DE2328169C2 - Verfahren zur Herstellung von Bleiakkumulatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BleiakkumulatorenInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01M10/00—Secondary cells; Manufacture thereof
- H01M10/06—Lead-acid accumulators
- H01M10/12—Construction or manufacture
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Bleiakkumulatoren, deren Batteriekasten und Deckel aus thermoplastischem Kunststoff bestehen,
wobei nach dem Einbringen der Platten die aufeinander zu befestigenden Ränder und Kanten von Kastein und
Deckel zum Verschweißen mit einer Heizvorrichtung in Kontakt gebracht und erhitzt werden und danach der
Deckel auf den Kasten gepreßt wird.
Es ist bei *.nnt, Platten von Bleiakkumulatoren
innerhalb des Batteriekastens zu formieren, Drotschmann,
»Bleiakkumulatoren«, 1951, Seite 182. Dabei wurde das Containerformwren .Kei Batterien nur mit
aufgesetztem Deckel durchgefünrt Da während des Formierens Wasserstoff abgeschieden wird, kann sich
ein explosives Gasgemisch unterhalb des Deckels bilden, so daß es zu einer Verringerung der Arbeitssicherheit
kommt. Da das Abscheiden von Wasserstoff direkt abhängt von der Intensität, mit der formiert wird,
kann der Formiervorgang nur verhältnismäßig langsam durchgeführt werden. Auch kann die Formiersäure
aufgrund der kleinen Einfüllöffnung nur langsam eingefüllt werden, und die containerformierten Batterien
müssen auf unterschiedlichen Bändern gefahren werden, da die Verfahrensschritte zur Herstellung von
Anfang an unterschiedlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Herstellung eines Bleiakkumulators der eingangs genannten Art zu
vereinfachen und zu beschleunigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Einsatz der Heizvorrichtung zur
Befestigung des Deckels die Zellen des Batteriekastens mit Säure gefüllt werden.
Bei diesem Verfahren kann bei abgenommenem Deckel das Einfüllen der Säure insbesondere einer
Formiersäure schneller erfolgen, und die Batterien können besonders rationell gefertigt werden, da die
trocken geladenen Batterien als auch die nassen Batterien während des ersten Teils des Herstellungsverfahrens
die gleichen Verfahrensschritte durchmachen.
Das Containerformieren kann dreimal so schnell durchgeführt werden wie bisher üblich, da der
entstehende Wasserstoff frei entweichen kann und dadurch die Formierintensität und -Schnelligkeit nicht
auf die Bildung von Wasserstoffansammlungen Rücksicht nehmen muß. Diese Beschleunigung des Herstellungsverfahrens
ist ein ganz wesentlicher Preisfaktor bei der Herstellung von Batterien.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung ist ein Schnitt durch den Batteriedeckel und die Heizung dargestellt
Die Batterie wird dadurch hergestellt, daß ein Batteriekasten aus Polypropylen oder einem anderen
geeigneten thermoplastischen Material geformt wird,
ίο wobei der Kasten in sechs Zellen durch im Abstand
angeordnete Trennwände unterteilt ist. Jede Zelle nimmt einen vorgeformten Stoß an Batterieplatten und
Trennstücken auf.
Wenn die Verbindungen zwischen den Zellen
.5 hergestellt sind, werden die Zellen des Kastens mit
Schwefelsäure auf die erforderliche Höhe gefüllt, die den Elektrolyten der Batterie im Betrieb bildet, wobei
die Säure herkömmlich ist und ein spezifisches Gewicht von zwischen 1,25 und 1,28 hat. Während des Füllens
kann sich etwas Säure an den äußeren Wänden und am oberen peripheren Rand des Kastens und oben auf den
Trennwänden ablagern. Nach dem Füllen werden deshalb die äußeren Wände der Batterie mit einem
Wasserstrahl gewaschen, während die Oberseite des Kastens durch eine säurebeständige Platte (nicht
dargestellt) verschlossen wird, um zu verhindern, daß Wasser in den Kasten eindringt. Dann wird der die
Batteriesäure enthaltende Kasten mit einem Deckel 21 verschlossen, indem der Deckel mit dem Kasten
verschweißt wird.
Wie in der Zeichnung gezeigt ist, weist der Deckel 21 eine periphere Wand 22 auf, die sich im wesentlichen im
rechten Winkel zur Ebene des Deckels erstreckt und mii
der Unterseite des Deckels eine innere periphere Schulter 23 bildet. Wenn der Deckel 21 an dem Kasten
befestigt ist, greift die periphere Schulter 23 am freien Ende der äußeren Wände des Kastens an, und sich quer
erstreckende Rippen 24 greifen an den freien Rändern der Trennwände des Kastens an. Um den Deckel 21 mit
dem Kasten zu verschweißen, wird der Deckel 21 auf eine Fläche einer Heizung 25 in körperlichen Kontakt
gelegt, so daß die Platte 25 an eier Schulter 23 angreift und diese schmilzt, ebenso die freien Ränder der Rippen
24. Gemäß der Darstellung in der Figur ist die Heizungsplatte 25 hinterschnitten, und zwar zur
Rückseite einer Fläche derselben, so daß die Wand 22 des Deckels von der Heizung nicht geschmolzen wird,
wenn der Deckel damit in Berührung gelangt. Die andere Fläche der Heizungsplatte 25 wird dann in
körperlichen Kontakt mit dem oberen peripheren Rand des Kastens gebracht, ebenso mit den oberen Enden der
Trennwände, um sie zu schmelzen, und dann wird nach Entfernung der Heizungsplatte der Deckel 21 in Anlage
an den Kasten gedrückt.
Indem mit der vorstehend beschriebenen Schweißmethode gearbeitet wird, um den Deckel 21 mit dem
Kasten zu verbinden, läßt sich eine gute Versiegelung zwischen dem Deckel und dem Kasten erreichen, ohne
daß irgendwelche besondere Sorgfalt angewendet werden muß, während die Zellen mit Schwefelsäure
gefüllt werden. Wenn sich der Deckel 21 in der vorgesehenen Lage zum Verschließen des Kastens
befindet, ist jeder Polbolzen in einer Endzelle des Kastens so angeordnet, daß er sich durch ein Loch 26 im
Deckel in eine Bieipolhülse erstreckt, die im Loch 26 angeordnet ist. Die Polbolzen werden dann mit ihren
betreffenden Hülsen 27 verschmolzen, um eine gute elektrische Verbindung zwischen ihnen sicherzustellen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird eine der vorstehend beschriebenen Methode ähnliche Methode
angewendet, zunächst wird jedoch in jede Zelle des Kastens ein Stoß Batterieplattengitter und Trennstücke
gesetzt, wobei jedes Gitter die erforderliche Bleisäurebatteriepaste
trägt, um eine positive oder negative Batterieplatte nach Umwandlung der Paste in das aktive
Material der Platte zu bilden. Jedes Gitter wird wiederum entweder mit einem Verbindungsbolzen
verbunden, und d;e Verbindungen zwischen den. Zellen to
werden hergestellt. Nach der Herstellung der Verbindungen zwischen den Zellen jedoch wird jede Zelle des
Kastens zunächst mit verdünnter Schwefelsäure mit einem spezifischen Gewicht von 1,050 gefüllt, und die
Polbolzen werden mit einer Gleichstromspannung ΐί
verbunden. Dann wird Strom durch die Batterie geleitet.
um die Paste an den Gittern in das aktive Material der Platten umzuwandeln, woraufhin die verdünnte Schwefelsäure
aus dem Kasten entnommen und durch herkömmlicne Batteriesäure ersetzt wird. Das Verfahren
geht dann weiter, wie vorstehend beschrieben.
In einer weiteren Variante wird die Säure, die in alle
Zellen zum Umwandeln der Platte in den Gittern in das
aktive Material der erforderlichen Batterieplatten eingeführt wird, zurückbehalten, um den Elektrolyten
der fertigen Batterie zu bilden. Das spezifische Gewicht der Säure steigt jedoch während des Umwandlungsvorgangs
an, und um das zu berücksichtigen, betrug in einem praktischen Ausführungsbeispiel das spezifische
Gewicht der in die Batterie eingeführten Schwefelsäure 1,225, was dazu führte, daß der endgültige Elektrolyt ein
spezifisches Gewicht von 1,28 hatte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Bleiakkumulatoren, deren Batteriekasten und Deckel aus thermoplastischem
Kunststoff bestehen, wobei nach dem Einbringen der Platten die aufeinander zu befestigenden
Ränder und Kanten von Kasten und Deckel zum Verschweißen mit einer Heizvorrichtung in
Kontakt gebracht und erhitzt werden und danach der Deckel auf den Kasten gepreßt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Einsatz der Heizvorrichtung (25) zur Befestigung des Deckels
(21) die Zellen des Batteriekastens (11) mit Säure gefüllt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach einem Formieren der Platten (13) im Batteriekasten (11) die Formiersäure aus· dem
Batteriekasten entfernt und durch den Elektrolyten ersetzt wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LUCAS BATTERIES LTD., BIRMINGHAM, GB |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |