Dimensionsbeständigkeit obwohl diese Eigenschaften des Rohbogens im Vergleich zu einem
transparenten Rohpapier, das nur aus herkömmlichen natürlichem Zellstoff hergestellt ist verbessert sind. Wenn
andererseits der Anteil des synthetischen Papierstoffs 60 Gewichtsteile überschreitet, wird die mechanische
Festigkeit ungleichmäßig, insbesondere werden Reißfestigkeit und Falzfestigkeit vermindert. Vorzugsweise
wird das Papier aus 10 bis 50 Gewichtsteilen synthetischem Papierstoff und 90 bis 50 Gewichtsteilen natürlichem
Papierstoff hergestellt
Der synthetische und der natürliche Papierstoff werden in den oben genannten Mengenverhältnissen miteinander
gemischt und nach dem herkömmlichen Naßverfahren in der Papiermaschine zu Papierbogen verarbeitet
Bei der Papierherstellung können die üblichen Zusätze, wie Leimungsmittel, Fixiermittel, Trennmittel, antistatische
Mittel, Füllstoffe und Farbstoffe, zugesetzt werden.
Bei dem Papierherstellungsverfahren können Stärke, Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose, Natriumalgi-
nat, Lösungen oder Emulsionen von Kunstharzen oder herkömmliche Transparenlmachungsmittel mit der
Tauchwalze, durch Imprägnieren oder durch Beschichten angewandt werden.
Das Flächengewicht des so erhaltenen Papiers kann im Bereich von 25 bis 200 g/m2 gesteuert werden; die
Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt.
Erfindungsgemäß ist es möglich, eine hohe Transparenz zu erzielen, ohne einen stark gemahlenen Papierstoff
zu verwenden, wie er gewöhnlich zur Herstellung von transparentem Papier verwendet wird. Bisher war es
erforderlich, einen stark gemahlenen Papierstoff mil einem CSF-Mahlgrad (Canadian Standard Freeness) von 50
bis 150 cm1 zu verwenden, um das übliche transparente Papier herzustellen. Gemäß der Erfindung kann man
jedoch mit in üblicher Weise oder nur schwach gemahlenem Papierstoff eine ausgezeichnete Transparenz
erzielen. Daher können die durch die Verwendung von stark gemahlenem natürlichem Papierstoff bedingten
Nachteile, wie eine Abnahme in der Geschwindigkeit der Papierherstellung, eine Verschlechterung der physikalischen
Eigenschaften, wie der Raumbesländigkeit, Reißfestigkeit und Falzfestigkeit, und die Bildung von Blasen,
durch Anwendung der Erfindung vermieden werden.
Der so erhaltene Papierbogen wird dann transparent gemacht, indem man ihn bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt
im Bereich von 5 bis 40% anfeuchtet und dann durch eine Presse mil einer Oberflächentemperatur oberhalb
130L'C schickt, wo Druck und Wärme zur Einwirkung gebracht werden. Der Feuchtigkeitsgehalt wird nach der
folgenden Gleichung berechnet:
c u.· i. ·. ui. Gewicht des in dem Bogen enthaltenen Wassers inn
Wenn der Feuchtigkeitsgehalt weniger als 5% beträgt, läßt sich ein gleichmäßig transparenter Bogen nicht
herstellen. Wenn der Feuchtigkeitsgehalt mehr als 40% beträgt, wird die mechanische Festigkeit des Bogens
vermindert, so daß er an der Druckwalze anhaftet und Schwierigkeiten, z. B. durch Bruch, macht. Zu den
typischen Anfeuchtungsmethoden gehört ein Verfahren zum Beschichten mit Wasser mit Hilfe einer Beschichtungsvorrichtung
und ein Verfahren zum Besprühen mit Wasser sowie die sogenannte elektrostatische Anfeuchtungsmethode.
Bei dem Anfeuchtungsverfahren können verschiedene Zusätze, wie Leimungsmittel, Trennmittel,
antistatische Mittel, Farbstoffe und transparent machende Mittel, dem Wasser beigegeben werden.
Für die Druckbehandlung kann man geeignete Vorrichtungen, wie einen Superkalander und einen Maschinenkalander,
ein Gerät mit zwei Walzen, die einen Spalt bilden, oder eine Heißpresse, verwenden.
Beim Transparentmachen mit solchen Vorrichtungen wird der Bogen mindestens einmal in einer Druckvorrichtung
mit einer Oberflächentemperatur von 1300C oder mehr gepreßt, wodurch die gewünschte Transparenz
des Bogtms erzielt wird. Da jedoch die synthetischen Polymeren, aus denen der synthetische Papierstoff besteht,
sich bei etwa 2500C zersetzen, muß man sorgfältig darauf achten, daß die Temperatur des Bogens nicht über
250°C steigt. Der auf den Bogen ausgeübte Druck wird je nach der Dicke des Bogens, dem Mischungsverhältnis
der beiden Papierstoffarten und den Befeuchtungsbedingungen nach Wunsch gesteuert. Gewöhnlich kann er im
Bereich von etwa 980 bis 4900 N/cm, vorzugsweise von etwa 1176 bis 3920 N/cm liegen.
Das transparente Papier gemäß der Erfindung bietet verschiedene, nachstehend beschriebene Vorteile gegenüber
herkömmlichem transparentem Papier, wie Glassinpapier oder aus Poly-^-olefinfasern und Holzzellstoff
hergestelltem transparentem Papier.
Der oben beschriebene synthetische Papierstoff kann gleichmäßig in Form von Mikrofibrillen verteilt werden,
die zahlreiche Mikrohohlräume aufweisen, und besitzt selbst hydrophile Reste. Daher wirkt das in dem Bogen
enthaltene Wasser nicht nur für den natürlichen Papierstoff, sondern auch für den synthetischen Papierstoff als
Weichmacher. Wenn der Bogen der Wärme- und Druckbehandlung unterworfen wird, entweicht das in ihm
enthaltene Wasser zusammen mit der Luft, die die Mikrohohlräume ausfüllt, wodurch sich eine den Polymerisaten,
aus denen der synthetische Papierstoff besteht, arteigene Klarheit entwickelt und das Papier eine ausgezeichnete
Transparenz erlangt.
Der Gleichgewichtsfeuchtigkeitsgehalt (bei 200C und 60% relativer Feuchte) des unbehandelten Papiers
gemäß der Erfindung variiert je nach dem Anteil des synthetischen Papierstoffs und beträgt z. B. 6%, wenn das
Papier aus 10 Gewichtsteilen synthetischem Papierstoff und 90 Gcwichtsteilen Naturzellstoff besteht, während
er nur 4% beträgt, wenn das Papier zu 60 Gewichtsprozent aus synthetischem und zu 40 Gewichtsprozent aus
natürlichem Papierstoff besteht. Wenn man die gewünschte Transparenz erzielen will, besteht eine solche
Beziehung zwischen dem Anteil des synthetischen Papierstoffs und dem Feuchtigkeitsgehalt, daß durch eine
Erhöhung des Anteils des synthetischen Papierstoffs der Feuchtigkeitsgehalt herabgesetzt wird. Wenn daher der
Anteil des synthetischen Papierstoffs 60% beträgt, genügt es zur Erzielung der beabsichtigten Wirkung, daß der
Feuchtigkeitsgehalt mindestens 5% beträgt. Wenn der Anteil des synthetischen Papierstoffs 10% beträgt,
beträgt der Feuchtigkeitsgehalt vorzugsweise mehr als 20%.
Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, bietet das transparente Papier gemäß der Erfindung die
folgenden Vorteile:
(a) Es weist eine gleichmäßige und hohe Transparenz auf.
(b) Es hat ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, wie Zug- und Falzfestigkeit.
(c) Es hat eine ausgezeichnete Feuchtigkeits- oder Wasserbesländigkeit, wodurch Nachteile, wie Wellung,
Dehnung und Kräuselung, vermieden werden.
(d) die Blasenbildung beim Erhitzen kann vermieden werden.
(e) Es eignet sich für verschiedene Verwendungszwecke, wie für den Offsetdruck sowie für die Weiterverarbeitung.
(0 Es bietet auch in der Herstellung verschiedene Vorteile, wie eine erhöhte Papierherstellungsgeschwindig-
(0 Es bietet auch in der Herstellung verschiedene Vorteile, wie eine erhöhte Papierherstellungsgeschwindig-
keit, eine Verminderung der erforderlichen Mahlbehandlung und eine Vereinfachung der Transparentmachungsbehandlung.
Die Erfindung umfaßt nicht nur vollständig transparentes, sondern auch teilweise transparentes Papier.
Die Transparenz des Papiers kann je nach seinem Verwendungszweck gesteuert werden. Sie wird z. B. im
allgemeinen auf mehr als 50% eingestellt, wenn das Papier als Vorlage für die Vervielfältigung dienen soll. Für
Zeichenpapier oder Kurvenpapier wird die Transparen/ auf mehr als 60% eingestellt. Auf mehr als 80% wird die
Transparenz eingestellt, wenn das Papier als Glassinpapier verwendet werden soll.
Die Transparenz wird nach der folgenden Gleichung berechnet:
Transparenz = 100 — (Wert der Lichtunduichlässigkeit),
worin der Wert der Lichtundurchlässigkeil mit dem Hunter-Reflektometer nach der JlS-Prüfnorm P-8138
bestimmt wird.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Pro/entwerte und Teile, falls nicht anderes angegeben ist, auf das
Gewicht.
Ein PVA-AN-Pfropfcopolymerisat mit einem Verhältnis von PVA zu AN von 50 :50 wird durch Aufpropfen
von AN auf PVA, der einen Polymerisationsgrad von 1400 aufweist, nach der üblichen Radikalkettenpolymerisationsmethode
unter Verwendung eines Persulfatsalzes als Katalysator hergestellt.
Ein AN-S-Copolymerisat mit einem Verhältnis von AN zu Styrol von 24 :76 und einer Intrisic-Viskosität von
0,54 (bestimmt in Methyläthylketon bei 300C) wird nach einem herkömmlichen Suspensionspolymerisationsverfahren
hergestellt.
1 Gewichtsteil des PVA-AN-Pfropfcopolymerisats und 4 Gewichtsteile des AN-S-Copolymerisats werden in
15 Gewichtsteilen Dimethylsulfoxid (nachstehend als »DMSO« bezeichnet) zu einer 25prozetigen Spinnlösung
»elöst.
Das Naßverspinnen diese Lösung erfolgt aus einer Spinndüse mit einem Durchmesser von 0,08 mm in ein Bad
aus 45% Wasser und 55% DMSO1 und man erhält einen endlosen Faden mit einem Titer von 7 den und einem
PVA-Gehalt von 10%. Das Verstreckungsverhältnis beträgt 2. Dieser Faden wird zu Stapelfasern mit Längen
von etwa 10 mm geschnitten, und die Fasern werden dann in einer Einscheiben-Stoffmühle bei einer Stoffkonzentration
von 3% und einem Abstand von 50 μΐη zu einem synthetischem Papierstoff (A) vermählen, dessen
CSF-Mahlgrad 200 cm3 beträgt. Der mittlere Durchmesser der Fibrillen beträgt 8 μπι, der Mindestdurchmesser
einer Fibrille 0,5 μΐη und das Verhältnis von Länge zu mittlerem Durchmesser etwa 50.
Gesondert davon werden gebleichter Laubholz-Kraftzellstoff (L) mit einem Mahlgrad von 480 cm3, gebleichter
Nadelholzzellstoff (N) mit einem Mahlgrad von 350 cm·1, stark gemahlener, gebleichter Nadelholz-Kraftzellstoff
(N') mit einem Mahlgrad von 100 cmJ und stark gemahlener, gebleichter Laubholz-Kraftzellstoff (L') mit
einem Mahlgrad von 120 cm3 hergestellt. Der obige synthetische Papierstoff (A) und die Zellstoffe (L), (N), (L')
und (N') werden in den in Tabelle I angegebenen Zusammensetzungen mit Hilfe einer von Hand betätigten
Papiermaschine (mit einem Metalldrahtnetz mit einer Maschenweite von 177 μΐη), zu Papier verarbeitet.
Zu Vergleichszwecken werden ein gebleichter Nadelhoiz-Kraftzellstoff (N') mit einem Mahlgrad von 100 cm3
und ein gebleichter Laubholz-Kraftzellstoff (L') mit einem Mahlgrad von 120 cm3 mit dem obigen synthetischen
Papierstoff (A) gemischt und unter den in Tabelle I angegebenen Bedingungen zu einem Papierbogen verarbeitet.
Die Feuchtigkeitsgehalte der so erhaltenen trockenen Bogen werden gemäß Tabelle I gesteuert, indem man
auf die Bogen Wasser mit einem mit Draht umwickelten Beschichtungsstab aufträgt. Dann werden die Bogen
der Transparentmachungsbehandlung unterworfen, indem sie insgesamt viermal unter Vertauschung der Unterseite
mit der Oberseite eines jeden Bogens durch den Walzenspalt eines Zweiwalzenkalanders mit einer
elastischen Walze und einer harten, verchromten Metallwalze (Oberflächentemperatur 1500C) unter einem
linearen Druck von 1323 N/cm geschickt werden. Verschiedene Kennwerte der so erhaltenen transparenten
Bogen sind in Tabelle ! angegeben. Die erfindungsgemäß erhaltenen transparenten Papierbogen übertreffer, das
Vergleichspapaier an Eignung zur Papierherstellung, Transparenz, physikalischen Eigenschaften und Weiterverarbeitbarkeit.
Das transparente Papier gemäß der Erfindung hat gut ausgewogene Eigenschaften.
'
Zwei Arten von Fäden mit PVA-Gehalten von 30% bzw. 10% werden nach der Spinnmethode des Beispiels 1
aus einer 25prozentigen Lösung eines Gemisches aus 1 Gewichtsteil PVA-A N-Copolymerisat, hergestellt durch
Aufpfropfen von AN auf PVA mit einem Polymerisationsgrad von 1800 nach einer herkömmlichen Radikalket- ω
tenpolymerisationsmethode unter Verwendung eines Persulfatsalzes als Katalysator bei einem Verhältnis von
PVA zu AN von 80 :20, mit 1,67 bzw. 7 Gewichtsteilen eines AN-S-Copolymerisats mit einer Intrinsic-Viskosität
von 0,65, bestimmt bei 300C in Methyläthylketon, hergestellt nach einer herkömmlichen Suspensionspolymerisationsmethode
mit einem Verhältnis von AN zu Styrol von 30 :70, in DMSO erhalten. Das Verstreckungsverhältnis
beträgt 3,5, und die Fäden beider Arten haben einen Titer von 5 den. Die Fäden werden zu Stapelfasern mit
Längen von etwa 3 mm zerschnitten und die Stapelfasern dann gemäß Beispiel 1 gemahlen, wobei man zwei
Arten von synthetischem Papierstoff erhält. Der eine synthetische Papierstoff (B) hat einen PVA-Gehalt von
30% und einen Mahlgrad von 195 cm3, der andere synthetische Papierstoff (C) hat einen PVA-Gehalt von 10%
und einen Mahlgrad von 240 cm3.
Der mittlere Durchmesser der Fibrillen mit dem PVA-Gchalt von 30% beträgt 2 μιτι, der Mindestdurchmesser
der einzelnen Fibrillen 0,2 μπι und das Verhältnis von Länge zu mittlerem Durchmesser etwa 90, während bei
den Fibrillen mit dem PVA-Gehalt von 10% der mittlere Durchmesser 4 μιη der Mindestdurchmesser einer
Fibrille 0,3 μιη und das Verhältnis von Länge zu mittlerem Durchmesser etwa 70 beträgt.
Gesondert davon werden ein gebleichter Nadelholz-Kraftzellstoff (N") mit einem Mahlgrad von 280 cmJ und
ein gebleichter Laubholz-Kraftzellstoff (L") mit einem Mahlgrad von 450 cmJ hergestellt.
Unter den in Tabelle H angegebenen Bedingungen werden Papierbogen gemäß Beispiel 1 aus den oben
angegebenen synthetischen Papierstoffen (B) und (C) und aus den Zellstoffen (N") und (L") hergestellt. Der
Feuchtigkeitsgehalt dieser Bogen wird gemäß Tabelle Il in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben,
eingestellt. Dann werden die Bogen bei einer Walzen-Oberflächentemperatur von 140°C und einem linearen
Druck von 2156 N/cm insgesamt viermal durch den in Beispiel 1 beschriebenen Zweiwalzenkalander geschickt,
wobei die Seiten (Oberseite und Unterseite) vertauscht werden. Die Eigenschaften des so erhaltenen transparenten
Papiers ergeben sich aus Tabelle II.
Es werden zwei Arten von Fäden mit PVA-Gehalten von 7% bzw. 20% nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Naßspinnmethode hergestellt. Als Ausgangslösung dient eine 25pro/.entige Lösung eines Polymerisatgemisches
in Dimethylsulfoxid. Das Polymerisatgemisch besteht aus 1 Teil eines PVA-AN-Pfropfcopolymerisats, hergestellt
nach Aufpropfen von AN auf PVA mit einem Polymcrisalionsgrad von 1100 nach einer bekannten
Radikalkettenpolymerisationsmethode unter Verwendung von Persulfatsalz als Katalysator bei einem Verhältnis
von PVA zu AN von 60 :40, und 7,57 bzw. 2 Teilen eines AN-S-Copolymerisats mit einer Intrinsic-Viscosität
von 0,65, bestimmt bei 30°C in Melhyläthylketon, hergestellt nach einem herkömmlichen Massenpolymerisationsverfahren
mit einem Verhältnis von AN zu Styrol von 20 : 80.
Beide Arten von Fäden haben den gleichen Titcr von IOden. Die Fäden werden zu Stapelfasern mit Längen
von etwa 5 mm zerschnitten und die Stapelfasern dann gemäß Beispiel 1 zu zwei Arten von synthetischem
Papierstoff gemahlen. Der syntetische Papierstoff (D) mit dem PVA-Gehalt von 7% hat einen Mahlgrad von
230 cm3, während der andere synthetische Papierstoff (E) mit dem PVA-Gehalt von 20% einen Mahlgrad von
200 m3 hat. Der mittlere Durchmesser der Fibrillen mit dem PVA-Gehalt von 7% beträgt 13 μπι, der Mindestdurchmesser
einer Fibrille 0,8 μπι und das Verhältnis von Länge zu mittlerem Durchmesser etwa 45, während bei
den Fibrillen mit dem PVA-Gehalt von 20% der mittlere Durchmesser 8 μΐη, der Mindestdurchmesser 0,5 μιη
und das Verhältnis von Länge zu mittlerem Durchmesser etwa 55 betragen. Gesondert davon werden der oben
beschriebene, gebleichte Nadelholz-Kraftzellstoff (N) und der gebleichte Laubholz-Kraftzellstoff (L) gemäß
Beispiel 1 hergestellt. Die obigen synthetischen Papierstoffe (D) und (E) sowie die Zellstoffe (N) und (L) werden
in den in Tabelle III angegebenen Mengenverhältnissen gemischt und in einer Versuchs-Langsiebmaschine mit
einer Papierherstellungsgeschwindigkeit von 20 m/min zu trockenen Papierbogen verarbeitet.
Der Feuchtigkeitsgehalt dieser Bogen wird, wie in Tabelle IU angegeben, durch Beschichten mit Wasser mit
Hilfe einer Versuchsbeschichtungsvorrichtung eingestellt. Dann werden die Bogen durch vier Walzenspalte
eines Superkalanders geführt, der mit abwechselnden gekühlten Walzen mit einer höchsten Oberflächentemperatur
von 160°C und baumwollgefüllten Walzen ausgestattet ist und auf das Papier einen linearen Druck von
2156 N/cm ausübt. Die Eigenschaften der so erhaltenen transparenten Papierbogen ergeben sich aus Tabelle 111.
Vergleichsbeispiel 3
Transparente Papierbogen werden gemäß Beispiel 1 bis 4 hergestellt, jedoch mit einem handelsüblichen
Papierstoff, der anstelle des synthetischen Papierstoffs (A) der Beispiele I bis 4 einen im Handel erhältlichen
Papierstoff aus Poly-A-olefinfasern enthält, und ohne Einregelung der Feuchtigkeit. Die Transparenz des so
erhaltenen transparenten Papiers beträgt nur 60%. Außerdem macht sich eine beträchtliche makroskopische
Ungleichmäßigkeit der Transparenz bemerkbar. Die nach den Beispielen 1 bis 4 und nach dem Vergleichsbeispiel
erhaltenen Papierbogen werden auf ihre Bedruckbarkeit mit der Offsetpresse untersucht. Die transparenten
Papierbogen gemäß Beispie! ! bis 4 zeigen ein gutes Druckfarbeaufnahmevermögen und liefern gute
Ergebnisse beim Drucken. Im Gegensatz dazu zeigt das nach dem Vergleichsversuch erhaltene transparente
Papier wegen seines schlechten Wasserabsorptionsvermögens ein schlechtes Aufnahmevermögen für Druckfarbe
und weist mikroskopische weiße Flecke auf.
Ein Endlosfaden von 7 den mit einem PVA-Gehalt von 7% wird nach dem Spinnverfahren des Beispiels 1 aus
einer 25prozentigen Lösung eines Polymerisatgemisches in DMSO hergestellt. Das Polymerisatgemisch besteht
aus 1 Teil PVA-AN-Pfropfcopolymerisat, hergestellt durch Aufpfropfen von AN auf PVA mit einem Polymerisationsgrad
von 2600 nach einer herkömmlichen Radikalkettenpolymerisationsmethode unter Verwendung von
Persulfatsalz als Katalysator bei einem Verhältnis von PVA zu AN von 30 :70, und 3,29 Teilen AN-S-Copylmerisat
mit einer Intrinsic-Viscosität von 0,54, bestimmt bei 30°C in Methyläthylketon, hergestellt nach einem
b5 üblichen Suspensionspolymerisationsverfahrcn mit einem Verhältnis von AN zu Styrol von 24:76. Der so
erhaltene Faden wird auf Stapellängen von etwa 10 mm geschnitten, und die Stapelfasern werden gemäß
Bespiel 1 zu einem synthetischen Papierstoff (F) mit einem Mahlgrad von 280 cm3 gemahlen. Der mittlere
Durchmesser der Fibrillen beträgt 13 μιη, der Mindestdurchmesser einer Fibrille 0,8 μιη und das Verhältnis von
Länge zum mittleren Durchmesser etwa 45.
Der gebleichte Nadelholz-Kraftzellstoff (N) und der gebleichte Laubholz-Krafizellstoff (L) gemäß Beispiel 1
werden mit dem synthetischen Papierstoff (F) in den in Tabelle IV angegebenen Mengenverhältnissen gemischt.
Der gemischte Papierstoff wird in einer Versuchs-Langsiebmaschine mit einer Geschwindigkeit von 20 m/min
zu zwei Papierbogen verarbeitet Die Feuchtigkeitsgehalte der trockenen Bogen werden auf die in Tabelle IV
angegebenen Werte eingestellt, indem die Bogen mit Hilfe einer an die Versuchsbeschichtungsvorrichtung
angeschlossenen Sprühbefeuchtungsvorrichtung mit einer 3prozenligen wäßrigen Lösung von Glycerin als
Weichmacher besprüht werden. Dann werden die Bogen durch vier Walzenspalte eines Superkalanders geführt,
der mit abwechselnden gekühlten Walzen, deren höchste Oberflächentemperatur 150° C beträgt, und baumwollgefülhen
Walzen ausgestattet ist, die auf das Papier einen linearen Druck von höchstens 1960 N/cm ausüben. Die
Eigenschaften der so erhaltenen transparenten Papierbogen ergeben sich aus Tabelle IV. Die nach Beispiel 4
hergestellten transparenten Papierbogen haben eine gute Kombination von ausgezeichneten Eigenschaften. Im
Gegensatz dazu zeigt das nach dem Vergleichsversuch 4 hergestellte transparente Papier infolge seines schlechten
Dehydratationsvermögens ein unerwünschtes Gefüge sowie infolge seiner schlechten Reiß- und Falzfestigkeit
eine schlechte Verarbeitbarkeit im Superkalander. Außerdem zeigt dieses Papier ein schlechtes Aufnahmevermögen
für Druckfarbe beim Offsetdruck. Ferner weist dieses transparente Papier Wellungen auf.
Ein Endlosfaden mit einem PVA-Gehalt von 28% wird durch Naßverspinnen einer 25prc2entigen Lösung
eines Polymerisatgemisches in DMSO gemäß Beispiel 1 hergestellt. Das Polymerisatgemisch besteht aus 1 Teil
eines Reaktionsproduktes, das durch Aufpfropfen von AN auf PVA mit einem Polymerisationsgrad von 1800
nach einem bekannten Radikalkettenpolymerisationsverfahren unter Verwendung von Persulfatsalz als Katalysator
hergestellt worden ist und zu 74 Gewichtsprozent aus einem PVA-AN-Copolymerisat (75 : 25), zu 20 Gewichtsprozent
aus nicht-umgesetztem PVA und zu 6 Gewichtsprozent aus homogenem Acrylnitrilpolymerisat
besteht, und 1,7 Teilen eines AN-S-Copolymerisats (Intrinsic-Viscosität 0,71, bestimmt in Methyläthylketon bei
3O0C), hergestellt nach einer herkömmlichen Suspensionspolymerisationsmethode mit einem Verhältnis von AN
zu Styrol zu 15 :85. Der so erhaltene Faden hat einen Titer von 7 den und wird zu Stapelfasern mit einer Länge
von etwa 5 mm zerschnitten, die dann gemäß Beispiel 1 zu einem synthetischen Papierstoff (G) mit einem
Mahlgrad von 240 cm3 gemahlen werden. Der mittlere Durchmesser der Fibrillen beträgt 4 μιη, der Mindestdurchmesser
einer Fibrille 0,3 μΐη und das Verhältnis von Länge zu mittlerem Durchmesser etwa 70.
Gesondert da^on wird ein gebleichter Nadelholz-Kraftzellstoff (N'") mit einem Mahlgrad von 550 cm3 und ein
gebleichter Laubholzzellstoff (L'") mit einem Mahlgrad von 620 cm1 hergestellt. Der obige synthetische Papierstoff
(G) und die Zellstoffe (N'") und (L'") werden gemischt und unter den in Tabelle V angegebenen Bedingungen
zu Papierbogen verarbeitet. Als Kontrolle dient ein Bogen, der unter den in Tabelle V angegebenen
Bedingungen nur aus den Naturzellstoffen (N'") und (L'") hergestellt worden ist.
Die Feuchtigkeitsgehalte der so erhaltenen Papierbogen werden, wie in Tabelle V angegeben, eingeregelt,
indem die Bogen mit Hilfe eines mit Draht umwickelten Beschichtungsstabes auf einer Seite mit Hilfe einer
0,3prozentigen wäßrigen Lösung beschichtet werden, die Natriumchlorid als antistatisches Mittel enthält. Dann
werden die Bogen viermal unter einem linearen Druck von 2058 N/cm durch einen Zweiwalzenkalander geführt,
der eine elastische Walze und eine harte verchromte Metallwalze (Oberflächentemperatur 150°C) aufweist,
wobei die beiden Seiten der Bogen vertauscht werden. Die so erhaltenen transparenten Papierbogen haben die
in Tabelle V angegebenen Eigenschaften.
Die in diesem Beispiel erhaltenen transparenten Papierbogen sind demjenigen, der in dem Vergleichsbeispiel
hergestellt worden ist, an Transparenz, physikalischen Eigenschaften und Weiterverarbeitbarkeit überlegen. Die
Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten transparenten Papierbogen übertreffen sogar diejenigen von
Gassinpapier.
Ein Endlosfaden mit einem PVA-Gehalt von 10% wird durch Naßverspinnen einer 25prozentigen Lösung
eines Polymerisatgemisches in DMSO nach Beispiel 1 hergestellt. Das Polymerisatgemisch besteht aus 1 Teil
PVA-AN-Pfropfcopolymerisat, hergestellt durch Aufpfropfen von AN auf PVA mit einem Polymerisationsgrad
von 800 nach einem herkömmlichen Radikalkettenpolymcrisaiionsverfahren unter Verwendung von Persulfatsalz
als Katalysator bei einem Verhältnis von PVA zu AN von 40 :60, und 3 Teilen AN-S-Copolymerisat mit
einer Intrinsic-Viscosität von 0,75, bestimmt in Methyläthylketon bei 30aC, und einem Verhältnis von AN zu
Styrol von 20 :80. hergestellt nach einem herkömmlichen Suspensionspolymerisationsverfahren. Das Verstrekkungsverhältnis
beträgt 2,0.
Der Faden hat einen Titer von 10 den und wird zu Stapellängen von etwa 5 mm zerschnitten. Die Stapelfasern
werden dann gemäß Beispiel 1 zu einem synthetischen Papierstoff (H) mit einem Mahlgrad von 260 cm3 gemah- bo
len. Der mittlere Durchmesser der Fibrillen beträgt 7 μιη, der Mindestdurchmesser einer Fibrille 0,5 μπι und das
Verhältnis von Länge zu mittleren Durchmesser etwa 50.
Es werden der gleiche gebildete Nadelholz-Kraftzellstoff (N'") und der gleiche gebleichte Laubholz-Kraftzellstoff
(L'") wie in Beispiel 5 hergestellt.
Der obige synthetische Papierstoff und die Zellstoffe (N'") und (L'") werden in den in Tabelle Vl angegebenen b5
Mischungsverhältnissen gemischt und in einer technischen Langsiebmaschine mit einem 1975 mm breiten
Drahtnetztuch mit einer Geschwindigkeit von 50 m/min zu drei Papierbogen verarbeitet.
Als Kontrolle wird ein Papierbogen in der oben beschriebenen Weise nur aus den Holzzellstoffen (N'") und
(L'") hergestellt.
Die Feuchtigkeitsgehalte der Papierbogen werden gemäß Tabelle Vf eingestellt, indem man die Bogen mit
einem im Handel erhältlichen Stabauftragegerät mit einer 0,2prozentigen wäßrigen Lösung beschichtet, die eine
handelsübliche Wachsemulsion als Trennmittel enthält Dann wird jeder Bogen durch 16 Walzenspalte eines
Superkalanders geführ:, der mit abwechselnden gekühlten Waken mit einer höchsten Oberflächentemperatur
vcn 160°C und baumwollgefüllten Walzen ausgestattet ist, die einen linearen Druck von höchstens 3920 N/cm
ausüben. Die Eigenschaften des so erhaltenen transparenten Papiers ergeben sich aus Tabelle VI.
Die transparenten Papierbogen dieses Beispiels zeigen eine ausgezeichnete Transparenz und Kombination
von Eigenschaften mit zunehmendem Gehalt an synthetischem Papierstoff, selbst wenn der Feuchtigkeitsgehalt
verhältnismäßig gering ist. Im Gegensatz dazu hat der nur aus Natu.-zellstoff hergestellte Vergleichsbogen eine
unzureichende Transparenz, obwohl er auf einen hohen Feuchtigkeitsgehalt gebracht worden ist
Papierherstellung | Harzleim | Talkum1), | Oxidierte | Dehydrati- | Textur | Flächen |
Papierstoff | % | Stürkelcim- | sierungs- | gewicht | ||
zusammen | schicht2), | geschwin- | des Papiers, | |||
setzung auf | g/m2 | digkeit3), | g/m2 | |||
Trockenbasis | sec/101 | |||||
A:N:L
Vergleich
1-1 | O:30 :70 | Vergleich | 80 :20 :0 | nein | 0 | 0 |
1-2 | 5:50 :45 | 1-3 | A :N' :L' | nein | 0 | 1.2 |
3eispiel 1-1 |
7,5 : 50 :42,5 | 0 : 80 : 20 | nein | 0 | 1,2 | |
1-2 | 10:50:40 | 1-4 | (Fortsetzung) | nein | 0 | 1.2 |
1-3 | 25 :30 : 45 | Tabelle 1 | ja | 6.0 | 0 | |
1-4 | 30:30:40 | nein | 0 | 0 | ||
1-5 | 30 :30 :40 | ja | 5.8 | 0 | ||
1-6 | 30 : 30 :40 | nein | 0 | 1.0 | ||
1-7 | 60 :40 : 0 | nein | 0 | 0 | ||
nein | 0 | 0 | ||||
nein | 0 | 0 | ||||
3,0 3.1
3.2 3.3 4,2 4,1 4,8 4,5 6,2
16,5
35.2
gut | 60 |
gut | 30 |
gut | 40 |
gut | 30 |
gut | 40 |
gut | 60 |
gut | 60 |
gut | 60 |
gut | 80 |
nicht | 60 |
SOgUt |
schlecht 60
Eigenschaften des transparenten Papiers Feuchtigkeit·«- Massen- Trans
gehalt.
dichte, g/cm'
parenz4),
Liifldurchliissigkcit5),
see/100 cmJ
Reißlänge6), km
Reißfaktor7)
Vergleich
1-1 | 30.3 | .10 | 39,1 | 150 | 7,63 | 54 |
1-2 | 28,5 | ,08 | 51,2 | 170 | 7,31 | 50 |
ispiel 1-1 |
22,5 | .07 | 63.4 | 780 | 7,34 | 48 |
1-2 | 31,6 | ,08 | 66,1 | 1 230 | 7,42 | 48 |
1-3 | 24,3 | ,09 | 79,8 | 3 480 | 7,16 | 44 |
1-4 | 18,1 | .01 | 75.6 | 27 500 | 7,72 | 43 |
1-5 | 20,5 | .07 | 75.3 | 24 000 | 6,85 | 47 |
1-6 | 17.2 | 1.05 | 77.9 | 35 000 | 7,23 | 42 |
1-7 | 9.8 | 3.98 | 71.3 | 30 600 | 8,01 | 39 |
;rgleich 1-3 |
8,3 | 0,96 | 70,8 | 50 800 | 7,32 | 15 |
1-4 | 25.4 | 1.18 | 68,9 | 16 000 | 8,17 | 40 |
10
Tabelle I (Fortsetzung)
Eigenschaften des transparenten Papiers
Falzfestig- Reißlänge1*) Ausdehnung1")
keit8) nach Wieder- in Wasser
MIT benetzung. %
km
Aussehen
OffsetbedrucUbarkcit | Kräuselung | benannahme | nicht |
Druckfar | gut | SOgUt | |
nicht | |||
gut | SOgUt | ||
gut | |||
gut | gut | ||
gut | gut | ||
gut | gut | ||
gut | gut | ||
gut | gut | ||
gut | gut | ||
gut |
Vergleich | 380 |
1-1 | 410 |
1-2 | |
Beispiel | 420 |
1-1 | 450 |
1-2 | 2450 |
1-3 | 2700 |
1-4 | 3100 |
1-5 | 5600 |
1-6 | 2500 |
1-7 | |
Vergleich | 500 |
1-3 | 8500 |
1-4 | |
0,54
0,71
0,71
0,89
0,91
0,91
1,95
2,45
2,16
1,98
2,75
2,45
2,16
1,98
2,75
3,02
0,74
0,74
1,93 1,68
1,51 1,03 0,65 0,38 0,21 0,48 0,11
0,09 2,58
nicht gut nicht gut
gut gut gut gut gut gut gut
gut
uneben,
Blasen, rauh
Blasen, rauh
nicht
sogut
gut
gut
schlecht
schlecht
Anmerkungen:
1) Talkum als Füllstoff, %:
Aschegehalt des trockenen Papiers, bestimmt nach der japanischen Industrienorm JlS P-8128.
2) Oxidierte Stärkeleimschicht:
Flächengewicht der Schicht in g/cm2 auf Trockenbasis.
3) Dehydralisierungsgeschwindigkeit:
Für die Dehydratisierung von iOI Papiersloffdispersion auf einem Mctalldrahlnelz (Maschenweite 177 μΐη) einer von
Hand betriebenen Papiermaschine mit einer Breite von 20 cm und einer Länge von 25 cm erforderliche Zeit.
4) Transparenz, % =
100— Lichtundurchlässigkeitswert, bestimmt mit dem Hunter-Reflektomcter(llSP-8138).
5) Luftdurchlässigkeit mit dem Hochdruck-Densometer nach Gurlcy (ASTM-Prüfnorm D 726-58. Methode B) bestimmt.
6) Reißlänge, bestimmt gemäß JIS P-8113.
7) Reißfaktor, bestimmt gemäß )1S P-8116. 40
8) Falzfestigkeit, bestimmt nach MIT gemäß JlS P-8115.
9) Reißlänge, km =
Flächengewicht (g/m2) auf Trockenbasis x Papierbreite
x 1000
worin die Zugfestigkeit des wiederbenel/.len Papiers gemäß )1S P-81 Jb bestimmt, das Flächengewicht auf Trockenbasis
gemäß JIS P-8111 angegeben wird und die Papierbreite 15 mm beträgt, wie es in | IS P-8135 definiert ist.
10) Die Ausdehnung in Wasser wird mit einem Fenchel-Expansionsiriesser nach 5 Minuten langem Eintauchen des Bogens in Wasser von 20°C bestimmt.
10) Die Ausdehnung in Wasser wird mit einem Fenchel-Expansionsiriesser nach 5 Minuten langem Eintauchen des Bogens in Wasser von 20°C bestimmt.
Die Anmerkungen gelten auch für die Tabellen Il bis Vl. Tabelle II
Papierherstellung | Harzleim | Talkum, | Oxidierte | Dehydrati |
Papierstoff- | % | Stärkeleim | sierungs- | |
zusamnien- | schicht, | geschwin- | ||
setzung auf | g/m2 | digkeit, | ||
Trockenbasis | sec/101 | |||
Textur
Flächengewicht
des Papiers,
g/m2
des Papiers,
g/m2
2-2
Vergleich
Vergleich
B : N" : L"
30:55:15
30:55:15
C : N" : L"
30:55:15
30:55:15
B:C:N'7L"
0:55 : 45
0:55 : 45
nein
ja
ja
5,!
0
0
5.1
1,0
6,5
6,7
4,8
gut
gut
gut
40
40
40
40
Tabelle II (Fortsetzung)
Eigenschaften des transparenten Papiers
Feuchligkeits- Massen- Trans- Luftdurchgehalt,
dichte. parenz. lässigkeil. % g/;ms % sec/IOOcm3
Reißlänge. Reißfaktor
km
2-1 | 17,8 |
2-2 | 16,5 |
Vergleich | |
2 | 20,5 |
Tabelle II (Fortsetzung) |
1,05 1,04
1.12
80,8 78,5
51,0 7200
9200
9200
1200
8,30 7,62
7,92
43 44
49
Eigenschaften des transparenten Papiers
Falzfestigkeil Reißlänge Ausdehnung Aussehen
nach Wiedcr-
benet/.ung.
km
in Wasser. Offsetbedruckbarkeit
Druckfar- Kräuselung
benannahme
2-1
2-2
2-2
Vergleich
2
2
3400
2700
2700
1200
1,4 2,1
0,9
0,95 0,26
2,05 gut
gut
gut
nicht
sogut
sogut
gut gut
gut
gut gut
nicht sogut
Papierherstellung
Papierstoffzusammen-
sctzung auf
Trockenbasis
sctzung auf
Trockenbasis
Harzleim
Talkum. Oxidierte
Stärkeleimschichl,
g/m'
Stärkeleimschichl,
g/m'
Textur
Flächengewicht des Papiers, g/m2
3-1
3-2
3-2
D:N :L
25 : 50 : 25
E:N :L
25 : 50 : 25
25 : 50 : 25
E:N :L
25 : 50 : 25
ja ja
0 0 gut gut
40 40
Tabelle 111 (Fortsetzung)
Eigenschaften des transparenten l'apiers
Fcuchtigkcits- Massen- Trans-
gehalt, dichte. parenz.
dichte. g/cm'
l.uftdurch-
liissigkcii,
sec/IOOcm'
Reißlänge,
km
Länge/Breite
Reißfaktor Länge/Breite
3-1
3-2
3-2
24,0
16,0
16,0
1,13 1,15
72,0
74,1
7,51/6,03 7,82/6,25
42/45 41/43
Tabelle III (Fortsetzung)
Eigenschaften des transparenten Papiers | Ausdehnung Aussehen | Dehydrati- | Offselbediuckbarkeit | Textur | Kräuselung | |
Kciülängc nach | in Wasser, | sierungs- | Druckfarben | |||
Wiederbenetzung, | Breite | geschwin- | annahme | |||
km | digkeit | |||||
Länge/Breite | gut | |||||
Beispiel | 0.46 gut | gut | gut | |||
3-1 | 2,0/1,5 | 0,53 gut | gut | |||
3-2 | 2,4/1,8 | |||||
Tabelle IV | Flächen- | |||||
Papierherstellung | Talkum, Oxidierte | gewicht | ||||
Papierstoff- Har/Ieim | % Stärkelcim- | des Papiers, | ||||
zusammen | schicht. | g/m2 | ||||
setzung auf | g/m2 | |||||
Trockenbasis | ||||||
F:N :L
4-1 | 8 : 20:72 | ja | 6,2 | 1.5 | gut | gut | 50 |
4-2 | 15:20:65 | ja | 6,4 | 1.5 | gut | gut | 50 |
Vergleich | |||||||
4 | 80 :20 : 0 | ja | 6,1 | 1.5 | schlecht | schuppig | 50 |
Anmerkung: Dehydratisierung auf dem Drahtnetz der Versuchs- Langsiebmaschine.
Tabelle IV (Fortsetzung)
Eigenschaften des transparenten Papiers | Massen dichte, g/cm' |
Trans parenz. % |
Reißlänge nach wieder benetzung, km Länge/Breite |
Luftdurch lässigkeil, see/100 cm' |
Reißlänge, km Länge/Breite |
Reißfaktor Länge/Breite |
|
Feuchtigkeits gehalt, % |
|||||||
Beispiel | 1,12 | 64,2 | 15 000 | 6,83/5.12 | 38/31 | ||
4-1 | 22 | 1,08 | 67.8 | 18 300 | 7.04/5.54 | 37/32 | |
4-2 | 22 | ||||||
Vergleich | 1,09 | 75,3 | 20 400 | 7.54/5,38 | 19/16 | ||
4 | 22 | ||||||
Tabelle IV (Fortsetzung) | Eigenschaften des transparenten Papiers | ||||||
Falzfestigkeit. Lange/Breite |
Ausdehnung Aussehen in Wasser. % (Breite) |
Offsetbedruckbarkeit Druckfarben- Kräuselung annähme |
|||||
4-1 | 390/195 |
4-2 | 480/310 |
Vergleich | |
4 | 100/51 |
0,82/0.57 1,41/0,92
2,73/1,54
1,54 1,37
0,64
gut gut
Wellung
gut
gut
gut
nicht
sogut
sogut
gut gut
gut
13
Papierherstellung | Harzlcim Talkum. Oxidierte | Massen- | Dehydrali- | piers | Reißlänge | Ausdehnung | geschwin- | Dchydrali- | geschwin- | Textur | Flächen | nicht | U | |
Papiersloff- | "/ο | dichte. | Stärkeleim- sicrungs- | Trans- | nach Wieder- | in Wasser. | digkeit | Stärkeleim- sicrungs- | digkcit. | gewicht | SOgUt | Ei | ||
/usammcn- | g/eni' | schicht. | paten/. | benetzung. | "/,I | schicht. | scc/101 | des Papiers. | ||||||
sel/.ung auf | g/m-' | km | g/m2 | g/m2 | gut | 1 | ||||||||
Trockenbasis | 1.05 | 1,9 | gut | I | ||||||||||
G : N'" : L'" | 55.1 | 0.61 | 1.62 | |||||||||||
Vergleich | nein nein | 1.12 | 2.1 | 3,5 | gut | 30 | I* | |||||||
5 | 0:70 : 30 | 1.14 | 82,4 | 3,8 | Flächen | :■'■'! | ||||||||
Beispiel | nein nein | 2.0 | 86,9 | 1,15 | 1.10 | gut | 30 | gewicht | I | |||||
5-1 | 20:70: 10 | nein nein | 1.9 | 1.42 | 0.99 | gut | 30 | des Papiers, | v'.' % |
|||||
5-2 | 30 : 70 : 0 | Eigenschaften des transparenten Papiers | l.ufldurch- | g/m2 | I | |||||||||
Tabelle V (Fortsetzung) | Eigenschaften des transparenten Pa | Falzfestigkeit | liissigkeit. | Ä | ||||||||||
Feuchtigkeits | Hai/leim Talkum. Oxidierte | sec/100 cm1 | Reißlänge. | Kcißfiikior | ||||||||||
gehalt. | % | km | k | |||||||||||
% | 210 | |||||||||||||
ψ | ||||||||||||||
Vergleich | 25 | 850 | 1450 | 7.32 | 54,1 | |||||||||
5 | 6500 | χ. | ||||||||||||
Beispiel | 25 | 8,10 | 48,2 | |||||||||||
5-1 | 25 | 1020 | 8,15 | 45,3 | ||||||||||
5-2 | Tabelle V (Fortsetzung) | 1300 | Aussehen | |||||||||||
h | ||||||||||||||
Papierherstellung | Offsctbedruckbarkeit | |||||||||||||
Papierstoff- | Druckfarben- Kräuselung | |||||||||||||
Zusammen | annähme | |||||||||||||
setzung auf | gut | 3 | ||||||||||||
Vergleich | Trocken basis | |||||||||||||
5 | gut | Jt | ||||||||||||
gut | 1L | |||||||||||||
Beispiel | gut | ( a* ι |
||||||||||||
5-1 | gut | S | ||||||||||||
5-2 | gut | I | ||||||||||||
Tabelle Vl | ||||||||||||||
Textur | ||||||||||||||
Vergleich
b Beispiel
b-1 b-2 b-3
0 :40 :60
15:40:45 JO:40 : 30 b0:40 : 0
nein
nein nein nein
5.2
5.5
5.6
5.6
5.4
1.8
1.8 1.8 1.8
gut
150
gut | 150 |
gut | 150 |
gut | 150 |
14
Tabelle VI (Forlsetzung)
Kigcnsehaftendes transparenten Papiers
l'euchtigkcits- Massen- Trans
parenz.
42,1
66,5 68,2 74,5
gehalt, "/(I |
dichte g/cm' |
|
Vergleich | ||
6 | 28 | 1,05 |
Beispiel | ||
6-1 6-2 6-3 |
22 18 12 |
1,12 1,16 1.08 |
l.iiftdurchlüssigkeii,
see/1 (K) cm'
RciUUingc.
km
Lange/Breite
6.51/4.32
b.98/5,42
6.85/5,59
7,52/5.83
6.85/5,59
7,52/5.83
Reißfaktor
Länge/Breite
Länge/Breite
45.1/39.3
43,2/28,5
41,3/37,4
37,5/34,1 15
41,3/37,4
37,5/34,1 15
Tabeiie Vi (Fortsetzung)
benetzung, km %
Druckfarben- Kräuselung
annähme
annähme
Vergleich
6
6
820/560
2040/1750
2130/1810
2060/1540
2130/1810
2060/1540
0,62/0,42
1,02/0,73 1,35/0,97 1,67/1,02
1,84
1.35 1,21 0,78 schlechte
Transparenz
Transparenz
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
15
Claims (1)
1. Transparentes Papier, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Befeuchten einer Fasermasse in
Form eines Flächengebildes bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis 40% und anschließendes Pressen des
befeuchteten Flacher, gebildes mit einer Preßvorrichtung bei einer Pressenoberflächentemperatur von mindestens
1300C hergestellt worden ist, wobei die Fasermasse auf Trockenbasis aus
a) 6 bis 60 Gewichtsteilen synthetischem Papierstoff, hergestellt aus einem Polymerisatgemisch, welches
zu 5 bis 40 Gewichtsprozent aus einem Copolymerisat aus Polyvinylalkohol und Acrylnitril, in dem der
ίο Polyvinylalkohol chemisch an das Acrylnitril gebunden ist, und in dem der Gehalt an einpolymerisiertem
Polyvinylalkohol 20 bis 80 Gewichtsprozent beträgt, und
zu 60 bis 95 Gewichtsprozent aus einem Copolymerisat aus Acrylnitril und Styrol mit einem Acrylnitrilgehalt
von 5 bis 45 Gewichtsprozent besteht, und
b) 94 bis 40 Gewichtsteilen natürlichem Zellstoff
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP49103702A JPS597839B2 (ja) | 1974-09-09 | 1974-09-09 | 透明化紙 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2540069A1 DE2540069A1 (de) | 1976-03-25 |
DE2540069C2 true DE2540069C2 (de) | 1984-07-05 |
Family
ID=14361075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2540069A Expired DE2540069C2 (de) | 1974-09-09 | 1975-09-09 | Transparentes Papier und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS597839B2 (de) |
BE (1) | BE833164A (de) |
CA (1) | CA1057911A (de) |
DE (1) | DE2540069C2 (de) |
FR (1) | FR2283991A1 (de) |
GB (1) | GB1522854A (de) |
IT (1) | IT1042387B (de) |
NL (1) | NL7510609A (de) |
SE (1) | SE7509849L (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10002576A1 (de) * | 1999-09-21 | 2001-03-22 | Heinr Aug Schoeller Soehne Gmb | Verfahren zur Herstellung von Papier sowie entsprechendes Papier |
DE102011087742A1 (de) * | 2011-12-05 | 2013-06-06 | Papierfabrik Schoellershammer Heinr. Aug. Schoeller Söhne GmbH & Co. KG | Transparente Wellpappe |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS597840B2 (ja) * | 1976-10-04 | 1984-02-21 | 三菱製紙株式会社 | 透明紙の製造方法 |
EP0100670B1 (de) * | 1982-07-30 | 1986-12-03 | Mishima Paper Co. Ltd | Leitender Film für Verpackung |
JP2005048323A (ja) * | 2003-07-29 | 2005-02-24 | Daio Paper Corp | 感熱透明化シート |
CN110552234B (zh) * | 2018-05-30 | 2022-02-15 | 华南理工大学 | 一种超耐折、高雾度、高透明纸及其制备方法 |
AT525436B1 (de) * | 2022-02-11 | 2023-04-15 | Mondi Ag | Transparentpapier |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3101294A (en) * | 1959-12-17 | 1963-08-20 | Du Pont | Process for forming a web of synthetic fibers |
FR2108395A5 (de) * | 1970-09-25 | 1972-05-19 | Toray Industries | |
JPS5117608B2 (de) * | 1973-07-26 | 1976-06-03 | ||
JPS5040803A (de) * | 1973-08-10 | 1975-04-14 |
-
1974
- 1974-09-09 JP JP49103702A patent/JPS597839B2/ja not_active Expired
-
1975
- 1975-09-03 CA CA234,678A patent/CA1057911A/en not_active Expired
- 1975-09-04 SE SE7509849A patent/SE7509849L/xx unknown
- 1975-09-08 FR FR7527478A patent/FR2283991A1/fr active Granted
- 1975-09-08 BE BE159820A patent/BE833164A/xx unknown
- 1975-09-09 GB GB37151/75A patent/GB1522854A/en not_active Expired
- 1975-09-09 NL NL7510609A patent/NL7510609A/xx not_active Application Discontinuation
- 1975-09-09 IT IT27044/75A patent/IT1042387B/it active
- 1975-09-09 DE DE2540069A patent/DE2540069C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10002576A1 (de) * | 1999-09-21 | 2001-03-22 | Heinr Aug Schoeller Soehne Gmb | Verfahren zur Herstellung von Papier sowie entsprechendes Papier |
DE102011087742A1 (de) * | 2011-12-05 | 2013-06-06 | Papierfabrik Schoellershammer Heinr. Aug. Schoeller Söhne GmbH & Co. KG | Transparente Wellpappe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2540069A1 (de) | 1976-03-25 |
JPS597839B2 (ja) | 1984-02-21 |
IT1042387B (it) | 1980-01-30 |
JPS5132803A (de) | 1976-03-19 |
FR2283991B1 (de) | 1979-06-29 |
BE833164A (fr) | 1975-12-31 |
CA1057911A (en) | 1979-07-10 |
SE7509849L (sv) | 1976-03-10 |
GB1522854A (en) | 1978-08-31 |
FR2283991A1 (fr) | 1976-04-02 |
NL7510609A (nl) | 1976-03-11 |
AU8458475A (en) | 1977-03-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3132841C2 (de) | ||
DE69522410T3 (de) | Papierherstellung | |
EP0017793B1 (de) | Verwendung einer nichtgestrichenen Papierbahn im Rotationstiefdruckverfahren | |
AT517303B1 (de) | Verwendung cellulosischer Fasern zur Herstellung eines Vliesstoffes | |
DE2727687A1 (de) | Verfahren zur herstellung von tapeten mit permanenter praegung und hoher poroesitaet | |
EP0223922B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharzen in Form von Lösungen und Dispersionen imprägnierten Papierbahnen | |
DE2443099B2 (de) | Beschichtetes Papier für druckempfindliche Durchschreibsätze und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2521292C3 (de) | Fülliger Faservliesstoff aus gekräuselten Bikomponentenfasern | |
DE2540069C2 (de) | Transparentes Papier und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2820171A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gewelltem karton | |
DE60318562T2 (de) | Faservlies und dessen herstellung | |
DE4409372A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von gekrepptem Hygiene-Zellstoffpapier | |
DE2614869B2 (de) | Vernetzungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2540070A1 (de) | Elektrostatisches aufzeichnungsmaterial | |
DE2336997B2 (de) | Papier als Träger für ein druckempfindliches Aufzeichnungssystem | |
DE68917089T2 (de) | Verfahren zum Kalandern von Papier und nach dem Verfahren hergestelltes Papier. | |
DE2801685C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Mikro-Filterfolien oder -Filterplatten | |
DE2730052A1 (de) | Flachmaterial und seine verwendung | |
DE2759986C1 (de) | Verfahren zum Einbetten von wasserunloeslichen Zusatzstoffen in Pulpe | |
DE2411526B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Tapetenpapieren | |
EP1360209B1 (de) | Fragmentierte stärke, ihre herstellung und deren verwendung | |
DE2835935C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Glasfasern enthaltenden Vliesen | |
DE2147477C3 (de) | Fibrillierbare Fasern für die Papierherstellung aus einem Polymerisatgemisch | |
DE2437573C3 (de) | Synthetischer Papierstoff und dessen Verwendung | |
DE2548451C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer aus einem Fasermaterial bestehenden Hochdruckform |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: ABITZ, W., DIPL.-ING.DR.-ING. MORF, D., DR., PAT.- |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |