DE2324272A1 - 3-methylencephalosporine - Google Patents
3-methylencephalosporineInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D501/00—Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
- C07D501/02—Preparation
- C07D501/04—Preparation from compounds already containing the ring or condensed ring systems, e.g. by dehydrogenation of the ring, by introduction, elimination or modification of substituents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue, einen 3-Methylensubstituenten
aufweisende Cephalosporinverbindungen sowie ein neues
Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen,
Die 3-Methylencephalosporine sowie deren Salze und Ester sind
Zwischenprodukte, aus denen Cephalosporin-Antibiotika hergestellt
werden können.
Die aus den neuen erfindungsgemäßen Verbindungen hergestellten
Cephalosporinderivate sind wirksam gegenüber gramnegativen Bakterien,
wie Escherichia coli, Proteus vulgaris, Proteus mirabilis,
Proteus morganii, Salmonella schottmuelleri, Klebsiella pneumoniae AD, Klebsiella pneumoniae B und Paracolobactrum arizoniae,
sowie gegenüber grampositiven Bakterien, wie Staphylococcus aureus, Streptococcus pyogenes und Diplococcus pneumoniae.
— 1 —
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Die aus den vorgenannten neuen Zwischenprodukten herges-tellten Cephalosporine eignen sich ferner zur Entfernung anfälliger Mikroorganismen
von pharmazeutischen, medizinischen und zahnmedi—
zinxschen Gerätschaften sowie als Bakterizide für gewerbliche bzw. industrielle Zwecke. Man kann diese Cephalosporine
beispielsweise in Anstrichmitteln auf Wassergrundlage und im Abwasser von Papierfabriken zur Inhibierung des Wachstums schädlicher
Bakterien einsetzen.
Die neuen Verbindungen der Erfindung besitzen die allgemeine . Formel I
R-NH-J f^
'Ί
Γ2
-OR"1
in der R einen Acylrest (z.B. einen Rest einer aliphatischen, aromatischen, heterocyclischen, araliphatischen oder hetero-
cyelisch-aliphatischen Carbonsäure mit der allgemeinen Formel
0
R R-OHC-) bedeutet, R ein Wasserstoff atom oder eine blockierende
Gruppe darstellt und Y ein Wasserstoffatom oder einen organischen Rest bedeutet, beispielsweise einen beliebigen auf dem
Cephalosporingebiet bekannten Rest, welcher unter den angewendeten
Reaktionsbedingungen stabil ist. Beispiele für diese Reste sind die Hydroxyl- oder eine substituierte Hydroxylgruppe, ein
Hydrocarbyl- oder substituierter Hydrocarbylrest, die Cyangruppe,
ein carbonylhaltiger Substituent oder ein über ein Stickstoffatom gebundener Rest.
Nachstehend wird eine Aufstellung hinsichtlich der verschiedenen geeigneten Reste Y gegeben. Diese Aufstellung ist jedoch nicht
als vollständig zu betrachten. Man kann bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen von jedem beliebigen bekannten
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Cephalosporin mit einer 3-Acetoxymethyl- oder 3-Carbamoyloxymethylgruppe
ausgehen, wobei lediglich die Bedingung erfüllt sein muß, daß der Rest Y bei den angewendeten Reaktionsbedingungen
stabil ist.
1 1
Y kann ein Rest der allgemeinen Formel OY sein, wobei Y einen gerad- oder verzweigtkettigen Nieder-alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise eine Methyl- oder Äthylgruppe, einen Nieder-alkenylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen
Nieder-alkinylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen monocyc-Iisehen
Arylrest, wie eine Phenylgruppe, oder einen mono cyclischen
Aralkylrest, wie eine Benzylgruppe, bedeutet. Wenn Y ein Hydrocarbylrest ist, kann es sich um einen Nieder-alkylrest mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen, einen Nieder-alkenylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Nieder-alkinylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen,
einen mono cyclischen Aralkylrest, einen Cycloalkylrest mit
5 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen mono eye Ii sehen Arylrest handeln.
Wenn Y einen Carbonylsubstituenten darstellt, besitzt dieser
die allgemeine Formel _c_y2, wobei Y eine Hydroxyl-, Amino-
oder substituierte Aminogruppe, einen Nieder-alkylrest mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen oder einen ähnlichen Rest bedeutet; mit einbezogen
sind die nicht-toxischen, pharmakclogisch verträglichen
Salze dieser Verbindungen.
Jene Verbindungen, bei denen Y eine Methoxygruppe bedeutet und
der Acylrest R die allgemeine Formel R2R^CHC- (in der R und R-3
die nachstehend angegebene Bedeutung haben) besitzt, werden bevorzugt.
Die Λ -Cephemverbindungen, welche die vorgenannten Reste
aufweisen, besitzen nämlich im allgemeinen eine erhöhte antibiotische Wirksamkeit. In der vorgenannten allgemeinen Formel ist
R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder bine Amino-, Hydroxyl-, Tetrazolyl- oder Carboxylgruppe j R^ ist eine Phenylgruppe, eine
substituierte Phenylgruppe, ein 5- oder 6-gliedriger monocyclischer
hetero cyclischer Rest mit einem oder mehreren Sauerstoff-,
Schwefel- oder Stickstoffheteroatom( en) im Ring, beispielsweise
eine Furyl-, Thienyl-, Thiazolyl-, Isothiazolyl- oder Oxadiazolyl-
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gruppe, ein substituierter heterocyclischer Rest, eine Phenylthiogruppe,
eine heterocyclische oder substituiert-heterocyclische
Thiogruppe oder eine Cyangruppe. Bei den Substituenten kann
es sich um Halogenatorae oder Carboxymethyl-, Aminomethyl-, Methoxy-
oder Methylgruppen handeln. Besonders bevorzugt werden
ρ
jene Acylreste, bei denen R ein Wasserstoffatom oder eine Amino- oder Carboxylgruppe bedeutet und R eine Phenylgruppe oder einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, der" 1 oder 2 Schwefel-, Sauerstoff- oder Stickstoffatomee) aufweist, darstellt. Beispiele für diese bevorzugten Reste R sind die Phenylacetyl-, 3-Bromphenylacetyl-, p-Aminomethylphenylacetyl-, 4-Carboxymethylphenylacetyl-, 2-Furylacetyl-, 3-Furyla-cetyl-, 5-Chlorthienylacetyl-, 5-Methoxythienylacetyl-, 3-Thienylacetyl-, 4-Methylthienylacetyl-, 3-Isothiazolylacetyl-, 4-Methoxyisothiazolylacetyl-, 4-Isothiazolylacetyl-, 3-Methylisothiazolylacetyl-, 5-Isothiazolylacetyl-, 3-Chlorisothiazolylacetyl-, 4-Acetyl-, Phenylthioacetyl-, 4-Pyridylthioacetyl-, Cyanacetyl-, Tetrazolylacetyl-, ot-Fluorphenylacetyl-, D-Phenylglycyl-, 4-Hydroxy-D- -phenylglycyl-, 2-Thienylgycyl-, 3-Thienylglycyl-, Phenylmalonyl-, 3-Chlorphenylmalonyl-, 2-Thienylmalonyl-, 3-Thienylmalonyl-, Oi-Hydroxyphenylacetyl- und o6-Tetrazolylphenylacetylgruppe. Ein besonders bevorzugter Substituent ist die 2-Thienylacetylgruppe.
jene Acylreste, bei denen R ein Wasserstoffatom oder eine Amino- oder Carboxylgruppe bedeutet und R eine Phenylgruppe oder einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, der" 1 oder 2 Schwefel-, Sauerstoff- oder Stickstoffatomee) aufweist, darstellt. Beispiele für diese bevorzugten Reste R sind die Phenylacetyl-, 3-Bromphenylacetyl-, p-Aminomethylphenylacetyl-, 4-Carboxymethylphenylacetyl-, 2-Furylacetyl-, 3-Furyla-cetyl-, 5-Chlorthienylacetyl-, 5-Methoxythienylacetyl-, 3-Thienylacetyl-, 4-Methylthienylacetyl-, 3-Isothiazolylacetyl-, 4-Methoxyisothiazolylacetyl-, 4-Isothiazolylacetyl-, 3-Methylisothiazolylacetyl-, 5-Isothiazolylacetyl-, 3-Chlorisothiazolylacetyl-, 4-Acetyl-, Phenylthioacetyl-, 4-Pyridylthioacetyl-, Cyanacetyl-, Tetrazolylacetyl-, ot-Fluorphenylacetyl-, D-Phenylglycyl-, 4-Hydroxy-D- -phenylglycyl-, 2-Thienylgycyl-, 3-Thienylglycyl-, Phenylmalonyl-, 3-Chlorphenylmalonyl-, 2-Thienylmalonyl-, 3-Thienylmalonyl-, Oi-Hydroxyphenylacetyl- und o6-Tetrazolylphenylacetylgruppe. Ein besonders bevorzugter Substituent ist die 2-Thienylacetylgruppe.
Das neue erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man einen
3-Carbamoyloxymethyl- oder 3-Acetoxymethyl-7ß-acylamido-7oC-(Y-
-substituiert)-3-cephem-4-carbonsäureester mit einem Reduktionsmittel,
beispielsweise aktiviertem Zinkstaub oder Zinkstaub in Gegenwart von Ameisensäure, umsetzt. Das Zink wird dadurch aktiviert,
daß man es mit verdünnter Salzsäure wäscht, anschließend jegliche HCl-Spuren entfernt und schließlich den Zinkstaub
im Vakuum trocknet. Mit dem aktivierten Zink kann jedes beliebige lösungsmittel verwendet werden, welches sich gegenüber den Reaktionskomponenten
inert oder im wesentlichen inert verhält. Man kann zu diesem Zweck beispielsweise Tetrahydrofuran, Äthyläcetat,
Dioxan oder Essigsäure einsetzen. Es wurde gefunden, daß es bei Verwendung eines anderen Lösungsmittels als Essigsäure von Vor-
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teil ist, zur Erhöhung der Ausbeuten eine geringe Menge Essigsäure
(bis 10 Vo 1$) zuzusetzen. Die Umsetzung kann bei Temperaturen
im Bereich von etwa O bis 5O0C durchgeführt werden. Im
allgemeinen nimmt man die Umsetzung bei Raumtemperatur vor., Die
Reaktionszeit beträgt im allgemeinen etwa 10 bis etwa 60 Minuten. Die Umsetzung erfolgt gemäß dem nachstehenden Reaktionsschema:
Reduktions- Y mittel RNH-)—^
C-OR
Im obigen Reaktionsschema besitzen R, R und Y die vorstehend
.definierte Bedeutung, während R eine Acetöxy- oder Carbamoyloxygruppe
darstellt.
Bei der Durchführung dieser Umsetzung schützt man die 4-Carboxylgruppe
oder andere am Kern befindliche Carboxyl-,, Amino- oder Hydroxylgruppen vorzugsweise durch eine Estergruppe (R in den
Formeln). Beispiele für derartige Estergruppen sind die Trichloräthyl-,
tert.-Butyl-, Benzoylmethyl-, p-Methoxybenzyl-, Benzyl-,
Benzhydryl-, Trimethylsilyl-, Methoxymethyl-, Benzoylmethylcarbonyloxy-
und tert.-Butylcarbonyloxygruppe. Man kann diese Estergruppen
nach verschiedenen Methoden abspalten. Die Benzhydrylgruppe oder Phenylalkylreste können beispielsweise durch Hydrierung
in Gegenwart eines'Katalysators, wie Palladium-Aktivkohle,
oder durch Behandeln mit einer starken organischen oder anorganischen Säure abgespalten werden. Zur Abspaltung der tert.-Butyl-
oder Methoxymethylgruppe kann man ebenfalls eine Behandlung mit einer starken organischen oder anorganischen Säure vornehmen.
Beispiele für die genannten Säuren sind Salzsäure, Schwefelsäure, Bortrif luorid-Ä'therat, Ameisensäure, Trifluoressigsäure, Trichloressigsäure
und Nitrobenzoesäure.
Bei den zur Anwendung kommenden Reaktionsbedingungen können einige
der vorgenannten Estergruppen unter Bildung der freien Säure
— 5 —
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abgespalten werden. Wenn man die Esterfunktion erhalten" will,
muß man daher bei der Wahl der betreffenden Gruppen darauf achten, daß diese keiner solchen Abspaltung unterliegen.
Die 3-Methylencephalosporine eignen sich als Zwischenprodukte
für die Herstellung von anderen Cephalosporinen mit antibiotischer
Wirksamkeit oder zur Erzeugung des gewünschten 3-brommethylsubstituierten
Cephalosporins, welches man mit einer nucleophilen Substanz zu einer Cephalo sperrverbindung mit einer
"funktionell aktivierten" Methylgruppe in 3-Stellung umsetzen kann.
Es sind zahlreiche Beispiele für verwendbare nucleophile Sub-^
stanzen bekannt.
Die in 3-Stellung eine substituierte Methylgruppe aufweisenden Cephalosporine (III im nachstehenden Reaktionsschema) werden
hergestellt, indem man das 3-Methylencephalosporin (I im nachstehenden
Reaktionsschema) mit einer Substanz zur Umsetzung
bringt, welche sich an die Doppelbindung der 3-Methylengruppe
addiert. Beispiele für additionsfähige Substanzen sind Halogene, wie Brom, und Halogenazide, wie Bromazia, Die vorgenannte Umsetzung
wird unter die Bildung freier Radikale gestattenden Bedingungen sowie unter Verwendung nicht-polarer Lösungsmittel,
wie Chloroform oder Methylendichlorid, durchgeführt. Die in
3-Stellung ein Halogenatom sowie eine substituierte Methylgruppe aufweisenden Cephalosporine (IV im nachstehenden Reaktionsschema)
werden durch Behandlung mit einer schwachen Base, wie Kollidin, Natriumacetat, Calciumoxid oder Dimethylformamid, in das gewünschte,
in 3-Stellung eine substituierte Methylgruppe aufweisende Cephalosporin (III) übergeführt. Dieses Verfahren wird
durch das nachstehende Reaktionsschema erläutert:
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15 027
RNH
C-OR
IV
Halogen
I Base Ψ
RNH-
CH0X
-OR
III
Im obigen Reaktionsschema besitzen R, R und Y die vorstehend definierte Bedeutung, während X ein Halogenatom, z.B. ein Bromatora,
oder eine Azidogruppe darstellt.
Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auch auf die Salze der betreffenden Cephalosporine. Im allgemeinen ist jede Base, welche
mit den 3-Methylenc ephalo sporinen ein Salz bildet, als im
Rahmen der Erfindung liegend anzusehen. Beispiele für erfindungsgemäße Salze sind jene, die aus den Alkali- und Erdalkalibasen
hergestellt werden.
Außer den vorstehend beschriebenen Estern sind auch andere, nach herkömmlichen Methoden hergestellte Esterderivate mit
einbezogen. Dazu gehören die niederen Alkylester, wie der Methyl- und Äthylester.
Die vorgenannten Salze und Ester der 3-Methylen-7ß-acylamido- -%i-(Y-substituiert)-cepham-4-carbonsäure sind als funktionelle
Gleichwerte der entsprechenden Säure anzusehen.
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Me gemäß der vorliegenden Erfindung als Ausgangsverbindungen eingesetzten 3-Carbamoyloxymethyl- und 3-Acetoxymethylcephalosporine
(II) sind in der belgischen Patentschrift 768 528 beschrieben.
Die nachstehenden Beispiele beschreiben das neue erfindungsgemäße Verfahren. Sie dienen jedoch lediglich der Erläuterung;
der Fachmann erkennt, daß man analoge Ergebnisse erzielen kann, wenn man anstelle der in den nachstehenden Beispielen beschriebenen
Reaktionskomponenten und Lösungsmittel andere, analoge Substanzen verwendet. · .
S-Methylen-Tß-thienylacetamido-T^-methoxycepham-^-carbonsäure
Stufe A: Methox;yTnethyl-3-methylen-7ß-thienylacetamido-7o{-
-methoxycepham-4-carbonsäure
Man versetzt eine Lösung von 40 mg Methoxyinethyl-3-carbamoyloxymethyl-7ß-thi
enylae atamido -iJL -methoxy-3-c ephem-4-carboxylat
in 4 ml Tetrahydrofuran, welche O32 ml Essigsäure enthält,
mit 1,8 g aktiviertem Zinkstaub (der Zinkstaub wurde zur Aktivierung mehrmals mit 5prozentiger Salzsäure und danach nacheinander
mit Wasser, Methanol und Äther gewaschen sowie schließlich im Vakuum getrocknet). Man rührt das Reaktionsgemisch
20 Minuten bei Raumtemperatur und filtriert es danach. Der Zinkkuchen
wird mit Tetrahydrofuran ausgewaschen. Nach dem Abtrennen des Lösungsmittels im Vakuum löst man den Rückstand in Äthylacetat
und wäscht mit 5prozentiger Natriumbicarbonatlösung. Die Äthylacetatlösung wird über Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert.
Nach der Abtrennung des Äthylacetats im Vakuum erhält man Methoxymethyl-3-methylen-7ß-thi enylae etamido-7=i -methoxycepham-4-carbonsäure.
Massenspektrum: (M+) 412; UV: Z„,o 270 A& 24;
Massenspektrum: (M+) 412; UV: Z„,o 270 A& 24;
Amax232
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15 027 3
Kernresonanz: (CDCl3) - (S, 6H, 3,43 ppm OCH ); (S, 2H, 3,9 ppm
; (m, 5H, 5,2 ppm CH2-OCH3 = C^, ^
H
HH
S
(1 ppm = 1 Teil pro Million)
(1 ppm = 1 Teil pro Million)
(m, 3H, 7,1 ppm H-Q-)? (S, 1Hm- 7,65 ppm N-H).
-carbonsäure
Eine Lösung von 40 mg Methoxymethyl-3-Metliylen-7ß-thienylacetamido-7oo-methoxycepham-4-car'bonsäure
in 4 ml Tetrahydrofuran wird mit einer Lösung von 0,4 ml Essigsäure in 0,2 ml Wasser versetzt. Das
Reaktionsgemisch wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach der Lösungsmittelabtrennung im Vakuum löst man den Rückstand
in Äthylacetat und wäscht ihn mit Wasser. Die Äthylacetatlösung wird über Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert.
Nach der Abtrennung des Lösungsmittels im Vakuum erhält man 3-Methylen-7ß-thienylac etamido-7e(-methoxyc epham-4-car bonsäure.
Kernresonanz: (CMSOdS): (S, 5H, 3,35 ppm -S-CH2-, 3
(S, 2H, 3,8 ppm -CH2-C-N); (S, 1H, 5,15 ppm Cg-H); (m, 3H,
5,25 ppm = σ , H-O-CO9H); (S, 1H, 9,43 ppm C^ ).
NH ~~ * N0H
N0-H
Beispiel 2
3-Methylen-7ß-thienylacetamido-7oc-methoxycephem-4-carbonsäure
Man versetzt eine Lösung von 100 mg 3-Carbamoyloxymethyl-7ß- -thienylacetamido^oC-methoxy^-cephem^-carbonsäure in 10 ml ,
Tetrahydrofuran, die 1 ml Essigsäure enthält, mit 1,8 g aktiviertem Zink. Das Reaktionsgeraisch wird über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt und anschließend filtriert. Man wäscht den Zinkkuchen mit Tetrahydrofuran aus. Nach der im Vakuum erfolgenden
Abtrennung des Lösungsmittels aus dem Filtrat erhält man ein Gemisch aus Ausgangsverbindung und Endprodukt. Dieses Gemisch
wird mit wasserfreiem Äthylacetat, in welchem das ge-
_ α —
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15 027 49
wünschte Produkt löslich und die Ausgangsverbindung tmli^lieh
ist, angerieben. Man filtriert die Äthylacetatlösung und entfernt das Lösungsmittel im Vakuum. Dabei erhält man 3-Methylen-
-Tß-thienylacetamido-l^-methoxycephem-A-earbonsäure. Die weitere
Reinigung dieser Verbindung erfolgt durch präparative Dünnschichtchromatographie,
wobei man als Lösungsmittelsystem ein Gemisch aus Benzol, Methanol und Essigsäure im Verhältnis
50 : 10 : 6 verwendet.
3-Brpmmethyl-7ß-thienylacetamido-7o(-inethoxy-3-cephem-4-carboxylat
Man löst Methoxymethyl~3-methylen-7-thienylacetamido-7-methoxycepham-4-carboxylat
in 10 ml Methylendiehlorid, kühlt die Lösung auf O0C ab und versetzt sie mit einer Lösung von 1 mg Brom in
10 ml Methylendiehlorid. Nach 30 Minuten bei O0C trennt man das
Lösungsmittel im Vakuum ab, wobei man M3thoxymethyl-3-brommethyl- -3-brom-7-thienylac etamido-7-methoxyc epham-4-carboxylat erhält.
Man löst diese Verbindung in 10 ml Dimethylformamid und versetzt die Lösung mit 1 mg Natriumacetat. Das Rsaktionsgemisch wird
4 Stunden auf 600C erhitzt, mit 100 ml Äthylacetat verdünnt und
zur Abtrennung des Dimethylformamids mit Wasser gewaschen. Beim
Einengen der Lösung im Vakuum erhält man 3 Brommethyl-7ß-thienylacetamido-7dC-methoxy-3-cephem-4-carbo
xylat.
3-Azidomethyl-7ß-thienylacetamido-7o(-methoxy-3-cephem-4-carbon-
-7-methoxyc epham-4-carboxylat
Man löst 1 mg Methoxymethyl-3-methylen-7ß-thienylacetamido-'U-
-methoxycepham-4-carboxylat in 10 ml Methylendiehlorid und behandelt
die Lösung mit einer Lösung von 1 mg Bromazid. in 10 ml Methylendiehlorid. Nach dem Verschwinden der roten Farbe trennt
man das Lösungsmittel im Vakuum ab. Man erhält Methoxymethyl- ^-azidomethyl-S-brom^-thienylacetamido^-methoxycepham^-carbo
xylat .*
- 10 -
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-methoxy-3-cephem-4-car'boxylat
Man löst Methoxymethyl^-azidomethyl^-brom^-thienylacetamido-
-7-methoxycepham-4-carboxylat in 10 ml Dimethylformamid und
setzt 4 mg Natri'umaeetat hinzu. Man erhitzt die Lösung dann
1 Stunde auf 600C und verdünnt sie anschließend mit 50 ml
Äthylacetat. Dann wäscht man die Lösung zur Entfernung des Dimethylformamids mit Wasser und engt sie hierauf bei vermindertem
Druck ein. Dabei erhält man Methoxymethyl-3-azidoraethyl-
-7ß-thienylacetaraido-%(-methoxy-3-cephem-4-carboxylat.
-4-carbonsäure
Man löst Methoxymethyl-3-azidomethyl-7ß-thienyläcetamido-7o(-
-methoxy-^-cephem-^-carboxylat in 10 ml Dimethylformamid und
2 ml Methanol und versetzt die Lösung bei O0C mit 2 ml konzentrierter
Salzsäure. Das Reaktionsgemisch läßt man 90 Minuten bei 0 bis 5°C stehen und versetzt es mit einer Lösung von 2,5 g
Natriumbicarbonat in 25 ml Wasser. Man wäscht die alkalische
Lösung mit Äthylacetat und verwirft die erhaltene Äthylacetatlösung. Die anschließend auf O0C abgekühlte Lösung überschichtet
man mit 15 ml Äthylacetat. Der p^-Wert wird mit lOprozentiger
Salzsäure auf 2 eingestellt. Man trennt die Äthylacetatlösung ab, trocknet sie über Magnesiumsulfat und filtriert sie. Nach der
Entfernung des Lösungsmittels im Vakuum erhält man 3-Azidomethyl-7ß-thienylac
et amido-7«C-methoxy-3~c ephem-4-carbonsäure.
max 263 ^ 200 IR:
(ß-Lactara C=O) 1775 cm
(-N3) 2100 cm"1
Man kann alle erfindungsgemäßen Verbindungen herstellen, indem man im wesentlichen nach den in Beispiel 1 bis 4 beschriebenen
Methoden arbeitet. Das nachstehende Reaktionsschema veranschaulicht gemeinsam mit Tabelle I die Ausgangsverbindungen sowie Zwischen-und
Endprodukte, die nach dem beschriebenen Verfahren eingesetzt bzw. hergestellt werden können.
- 11 -
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027
RNH.
C-OR
II
Br
J-OR
CH2Br
Br 1
IVa
CH0Br
C-OR
IHa
rN.
-OR
IVb
RNH-
-N
IHb
- 12 -
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15 027
Tabelle I
Beispiel
(0 = Phenyl)
10
11
12
13
CHC-
NHCO2H
KJ
J-
NHCO2H
C-
CHC-
CO2H
-C(CH3J3
-CH(ψ)
-CH2OCH3
-CH («j»
-H
-CH φ
- 13 -
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-OCNH.
-OCCH.
0 -OCNH,
-OCH.
15
Bei-Γ spiel
JH
tabelle I
(Fortsetzung)
14
15
16
17
20
co.
-C(CH3)
Br
CH2C-
CH2C-
-CH2C-
CH.
-CCH.
-H
-C(CH3)
-CH (ψ)
-CH (
CH2OCK3
C(CH3)
-OCNH.
-OCH.
KJ
-OCCH.
-CH2OCH3
-OCH-
O
-OCNH
-OCNH
2.
OCH.
-CH2OCH3
-H-
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IS
Tabelle I (Portsetzung)
3piel
R'
24 25 26 27
29
30
31
32
-CH2C-
^N^^CH
CH0C-
CH
VsCH2C-
CNCH N=N
I I
I-
-CH2OCH3
-C(CH3)
CH2OCH3
-C(CH3)
-CH(ψ)
-OCNH-
-OCH.
Il
-OCCH.
-OCNH.
OC
-OCCH.
0 -OCNH.
Il
-OCCH. 0
Il
-OCNH.
- 15 -
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Tabelle I (Portsetzung)
eipiel
33
34 35
36 37
38 39
CHC-F
-0Η(ψ)
-H
NHCO2H
•el
NHCO2H
Il
CHC-
Πι
\g/ C02H
Il
CHC-CO2H
CH2OCH3
-CH(ψ)
CH2OCH3
ί?
-OCNH -OCCH
-OCNH
Il
-OCCH
-OCH
-OCH
-OCCH
-OCNH
I j
- 16 -
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Claims (1)
- Pat entansprüche1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen FormelY .RNH J S'in der R einen Acylrest bedeutet, R eine blockierende Gruppe darstellt und Y ein Wasser stoff atom oder einen organischen Rest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen FormelRNHC-ORin der R, R und Y die vorstehend definierte Bedeutung haben und R eine Acetoxy- oder Carbamoyloxygruppe ist, mit einem Reduktionsmittel behandelt.2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen FormelR2R3CHCNH- 17 -309848/1192in der R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder cine Amino-, Hydroxyl-, Tetrazolyl- oder Carboxylgruppe bedeutet, R^ eine Phenylgruppe, substituierte Phenylgruppe, einen 5- oder 6-gliedrigen monocyclischen heterocyclischen Rest mit einem oder mehreren Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffheteroatom(en) im Ring, beispielsweise eine Furyl-, Thienyl-, Thiazolyl-, Isothiazolyl-, Oxadiazolyl- oder Thiadiazolylgruppe, einen substituierten heterocyclischen Rest, eine Phenylthiogruppe, eine heterocyclische oder substituiert-heterocyclische Thiogruppe oder eine Cyangruppe darstellt, R eine Trichloräthyl-, tert.-Butyl-, Benzoylmethyl-, p-Methoxybenzyi-, Benzyl-, Benzhydryl-, Trimethylsilyl-, Methoxymethyl-, Benzoylmethylcarbonyloxy- oder tert.-Butylcarbonyloxygruppe bedeutet und Υ ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, eine substituierte Hydroxylgruppe, einen Hydrocarbylrest, einen substituierten. Hydro carbylre st, eine Cyangruppe, einen Carbonylsubstiuenten oder einen über ein Stickstoffatom gebundenen Rest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen FormelR2R3CHCNHin der R , R2, R-^ und Y die vorstehend definierte Bedeutung haben und R^ eine Acetoxy- oder Carbamoyloxygruppe darstellt, mit einem Reduktionsmittel behandelt.3. Verfahren nach Anspruch 2 zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel- 18 -309848/1192R2R3CHCNHin der R ein Wasserstoffatom oder eine Amino- oder Carboxylgruppe bedeutet, R-5 eine Phenylgruppe oder einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring darstellt und R eine Trichloräthyl-, tert.-Butyl-, Benzoylmethyl-, p-Methoxybenzyl-, Benzyl-, Benzhydryl-, Trimethylsilyl-, Methoxymethyl-, Benzoylmethylcarbonyloxy- oder tert.-Butylcarbonyloxygruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel12 ^
in der R , R und R die vorstehend definierte Bedeutung haben und R^ eine Acetoxy- oder CarbamoyIoxygruppe darstellt, mit einem Reduktionsmittel behandelt.4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel aktiviertes Zink oder Zink in Gegenwart von Ameisensäure ist.5. Verfahren nach Anspruch 3 zur Herstellung von Methoxymethyl- -3-methylen-7ß-thienylacetamido-7lbC-methoxycepham-4-carbonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man Methoxymethyl-3- -carbamoyloxymethyl-Tß-thienylac et amido-7oC-methoxy-3-c ephem- -4-carboxylat mit aktiviertem Zink behandelt.- 19 3098A8/11926. Verfahren nach Anspruch 3 zur Herstellung von 3-Methylen-7ß- -thienylacetamido-ToC-methoxycepha-m-A-carbonsäure, dadurch ge kennzeichnet, daß man S-Carbamoyloxymethyl-Tß-thienylacetami do-7eC-methoxy-3-cephem-4-carbonsäure mit aktiviertem Zink be handelt .7. Verbindungen der allgemeinen FormelR2R3CHC-HH.in der R ein Wasserstoffatom oder eine Trichloräthyl-, tert.- -Butyl-, Benzoylmethyl-, p-Metlioxybenzyl-, Benzyl-, Benzhydryl-, Trimethylsilyl-, Methoxymethyl-, Benzoylmethylcarbonyloxy- oder2 tert.-Butylcarbonyloxygruppe bedeutet, R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Amino-, Hydroxyl-, Tetrazolyl- oder Carboxylgruppe darstellt, H eine Phenylgruppe, substituierte Phenylgruppe, einen 5- oder 6-gliedrigen monocyclischen heterocyclischen Rest mit einem oder mehreren Sauerstoff-, Schwefeloder Stickstoff heteroatom (en) im Ring, beispielsweise eine Furyl-, Thienyl-, Thiazolyl-, Isothiazolyl- oder Oxadiazolylgruppe, einen substituierten heterocyclischen Rest, eine Phenylthiogruppe, eine heterocyclische oder substituiert-heterocyclische Thiogruppe oder eine Cyangruppe bedeutet und R eine Halogenmethyl- oder Azidomethylgruppe ist sowie R ein Halogenatom bedeutet oder R5 und R zusammen eine Methylengruppe darstellen, sowie Y ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, eine substituierte Hydroxylgruppe, einen Hydrocarbylrest, einen substituierten Hydrocarbylrest, eine Cyangruppe, einen Carbonylsubstituenten oder einen über ein Stickstoffatom gebundenen Rest bedeutet.- 20 -309848/11920278. Verbindungen nach Anspruch 7 der allgemeinen FormelR2R3CHCNHOCHin der R ein Wasserstoffatom oder eine tert.-Butyl-, Benzoylmethyl-, p-Methoxybenzyl-, Benzyl-, Benzhydryl-, Trimethylsilyl-, Methoxymethyl-, Benzoylmethylcarbonyloxy- oder tert.-Butylcarbonyloxygruppe bedeutet, R ein Wasserstoffatom oder eine Amino- oder Carboxylgruppe darstellt, R-* eine Phenylgruppe oder einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring bedeutet, R eine Halogenmethyl- oder Azidomethylgruppe ist und R ein Halogenatom darstellt oder R und R zusammen eine Methylengruppe darstellen.9. Verbindung nach Anspruch 8 mit der Bezeichnung 3-Methylen- -7ß-thi enylac et amido-7oC-me thoxyc epham-4-carbonsäure.10. Verbindung nach Anspruch 8 mit der Bezeichnung Methoxymethyl-3-methylen-7ß-thi enylac et amido -7</-methoxyc epham-4- -carboxylat.11. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen15 027und Y ein Wasser stoff atom oder einen organischen liest be deutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung derallgemeinen Formel2R3CHCNI1 2 ~K
in der R , R , RJ und Y die vorstehend definierte Bedeutung haben', mit einem Halogen oder einem Halogenazid umsetzt und das erhaltene Zwischenprodukt mit einer Base behandelt.12. Verfahren nach Anspruch 11 zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formelin der R ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Amino-, Hydroxyl-, Tetrazolyl- oder Carboxylgruppe bedeutet, R^ eine Phenylgruppe, substituierte Phenylgruppe, einen 5- oder 6—gliedrigen monocyclischen heterocyclischen Rest mit einem oder mehreren Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffheteroatom(en) im Ring, beispielsweise eine Furyl-, Thienyl-, Thiazolyl-, Isothiazolyl-, Oxadiazolyl- oder Thiadiazolylgruppe, einen substituierten heterocyclischen Rest, eine Phenylthiogruppe, eine heterocyclische oder substituiert- -heterocyclische Thiogruppe oder eine Cyangruppe darstellt, R eine tert.-Butyl-, Benzoylmethyl-, p-Methoxybenzyl-, Benzyl-, Benzhydryl-, Trimethylsilyl-, Methoxymethyl-, Benzoyl-- 22 -30984 8/1192methylcarbonyloxy- oder tert.-Buty" ca! bonyloxy^ruppe bedeutet und X ein Halogenatom oder eine Azidogruppe darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel12 3in der R , R und R die vorstehend definierte Bedeutung haben, mit einem Halogen oder Halogenazid umsetzt und das erhaltene Zwischenprodukt mit einer Base behandelt.13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Base Natriumacetat, Kollidin, Calciumoxid odar Dimethylformamid verwendet.14. Verfahren nach Anspruch 1? zur Herstellung von Methoxymethyl- -3-brommethyl-7ß-thi enylac e t a vrido -7o(-me thoxy-3-cephem-4- -carboxylat, dadurch gekennzeichnet, laß man Methoxymethyl- -3-methylen-7-thienylacetamido~7-methoxycsphrrri-4-carboxylat mit Brom zu Methoxymethyl-3-brommethyl-3-brom-7-thianylace1;-amido-7-methoxycepham-4-carboxylat umsetzt und diese Verbindung anschließend mit Natriumacetat behandelt.15. Verfahren nach Anspruch 12 zur Herstellung von Methoxymethyl- ^-azidomethyl^-aeylamido^-methoxy^-cephem^-carboxylat, dadurch gekennzeichnet, daß man Methoxymethyl-3-methylen-7ß- -thienylaeetamido^ci-methoxycepham^-carbonsäure mit Bromazid zu Methoxymethyl-3-azidomethyl-3-brom-7-acylamido-7-methoxy-. cepham-4-earboxylat umsetzt und diese Verbindung anschließend mit Natriumacetat behandelt.— 2."K —309848/1192
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