DE2326024C2

DE2326024C2 - Vorrichtung zum Schneiden von Platten, Folien oder dergleichen

Info

Publication number: DE2326024C2
Application number: DE19732326024
Authority: DE
Inventors: Günter O. 7421 Mehrstetten Stumpf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-05-22
Filing date: 1973-05-22
Publication date: 1985-02-07
Also published as: DE2326024A1; FR2230471A1; GB1452990A; FR2230471B1

Description

Die Erfindung betrifft eine im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebene Vorrichtung. F.ine derartige

Vorrichtung ist durch die DE-OS 21 18 527 bekannt.

Bei einer solchen Vorrichtung (DE-OS 21 18 527) soll durch die Steuerung der Vorrichtung erreicht werden, daß der Laserstrahl von beiden Spiegeln so umgelenkt wirrl- daß die Schnittstelle genau auf die gewünschten Koordinatenwerte eingestellt werden kann. Um dies zu erreichen, ist es erforderlich, die Spiegel zueinander zur Laserquelle und der Schnittstelle genau zu justieren, da bereit·; geringste Ungenauigkeiten in der Spiegelstellung zu Fehlschnitten führen können. Über eine solche Spiegeljustierung wird in dieser Druckschrift nichts ausgesagt. Es ist nicht erkennber, ob und wie solche Einstellungsungenauigkeiten korrigiert werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der genannten Art so zu verbessern, daß der Laserstrahl exakt auf die Schnittstellen des zu schneidenden Materials gerichtet werden kann.

Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die im kennzeichnenden Teil des An-Spruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Schneiden von Stofflagen mit Laserlicht:

F i g. 2 bis 4 drei Ansichten der Spiegelanordnung;

Die in i-ig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Tisch 1, auf dem ein erster Schlitten 2 verschiebbar angeordnet ist. Der erste Schlitten 2 weist Kugelbüchsen auf, die auf Schienen 3 an dem Tisch 1 laufen.

Auf dem ersten Schlitten 2 ist ferner ein zweiter Schütten 4 verschiebbar angeordnet. Auch dieser zweite Schlitten 4 läuft mit Kugelbüchsen auf Schienen 5 an J5 dem ersten Schlitten 2.

Der erste Schlitten 2 wird durch einen Motor 6 angetrieben. Der zweite Schlitten 4 wird mittels eines nicht dargestellten Antriebes angetrieben.

Die beiden Schlitten 2,4 laufen oberhalb einer Tischplatte 8.

Als Schneidmittel wird Laserlicht verwendet, das von einer in bezug auf den Tisch 1 fest angeordneten Laserkanone 9 erzeugt wird. Das Laserlicht wird mittels einer Laseroptik 10 ausgestrahlt und ist durch die aufeinanderfolgenden Pfeile 11 angedeutet. An dem ersten Schlitten 2 befindet sich eine Konsole 12, auf der eine Spiegelanordnung 20 angeordnet ist. Auf dem zweiten Schlitten 4 befindet sich eine weitere Spiegelanordnung 30. Ferner ist an dem zweiten Schlitten 4 eine Fokussiereinrichtung 13 vorgesehen. Das Laserlicht 11 wird von der Optik 10 zu der Spiegelanordnung 20 gestrahlt, von dieser zu der weiteren Spiegelanordnung 30 umgelenkt und von letzterer in die Fokussiereinrichtung 13 gelenkt.

In den F i g. 2 bis 4 ist eine erste Ausführungsform für eine Spiegelanordnung dargestellt. Die gesamte Spiegelanordnung ist hier mit der Bezugsziffer 20 bezeichnet.

Sie besteht aus einer Rahmenhalterung 21, in der ein Rahmen 22 um eine Verstellachse 25 schwenkbar angeordnet ist. In dem Rahmen 22 ist eine Spiegelhalterung 23 um eine Verstellachse 26 kippbar angeordnet. In der Spiegelhalterung 23 sitzt der Spiegel 24. Die Verstellachse 25 und die Verstellachse 26 kreuzen einander in einem rechten Winkel und führen durch die Spiegelebeb5 nc. Die Rahmenhalterung 21 ist mittels eitler Drehachse 27, die mit der Verstellachse 25 fluchtet, an der entsprechenden Unterlage 12 befestigt.

Die Grobeinstellung des Spiegels 24 erfolgt durch

Drehen um die Drehachse 27. Die Feineinstellung wird L mittels Justierschrauben 28, 29 vorgenommen. Die Ju-

ί£ stierschraube 29 sitzt in einem Gewindeloch der Rah- t menhalterung 21 und greift gelenkig an der Spiegelhal-

¹^ terung 23 an. Die Justierschraube 28 sitzt ebenfalls in einem Gewindeloch der Rahmenhalterung 21 und greift gelenkig an dem Rahmen 22 an. Um jedes Spiel auszuschalten, sind zwischen der Rahmenhalterung 21 und der Spiegelhalterung 23 bzw. dem Rahmen 22 Federn vorgesehen, die die Justierschrauben 28,29 in dem entsprechenden Bereich umfassen.

Es handelt sich also hier um eine kardanische Spiegel- ·> aufhängung. Da die Achsen 25,26,27 durch die Spiegelebene verlaufen, erfolgt die Reflexion des Laserstrahles ' 11 immer an der gleichen Stelle des Spiegels 24 nämlich

im Zentrum. Dies ist wesentlich, da das Zentrum des ν Spiegels 24 seine Lage praktisch nicht verändert. Andernfalls müßte beim Justieren die Höhe bzw. der seitliche Versatz des nächsten Spiegels geändert werden.

20

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

25

30

35

40

45

50

60

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Schneiden von Platten, Folien oder dergleichen, vorzugsweise von Stofflagen, mit einem Tisch zum Auflegen des zu schneidenden Materials,

mit einem über den Tisch in einer Koordinatenrichtung verfahr baren ersten Schlitten,
mit einem auf dem ersten Schlitten in einer zweiten Koordinatenrichtung verfahrbaren zweiten Schlitten, mit einer Laserkanone, die in bezug auf den Tisch fest angeordnet ist,

mit einer auf dem ersten Schlitten vorgesehenen ersten Spiegelanordnung

und mit einer auf dem zweiten Schlitten angeordneten zweiten Spiegelanordnung und Fokussi-jrungseinrichtung, wobei die Laserkanone sowie die erste und zweite Spiegelanordnung so ausgerichtet sind, daß der von der Laserkanone abgestrahlte Laserlichtstrahl auf die erste Spiegelanordnung fällt, von dieser auf die zweite Spiegelanordnung gelenkt und von letzterer in die Fokussierungseinrichtung gelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (24, 36, 56) jeder der beiden Spiegelanordnungen (20,30,50) um zwei sich kreuzende Verstellachsen (25, 26) verstellbar ist, die in der Spiegelebene verlaufen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (25, 26) rechtwinklig zueinander stehen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (24) kardanisch aufgehängt ist und mittels Justierschrauben (28, 29) um seine Verstellachsen (25,26) verstellbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (24) in einer Spiegelhalterung (23) sitzt, welche um eine der Verstellachsen (26) in einem Rahmen (22) schwenkbar angeordnet ist, daß der Rahmen (22) um die zweite Verstellachse (25) in einer Rahmenhalterung (21) schwenkbar angeordnet ist, und daß an der Rahmenhalterung (21) zwei Justierschrauben (28, 29) vorgesehen sind, von denen eine mit der Spiegelhalterung (23) und die andere mit dem Rahmen (22) gelenkig verbunden ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (36; 56) in einer Spiegelhalterung sitzt, daß die Spiegelhalterung (32; 52) mittels drei Justierschrauben (33,34,35; 53,54,56) an einem Träger (31; 51) befestigt sind, wobei zwei Justierschrauben (33,35; 53, 55) etwa an gegenüberliegenden Seiten des Spiegels (36; 56) an der Spiegelhalterung (32; 52) angreifen und die dritte Justierschraube (34; 54) an einer Stelle der Spiegelhalterung (32; 52) angreift, die etwa einen rechten Winkel mit den Angriffsstellen der beiden anderen Justierschrauben (33,35; 53,55) bildet.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Laserlicht-Einfallrichtung vor dem Spiegel (36) der Spiegelanordnung (30) ein Zentrier-Schattenwerfer, vorzugsweise ein Fadenkreuz (41) angeordnet ist.