DE2325203A1

DE2325203A1 - Verbesserungen und neuerungen bei der rueckgewinnung von nutzbaren stoffen aus den festen siedlungsabfaellen

Info

Publication number: DE2325203A1
Application number: DE2325203A
Authority: DE
Inventors: Manlio Cerroni
Original assignee: R UTI R Srl
Current assignee: R UTI R Srl
Priority date: 1973-02-22
Filing date: 1973-05-18
Publication date: 1974-08-29
Also published as: BR7304677D0; FR2218946A1; NL7309157A; AR204724A1; FR2218946B1; AR199911A1; YU66680A; ES415055A1; US3891105A; YU127073A; YU37074B

Description

Gr/Bt 2/5

17 „. Mai 1973

Anmelderins .

Foloa Rom/Italien, Via Brux@lles. 53

"Verbesserungen und Heuerungen bei der Rückgewinnung von nutzbaren Stoffen aus den festen Siedlungsabfällen"¹

Die Erfindung bezieht sich auf Verbssserungen und Kfeuerang« bei der Rückgewinnung von nutzbaren Stoffen aus den festen Siedlungsabfällen ο .

Es ist allseits bekannt* daß sich in den festen Siedlungsabfällen viele Stoffe befinden.« die nach zweckdienlicher Rückgewinnung bzx-j. Aussortierung und Behandlung zu-Materialien führen, die einen nennensx-jerten Handelswert zeitigen können» So ist Z₀B., die -Rückgewinnung von papi er ähnlichen Bestandteilen aus den festen .Siedlungsabfällen zwecks Auf= bereitung von Papiermassen von großer Bedeutung» Auch die Behandlung von geeigneten Rückständen als Grundstoff bei der Herstellung von Futtermittel usw» ist heute seta interessant. .·."..

Es ist ebenfalls bekannt« daß dl© Anlagen für die Miederverwertung der festen Sledlungsatefille über lose Materialien verfügen müssen, aus denen in aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen die verschiedenen Bestandteile ausgesondert werden« Es ist schließlich bekannt, daß die festen Siedlungsabfalle" heute vorwiegend in Säcken,· insbesondere Plastlksäcken, gesammelt werden. Manchmal bestehen diese Säcke, die dann verloren gehen, aus gewöhnlichem Papier oder auch aus plastifiziertera Papier.

Wie aus dem Vorstehenden zu entnehmen ist, müssen die mit den festen Siedlungsabfällen gefüllten Säcke sicher und rasch geöffnet bzw. aufgerissen werden, um so den Anlagen für'die Wiederverwertung die nötigen losen'Materialien !zuführen zu können,

Im Laufe der Zeit wurde festgestellt, daß in den festen Siedlungsabfällen in zunehmendem Ausmaß ein Material zugegen ist, das nicht wie z.B. Papier weiterverarbeitet werden kann und gleichzeitig wasserundurchlässige Eigenschaften aufweist. Mit anderen Worten handelt es sich hierbei um alle jene Verpackungsmaterialien, die aus plastischen Stoffen bestehen. Diese Plastikmaterialien können für die Papiererzeugung nicht verwendet werden und stellen vielmehr ein großes Hindernis bei der mechanischen Aussortierung der festen Siedlungsabfäll© dar. In der Tat muß die Ausscheidung des Papiers

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vom plastischen Material noch von· Hand vorgenommen werden<>. Diese Tatsache greift beträchtlich in die Herstellungskosten ein und ist in hygienischer Hinsicht äußerst ungünstig»

In diesem Zusammenhang ist es .bekannt^ daß in den festen Siedlungsabfällen bedeutende Mengen von Makulaturpapier zugegen sind, die Msher nur in unzulänglicher Weise verwertet wurden. Die Ursache für diese unzulängliche Verwertung ist der mangelhaften Trennung des Papiers von den Fremdkörpern zuzuschreiben^ welche mit dem Papier oft sehr fest verbunden sind und deren spezifisches Gewicht gegenüber dem Papier -größer;, kleiner oder gleich sein kann«

Bei den normalerweise angewandten hydrodynamischen Knetmaschinen für Altpapier wurde bisher das aus den festen Siedlungsabfällen von Hand ausgesonderte Makulaturpapier zugegeben» Diese von Hand bewerkstelligte Aussonderung vollzog sich unter äußerst unbequemen und unwirtschaftlichen Verhältnissen» Außerdem führte dieses Aussonderungssystem nur zu einer teilweisen bzw» unvollständigen Aussortierung des in den festen Siedlungsabfällen enthaltenen Altpapiers ο Im Zuge der Verbesserung der Verwertung der festen Siedlungsabfälle wurden, mechanische Aussonderungsverfahren bekannt* wobei den Knetmaschinen für Altpapier zusammen mit dem Altpapier Fremdkörper mit größerem., kleinerem oder gleichem spezifischen Gewicht zugegeben x-jurden» Diese Fremdkörper stören jedoch den Betrieb der genannten

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hydrodynamischen Kentmaschinen, d.h. führen zu einem sehr minderwertigen Papierzeug und verursachen in den hydrodynamischen Knetmaschinen selbst Verschlingungen bzw. Verwicklungen, sogenannte Geflechte von nicht knetbaren Materialien« Diese Geflechte unknetbarer Materialien führen zu einem
häufigen Stillstand der Knetmaschine für Altpapier und müssen v.H. entfernt werden. Diese von Hand vorzunehmende Entfernung der Fremdkörper aus der Knetmaschine verringert natürlich den Wirkungsgrad der Anlagen und führt mitunter zu Beschädigungen derselben.

Es ist andererseits bekannt, daß für die Fütterung von
Zuchtvieh Futtermittel verwendet werden, und daß diese
Futtermittel von Grundstoffen herrühren, die unter anderem bei der Verarbeitung von festen Siedlungsabfällen gewonnen werden. Je nach der Herkunft weisen diese Grundstoffe eine gewisse Menge von Substanzen auf, die als Futtermittel nicht verwendbar sind und wegen den physikalischen Eigenschaften vom Rest der Grundstoffe bisher nicht mit Sicherheit und
im nötigen Ausmaß entfernt wurden. Diese als Futtermittel nicht geeigneten Substanzen haben gegenüber dem Futtermittel ein größeres, kleineres oder gleiches spezifisches Gewicht.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun vor allem die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Zerreißen von beliebigen Materialien, insbesondere feste Siedlungsabfälle, enthaltenden Plastik·= und/oder Papiersäcken sowie eine zur Verwirklichung dieses

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ca I-J F=.

Verfahrens geeignete Einrichtung anzugeben»

Nach dem" erfindungsgemäßen Verfahren werden die Säcke von einer mit Hebeln ausgerüsteten mechanischen Vorrichtung angegriffen j, die mit ihrer Hin= und Herbewegung ganz al Ige« mein die Bewegung der im Abstand angeordneten und nicht anliegenden Klingen von Scheren wiedergeben^ wodurch in den Säcken Längszerreissungenverursacht werden/ die Risse und nicht Schnitte sind und das in den Säcken enthaltene Material freilegenο Die mschanisehe Vorrichtung zur Verwirklichung des "er findungsgemäßen Verfahrens besteht im wesentlichen aus einer Reihe von Haken, die auf einer festen Welle ge= lagert und mit einer periodischen Auf= und Abbewegung des freien Endes versehen sind_a und aus einer Reihe von Messern^, die in einer Richtung gelenkig und an einer Welle mit einer Drehbewegung in beiden Richtungen über ein Regelbereich von ungefähr 90° befestigt-sind«. Diese beiden Bewegungen, sind untereinander vollkommen synchronisiert insofern dieselben von einem alleinigen hin= und hergehenden Steuerkolben her« vorgerufen werden*. Dar genannte Steu©rkolben kann sowohl hydraulisch als auch pneumatisch ausgebildet sein und mit einem Druckwächter versehen-se in,, der jeweils zur Wirkung kommt^ wenn die Messer auf einen zu großen Widerstand stoßen^, wobei die Drehrichtung selbständig umgekehrt .wird₀

Die Verbindung zwischen der Bewegung der unmittelbar vom Kolben gesteuerten Messer .und den Haken erfolgt durch ein Bindeglied,, Z₀B₀; ein Seil oder eine Kette_ö .das ^ wahrend es "·

einerseits den die Säcke .erfassenden Haken gestattet bei deren Abwärtshub in der von der Dichtigkeit und der Natur des im Sack enthaltenen Materiales auferlegten Höhe stehen zu bleiben, bewirkt andererseits^ daß_a wenn das Messer am Förderband vorbeistreift, dieses den Haken in abgesenkter Lage antrifftj um eine Scherenwirkung zu erzeugen,,

Sowohl die Haken als auch die Messer streifen am Förderband mit einem Abstand vorbei, der in Abhängigkeit von den Abmessungen der Säcke, der Natur des in den Säcken enthaltenen Materials und. des von den Säcken selbst ausgeübten Widerstandes einstellbar ist»

Die Umlaufgeschwindigkeit, mit der die Messer ihren Wirkungsbereich durchlaufen, ist normalerweise größer oder gleich der Verschiebegeschwindigkeit des FörderbandeS₁ um eine Geschwindigkeitsabnhame der Säcke zu vermeiden. Was den Ausschlag und die Geschwindigkeit betrifft, kann der Wirkungsbereich eingestellt werden. Außerdem sind die Messer in einer Richtung gelenkig, um bei der Rückkehr eine Mitnahme des Materials zu verhindern.

Der vorliegenden Erfindung liegt welters die Aufgabe- zugrunde_; eine Anlage für eine ununterbrochene Erzeugung von Papiermassen aus festen Sie lungs abf SWllen anzugeben^, bei der die eingangs angeführten Übelstände vermieden werden,»

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Erfindungsgemäß wird das aus einer Sortieranlage kommende Altpapier, welches sowohl anhaftende als auch festverbundene Fremdkörper unterschiedlichen spezifischen Gewichtes auf= weist, einer hydrodynamischen Knetmaschine für Altpapier bekannter Bauart zügeführtο Aus dieser hydrodynamischen Knetmaschine wird die sich· HLdende Papiermasse ununterbrochen nach einem bekannten System entnommen^ und unab= hängig von der Entnahmeanlage der apiermasse für die darauffolgende Raffination ist unterhalb der hydrodynamischen Knetmaschine ein Ventil vorgesehen^, das periodisch geöffnet und periodisch^ geschlossen wird und durch das aus- der hydrodynamischen Knetmaschine eine Papiermasse und andere mittels Wasser nicht knetbare und zersetzbare Materialien ausgetragen werden können_o Sowohl die nach einem bekannten System kontinuierlich entnommene Papiermasse als auch das über das genannte Ventil entnommene Material wer= den erfindungsgemäß einem Sortierapparat zügeführt ₀ der die Trennung der eine beträchtliche .Wassermenge enthaltenden Papiermasse von den übrigen Materialien vollzieht_o Letztere sind vor allem Materialien^, die mittels Wasser nicht be= handelt^, bzWo versetzt werden können^, weisen gegenüber dem Papier ein gleiches oder kleineres spezifisches Gewicht auf und werden an der Austrittsseite de^Apparates zur weiteren Behandlung auf Förderbänder abgegebene Nach der Erfindung wird die Papiermasse beim Austritt aus dem Dreh=

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apparat In Wannen oder Gefäßen gesammelt, dl® als Ausgleichebehälter für die darauffolgende Bearbeitung der PapiertaaiBse dienen, indem von der Papiermasse weitere kleinere Fremdkörper.* as.B. Eisend Steine* Sand usw. getrennt werden und die Papieraasse selbst dann., in geelg- .. neter Weise getrocknet wirdj, um «inen Transport derselben zur endgültigen Verarbeitung in der Papierfabrik zu ermöglichen.

Der vorliegenden Erfindung liegt auBerdesn noch die Aufgabe zugrunde* ein Verfahren zur Bearbeitung eines Grundstoffes für Futtermittel anzugeben, nach dem das von dieser Quelle kommende und noch mit nichteßbaren Substanzen vermischte Material einem Waschvorgang und anschließend einem Delcantiervorgang untersogen wird, wonach es abgesiebt und gepreßt wird.

Das so behandelte Erzeugnis wird nach der Sterilisierung in einem Trockner und in Zyklonen einer weiteren Behandlung unterzogen, wonach aus dem vom zweiten Zyklon kommenden Erzeugnis die leichten inerten Stoffe getrennt und ausgeschieden werden, während das eßbare Erzeugnis weiterbehandelt wird.

Im einzelnen ist hervorzuheben, daß, insofern die leichten inerten Stoffe sehr schwierig vom Rest der eßbaren Materialien trennbar sind, die Trennung der einen von den anderen

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gemäß dem Y©rfahr©n mittels ©in©s Sortitrapparates ©rfo3Lgt_fl durch den nur die vorher pulverisierten ©ßbaren Materialien gehen können^ während die leichten inerten Stoffe^ die aufgrund der besonderen, gegebenen .physikalischen Tempera·= tür- und Bructebedingungen nicht pulverisiert werden kennten, aus dem Arbeitsprozeß' getrennt und abgeschieden i'jerflen können=

Diese und weitere Merkmale der vorliegenden'^Erfindung sind nun der nachfolgenden Beschreibung^ den anliegenden Zeichnungen und den Patentansprüchen,zu entnehmen. In den Zeichnungen selbst zeigen
Fig» 1 eine axonometrische Ansicht der Forrichtung zum Zerreissen von Säcken in einer Ausführungs-

forais -

Figo 2 Ms 7 in schsraatisehsr Darstellung die kinematische Bewegung der Forrichtung nach Figo 1 in den

verschiedenen Betriebsstellungen_fl Figo 8 ein Schema der erfindungsgeraäßen Anlag© zur Icon=

tinuierlichen Erzeugung einer Papiarmassea Fig« 9 und 10 im vertikalen Schnitt und in Ansicht von oben - schematisch = 'eine -erfindungsgeiiMlS

dynamische Knetmaschine für Altpapier₅ Fig ο 11 und 12 in Seitanansicht und in Ansicht im riß ein vorzugsweise b©i der erfindungsg©raäß©a

Anlage verwendetes ¥entil₅ FigolJ ein Schema einsr Anlag© zur ifQ^wirkliehung des Prozesses zur Behandlung eines Grundstoffes für Futtermittelο '·

Wie insbesondere aus 4©n Figuren 1 bis 7 der Zeichnungen zu entnehmen ist*, besteht die Einrichtung zur Yerairkliehung des erfindungsgemäßen Verfahrens im wesentlichen. aus einem Rahmen 5Ss auf dem ein Kolben 55 und eia© Reilie von Haken 54 und Messern 53 befestigt sind» Die ESesser 53" sind an einer Helle 57 montiert^ die von geeignetes Querträgern 58 getragen wird_s die an einer als Bolzen tsipken-=· den Achse 59 gelenkig sind und an deren freien E&den <S±e Haken 54·..befestigt sind»

Wie aus den Figures. 2 bis 7. besser ersichtlich ist_fl festlegen sieh die Materialsäcke 51 auf den Förderband 52*bis sie die Einrichtung in geöffneter Stellung vorfinden (Figo 2') „ In dieser Stellung sind das Messer 55 unä der Haken 5^- voll koamen hochgehoben und der Kolben 55 ist vollkoei@a ©in.= gefahren. Bei diesem Zustand köpn@n sich dia Materialsäolce 51 auf desi Förderband 52 frei voruSptsbelegen» Bsi äer in Figo 3 gezeigten Phase beginnt das Messer 53 niederzugehen^ insofern der Kolben 55 beginnt auszufahren*, und foiglieli sinist die ganze Vorrichtung ab einschließlich d©s Halseiis ' der den sich unterhalb vorbeib©x?©§o»fl©3a ESaterialsaek: 51 und denselben in dieser StsllyBg festhalte

Die ganze Yorriehtung sinkt durch das weitere Ausfalles des'Kolbens 55 weiter abi, bis si© äi© in Figo 4 gezeigt© Stellung ©inniEamtj, bei der sich da® M®ss@r 53 den Hs&era nähert und somit den Zerreißvorgang einleitet* rcMSsreiasL der

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Haken 5^ stehen; bleibt ο ¥iö aus dieoor Figur zu ist, lockert sich das Bindeglied βθ züiseh@a. dem den Halten 54 tragenden Querträger 58 und d©m das Messer 53 tragenden Hebel ellmählioh feel dor durch das Ausfahren des Kolbens 55 h©rvorg©rufcSQn Brohuag ü®a E-leasosm 53ο wobei der nun seine (Srensßtellunß errQichte Hato® 5^ la dieser Stellung stehen bl©ibt= Das Mssser 53 nöaert sieh also dem Materialsack 51 und- leitet somit den Z Vorgang ein* während d©r Haken 5²J- durch das; in der erreichten Stellung verharrt <»-

Beim weiteren Ausfahren des Kolbens 55 uird das Ηοθβθγ 53 nach, vorne gebracht ° üi© &n Pig» 5_ voranoetouliakt =· und dieses "beendet äon ZerreißvorGang^ uäiiread dos· HsiisQia der - wie vorstehend, angoöeutet -- Eiit" soinem drüeictp durch die Uirkung des Ktenoors 55 .hoetsgoliobon den ■ Itann, "wenn eich ä-jiοeh©n dem Kesser und ä©sa-Haken ©ia allzu widerstandsfähiger Körper "od©r eisie ©llsugroie. Mi= terialmenge einzwfegto Diese i-reitere BQUQgungafrQiii©it des Zerreißorganes d©r Sinrichtuag ist für don oiehereia Betrieb derselben" vorgeoehen." - "■-."■

Bei der in FIg _e 6 gezeigten Phase führt, das K©os©r 53 die Rückbewegung durch, und dank dem einsinnigon 'Bel©ak- reinigt es sich selbst' und vö^hindert* daß Material nach rückwärts gebracht wirdo Der Haken 5^ bleibt dabei im abg© Zustand.

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Wenn das Messer 53 wieder seine Stellung eingenommen 'hat, insofern der Kolben 55 wieder eingefahren wurde,.wird der Haken 54 durch die vom Bindeglied 60 auf den Querbalken 58 ausgeübte Zugwirkung hochgehoben und der Arbeitsgang ist somit beendet. Dieser Arbeitsgang wMerholt sich natürlich periodisch, und da eine angemessene Anzahl von Messern und Haken über die Breite des Förderns vorhanden sind, kann das Zerreißen der Materialsäcke in einem einzigen Durchzug der Säcke bewerkstelligt werden. Pur Sonderfalle^ wenn z.B. ein einziger Durchzug nicht ausreichend sein sollte, kann am Förderer eine weitere gleiche Einrichtung vorgesehen werden (gegebenenfalls mit anders geregelten Parametern, Steuerrad, Wirkungsbereich^ Abstand, Druck, Periodenzahl usw.).

Das beschriebene Verfahren*, das nicht nur einen Vorgang gestattete der bis heute mit anderen Systemen nicht möglich war, hat auch den nicht zu unterschätzenden Vorteil, daß das In den Säcken enthaltene Material nicht beschädigt wird, da dasselbe am Förderband nicht verschoben und gleichzeitig natürlich auch nicht zerschnitten wird.

Unter Bezugnahme auf die Figuren 8 bis 12 wird das von einem beliebigen Förderer kommende Altpapier einer hydrodynamischen Knetmaschine 1 zugeführt* die außer mit dem normalen Sicherheitsventil 2 auch mit einer zusätzlichen öffnung 3 versehen ist. Von dieser öffnung J> geht eine an einer geeigneten Stelle mit einem Ventil 5 versehene Rohrleitung 4 aus, das - wie schon angedeutet - periodisch gesteuert wird. Über eine ge-

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eignete Rohranschlußleitung β xtfird das Material vom-Ventil 5 in den Sortierapparat 7 eingeführte Andernfalls wird über eine Rohrleitung 8 die von der hydrodynamischen Knetmaschine 1 mittels bekannter Verfahren kontinuierlich entnommene ■ Papiermasse ebenfalls in den Sortierapparat 7 eingeführt»

Der in Pig» 8 schematisch dargestellte Sortierapparat 7 kann im Innern mit einem gelochten Mantel versehen sein* durch dessen Löcher die sehr viel Wasser enthaltende Papiermasse fließtj diese Papiermasse fließt, weiter über einen geeigneten Trichter 9 in Behälter oder Hannen 10 ab» Andersartige Materialien mit unterschiedlicher Stückigkeit„ die nicht ■ durch die Löcher des gelochten Mantels fließen können^ wer= den an der Austrittsseite-des .Apparates auf ein Förderband $3 oder ein anderes Mittel abgegeben^ um zx^eeks Weiterverarbeitung oder Vernichtung an einen anderen Sammelplatz gebracht zu werden <>

Wie schon angeführt* geht von der-hydrodynamischen. Knetmaschine für Altpapier 1 eine von einem Ventil 5 abgesperr= te Rohrleitung 4 bis β aus» Wie allgemein in den Figuren und 12 veranschaulicht^ ist das Ventil 5 vorzugsweise ein Guillotineventilj, das aus einem Rahmen Il besteht* in dem eine vorzugsweise von einem hydraulischen System betätigte Klinge 12 läuft. Die Klinge 12 hat am freien Sude das Pro·= fil eines Messers* so daß sie in der Lage ist* ©in Material zu durchschneiden;, das sich beim Schließen d©s Ventil.©s 5

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gegebenenfalls zwischen der Klinge 12 und dem Rahmen befinden kann. Diese Lösung ist besonders interessant, ■ da dadurch die Möglichkeit geschaffen ist, das Ventil tatsächlich und genau abzusperren. Die in der hydrodynamischen Knetmaschine für Altpapier 1 enthaltene Papiermasse bleibt somit solange in derselben, bis diese den vorgesehenen Einv&chungsgrad erreicht hat. Mach einem weiteren Merkmal der Anlage wird das für die Beiiandlung der Papiermasse verwendete Wasser-wiederverwertet und der hydrodynamischen Knetmaschine zugeführt^ wodurch ein nennenswertes Ersparnis an Masser zu verzeichnen ist und gleichzeitig eine Verschmutzung durch Abwasser vermieden wird.

Wie eingangs schon angedeutet wurde und dem Fachmann ohne weiteres offensichtlich ist/ gestattet die erfindungsgemäße Anlage,eine .Papiermasse aufzubereiten,, die in jeder Hinsicht den heutigen Anforderungen der Papierfabriken entspricht, wobei gleichzeitig die Möglichkeit gegeben ist, das In den festen Siedlungsabfällen vorhandene Altpapier · rasch, kontinuierlich und vollkommen zu verwerten.

In der Figur 13 ist ein Schema einer Anlage für die Bearbeitung eines Grundstoffes für Futtermittel dargestellt. Bei dieser Anlage wird das zu behandelnde Material, das z.B. von der Verwertung von festen Siedlungsabfällen koramt^ über ein Förderband 31 einem Waschsieb 32 zugeführt^, In dem das

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Material einer energischen und wirkungsvollen Waschung zwecks Austragung von Erde, inerten Stoffen usw. unterzogen wird. Von diesem Maschsieb 32.wird das suspendiert© Material einer'Dekantierwanne 33 -zugeführt, to die inerten schweren Ähfalle "-(z.B.-Glas, Steine_έ Eisen, verschieden©" Ruckstätide usw.) auf den Bo.tS.en. fallen und über eine Entladeöffnung 3¹J- ausgeschieden ".werden. Aus der Dekantier·= wanne 33 werden die eßbaren leichten Bestandteile vom Masser weggeschwemmt und einem Scheidesieb zügeführt, wo die Materialien mit'einem'etwas, größeren spezifischen gewicht als das tfasser unterstützt werden auf demselben . zu schwimmen,, und zwar durch eine tangential - aufwirtsgerichtete Strömung, die vom rückgewonnenen Wasser vom fall der Dekantierwanne· 33 erzeugt

Die Strömung verläuft nur in der Abfallrichtung &%& terials unterhalb des iJasserspCsg-els,. so dal die teile mit einem nur wenig größeren spezifischen sofort zum Überfall gebracht werden„ Worn Überfall-der Dekantierwanne 33 fallen das Ifessex» und die eßbarenstanzen in ein Sieb 35;» das das !fasser ¥on den ©ßbsiresa. Substanzen trennt «· Bas iJesser wird in ©inem SehMl.tss? 36 gesasamelt und über slae l?umpe der Dekan tierwarme 33 wieder zugeführt»"Wie aus der Figur zu entnehmen ist, kann das hochgepumpte Hasser tief unten in.die Dekantierwanne 33 eingeführt werden oder - wie mit gestrichelten Linien an= gedeutet und vorstehend bereits erwähnt - tangential un°.

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terhalb des Wasserspiegels in die Dekantierwanne 33 wieder eingebracht werden.

Anschließend werden die eßbaren Substanzen einer Presse zugeführt und dort vom überflüssigen Spülwasser befreit. Am Ende dieses Arbeitsvorganges hat man also ein Erzeugnis, das frei von inerten Feststoffen und fast frei von Wasser ist.

Wie an sich bekannt, bewegt sich darm das Material in einen Sammelbehälter 39 und von hier in einen Autoklave und schließlich in einen Dosierbehälter 41 und von dort in einen Trockner 42, der dem Material das restliche Masser entzieht. Man hat nun ein eßbares Material* das noch einige leichtere Abfallstoffe mitführt« Diese werden zusammen mit dem. Material durch die Zyklone 43 und 15 geleitet und anschließend dem Sieb 16 zugeführt, wo die leichten Abfallstoffe vom eßbaren Material getrennt werden, wobei die Abfallstoffe nun durch die Abführungsöffnung 17 abgesaugt werden und das eßbare Material einer Mühle 18, zugeführt wird, von wo es anschließend zur weiteren Behandlung wieder abgeführt wird. Ss wird also nach einem Merkmal des Verfahrens das eßbare Material einer ersten Behandlung unterzogen, bei der die schweren Peststoffe ausgesondert werden.

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Die Trennung des Pulvers des eßbaren Materiales vom ' leichten inerten Material, das nicht pulverisiert werden konnte _s erfolgt durch ein weiteres Sieb mit sehr kleinen Löchern und vorzugsweise unter Druckwodurch eine wirkungsvolle Trennung der verschiede= nen Substanzen erfolgt und die leichten inerten Stoffe sicher und vollkommen vom eßbaren Material ausgeschieden werden können_o

Das vom Trennsieb l6 kommende eßbare Material bewegt sich also zur Mühle 18 und von hier zu einem Silo 19ο . Vom Silo 19 bewegt sxch dann das eßbare Material zu einer Waage 2Oj, zu einem Integriergerät 2Ij, zum Futtersilo 22 und schließlich bei 25 zur PelletisIerung und bei 24 zur Verpackung^ "

Die Verbesserungen und Neuerungen bei der Rückgewinnung von nutzbaren Stoffen aus den festen Siedlungsabfällen sind hier nur beispielsweise und in nicht einschränkender Weise beschrieben und erläuterte Es wären natürlich noch alle Jene !Änderungen möglich χ, die sich bei der praktischen Anwendung als nützlich erweisen könnten^ ohne damit vom Erfindungsgedanken abzuweichen,.

Claims

DtPL-fMG. GRKMKOW DR. MOLLER-BORE

DIPL-PHYS. DR. MANITZ DfPL-CKEM. DR. DEUFEL DfPL-fNG. FINSTERWALD

PATENTANWÄLTE

P 23 25 205.1 München, den . ^!* **&

H. Soc. r.l. Hk/th - U 1023'

■ Heue Patentansprüche

1. Verfahren zur Rückgewinnung von nutzbaren Stoffen aus festen Siedlungsabfall-Stoff en, dadurch gekennzeichnet, daß Siedlungsabfall-Stoffe. unterschiedlichen spezifischen Gewichts in und durch eine Bearbeitungs» bzw· Verarbeitungsanlage bewegt werden,, wo sie einem Trenn» prozeß unterworfen werden und dort auch eine oder mehrere zusätzliche Behandlungen erfahren können, um zumindest einen Stoff für eine Weiterverarbeitung auf höherer Produktionsstufe verwendbar zu machen« .

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennz e i eh-η e t, daß Siedlungsabfall-Stoffe bestehend aus Plastik- und/oder Papiersäcken mit darin enthaltenen beliebigen Materialien, insbesondere festen Siedlungsabfällen, von einer mit Hebel ausgerüsteten mechanischen Bearbeitungs-= anlage angegriffen werden, die mit ihrer Hin- und' Herbewegung ganz allgemein die Bewegung der im Abstand angeordneten und nicht anliegenden Klingen von Scheren wiedergeben, wodurch in den Säcken Längs Zerreißungen verursacht werden _s die Risse und nicht Schnitte sind und das in den Säcken enthaltene Material freilegen»

3- Verfahren nach Anspruch 1_S dadurch gekennzeichnet, .daßrBiedlungsabfall-Staff-e-bestehend aas einem Eutterittittel-&rundstoff und anderen Abfallstoffen in der Weise in der Futtermittelaufbereitung bearbeitet werden, daß der Grundstoff zwecks Ausscheidung der schweren Abfallstoffe eine erste Behandlung mittels Spülung und Dekantieren

Dr. MANlTZ. Dp. DEUFEL. DIpL-lng. FIMSTERWALD Dr. MOLLER-BORS

8 Manchen £2, Robert-Koch-StraSs 1, Tofefon (0011) 2EI3S45, Teten 5-SflSO mbpat 33 Braunschweig, Am Bürgarpark S

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und anschließend

Materials eine sweite" BehaaCtasg ai1;t©ls

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unterhalb des ¥aes@s?spi©g®ls ©iagefifet

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die ffapie^masää©

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8. Verfahren nach Anspruch 7_S dadurch g e k e η η ζ eichnet, daß die Trennprodukte der kontinuierlich ausgetragenen Papiermasse .mit den Feinmaterialien und der periodisch ausgetragenen Papiermasse mit den Materialien größeren Ausmaßes in dem Trennaggregat getrennten Austrittsöffnungen zugeführt werden.

9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese im wesentlichen aus einem Eahmen besteht, auf dem Haken und Messer "beweglich montiert sind, wobei letztere in einem Drehsinn gelenkig sind.

ΊΟ. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß ein alleiniges Organ, vorzugsweise ein hydraulischer oder pneumatischer Kolben vorgesehen ist, der die Auf- und Abbewegung der Haken und der Messer steuert, wobei die Haken durch das Eigengewicht in der Arbeitsstellung gehalten werden.

11. Vorrichtung nach Anspruch 9? dadurch gekennzeichnet, daß der das Messer tragende Arm und der den Haken tragende Balken vorzugsweise mittels eines biegsamen- Bindegliedes verbunden sind, wobei die Aufwärtsbewegung des Hakens von einem solchen Bindeglied erteilt wird»

12.» Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9? 10 und 115 dadurch gekennzeichnet, daß das Mes- , ser so ausgebildet und angeordnet ist, daß es durch die vom Motor, im vorliegenden lalle vom hydraulischen oder pneumatischen Kolben, erteilte Bewegung eine Bewegung zum Haken durchführt, wobei der vom Haken festgehaltene Sack zerrissen wird, während es sich bei der Bückbewegung selbsttätig reinigt und das im Sack enthaltene Material freigelegt wird» ■ -

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Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 s 4 und 5_S dadurch g e. k e η nzeichnet, daß ein Haschsieb vorgesehen ist, durch das das zu spülende Material fließt und daß eine Dekantierwanne angeordnet ist_s der das zu spülende Material zugeführt wird und der Hasser von einer nachstehenden Wanne zufließt _v wobei dieser Eückfluß des Hassers in die Bekantierwanne am Boden derselben und/oder tangential unterhalb des Hasserspiegels erfolgte

a Vorrichtung nach Anspruch 13 _s dadurch gekennzeichnet, daß ein Sortierapparat vorgesehen ist, dem das von der Dekantierwanne kommende Material durch Überlauf zugegeben wird und in dem das Hasser von dem von des inerten . Schwerstoffen.befreiten Material getrennt wird, wobei das zurückgewonnene Hasser der Dekantiem-iasae zufließt _o

15° Vorrichtung nach Anspruch 1J₉ dadurch ,g e" k e η η·ζ e i c h -■ net, daß ein. Apparat vorgesehen ist, dem das zu behaad@lnde_t von den inerten Schwerstoff en befreite Material ia pulver!= siertem und/oder zerkleinertem Zustand-zugeführt wird und in dem die inerten leichten Abfallstoffe abgesondert werden, während das fertige_s eßbare Material einer Mühle zweck® weiterer Behandlung aufgegeben wirdo

16o Vorrichtung zur Durchführung das Verfahrens nach Ansprach 6, dadurch g e k e η ηζ ei c h a'e t, daß diese im t'jesentlichen aus einer hydrodynamischen Knetmaschine für Altpapier, einem gegebenenfalls periodisch.steuerbaren Ventil·, ©inem Sortierapparat, Sammelbehältern sowi© ams Ablagestellen für aus der Papiermasse ausgeschiedene . Fremdkörper besteht_o ·

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Vorrichtung nacii Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das steuerbare Ventil vorzugsweise mit einer Schneidkante versehen ist, derart, daß ein Material, das sich beim Schließen des Ventils zwischen der Klinge und dem Rahmen desselben befinden könnte, sicher und vollkommen durchschnitten wirdo

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