DE2327086A1

DE2327086A1 - Stulpschienen-eckverbindung, insbesondere an treibstangenbeschlaegen

Info

Publication number: DE2327086A1
Application number: DE19732327086
Authority: DE
Inventors: Gerhard Frank; Ernst Roth
Original assignee: Siegenia Frank KG
Current assignee: Siegenia Aubi KG
Priority date: 1973-05-28
Filing date: 1973-05-28
Publication date: 1974-12-19
Also published as: AT354297B; ATA380874A; FR2329833B2; AT360369B; DE2327086C2; FR2329833A2

Description

73 124 PGH

SEEGENiA-FBANK KG, 59 Siegen-Kaan-Marienborn, Eisenhüttenstr. 22

Stulpschienen-Eckverbindung, insbesondere an Treibstangenbeschlägen (Zusatz zu Patentanmeldung P 23 02 538. 9)

Gegenstand der Erfindung ist eine Weiterbildung der Stulpschienen-Eckverbindung zwischen zwei im wesentlichen rechtwinkelig zueinander am Flügel oder Rahmen eines Fensters oder einer Tür zu befestigenden Beschlag-Bauteilen, insbesondere von Treibstangenbeschlägen, bei denen die Stulpschienen wenigstens an ihren Längskanten gegen das Flügeloder Rahmenprofil abgestützt sowie daran durch quer zu ihrer Ebene gerichtete Schrauben od. dgl. festgelegt sind.

Bei einer solchen Stulpschienen-Eckverbindung sind nach P 23 02 538.9 an den Stülp schienenenden Haken vorgesehen, die sowohl parallel als auch quer zur Stulpschienenebene gerichtete Flanken haben und die mit ihren freien Enden klauenartig in gegenseitigen Form schlußeingriff bringbar sind.

Die erfindungsgemäße Weiterbildung läuft darauf hinaus, eine Stulpschienen-Eckverbindung nach P 23 02 538.9 so auszugestalten, daß sie sich

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besonders dort zur Anwendung eignet, wo Beschlag-Bauteile am Flügel oder Rahmen eines Fensters oder einer Tür durch maschinelle Anschlagverfahren, also weitgehend automatisch, befestigt und zuvor auch in die Anschlagposition zugeführt werden. Hierbei ist es besonders wichtig, daß die Stulpschienen zur Bildung ihrer Eckverbindung problemlos in die richtige Position zusammengeführt werden.

Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung durch Benutzung der Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 1 erreicht. Hierbei liegt der besondere Vorteil darin, daß keinerlei lose Verbindungselemente erforderlich sind, um die Stülpschienen-Eckverbindung zu bewirken.. Lediglich durch das Anschrauben der beiden Beschlags-Bauteile am Flügeloder Rahmenprofil wird die Eckverbindung sicher gewährleistet.

Eine andere Lösungsmöglichkeit für die gleiche Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Anspruchs 2. Diese ist besonders vorteilhaft dort anwendbar, wo die Befestigung der Beschlags-Bauteile am Flügel- oder Rahmenprofil mit Hilfe sogenannter Schraubautomaten bewirkt wird, denen die Befestigungsschrauben jeweils selbsttätig zugeführt werden.

Im Zusammenhang mit den Kennzeichnungsmerkmalen des Anspruchs 2 sind auch die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 3 besonders von Vorteil, weil auf einfache Weise eine sichere und stabile Eckverbindung geschaffen werden kann.

Sowohl in Verbindung mit den Kennzeichnungsmerkmalen des Anspruchs als auch mit denen nach den Ansprüchen 2 und 3 hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das Merkmal des Anspruchs 4 zu benutzen.

Ebenso ist es in allen diesen Fällen zu empfehlen, das Kennzeichnung s-

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merkmal des Anspruchs 5 zu verwenden, weil hierdurch eine exakte Zusammenfügung der Beschlags-Bauteile zwecks Herstellung der Eckverbindung erreicht werden kann.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Ausführungsbeispielen dargestellt und es zeigt

Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine besonders einfache Ausführungsform einer Stulpschienen-Eckverbindung,

Fig. 2 die Stulpschienen-Eckverbindung nach Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie II - Π der Fig. 1,

Fig. 3 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine andere Ausführungsform der Stülp.schienen-Eckverbindung und

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV - IV durch Fig. 3.

Aus Fig. 1 der Zeichnung ist der Eckbereieh des Flügels 71 eines Fensters .oder einer Tür ersichtlich, der an seinem aufrechten Schenkel 72 mit einer Stulpschiene 74 und an seinem waagerechten Schenkel 73 mit der Stulpschiea e 75 zu beschlagen ist.

Diese Stulpschienen 74 und 75 decken dabei eine um die Flügelecke herumgeführte Treibstangennut 76 ab und stützen sich in diesem Falle mit ihren beiden Längskanten auf an der Offnungs Seite der Nut 76 gelegenen Stufen 77 ab. Zur Befestigung der Stulpschienen 74 und 75 am Flügel 71 werden Schrauben 78 verwendet, die Senklöcher in den Stulpschienen 74 und 75 durchdringen und in den Grund der Nut 76 eingedreht werden.

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Eine Stulpschienen-Eckverbindung 79 ist nach Fig. 1 vorgesehen, damit die im Eckbereich des Flügels 71 aufeinandertreffenden Stulpschienen und 75 sicher in ihrer Lage gehalten werden. Diese Stülpschienen-Eckverbindung 79 besteht aus einer an der Rückseite der Stulpschiene 74 ausgebildeten und im wesentlichen quer zu deren Ebene gerichteten Tasche und einer am freien Ende der anderen Stulpschiene 75 ausgebildeten, in die Tasche 80 hineinpassenden Öse 81. An der Innenseite der Wandung •80 der Tasche 80 befindet sich ein sägezahnartiger Haken 82, dessen kurze Flanke 82 sich im wesentlichen parallel zur Stulpschiene 74 erstreckt, einen gewissen Abstand von deren Rückseite hat und dieser

2 Stulpschienen-Rückseite zugewandt ist. Die lange Flanke 82 des sägezahnartigen Hakens 82 verläuft unter einem spitzen Winkel geneigt zur " Wandung 80 der Tasche 80 nach dem von der Stulpschiene 74 weggerich-

2 teten Ende der Tasche 80 hin. Die andere Taschenwandung 80 hat eine

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der Flanke 82 des Hakens 82 entsprechende Neigungslage, wobei der

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Abstand dieser Wandung 80 von der Flanke 82 des Hakens 82 geringfügig größer als die Dickenabmessung der Stulpschiene 75 ist.

Zur Herstellung der Eckverbindung 79 braucht lediglich die Stulpschiene

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75 unter einem der Neigungslage der Flanke 82 entsprechenden Winkel mit ihrer Öse 81 in die Tasche 80 an der Stulpschiene 74 eingeschoben zu werden. Dabei führt sich die Öse 81 mit ihren seitlichen Längskanten

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81 exakt zwischen den Seitenwandungen 80 der Tasche 80 und die Einschubtiefe der Öse 81 in die Tasche 80 wird durch quer zu den

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Führungskanten 81 gerichtete Anschlagflächen 81 begrenzt. Nunmehr braucht lediglich noch die Stulpschiene 75 bis gegen die Falzfläche des waagerechten Flügelschenkels 73 in eine 90 -Stellung relativ zur Stulpschiene 74 geschwenkt zu werden, damit die Öse 81 mit ihrem Loch 83 hinter die Flanke 82 des Hakens 82 greift und dadurch die Eckverbindung 79 herstellt.

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Während die Öse 81 mit ihrem Loch 83 sowie ihren Führungskanten

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und Anschlagkanten 81 durch einen einfachen Stanzvorgang am freien Ende der Stulpschiene 75 hergestellt werden kann, ist die Tasche 80 mit dem Haken 82 zweckmäßigerweise an einem Formteil 84, das beispielsweise aus Kunststoff oder Metall im Spritzguß- oder Druckgußverfahren hergestellt werden kann, ausgebildet. Dieses Formteil 84 wird dabei auf die Rückseite der Stulpschiene 74 aufgesetzt und mit dieser vernietet oder sonstwie fest verbunden.

Die Stulpschienen-Eckverbindung 89 nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von derjenigen nach den Fig. 1 und 2 im wesentlichen dadurch, daß die Tasche 90 von zwei parallelen und rechtwinkelig zur Stulpschiene

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gerichteten Wandungen 90 und 90 begrenzt wird und daß sich in der

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Taschenwandung 90 eine Ansenkung 92 und in der Wandung 90 ein

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dazu konzentrisches Loch 92 befindet.

Die Öse 91 am freien Ende der Stulpschiene 75 wird in die Tasche 90 eingeschoben, wobei ihre Führungskanten 91 mit den Seitenwandungen

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90 der Tasche 90 zusammenwirken und die Einschubtiefe durch die

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Anschlagkanten 91 bestimmt wird. In der eingeschobenen Stellung der Stulpschiene 75 liegt das Loch 93 der Öse 91 deckungsgleich mit der

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Ansenkung 92 und dem Loch 92 der Tasche 90. Durch Eindrehen einer Schraube, insbesondere einer Blechtreibschraube 95 kann dann auf einfache Weise die Eckverbindung 89 vollendet werden.

Auch im Falle der Fig. 3 und 4 befindet sich die Tasche 90 in einem Formteil 94, das an der Rückseite der Stulpschiene 74 befestigt wird.

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Claims

«■ U · 73 124 PGH SIEGENIA-FRANK KG, 59 Siegen-Kaan-Marienborn, Eisenhüttenstr. 22 Patentansprüche

1. Stulp schienen-Eekverbindung zwischen zwei im wesentlichen rechtwinkelig zueinander am Flügel oder Rahmen eines Fensters oder einer Tür zu befestigenden Beschlags-Bauteilen, insbesondere von Treibstangenbeschlägen, bei denen die Stulp schienen wenigstens an ihren Längskanten gegen das Flügel- oder Rahmenprofil abgestützt sowie daran durch quer zu ihrer Ebene gerichtete Schrauben od. dgl. festgelegt sind, wobei nach P 23 02 538.9 an den Stulp schienenenden vorgesehene Haken, die sowohl parallel als auch quer zur Stulpschienenebene gerichtete Flanken haben und die mit ihren freien Enden klauenartig in gegenseitigen Formschlußeingriff bringbar sind, als Kupplungsmittel verwendet werden, dadurch gekennzeichnet,

daß der Haken (82) am Ende der einen Sfculpschiene (74) an einer Innenwandung (80 ) einer im wesentlichen quer zur Stulpschienenlängsebene gerichteten Tasche (80) sitzt und etwa sägezahnförmig gestaltet ist, daß die gegen-

2
überliegende Innenwandung (80 ) der Tasche (80) parallel zur Rückenfläche

2
(82 ) des Hakens verläuft sowie einen der Dicke der anderen Stulpschiene

2 (74) entsprechenden Abstand von dieser Rückenflanke (80 ) hat und daß das Ende der anderen Stulpschiene (75) eine der Taschenbreite (80 ) angepaßte

.. 2

Öse (81) aufweist, die parallel zur Ebene der Rückenflanke (82 ) des Hakens

(82) und der gegenüberliegenden Innenwand (80 ) in die Tasche (80) einführbar sowie dann durch begrenztes Verschwenken mit ihrer Öffnung (83) formschlüssig in den Haken (82) einrastbar ist (Fig. 1 und 2).

2. Stulpschienen-Eckverbindung zwischen zwei im wesentlichen rechtwinkelig am Flügel oder Rahmen eines Fensters oder einer Tür zu befestigenden

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Beschlags-Bauteilen, insbesondere yon Treibstangenbeschlägen, bei denen die Stulpschienen wenigstens an ihren Längskanten gegen das Flügel- oder Rahmenprofil abgestützt sowie daran durch quer zu ihrer Ebene gerichtete Schrauben od. dgl. festgelegt sind, wobei nach P 23 02 538. 9 an den Stulpschienenenden vorgesehene Haken, die sowohl parallel als auch quer zur Stulpschienenebene gerichtete Flanken haben und die mit ihren freien Enden klauenartig in gegenseitigen Formschlußeingriff bringbar sind, als Kupplungsmittel verwendet werden,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Enden beider Stulpschienen (74, 75) anstelle von Haken mit je einer

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Öse (90, 92 , 92 bzw. 91) versehen sind, von denen eine (91) in der Ebene der sie tragenden Stulpschiene (75) liegt, während die andere in einer rechtwinkelig zu der sie tragenden Stulpschiene (74) gerichteten Tasche (90) aus-

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gebildet ist und daß beide Ösen (90, 92 , 92 und 91) durch eine sie durchdringende Schraube, insbesondere eine Blechtreib schraube (95), lösbar miteinander verbindbar sind (Fig. 3 und 4).

3. Stulpschienen-Eckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraube (95) mit einem Senkkopf in einer entsprechenden Ansenkung (92 ) der äußeren Täschenwandung (90 ) ausgerichtet und mit ihrem Gewinde

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in einem Loch (92 ) der inneren Taschenwandung (90 ) festgelegt ist.

4. Stulpschienen-Eekverbindung nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Tasche (80 bzw. 90) sich in einem Formteil (84 bzw. 94) befindet, daß mit der Rückseite der einen Stulpschiene (74) fest verbunden ist.

5. Stulpschienen-Eckverbindung nach Anspruch 1 und 4 oder nach den Ansprüchen 2 bis 4,

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dadurch gekennzeichnet,

daß die Öse (81 bzw. 91) am Ende der anderen Stulpschiene (75) abgesetzte Führungskanten (81 bzw. 91 ) für die Seitenführung in der Tasche

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(80 bzw. 90) sowie quer davon ausgehende Anschlagflächen (81 bzw. 91 ) für die Einschubbegrenzung in die Tasche (80 bzw. 90) aufweist.

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