DE1910362C3

DE1910362C3 - Anordnung zum Erzeugen einer einstellbaren Einfügungsdämpfung

Info

Publication number: DE1910362C3
Application number: DE19691910362
Authority: DE
Inventors: Volker 7900 Ulm Schroeppel
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1969-02-28
Filing date: 1969-02-28
Publication date: 1982-01-07
Also published as: DE1910362A1; DE1910362B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Erzeugen einer zwischen zwei Grenzwerten wahlweise einstellbaren Einfügungsdämpfung in einem Hohlleiter für elektromagnetische Wellen mittels eines parallel zu den elektrischen Feldstärkelinien des betreffenden Wellentyps im Hohlleiter wirksamen Flächenwiderstandes, der aus einem einerseits folienartigen oder scheiben- bzw. plattenförmigen und andererseits dielektrischen und/ oder ferromagnetischen Träger mit mindestens einer in oder auf demselben angeordneten Dämpfungsschicht besteht und dessen effektive Dämpfungsschicht mit ihrem Träger je nach gewünschter Einfügungsdämpfung durch einen Schlitz in einer der Hohlleiterwände verschieden tief quer zur Wellenausbreitungsrichtung und/oder mit verschiedener effektiver Länge in Wellenausbreitungsrichlung in das Hohlleiterinnere einvauchbar ist.

Beispielsweise durch das Buch »Dezimeterwellentechnik« von Megla, Berliner Union Stuttgart. 1962. Seiten 342—343. ist eine derartige Anordnung für einen Rechleckhohlleiter bekannt, deren Flächenwiderstand durch einen Schlitz in der Mitte einer der Hohlleiter' breitseiten verschieden tief in das Hohlleiterinnefe eintauchbar ist,

Der Erfindung liegt die Aufgabe Zugrunde, diese bekannte Anordnung in ihren elektrischen Eigenschaft ten zu verbessern, insbesondere irrt Hinblick auf ihre möglichst geringe Verursachung Von dielektrischen und/oder ferromagnetischen Belastungen im Hohlleiter in Abhängigkeit von der jeweiligen Eintauchtiefe.

Die Erfindung besteht bei einer Anordnung der einleitend genannten Art darin, daß die Dicke des Trägers an den Stellen, mit denen die Dämpfungsschicht in das Hohlleiterinnere eintauchbar ist, um so viel gegenüber seinen anderen in das Hohlleiterinnere eintauchbaren Stellen vermindert ist, daß die durch den Flächenwiderstand im Hohlleiter entstehenden dielektrischen und/oder ferromagnetischen Belastungen unabhängig von der Eintauchtiefe bzw. effektiven Länge seiner effektiven Dämpfungsschicht in dem Hohlleiter sind.

Zur Verhinderung elektrischer Stoßstellen in Hohlleitern durch in den Hohlleiter ragende oder in seinem Innern befindliche Bauelemente ist es üblich, diese Bauelemente in der Fortpflanzungsebene der Hohlleiterwelle spitz auslaufen zu lassen, was man üblicherweise als »Tapern« bezeichnet. In diesem Sinne ist der Rand des Flächenwiderstandes der erfindungsgemäßen Anordnung zweckmäßigerweise zumindest an den Stellen, die in den Hohlleiter eintauchen können, »getapert«.

Im folgenden sei die Erfindung anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele derselben näher erläutert

Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß den Figuren besitzt der mit 1 bezeichnete Hohlleiter, in dem die einstellbare Einfügdämpfung erzeugt werden soll, rechteckförmigen Querschnitt. Dies geht aus der F i g. 2 hervor, die eine um 90° verdrehte Ansicht der in F i g. 1 dargestellten Anordnung in gleichem Maßstab zeigt. Angenommen ist, daß sich in dem Hohlleiter 1 im wesentlichen Wellen des Types H₁₀ ausbreiten. Die elektrischen Vektoren dieses Wellentyps verlaufen bekanntlich parallel zu den Hohlleiterschmalseiten mit einer sinusförmigen Verteilung über den Hohlleiterquerschnitt, wobei das Maximum in der Symmetrieebene des Hohlleiterquerschnitts verläuft, die durch die beiden Längsachsen der Hohlleiter Veitseiten geht.

Der Hohlleitereingang ist in Fig. 1 mit 2, der Hohlleiterausgang mit 3 bezeichnet, während die erwähnte Symmetrieebene durch eine strichpunktierte Linie 4 (F i g. 2) angedeutet ist. Der Flächenwiderstand der gezeigten Anordnung ist mit 5 bezeichnet und besteht beispielsweise aus zwei aneinander liegenden scheibenförmigen Teilträgern 5' und 5". Dieser Flächenwiderstand ragt durch Schlitze 6' und 6" der Hohlleiterbreitseiten in den Hohlleiterraum hinein. Ein Teil der Innenfläche 7 der Teilträger 5' und 5" ist mit einer Dämpfungsschicht 8 belegt. Aus Fig. 1 geht die vorteilhafte flächenmäßige Verteilung dieser Dämp^fungsschicht 8 auf den Teilträgern 5' und 5" hervor; diese Verteilung ist durch eine schraffierte Fläche angedeutet. Der Flächenwiderstand der Anordnung gemäß den Abbildungen ist um eine außerhalb des Hohlleiters und parallel zu den Hohlleiterbreitseiten verlaufende Achse 9 drehbar, derart, daß die Einfügdämpfung der gezeigten Anordnung zwischen zwei Grenzwerten eine kontinuierliche vorgegebene Funktion der winkelmäßigen Verdrehung des Flächenwiderstandes um seine Achse 9 ist.

Die Dicke derTeil träger'5' Und 5" ist an den Stellen, zwischen denen die Dämpfungsschicht 8 angeordnet ist, um so viel gegenüber ihren anderen Stellen vermindert, daß der Flächeriwiderstand an jeder Stelle annähernd gleich dielektrische und/oder ferromagnetische Eigenschaften aufweist, Diese Dickenverminderüng besteht

aus Einlassungen 10.

Der Rand des gezeigten Flächenwiderstandes ist durch die Verminderung 11 der Dicke der Teilträger 5' und 5" an ihrem äußeren Rand in Annäherung »getapert«.

Da sich die dielektrische und/oder ferromagnetische Belastung im Hohlleiter bei der Drehung des Flächenwiderstandes bei der gezeigten Anordnung nicht ändert, bleibt die jeweilige Phasengeschwindigkeit der Hohlleiterwelle unabhängig von der Eintauchtiefe der Dämpfungsschicht bzw. von ihrer effektiven Länge im Hohlleiter konstant

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung zum Erzeugen einer zwischen zwei Grenzwerten wahlweise einstellbaren Einfügungsdämpfung in einem Hohlleiter für elektromagnet!- sehe Wellen mittels eines parallel zu den elektrischen Feldstärkelinien des betreffenden Wellentyps im Hohlleiter wirksamen Flächenwiderstandes, der aus einem einerseits folienartigen oder scheiben- bzw. plattenförmigen und andererseits dielektri- ι ο sehen und/oder ferromagnetischen Träger mit mindestens einer in oder auf demselben angeordneten Dämpfungsschicht besteht und dessen effektive Dämpfungsschicht mit ihrem Träger je nach gewünschter Einfügungsdämpfung durch einen Schlitz in einer der Hohlleiterwände verschieden tief quer zur Wellenausbreitungsrichtung und/oder mit verschiedener effektiver Länge in Wellenausbreitungsrichtung in das Hohlleiterinnere eintauchbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Trägers (5', 5") an den Stellen, mit denen die Dämpfungsschicht (8) in das Hohlleiterinnere eintauchbar ist, um so viel gegenüber seinen anderen in das Hohlleiterinnere eintauchbaren Stellen vermindert ist, daß die durch den Flächenwiderstand (5) im Hohlleiter entstehenden dielektrischen und/ oder ferromagnetischen Belastungen unabhängig von dei Eintauchtiefe bzw. effektiven Länge seiner effektiven Dämpfungsschicht in dem Hohlleiter (1) sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d?ß der Flächenwiderstand (5) aus zwei aneinander liegenden folienartigen oder scheiben- bzw. platt-enförmigeii Teiltrdgern (5', 5") besteht, zwischen denen die Dämpfungsschicht (8) angeordnet ist.