DE2332629A1

DE2332629A1 - Absperrorgan fuer gasfuehrende leitungen

Info

Publication number: DE2332629A1
Application number: DE19732332629
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl Ing Sauerbrey; Franz Dipl Ing Schneider
Original assignee: Stahlwerke Roechling Burbach GmbH
Current assignee: Stahlwerke Roechling Burbach GmbH
Priority date: 1973-06-27
Filing date: 1973-06-27
Publication date: 1975-01-16
Also published as: BE816650A; FR2235319A1

Description

Stahlwerke RÖchling-Burbach GmbH 662 Völklingen/Saar

Absperrorgan für gasführende Geltungen

Die Erfindung betrifft ein Ansperrorgan für gasführende Leitungen, bei dem ein Zentralrohr von einer Vassertasse umgeben ist, in die ein Gehäuse ragt und in dem Gehäuse eine heb- und senkbare Glocke angeordnet ist.

Derartige Absperrorgane werden insbesondere dort verwendet, wo Gasleitungen großen Durchmessers benötigt werden. Das gilt beispielsweise für Stahlwerke, *■ in denen große Mengen an Gas anfallen. An diese Absperrorgane müssen besondere Anforderungen, hinsichtlich ihrer Fähigkeit eine Leitung zu verschließen, gestellt werden; die mit solchen Absperrorganen ausgerüsteten Anlagen müssen des öfteren kontrolliert, gereinigt und ggf. repariert werden, wozu sich die ausführenden Personen in den Anlagen aufhalten.

Zum Absperren von großen Gasleitungen werden unter anderem sogenannte Glockenventile verwendet. Diese Ventile sind zwar verhältnismäßig preiswert, sie genügen aber nicht mehr den neuesten Unfallverhütungsvorschriften, da nur an einer Stelle, mit Hilfe einer Wasser tasse, ein Abdichten erfolgt.

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Es ist bekannt, die Glockenventile durch Steckscheibenschiöber oder andere geeignete Absperrorgane zu ersetzen oder zusätzlich zu den Glockenventilen Einfachschieber einzubauen, um die Anlagen sicherer zu machen. Diese beiden Lösungen sind jedoch mit einem hohen Aufwand verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Absperrorgan zu schaffen, das den geltenden Unfallverhütung vorschriften entspricht und gleichzeitig preiswert

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Zentralrohr und der Glocke eine zusätzliche Dichtung sowie zwischen dem Wasserverschluß und der Dichtung eine Entlüftung angeordnet ist.

Die rait dor Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die zweifache Dichtung und die zwischen den beiden Dichtungen angeordnete Entlüftung ein sicheres Absperren der Gasleitung von den z.B. zu reinigenden Anlagen möglich ist. Besonders hervorzuheben ist, daß bereits montierte herkömmliche Glockenventile ohne groften Aufwand den Unfallverhütungsvorschriften angepaßt werden können.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 ein bekanntes Glockenventil und Fig. 2 ein xibsperrorgan nach der Erfindung.

In Fig, 1 ist mit 1 das Zentralrohr bezeichnet, über das Gas in das Gehäuse 2 und von dort in den Abgang 3 gelangt, wenn sich die Glocke k in der gestrichelt ange-

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deuteten Stellung befindet. Soll kein Gas in den Abgang 3 kommen, so wird die Glocke 4 in die Wassertasse gesenkt, in die auch das Gehäuse 2 ragt. Die Wassertasse 5 dient als Dichtung zwischen dem Zentralrohr und dem Abgang 3·

Das Absperrorgan nach der Erfindung, wie es in Figur dargestellt ist, hat zusätzlich zu der Wassertasse 5 zwischen Zentralrohr 1 und Glocke h eine Dichtung 6. Weiterhin ist zwischen der Wassertasse 5 und der Dichtung 6 ein Entlüftungsrohr 7 angeordnet. Dadurch ist der zwischen mechanischer Abdichtung und Vasseroborfläche liegende Raum 8 in die freie Atmosphäre entlüftet, was für den Fall einer Undichtigkeit der mechanischen Abdichtung gedacht ist.

Das Absperrorgan nach der Erfindung hat demnach eine doppelte Sperre mit dazwischenliegender Entlüftung Die beiden Sperren sind die Wassertasse 5 und die
Dichtung 6. Bei diesem Absperrorgan ist ein Durciitritt von Gas in den oberen, abgesperrten Teil bzw. in die an diesen angeschlossene Leitung nicht möglich.

Damit in dem Entleitungsrohr 7 gegebenenfalls befindliches Kondensat beseitigt werden kann, ist ein Rohr vorgesehen.

Zur Verstärkung des Auflagedruckes und zur Sicherung gegen eventuelle Druckstöße bei von unten anstehendem Gasdruck kann die Glocke 4 beispielsweise durch eine Mechanik 10 angepreßt werden.

Zum Sicherstellen, daß das Entlüftungsrohr 7 nicht
durch V.'aeser oder Schmutz verstopft ist, sind zweck-

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mäßigerweise Mittel vorgesehen, mit deren Hilfe schon vor jedem Absenken der Glocke *4 das Entlüftungsrohr 7 geöffnet wird. Tritt dann Gas aus, so ist gewährleistet, daß die Entlüftung frei ist.

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Claims

Patentansprüche

für gasführende Loi tun/run, bui clem fciu Zeutralrohr von einer Wassertasse umgeben i&t, in die ο in Gehäuse ragt und in dem Gehäuse eino heb- und senkbare Glocke angeordnet ist, dadurch gekonnzeichnet , daß zwischen dem Ztmtralrohr (i) und der Glocke (k) eine zusätzliche Dichtung (6) sowie zwischen dem '..'asserverechluß (5) und der Dichtung (6) eine Entlüftung (7) angeordnet ist.
2. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Entlüftung (7) mit einem Rohr (9) versehen ist.
3. Absperrorgan nuch ^nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (k) mit einer Vorrichtung (to) an die Dichtung (6) gepreßt ist.

k. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Mittel vorgesehen sind, die bewirken, daß vor jedem Absenken der Glocke (ij) die Entlüftung (7) geöffnet ist.

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