DE2332155A1 - Schraubkappenverschluss fuer flaschen, tuben u. dgl - Google Patents
Schraubkappenverschluss fuer flaschen, tuben u. dglInfo
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Description
Dipl.-lng. H. Sauerland · Dr.-Ing. F!. König · Dipl.-Ing. K. Bergen
Patentanwalts · <4ooo Düsseldorf 3D · Cecilienallee 76 ■ Telefon 43273a
22. Juni 1973 28 437 W
Firma Robert Finke, Kunstharzpresserei, 5950 Finnentrop 12 / Lenhausen
"Schraubkappenverschluß für Flaschen, Tuben u.dgl."
Die Erfindung bezieht sich auf Schraubkappenverschlüsse für Flaschen, Tuben und ähnliche Behälter, deren Mündungsöffnung von einer fest und dicht mit dem diese Öffnung umgebenden
Behälterrand verbundenen Membran aus Metall oder Kunststoff überdeckt ist, die vor der ersten Entnahme von
Behälterinhalt durchstoßen oder wenigstens teilweise entfernt werden muß« Es ist bekannt, bei solchen Behälterverschlüssen
in der Mitte der Innenseite des Kappenbodens einen Ansatz vorzusehen, der als in eine Spitze auslaufender
kegeliger Dorn, als am freien Ende mit in einer Spitze zusammenstoßenden schrägen Schneiden versehener bohrerähnlicher
Zylinder oder als in eine oder mehrere Schneidkanten oder Fräserzähne auslaufender Hohlzylinder ausgebildet
ist, und der sich nur über einen Teil der Kappengewindehöhe erstreckt» Beim Aufschrauben der Kappe über die erste
Berührung zwischen Membran und Ansatz hinaus soll dieser die Membran durchdringen und eine zur Entnahme von Füllgut
geeignete Öffnung schaffen. Je nach Ausbildung des Ansatzes wird dabei die Membran durchstoßen, durchbohrt oder
entlang einer Kreislinie aufgeschnitten. Im ersten Falle entsteht ein von eingerissenen Membranrandteilen begrenztes
Loch, das eine nur unzulängliche, enge und unregelmä-
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ßige Durchlaß öffnung in der Membran bildet, außerdem besteht die Gefahr, daß abgelöste Membranteile in das Füllgut
gelangen,, Diese Gefahr ist besonders groß bei der Schaffung größerer und regelmäßiger Öffnungen durch Bohren
oder Fräsen mit Hilfe der übrigen Ansätze. Häufig gelangt auch noch der ausgeschnittene Teil der Membran in den Behälter.
In dem Behälterinhalt gelangte Späne oder sonstige Membranteile sind in jedem Falle unerwünscht, lassen
sich - wenn überhaupt - nur schwer entfernen und können je
nach der Art und der bestimmungsgemäßen Verwendung des Behälterinhalts zu ernstlichen gesundheitlichen oder materiellen
Schäden führen.
Ausgehend von einem Schraubkappenverschluß für Flaschen, Tuben und andere Behälter mit durch eine Membran verschlossener
Mündungs öffnung und an der Innenseite des Kappenbodens zentrisch angeordnetem, in wenigstens eine Schneide
auslaufenden, sich nur über einen Teil der Kappengewindehöhe erstreckenden hohlzylindrischen Ansatz ist es Aufgabe
der Erfindung, diesen Ansatz so zu gestalten, daß er aus der Membran einen glattrandigen kreisrunden Mittelteil spanlos
ausschneidet und dabei so in sich aufnimmt, daß er mit der Schraubkappe unverlierbar verbunden bleibt.
Erreicht wird das bei einem Schraubkappenverschluß dieser Art erfindungsgemäß dadurch, daß der Hohlzylinder in wenigstens
eine messerscharfe Schneide ausläuft und an der Innenseite des Hohlzylinders im Anschluß an die Schneide
wenigstens eine Windung des Stegs eines Gewindes vorgesehen ist, dessen Steigung der Steigung des Kappengewindes
gleichgerichtet ist.
Bei einem derart ausgebildeten Kappenansatz wird nach Weiterdrehen
der Kappe über die erste Berührung zwischen Ansatz und Membran hinaus zunächst die Membran zusätzlich ge-
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spannt;, dann von der Schneide durchdrungen und entlang
einer Kreislinie aufgeschnitten, wobei der sich an die Schneide anschließende Gewindesteg sich zunehmend hinter·
den Rand der auszuschneidenden Scheibe schiebt und diese nach ihrer völligen Trennung vom Behälter unverlierbar
festhält.
Das erste Auftrennen der Membran wird erleichtert, wenn die Schneide an einem sich von der Hohlzylinderwand abwärts
erstreckenden sägezahnförmigen Ansatz angeordnet ist, dessen steile Flanke der Aufschraubrichtung abgekehrt ist
und dessen schräge Flanke in die Unterkante des Hohlzylinders ausläuft.
Je nach dem Werkstoff, aus dem die Membran besteht, können einem Innengewinde am Hohlzylinder auch mehrere mit Schneiden
versehene sägezahnförmige Vorsprünge zugeordnet sein0
Eine weitere Erleichterung des Schneidvorgangs sowie eine zusätzliche Sicherung des ausgeschnittenen Membranteils an
der Schraubkappe lassen sich dadurch erreichen, daß die Membran in der Mitte ihrer Außenseite mit einer knopfartigen
Erhöhung mit einem, mit dem Innengewinde am Hohlzylinder zusammenwirkenden Außengewinde versehen ist, dessen
Steigung mit der Steigung des Kappengewindes - nicht nur hinsichtlich der Richtung, sondern auch der Höhe nach übereinstimmt.
In diesem Falle wird beim Niederschrauben der Kappe über die erste Berührung zwischen Schneide und Membran hinaus
der aus dieser auszuschneidende Teil im unmittelbaren Bereich der Schneide gegen diese gezogen.
Zwei Ausführungsbeispiele für den den Gegenstand der Erfindung bildenden Schraubkappenverschluß sind in der Zeichnung
in jeweils einem axialen Schnitt schematisch darge-
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stellt.
Die Schraubkappe nach Fig. 1 weist in der Mitte des Kappenbodens
1a einen hohlzylindrischen Ansatz 2 auf, der sich nur über einen Teil der Höhe des an der Kappenumfangswand
1b vorgesehenen Innengewindes 3 erstreckt. Der untere, nach innen angeschärfte Rand des Hohlzylinders 2
ist mit einem abwärts, gerichteten sägezahnförmigen Vorsprung 4 versehen, dessen steile Flanke der durch Pfeil
angedeuteten Aufschraubrichtung abgekehrt ist und dessen die Schneide bildende schräge Flanke in die Unterkante
des Hohlzylinders 2 ausläuft.
An den Vorsprung 4 schließt sich die einzige (oder erste) Windung des Stegs 5 eines Innengewindes am Hohlzylinder 2
an, dessen Steigung der Steigung des Kappengewindes 3 gleichgerichtet ist,
Fig. 2 zeigt den Hals einer Kunststofflasche 6, deren
die Mündungsöffnung überdeckende Membran 7 in der Mitte ihrer Außenseite mit einer knopfartigen Erhöhung oder Auswölbung
7a versehen ist. Diese Erhöhung ist an ihrem Umfang mit einem Außengewinde versehen, das mit dem Innengewinde
des hohlzylindrischen Ansatzes 8 am Boden 9a der Schraubkappe 9 korrespondiert. Die Steigung dieses Innengewindes
stimmt nach Richtung und Höhe mit dem Innengewinde an der Umfangswand 9b der Kappe überein, das zum Aufschrauben
der Kappe auf den Flaschenhals 6 dient. Die Schneide besteht hier aus dem nach innen angeschärften unteren
Rand des Hohlzylinders 8, was zum Durchtrennen weicherer Membranwerkstoffe wie PVC oder Polyäthylen genügt.
Der Hohlzylinder 8 kann jedoch auch in ähnlicher Weise wie bei dem Beispiel nach Fig. 1 mit wenigstens einer über
seine Unterkante vorstehenden Schneidansatz 10 versehen sein.
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Bei der aus der rechten Hälfte der Fig. 2 ersichtlichen ersten Berührung zwischen dem Hohlzylinder 8 mit der
Membran 7 stehen die Gewinde an der Erhöhung 7a und am Hohlzylinder 8 miteinander in Eingriff, ohne daß jedoch
die Erhöhung 7a den Kappenboden 9a berührt.
Nach dem aus der linken Hälfte der Fig. 2 ersichtlichen völligen Niederschrauben der Kappe 9 auf den Flaschenhals
6 hat die Schneide am unteren Rand des Hohlzylinders 8 die Membran 7 durchtrennt und auch der dabei aus der Membran
ausgeschnittene ringförmige Teil befindet sich jetzt innerhalb des Honlzylinders 8.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind weiterhin Mittel vorgesehen, die einerseits verhindern, daß die
Schneidkante am Hohlzylinder 8 nicht bereits beim ersten Aufschrauben der Kappe auf die Flasche in die Membran 7
eindringt, anderseits die nur lose auf die Flasche aufgeschraubte Kappe sich nicht infolge von Erschütterung - zum
Beispiel - während des Transports von der Flasche löst. Diese Mittel bestehen aus einer von zwei Ringrippen 11 an
der Innenseite des gewindefreien Teils der Kappenumfangswand 9a gebildeten Ringnut und einem in diese Nut eingreifenden
Vorsprung 12 an der Außenseite des Flaschenhalses. Dieser Vorsprung 12 kann aus einem oder mehreren Nocken,
aber auch aus einer rundum J. auf enden Ringwulst bestehen.
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Claims (4)
1./ Schraubkappenverschluß für Flaschen, Tuben und andere Be-
-"' halter mit durch eine Membran verschlossener Mündungsöffnung
und an der Innenseite des Kappenbodens zentrisch angeordnetem, in wenigstens eine Schneide auslaufendem,
sich nur über einen Teil der Kappengewindehöhe erstreckenden hohlzylindrischen Ansatz, dadurch gekennzeichnet
, daß an der Innenseite des Hohlzylinders (2) im Anschluß an die Schneide wenigstens eine
Windung des Stegs eines Gewindes (5) vorgesehen ist, dessen Steigung der Steigung des Kappengewindes (3) gleichgerichtet
ist.
2. Schraubkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Schneide an einem abwärts gerichteten sägezahnförmigen Ansatz (4) des Hohlzylinders
(2) angeordnet ist, dessen schräge Flanke in die Unterkante des Hohlzylinders (2) ausläuft.
3. Schraubkappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die steile Flanke des sägezahnförmigen
Ansatzes (4) der Aufschraubrichtung der Kappe abgekehrt ist.
4. Schraubkappenverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (7) in der Mitte ihrer Außenseite
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eine knöpfartige Erhöhung (7a) mit einem mit dem Innengewinde
am Hohlzylinder (8) zusammenwirkenden Außengewinde aufweist, dessen Steigung mit der Steigung des Kappengewindes
nach Richtung und Höhe übereinstimmt.
Schraubkappenverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß an der Schraubkappe
(9) und am Flaschenhals (6) zusammenwirkende Mittel vorgesehen sind, die einem Aufschrauben der Kappe (9) über die
erste Berührung zwischen der Schneide am Hohlzylinder (8) und der Membran (7) einen fühlbaren Widerstand .entgegensetzen.
Schraubkappenverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß an der Schraubkappe
(9) und am Flaschenhals (6) zusammenwirkende Mittel vorgesehen sind, die ein selbsttätiges Zurückdrehen der bis zur
ersten Berührung zwischen der Schneide am Hohlzylinder (8) und der Membran (7) aufgeschraubten Kappe (9) verhindern.
Schraubkappenverschluß nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus
einem oder mehreren Nocken oder einer umlaufenden Ringwulst bestehender Vorsprung (12) an der Außenseite des
Flaschenhalses (6) bei oder vor der ersten Berührung zwischen der Schneide am Hohlzylinder (8) und der Membran (7)
in eine von zwei Ringrippen (11) an der Innenseite der Kappenumfangswand (9b) gebildete Nut eingreift.
A09884/0076
-I-
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