DE2330249B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Zufuhr von zusätzlicher Verbrennungsluft in den Zylinder einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Zufuhr von zusätzlicher Verbrennungsluft in den Zylinder einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
3 30 249
gun ge s zusätzliche Verhrennungsiult zügel ühri. und
/war wahrend extrem kurzer /.eilspannen, wozu .,ußerdem
eine Preßluftquelle unhrUuigi erforderlich i>t.
Dadurch wird eine gewisse Vcrbesserunu der \ crhrennuiigdes
in üblicher Weise eingebrachten Bieniist
of I-Luft-Ge misch es erreich!.
Hei einem anderen bekannien Verfahre·1, (deutsche
Patentschrift 931447) wird in den Zylinder ei tier
Brennkraftmaschine mittels einer Schiebersteuerung Brennstott-Luft-Gemisch sowie Verbrennungsluft
eingebracht, wobei durch die Schiebersteuerung eine Beeinflussung des Verhältnisses von dem Verbrennungsraum
zuzuführendem Gemisch und Verbrennungsluft bewirkt wird. d. h. wenn die Menge des zuzuführenden
Gemisches erhöht wird, wird automatisch die Menge der zuzuführenden Verbrennungsluft
verringert und umgekehrt, denn Gemisch und Verbrennungsluft werden dem Verbrennungsraum durch
einen gemeinsamen Einlaßkanal zugeführt. Auf diese Weise soll eine Ladungsschichtung im Zylinder erreicht
werden, durch die der thermische Wirkungsgrad verbessert und der Kraftstoffverbrauch verringert
werden soll.
Bei einem anderen bekannten Verfahren (USA-Patentschrift
1 5(13 3K3) wird unter Aufrechterhaltung der Gesamtmenge von Brennstoff-Luft-Gemisch und
zusätzlicher Verbrennungsluft das Verhältnis von Gemisch und zusatzlicher Verbrennungsluft verändert,
um so eine Anpassung der Brennkraftmaschine an verschiedene Betriebszustände zu erreichen, obwohl
der Vergaser ein Brennstoff-Luft-Gemisch mit konstantem Mischungsverhältnis liefert. Zu diesem
Zweck ist zusätzlich zu dem Einlaßventil für das Brennstoff-Luft-Gemisch ein Lufteinlaßventil vorgesehen,
welches ebenso wie das Einlaßventil nockengesteuert ist. so daß die Öffnungszeiten von Einlaßventil
und I.ulteintrittsventil in durch die Nocken gegebener Zuordnung durch Verstellung eines Hebels von Hand
verändert werden kann. Somit wird bei diesem vorhekannten Verfahren das Mischungsverhältnis von dem
Zylinder zuzuführendem Brennstoff-Luft-Gemisch und zusätzlicher Verbrennungsluft zur Anpassung an
unterschiedliche Betriebsverhältnisse und Beibehaltung der zugeführten Gesamtmenge von Hand verändert.
Bei Niederdruck-Brennkraftmaschinen, die mit Schweröl betrieben werden, ist es bekannt (deutsche
Patentschrift 351841), zum Zünden des Schweröls
zusätzlich ein l.eichtölgemisch und reine Luft in den
Verbrennungsraum einzuführen, um den eintretenden Schwerölstrahl mittels des brennenden l.eichtölstrahls
Fu entzünden und ihn mittels Luftwirbels zu zerstäuben.
Hierbei werden also das l.eichtölgemisch und die Luft lediglich als Zündhilfe für den eigentlichen
Kraftstoff, nämlich das Schweröl benutzt.
Bei den vorstehend beschriebenen, vorbekannten Verfahren werden somit mittels zusätzlicher Verbrennungsluft
entweder der schon ablaufende Verbrennungsvorgang verbessert oder zur Erzielung einer Ladungsschichtung
bzw·, zur Anpassung an unterschiedliche Betriebsfälle das Mischungsverhältnis von
Brennstoff-Luft-Gemisch und zusätzlicher Luft verändert oder Zusätze von l.eichtölgemisch und Lütt
als Zündgemisch für den eigentlichen Kraltstoff benutzt.
Es ist nun aber bekannt, daß sich die an sich vorhandene
I i'istungsfähigkeit der bekannten, üblichen
Verbrennungsmotoren sehr häufig, nicht optimal aus
nützen i:itU. d.i dir \ urbrenmingsraunic der Zylinder,
insbcvonijer·.- bei höheren Drehzahlen, nicht voHstun-.Hg
mit Brennsioft-I.uli-f icmisch gefüllt werden können
Eine von mehreren Ursachen tür diese nur teilweise Füllung djs Zylinders besteht in der J-Orin und Betati
gungsart Ue-. Einlaßventil-, üas mittels der Nockenwelle
geötinet und geschlossen wird und endliche Öffnungszeiten,
insbesondere bei Hohen Drehzahlen eine große- Rolle spielen, da die Gesamtoffnungszeit des
Einlaßventils verhältnismäßig kurz ist und in der Größenordnung von hundertste! Sekunden liegt. Zudem
i .!det der Ventilstößel durch seine übliche Pilz-Form
ein Strömungshindernis für das angesaugte Gemisch, wodurch eine Abbremsung der Strömung und eine
L'mlenkuni· hervorgerufen wird. Die sich dadurch ergebende
Geschwindigkeitsverringerung der Strömung
führt /wanglaufig zu einer Wrrineerunj: der innerhalb
der Öffnungszeit in den Zylinder einbringbaren Gemischmenge.
Fast alle bekannten Einlaßventile dieser Art haben einen Sitzwinkel von 9(1'" . Es ist zwar auch bekannt,
daß bei einem Sitzwinkel von 120 der Durchtrittsquerschnitt
für das einströmende Gemisch gegenüber einem Sitzwinkel von WT um etwa 20r-r vergrößert
wird, doch führt ein Sitzwinkel von 120" zu einer noch
stärkeren Abbremsung des einströmenden Gemisches,
wodurch der Vorteil des vergrößerten Strömungsquerschnittes bei weitem wieder aufgehoben
wird.
Der pilzförmige Ventilstößel des heute üblichen Einlaßventils stellt also zwangläufig ein Stromungshindernis
dar und steht einer vollen Füllung des Zylinders mit brennbarem Gemisch entgegen. Ferner ist
es schwierig, die Strömungsgeschwindigkeit des aus
zwei Komponenten bestehenden Gemisches zu erhöhen.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man bereits
Einspritzpumpen verwendet, die beim Öffnen des nockenwdlengesteuerten Einlaßventils Kraftstoff in
den Zylinder einpressen, während gleichzeitig die Verbrennungsluft zugeführt wird. Auf diese Weise
wird die während der Öffnungszeit des Einlaßventils einbringbare Lultmenge erhöht. Derartige Einspritzpumpen
sind jedoch teuer und aufwendig und werden üblicherweise nur bei Motoren für große und teure
Kraftfahrzeuge verwendet
Eine weitere Möglichkeit zur Erhöhung der einzubringenden Geinischmenge besteht darin, den Hub
des Einlaßventils zu erhöhen und/oder seine Öffnungszeit zu verlängern. So haben beispielsweise die
Einlaßventile der Verbrennungsmotoren von üblichen Personenkraftwagen einen Hub von etwa 4 mm, während
Motoren höherer Leistung einen Ventilhub von (S mm haben, der bei Rennwagen bis zu H mm gesteigert
wird. Gleichzeitigerfolgt hei letzteren eine Verlängerung
der Ventilöffnungszeit.
Durch die Vergrößerung des Ventilhubes läßt sich zwar wiederum ein größerer Strömungsquerschnitt für
das in den Zylinder eintretende Gemisch erreichen. doch führt die Vergrößerung des Hubes auch zu höhere:!
Bewegungsgesehwindigkeiten des Ventilstößels iiiKi «ι.unit zu höheren Verschleißerscheinungen und
höheren Anforderungen an die Ventilsteuerung. Auch eine Vergrößerung des Strömungsquerschnittes
ohne Erhöhung ties Ventilhubes führt zu keiner nennenswerten
Verbesserung, da sich dadurch die Masse des zu bewegenden Ventilstößels erhöhl, »an/ ahi>r-
iehen davon, daß die begrenzte Oberfläche des Zylinderkopfes
im allgemeinen einer derartigen Vergrößerung des Ventilquerschnittes entgegensteht.
Durch die Verlängerung der Vcntiloffnungszeiten kann eine Überlappung der Öffnung von Einlaß- und
Auslaßventil eintreten. Hierdurch wird u. a. das maximale Drehmoment zu hohen Drehzahlen verschoben,
und der Motor zeigt schlechtes Leerlaufverhalten.
Es wurde auch bereits versucht, mehrere Einlaßventile für jeden Zylinder vorzusehen. Dies erfordert
jedoch eine entsprechend geformte und damit erheblich teurere Nockenwelle, so daß sich auch diese Lösung
nicht durchzusetzen vermochte.
Man hat aus diesem Grund häufig versucht, die Leistung einer Brennkraftmaschine dadurch zu steigern,
daß man deren Drehzahl erhöhte. Dies führt zwar bis zu einer gewissen Grenze zum Erfolg, wenngleich dadurch
der Verschleiß in der Maschine erhöht und ihre Gesamtcharakteristik verändert wird, doch nimmt mit
steigender Drehzahl die je Ansaugtakt in den Verbrennungsraum des Zylinders einbringbare Gemischmenge
u. a. infolge der kürzeren Ventilöffnungszeiten ab, so daß die Leistung der Brennkraftmaschine oberhalb
einer bestimmten Drehzahl wieder stark absinkt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Menge des in den Verbrennungsraum des Zylinders einer Brennkraftmaschine
einzubringenden Gemisches auf möglichst einfache Weise zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die zusätzliche Verbrennungsluft bei geöffnetem Einlaßventil für das Brennstoff-Luft-Gemisch
in den Zylinder eingebracht und der Einbringvorgang mit dem Ansaugtaktende beendet wird.
Durch die Erfindung wird somit durch einfache Zufuhr von zusätzlicher Verbrennungsluft während des
Ansaugtaktes bei gleichzeitiger Öffnung des Einlaßventils für das Brennstoff-Luft-Gemisch eine vollständigere
Füllung des Verbrennungsraums des Zylinders erreicht, wobei die Zufuhr von zusätzlicher
Verbrennungsluft allein vom Druck dieser Luft und dem im Zylinder herrschenden Druck abhängt, die
Luftzufuhr also nicht über ein dem Einlaßventil für das Brennstoff-Luft-Gemisch entsprechendes Einlaßventil
erfolgt, so daß die durch ein derartiges Einlaßventil gegebenen, vorstehend erwähnten Nachteile
nicht auftreten.
Die Zufuhr der zusätzlichen Verbrennungsluft kann mit dem Ansaugtakt des Kolbens beginnen und
bei jeder Motordrehzahl erfolgen, so daß die Füllung des Verbrennungsraums bereits mit niedrigster Drehzahl
beginnend dadurch verbessert wird, daß man gegenüber dem üblichen Brennstoff-Luft-Gemisch ein
»fetteres« Gemisch über das Einlaßventil einbringt, während gleichzeitig allein durch den während des
Ansaugtaktes entstehenden Unterdruck gesteuert zusätzliche Verbrennungsluft zuführt. Auf diese Weise
wird das an sich für die Verbrennung zu »fette« Gemisch im Verbrennungsraum mit zusätzlicher Verbrennungsluft
angereichert, so daß sich die für eine vollständige Verbrennung optimale Mischung ergibt
und eine vollständige Füllung des Zylinders erzielt werden kann.
Wie bereits erwähnt, nimmt bei üblichen Brennkraftmaschinen die Füllung der Zylinder mit steigender
Motordrehzahl infolge der kürzeren Ventilöffnungszeiten ab, was u. a. zu dem bekannten Abfall
der Drehmomentenkurve führt.
Um diesen Abfall der Drehmomentenkurve zu vermeiden
b/w. zu höheren Drehzahlen hinauszuschieben, kann der Anteil der zusätzlichen Verbrennungsluft
am Gesaintgcinisch mit der Motordrehzahl erhöht
werden, wozu dann mit steigernder Drehzahl ein »fetteres« Brennstoff-Luft-Gemisch über das Einlaßventil
eingebracht und mit der zusätzlichen Verbrennungsluft vermischt wird, so daß sich auch bei hohen
Drehzahlen bei Hinhaltung eines optimalen Mischungsverhältnisseseine
vollständige oder zumindest erhöhte Füllung des Zylinders ergibt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein von der Differenz des Drucks im
Zylinder und dem Druck der zusätzlichen Verbren-'5 nungsluft in zwei definierte Endsiellungen bewegbares
Lufteintrittsventil dienen, das oberhalb eines bestimmten Zylinderdrucks in der einen Endstellung,
einer Schließstellung gehalten ist, während es in Zwischenstellungen geöffnet ist. Erfindungsgemäß steht
tijr» zusätzliche Verbrennungsluft zumindest annähernd
unier Atmosphärendruck, und die andere Einstellung des Lufteintrittsventils ist eine Vcntilöffnungsstcllung,
so daß das Lufteintrittsventil bei einem Zylinderdruck unterhalb des Atmosphärendrucks geöffnet,
dagegen bei einem Zylinderdruck über dem Atrnosphärendruck geschlossen ist.
Mit einer derartigen Vorrichtung läßt sich die zusätzliche Verbrennungsluft in der voi stehend beschriebenen
Weise in den Zylinder einbringen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist das Lufteintnttsventil einen beweglichen Körper, vorzugsweise eine bewegliche Kugel sowie an der dem Verbrennungsraum zugewandten Seite eine Körperauflage mit seitliehen Strömungswegen und an der den Verbrennungsraum abgewandten Seite einen Ventilsitz für der Körper auf.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist das Lufteintnttsventil einen beweglichen Körper, vorzugsweise eine bewegliche Kugel sowie an der dem Verbrennungsraum zugewandten Seite eine Körperauflage mit seitliehen Strömungswegen und an der den Verbrennungsraum abgewandten Seite einen Ventilsitz für der Körper auf.
Ein derartiges Lufteintrittsventil kann ohne Schwierigkeiten so ausgebildet werden, daß möglichs
geringe Reibungsverluste entstehen und keine Schmierung erforderlich ist, während zugleich eine
sehr hohe Strömungsgeschwindigkeit erreicht wird die durch starke Verwirbelung zur guten Vermischung
und damit zur Verwendbarkeit eines mageren Gemi ♦5 sches sowie zu einer vollständigen Verbrennung de:
Gemisches im Verbrennungsraum beiträgt. Ferne wird bei entsprechender Strömungsrichtung zugleicl
eine Kühlung des Einlaßventils erreicht und eine Ab Senkung der Temperaturen im Zylinder erzielt.
Es ist zwar bereits bekannt (z. B. USA.-Patent schrift 1417133), in Brennkraftmaschinen Ventil· dieser Art zu verwenden, doch werden diese Ventil· beispielsweise dazu benutzt, die Zufuhr des Brenn stoff-Luft-Gemisches zu regulieren, d. h. sie überneh men die Aufgaben des mit dem Vergaser u. ä. in Ver bindung stehenden Einlaßventils.
Es ist zwar bereits bekannt (z. B. USA.-Patent schrift 1417133), in Brennkraftmaschinen Ventil· dieser Art zu verwenden, doch werden diese Ventil· beispielsweise dazu benutzt, die Zufuhr des Brenn stoff-Luft-Gemisches zu regulieren, d. h. sie überneh men die Aufgaben des mit dem Vergaser u. ä. in Ver bindung stehenden Einlaßventils.
Um die Zufuhr von zusätzlicher Verbrennungsluf|
in der vorstehend beschriebenen Weise mit der stei genden Motordrehzahl zu erhöhen, können mehrere
in Abhängigkeit von der Motordrehzahl aktivierban Lufteintrittsventile für jeden Zylinder vorgesehei
sein, die nacheinander, beispielsweise durch Betäti
gungdes Gaspedals aktiviert werden, während gleich
zeitig eine entsprechende Regulierung des Vergaser
es erfolgt, um ein »fetteres« Brennstoff-Luft-Gemisc
zu erzeugen.
Soll die Zufuhr von zusätzlicher Verbrennungslu
über das jeweilige Lufteintrittsventil mit der Motoi|
fc
drehzahl gesteigert werden, so kann die Zufiihröff-IHiDg
dieses Ventils in Abhängigkeit von der Molordrehzahl
vergrößerbar sein, was im allgemeinen vom Gaspedal gesteuert erreichbar ist. Zu diesem /weck
kann beispielsweise das Gaspedal mit ciiici ihn
I Hiu'süchse drehbaren, quer in der Zulührölfniing des
I ulicintrittsventils liegenden Welle verbunden scm. die cmc Bohrungenthalt, welche in der inaktiven Siel
hing des 1 ufteintrittsventils quer zu dessen Zufuhröll
nuiig hegt, so daß die Welle diese Zufuhroffnung verschließt,
während die Welle bei cntspiechendei Steuerung durch das Gaspedal gedreht wird, so daß
die Bohrung allmählich die Zuführotfnung des LuTicintriitsvciuils
freigibt und schließlich mit dieser lluchlel.
Die Erfindung wird im lolgendcn an Hand der
schematised und vereinfach! in den Figuren dargestellten Aiisführungsbeispiele näher erläuteil.
Fig. ! zeigt im Schnitt den oberen Teil eines Zylinder
und Kolbens eines Verbrennungsmotors;
! ig. 2 'cigt in einem Längsschnitt schcnialisch ein
) miiiitsventil einer Vorrichtung zur Duicliführimg
iles \ ei hdiieus nach der IX'induug,
Fii'.. .·>
zeigt einen Schnitt entlang eier Linie MI-IIi
, us ! ig. 2:
I :g J zeigt schemaiiscli den Zylinderko|if und den
iibeieii Feil des Zylinders eines anderen Ausiühlungslieispiels
einer Voiiichumg zur Duichl'ührung
des \ erlahrens nach der Erfindung.
Der in (-'ig. I vereinfach! daigestellte Zylinder I
enthalt einen Kolben 2 mit Kolbenringen 3. Der Kolben isi m üblicher Weise über eine nicht daigcstclltc
Pleuelstange mit de; ebenfalls nicht gezeigten Kurbel weile veihundcn. Auf dem Zylinder I sitzt dci Zylinderkopf
4, der mit dem Zylindei vcrschnuibi oder aui
oiuieie Weise mit ihm verbunden ist. Diesel Zylinderkopl
4 bcüienzt den Brennraum 5 und enthält das
1 inial.'.ven'lil 6. 7 und das Auslaßventil 8. 9 sowie eine
Zündkerze 10. Üblicherweise ist das Einlaßventil mit einem nicht dargestellten Vergaser verbunden, und
-en: Ventilschaft 7 wird über die ebenfalls nicht gezeigte
Nockenwelle ebenso wie der Sehalt 9 des Auslaßventils gesteuert. Das Auslaßventil selbst ist an das
nicht gezeigte Abgasrohr angeschlossen, das mit dem Auspuff in Verbindung steht. Ebenso sind die elektrischen
Anschlüsse für den Betrieb der sehematiseli dargestellten Zündkerze 10 nicht gezeigt.
Zusätzlich zu diesen üblichen Einrichtungen ist im luste vermieden.
Das Eintrittsventil 11 gestattet also zusätzlich zum
Einlaßventil 6, 7 die Zufuhr von Verbrennungsluft ohne hohe Reibungsverluste und mit praktisch schlagartigem
Einsatz, ohne daß die Geschwindigkeit der Kugelbewegung extrem hoch wäre. Außerdem läßt
sich durch entsprechende Dimensionierung des Eintritisventils
und seine Anordnung im Zylinderkopf die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit und Richtung
it> der Einströmung erreichen, durch die nicht nur
eine optimale Füllung des Zylinders mit brennba tem Gemisch, sondern außerdem eine besonders
günstige Vermischung infolge Verwirbelung und gegebenenfalls eine Kühlung der übrigen Ventile erzielt
]5 wird.
Das in Fig 2 dargestellte Eintrittsventil weist eine
Welle 20 auf, die sich quer durch die Zufuhröffnung des Ventils erstreckt und die im Bereich dieser Zufuhröffnung
eine Mittelbohrung 21 aufweist, deren Durchmesser im wesentlichen demjenigen der Zuluhröffming
entspricht. Eine derartige Welle ist nur dann erforderlich, wenn das in Verbindung mit de
umgebenden Luft stehende Eintrittsventil 11 ersi be einer bestimmten Drehzahl des Motors bzw. mit stc.
2.S gender Drehzahl erst allmählich wirksam werden soll
Iu diesem Fall befindet sich nämlich die Weih 20 vor
Erreichen der Drehzahl, bei der das Fiiitnltsventi:
wirksam werden soll, in der in Fig. 2 i-,ezeii?'en Siel
King, in der sie die Zufuhroffnung des Ventils \oll-
K- ständig ν erschließt, so daß dem Zylindei nur Gemisch,
aus Kraftstolfund Verbrennungsluft über das Einlaß
ventil 6 zugeführt wird. Gesteuert vom Gaspedal kann
die Welle 20 so verdreht werden, daß die Bohrung 21 beginnend mit der voreingestellten Drehzahl all
mählich die Zufuhroffnung des Eintrittsventih 1! freigibt, so daß zusätzliche Verbrennungsluft in den
Zylinder gelangen kann. Gleichzeitig kann das vom Vergaser zugefuhrte brennbare Gemisch entsprechend
»fetten' eingestellt werden, wobei die Einstel-
4<" lung des gewünschten Mischungsverhältnisses in ubli
eher Weise über dem Vergaser erfolgen kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Eintrittsventil
beginnend mit der niedrigsten Drehzahl des Motors allmählich aufzusteuern, bis es seine voilgc
öffnete Stellung erreicht hat.
Um die zugeführte Gemischmenge je Ansaugtakt auch bei hoher Motordrehzahl auf einem maximalen
Wert zu halten, können mehrere Eintrittsventile vorgesehen werden, wie dies schematisch in Fig. 4 ange-
Zylinderkopf ein Eintrittsventil 11 vorgesehen, da
mit der umgehenden Luft in Verbindung steht. Dieses 5° deutet ist, wo zusätzlich zum Einlaßventil 6', T und Eintrittsventil enthält, wie insbesondere in den Fig. 2 zum Auslaßventil 8', 9' im Zylinderkopf 4' die Luft- und ι gezeigt, eine bewegliche Kugel 13, die bei Über- Eintrittsventile 17, 18, 19 vorgesehen sind, während druck im Verbrennungs- oder Arbeitsraum 5 bzw. im die Zündkerze nicht dargestellt ist. Diese Eintritts-Zylinder, also während des Kompressionstaktes, des ventile 17, 18, 19 können mit steigender Motordreh-Explosionstaktes und des Ausstoßtaktes dichtend am 55 zahl nacheinander geöffnet werden, wozu sie beiVentilsitz 12 anliegt. Beginnt der Kolben den An- spielsweise mechanisch mit dem Gaspedal gekoppelt saugtakt, so kommt die Kugel 13 infolge des entste- sein können. Bei niedriger Drehzahl würde dann Iehenden Unterdruckes vom Ventilsitz frei und legt sich diglich das Eintrittsventil 17 während des Ansaugauf die Kugelauflagc 14, 15, 16, die seitliche Strö- taktes geöffnet sein, während bei Steigerung der mungswege freiläßt. Diese Bewegung der Kugel be- 6o Drehzahl zusätzlich das Eintrittsventil 18 und dann trägt beispielsweise bei einem Durchmesser des Ein- auch noch das Eintrittsventil 19 aktiviert wird.
trittsventils von 6 mm zur Freigabe des vollen Wie ohne weiteres klar ist, kann auf diese Weise Strömungsquerschnittes nur 2 mm, so daß das Ein- die bisher übliche Verringerung der bei höherer irittsventil innerhalb kürzester Zeit und praktisch Drehzahl in den Zylinder eingebrachten Gemisch-•.chlacartig öffnet, ohne daß im geöffneten Zustand 65 menge vermieden werden, so daß der bisher deutliche eine Verringerung des Strömungsquerschnittes vor- Leistungsabfall der Verbrennungsmotoren oberhalb banden wäre. Durch die Kugelform wird außerdem einer bestimmten Drehzahl ausgeschaltet oder zueine Abbremsung der Strömung durch Rcibungsver- mindest abgeschwächt wird.
mit der umgehenden Luft in Verbindung steht. Dieses 5° deutet ist, wo zusätzlich zum Einlaßventil 6', T und Eintrittsventil enthält, wie insbesondere in den Fig. 2 zum Auslaßventil 8', 9' im Zylinderkopf 4' die Luft- und ι gezeigt, eine bewegliche Kugel 13, die bei Über- Eintrittsventile 17, 18, 19 vorgesehen sind, während druck im Verbrennungs- oder Arbeitsraum 5 bzw. im die Zündkerze nicht dargestellt ist. Diese Eintritts-Zylinder, also während des Kompressionstaktes, des ventile 17, 18, 19 können mit steigender Motordreh-Explosionstaktes und des Ausstoßtaktes dichtend am 55 zahl nacheinander geöffnet werden, wozu sie beiVentilsitz 12 anliegt. Beginnt der Kolben den An- spielsweise mechanisch mit dem Gaspedal gekoppelt saugtakt, so kommt die Kugel 13 infolge des entste- sein können. Bei niedriger Drehzahl würde dann Iehenden Unterdruckes vom Ventilsitz frei und legt sich diglich das Eintrittsventil 17 während des Ansaugauf die Kugelauflagc 14, 15, 16, die seitliche Strö- taktes geöffnet sein, während bei Steigerung der mungswege freiläßt. Diese Bewegung der Kugel be- 6o Drehzahl zusätzlich das Eintrittsventil 18 und dann trägt beispielsweise bei einem Durchmesser des Ein- auch noch das Eintrittsventil 19 aktiviert wird.
trittsventils von 6 mm zur Freigabe des vollen Wie ohne weiteres klar ist, kann auf diese Weise Strömungsquerschnittes nur 2 mm, so daß das Ein- die bisher übliche Verringerung der bei höherer irittsventil innerhalb kürzester Zeit und praktisch Drehzahl in den Zylinder eingebrachten Gemisch-•.chlacartig öffnet, ohne daß im geöffneten Zustand 65 menge vermieden werden, so daß der bisher deutliche eine Verringerung des Strömungsquerschnittes vor- Leistungsabfall der Verbrennungsmotoren oberhalb banden wäre. Durch die Kugelform wird außerdem einer bestimmten Drehzahl ausgeschaltet oder zueine Abbremsung der Strömung durch Rcibungsver- mindest abgeschwächt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 509 543/346
Claims (7)
1. Vcrlahrenzur Zuiuhr von zusätzliche- V erhronnurmslult
wahrend des Ansau^ktc- ^
kolbens^n den /blinder einer Brennkratimaschme.
der über einen Verier ο. :,.. durch nundestens
ein in Abhanuigken von der Kolbcnivwe-BunE
betätigtes Einlaßventil gesteuert, nut Brennstoif-l.i.ft-Gemisch
versoruf w,rd. wobei Beeinn und Ende oer Zufuhr der zusätzlichen, zumindest
annahernd unter Atmospharendruck stehenden Verbrennungsluft von der Druckdifferenz zu,-sehen
dem im Zylinder herrschenden Druck und dem Druck abhänut. unter dem die /iisiit/iiche 1S
Verbrennungsluft %teht. dadurch cekenn-/eichnet.dal.Ulie
/usaiziiche Verbrennungsluft bei geöffnetem HinlaLUentil fur das Brennstoffl.uft""-C,emiseh
in den Zylinder eingebracht und der F.inbringvorgang mit dem Ansaugtaktende beendet
wird. " "
:. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
da« das Einbringen dei zusätzlichen
Verbiennungsluft mn Beginn des Ansauwtaktes
des Kolbens beginnt. ' ' 2S
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der zusatzlichen
Verbrennungsluft am Gesamtgemisch mit der Motordrehz.ahl erhöht wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des \ erlabrens gemäß einem der Ansprüche I bis 3 mn eincm
über den gesamten Betriebszyklus dem Druck im Zylinder und dem Druck du zusatzlidien
Verbrennungsluft ausgesetzten, die Zufuhrleitung für die zusätzliche Verbrennungsluft beherrschenden.vonder
Ditterenz.die-.er Drucke bis in zwei definierte Endstellungen bewegbaren
Lufteintrittsventil, das oberhalb eines bestimmten Zylinderdrucks in der einen F.ndstelhmg. einer
Sehließstellung gehalten ist, wahrend es "in Zwi- *°
schenstellupgen geöffnet ist. dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Verbrennungsluft
/umindest annähernd unter Atmospharendruck steht und daß die andere Endstellung des I.ufteintrittsventils
(13; 17, 18. 19) eine Ventilöffnungs- *5
stellung ist. sodaßdas Lufteintrittsventil bei einem Zylinderdruck unterhalb des Atmosphäivndrucks
geöffnet. dagegen bei einem Zylinderdruck über dem Atmosphärendruck geschlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß das Lufteintrittsventil (11) einen beweglichen Körper, vorzugsweise eine bewegliche
Kugel (13) sowie an der dem Verbrennungsraum (5) zugewandten Seite eine Korper
auflage (14. 15. 16) mit seitlichen Strömungswegen und an der dem Verbrennungsraum (5)
abgewandten Seite einen Ventilsit/ (12) für den Korper (13) aufweist.
(■>. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5. gekennzeichnet
durch mehrere, in Abhängigkeit von der Motordrehzahl aktivierbare Lufteinlrittsventile
(17. 18. 19) liir jeden Zylinder.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis (i, dadurch gekennzeichnet, daß uie Z'ifiihröflnung
des Lutteintrittsventils ( 11) in Abhängigkeit
von der Motordrehzahl vergrößerbar ist.
Die hrhndiiiik: bezieht mc'', ju' cm \ crraiir«_-η zur
Ziiiuh· .on zusätzlicher Verbrennungsluft wahrend
des Aü-au^takics υ cn Kolben** in ucn /.yhndcr einer
Brennkraftmaschine, der über einen Vergaser ,,. a
durch imn.LM.-n- ein ,η AbhangigKci, von der KoI-hcnhe«
egung heiatig^ L;nlabv enui gc.'eucn nut
BrennMofi-I uft-Gcm.scn versorgt wiru. wöbe, Beginn
und i.indc de; /.utunr eier zusatA.chen zumindest
annähernd unter Aim^rharendru.K stehenden \ erbrennungsluit
· ,n der Druckd.fferenz /wischen dem
im Zylinder herrschenden Druck und dem Druck abhangt,
unter dem die zusätzliche \ ernrennungslutt
Mein sowie aui eine Vorrichtung zur Durchluhrung
de- Veriahreiis. _
Inder US ν-i'atentsehnti 1 .M)? M , ist eine Brennkraftmaschine
dargestellt, bei der zur Verbesserung
dt··. Verbrennungsvorgange- das gattungsgemaße
Veriahien angewandt wird, icdoch vor dem Oitncn
des Einlaßventils, d.h. vor dem hinbringen von
Brennstoff-Luft-Gemisch zusätzliche \ erbrenmingsluft
über ein unier lederdruck stehendes hintntts\entil
zugeführt wird. Das Hintrittsventil öffnet erst beim
Erreichen eines gewissen Unterdrucks ,m Zylinder, also erst einige Zeit nach Beginn des Ansaugtaktes,
und die Zufuhr dieser zusätzlichen Verbrennungsluft wird automatisch und zwangsweise unterbrochen, -obald
das Einlaßventil fur das Brennstolf-Luit-Gcmisch
öffnet, so daß Eintrittsventil und HinlaLUentil
nie gleichzeitig geöffnet sind.
Bei einem anderen bekannten Vertahren (USA.-Patentschrift
2W43 Kl)erfolgt die Zufuhr von zusatzlicher
Verbrennungsluft wahrend des Verbrennungs-Vorgangs, um so die Verbrennung des komprimierten
Brennstoff-Luft-Gemisches, das übet ein in Abhangigkeit
von der Kolbenbewegung betätigtes F.inlaßventil
eingebracht wurde, zu verbessern. Hierzu ist ein
besonderes L.ulteintrittsventil vorhanden, das an eine
Preßluttquelle angeschlossen ist und das schalterartig arbeitet, wobei es in einer Stellung dichtend auf einem
Ventilsitz ruht und so die l'reßluftzufuhi zum Zylinder
verhindert, wahrend es m der anderen Stellung den
Austritt von brennendem Gemisch aus dem Verhrcnluingsrauin
unmöglich macht
Das zusätzliche ! .ufteintrittsventil wird während des Ansaugtaktes, während des Ausstoßtakles und
während des Kompressionslaktes sowie während eines großen Teils des Arheits- bzw. Vcrbrennungstaktes
von der Preßluft geschlossen gehalten, d. h. die Preßluft wird am Eintritt in den Verbrennungsraum
gehindert. Wenn während des Verhrennungsvorgangesim
Verbrennungsraum ein Druck aufgebaut wird der den Druck der Preßluft übersteigt, so »schaltet«
das Eintrittsventil um und gelangt in die andere dich
tenile Stellung, in der der Austritt von Verbrennung*-
gasen verhindert wird. Nur während dieses »Um schaltvorganges* tritt zusätzliche Verbrennungsluf
in Form von Preßluft in den Verbrennungsraun ein.
Bei Abwärtsbewegung '.Ic Kolbens nimmt de
Druck im Verbrennungsraum widder ab. und das liin
irittsventil schaltet entsprechend unter der Wirkun der Picßlult wieder in die andere dichtende Stellun
um. in der der Fiutritt von l'reßlutt in den Zylinde
verhindert wird. Auch in diesem Fall erfolgt die Zu fuhr von zusätzlicher Verbrennungsluft nur währen
des Umschiillvoimtngt:-..
Somit wird bei dem vorbekannten Verfahren in.
wahrend les bei cits eingeleiteten Verbrennungsvoi
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