DE2324412A1

DE2324412A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufbringen beleimter folienzuschnitte auf flaschen od. dgl

Info

Publication number: DE2324412A1
Application number: DE2324412A
Authority: DE
Inventors: a\rf Nichtnennung. P Antrag
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1973-05-15
Filing date: 1973-05-15
Publication date: 1974-11-28
Also published as: IT1014183B; FR2229618A1; FR2229618B1; DE2324412C3; NL7405847A; US3970499A; DE2324412B2; ES426289A1; GB1426703A; BE815052A

Description

JAGEN BERG-WERKE AG Düsseldorf, den Io. Mai 1975

DÜSSELDORF

Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen beleimter Folienzuschnitte auf Flaschen od»dgl«

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen beleimter Folienzuschnitte auf ununterbrochen vorbewegte Flaschen odedglo, wobei ein Entnahmeorgan nacheinander mit einer Leimauftragsvorrichtung, einem Etikettenstapel und einem den beleimten Zuschnitt auf die Flasche bringenden Greiferzylinder in Berührung gebracht wird. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrensο

Zum Umhüllen von Flaschenhälsen bzw« Flaschenköpfen mit Metallfolie sind Maschinen bekanntgeworden, bei denen die einzelnen Folienzuschnitte einem Stapel entnommen oder auch von einer Vorratsrolle abgezogen und abgetrennt werden, um dann nach erfolgter Beleimung durch hin- und hergehende Werkzeuge in den Bereich des zu umhüllenden Flaschenhalses gebracht zu werden. Abgesehen davon, daß die maschinelle Behandlung der empfindlichen Folienzuschnitte bei ihrer Vereinzelung und Y/eiterf örderung Schwierigkeiten bereitet, ergibt sich, durch die diskontinuierliche Arbeitsweise der einzelnen Vorrichtungen eine Leistungsbegrenzung der Lias chine«

Bei der Verarbeitung derartiger empfindlicher Metallfolien auf Hochleistungsmaschinen, bei denen der vereinzelte Folienzuschnitt nach erfolgter Beleimung durch kontinuierlich umlaufende Greiferzylinder erfaßt und an die sich ebenfalls kontinuierlich vorbewegende Flasche angelegt wird, hat sich gezeigt, daß die empfindliche metallfolie den mechanischen Beanspruchungen beim Erfassen durch die Greifer und Abschälen vom Beleimungsorgan nicht standhält und einreißt.

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Aus diesem Grunde war man gezwungen, stärkere Folien zu verarbeiten, was einerseits einen erheblich, höheren Materialaufwand zur Folge hatte und andererseits das Herumlegen um den Flaschenhals und das anschließende Glätten der Folie wesentlich erschwerte.

Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung eines Verfahrens und* einer Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, mit dessen Hilfe es möglich ist, dünne Metallfolien störungs- und beschädigungsfrei auf Hochleistungsmaschinen zu verarbeiten

Unter Benutzung einer Vorrichtung, bei der ein Entnahmeorgan nacheinander mit einer Leimauftragsvorrichtung, einem Etikettenstapel und einem den beleimten Zuschnitt auf die Flasche bringenden Greiferzylinder in Berührung gebracht wird, wird nun zur Lösung der Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen, zwischen der Entnahme des Zuschnittes aus dem Stapel und dessen Übergabe an den Greiferzylinder den in Förderrichtung weisenden, von den Greifern zu erfassenden Randbereich des Zuschnittes um I8o° umzulegen. Dabei wird der dem Stapel zu entnehmende Zuschnitt derart auf das beleimte Entnahmeorgan aufgebracht, daß der in Förderrichtung weisende Randbereich des Zuschnittes die zugeordnete Vorderkante des Entnahmeorgans überragt und dieser unbeleimte Randbereich auf den übrigen Zuschnitteil umgelegt wirdo

Bei der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist die Anordnung so getroffen, daß das beleimte Entnahmeorgan in Erstreckungsrichtung seiner UmI auf bewegung kurzer ist als der Zuschnitt und daß zum Umlegen des die Vorderkante des Entnahmeorgans überragenden Randbereiches des Zuschnittes in dessen Bewegungsbahn hineinragende FaIt- und Umlegeorgane vorgesehen sind» Die Anordnung ist weiterhin so getroffen, daß, bezogen auf die Bewegungsbahn des Zuschnittes, zwei

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FaIt- und Umlege organe hintereinander angeordnet sind,- von denen das erste Faltorgan den überragenden Randbereich des Zuschnittes unterfaßt und um etwa 9o aufrichtet, während das zweite Umlegeorgan den Randbereich um etwa weitere 9o umlegte

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen in erster Linie darin, daß verfahrensmäßig und vorrichtungsmäßig die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, auf modernen Hochleistungsmaschinen dünne Metallfolien zu verarbeiten, wobei die für das Etikettieren von Flaschen od.dgl« bekannten, vorzugsweise nach dem Rotationsprinzip arbeitenden Systeme eingesetzt v/erden können. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß derartige Hochleistungs-Etikettiersysteme mit nur geringfügigen Änderungen für das Aufbringen von Folienabschnitten auf Flaschenhälse bzw. -köpfe einrichtbar sind β

Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung an Hand des mit der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles beschrieben. Wie die Abbildung veranschaulicht, besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus einem ununterbrochen umlaufenden Träger 1, auf dem die an Schwenkhebeln 2 befestigten Entnahmeorgane 3 angeordnet sind, einer Leimauftragsvorrichtung 4-, einem die Folienzuschnitte 5 aufnehmenden Stapel 6, einem mit Greifern 7 versehenen Greiferzylinder 8 und einer ebenfalls ununterbrochen sich vorbewegenden Fördervorrichtung 9 i&it den zu foliierenden Flaschen Io₀

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Mit der Umlauf-.bewej^ing des Trägers 1 werden die Entnahme organe 3 an der Leimauftragsvorrichtung 4- vorbeigeführt und mit Leim versehen· Im Bereich des Stapels 6 schwenken die beleimten Entnahmeorgane 3 aus ihrer Umlaufbahn heraus und entnehmen unter Durchführung einer Abwälzbewegung den vordersten Folienzuschnitt 5 dem Stapel 6. Kit der Weiterbewegung des Trägers 1 schwenken die

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Entnahmeorgane 3 wieder in ihre Umlauf bann zurück. Bei dieser Bewegung wird zunächst durch das Paltorgan 11 der über das Entnahmeorgan 3 hinausragende R_andbereich des Zuschnittes 5 aufgerichtet, um anschließend durch das Umlegeorgan 12 völlig umgelegt zu werden«, Nachdem das Entnahmeorgan 3 mit dem darauf befindlichen Zuschnitt 5 wieder in seine Umlaufbahn zurückgeschwenkt ist, wird der nunmehr umgelegte und damit doppellagige Randbereich des Zuschnittes 5 von den Greifern 7 cLes umlaufenden Greiferzylinders 8 erfaßt und von den Entnahme-Organen 3 abgeschält, so daß die beleimte Seite des Zuschnittes 5 nach außen weist« Mit der UmIaufbewegung des Greiferzylinders 8 wird der so vorbereitete Zuschnitt 5 in den Bewegungsbereich der Flaschen Io gebracht und unter Freigabe durch die Greifer 7 seitlich an den Hals der Flasche Io angeheftet. Alsdann wird die Flasche Io derart gedreht, daß der angeheftete Zuschnitt 5 in. Bewegungsrichtung der Flasche Io weist, worauf der Zuschnitt 5 in bekannter Weise und mit bekannten Mitteln um den Flaschenhals herumgelegt, angedrückt und geglättet wird.

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Claims

Patentansprüche;

Verfahren zum Aufbringen beleimter Folienzuschnitte auf ununterbrochen vorbewegte Flaschen od.dgl_e, wobei ein Entnahmeorgan nacheinander mit einer Leimauftragsvorrichtung, einem Etikettenstapel und einem den beleimten Zuschnitt auf die Flasche bringenden Greiferzylinder in Berührung gebracht - wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Entnahme des Zuschnittes aus dem Stapel und dessen Übergabe an den Greiferzylinder der in Förderrichtung weisende, von den Greifern zu erfassende Randbereich des Zuschnittes um 18o° umgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Stapel zu entnehmende Zuschnitt derart auf das beleimte Entnahmeorgan aufgebracht wird, daß der in Förderrichtung weisende Randbereich des Zuschnittes die zugeordnete Vorderkante des Entnahmeorgans überrag* und dieser unbeleimte Randbereich auf den übrigen Zuschnitteil umgelegt wird«
3· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das beleimte Entnahmeorgan (3) in. Erstreckungs richtung seiner UmI auf bewegung kürzer ist als der Zuschnitt (5) und daß zum Umlegen des die Vorderkante des Entnahmeorgans (3) überragenden Randbereichs des Zuschnittes (5) in dessen Bewegungsbahn hineinragende FaIt- und Umlegeorgane (11 und 12) vorgesehen sind·
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf die Bewegungsbahn des Zuschnittes (5), zwei FaIt- und Umlegeorgane (11 und 12) hintereinander angeordnet sind, von denen das erste Faltorgan (11) den überragenden Randbereich des Zuschnittes (5) unterfaßt und um etwa 9o° aufrichtet, während das zweite Umlegeorgan (12) den Randbereich um etwa weitere 9o umlegt.

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