DE2323614A1 - Verfahren zur herstellung eines fahrzeugreifens aus einer komponente aus natuerlichem oder synthetischem kautschuk, die an eine polyurethankomponente gebunden ist - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines fahrzeugreifens aus einer komponente aus natuerlichem oder synthetischem kautschuk, die an eine polyurethankomponente gebunden istInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung e
aus MCdCirLitüeu* öäer syufuetisdUel*^ lÄou+tscüuir ~όίίϊαΖΓ
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vielkomponenten-Gegenständen.
Nach einem Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
eines Vielkomponenten-Gegenstandes aus einer natürlichen oder synthetischen Kautschukkomponente, die an
eine Polyurethankomponente gebunden ist, geschaffen, welches darin besteht, die Komponente aus natürlichem oder synthetischem
Kautschuk mit einer flüssigen polyurethanbildenden Zusammensetzung in Kontakt zu bringen und die Zusammensetzung
zur Bildung der Polyurethankomponente in Kontakt mit der
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Kautschukkomponente zu veranlassen, wobei die an die Polyurethankomponente
zu bindende Oberfläche der Kautschukkomponente
vor dem Kontakt mit der flüssigen Zusammensetzung, wie nachfolgend beschrieben, mit einem Modifizierungsmittel
behandelt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere zur Herstellung von Fahrzeugreifen, insbesondere pneumatischen Fahrzeugreifen,
geeignet, obwohl es auch zur Herstellung anderer Gegenstände verwendet werden kann, für die die Charakteristika
sowohl des Kautschuks als auch des Polyurethans erwünscht sind, beispielsweise die Griffigkeit, Elastizität, Widerstandsfähigkeit
gegen Abrieb und die geringen Kosten von Kautschuk und der hohe Modul, die Schneidefestigkeit und
einfache Verarbeitung von Polyurethan. Beispiele für andere Gegenstände sind Riemenleder, Schläuche, Räder für Friktionsantrieb,
Riemenscheiben-Antriebsräder, feste Fahrzeugräder und Luftfederungen.
Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugreifens aus einer
Komponente aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk, die an eine Polyurethankomponente gebunden ist, geschaffen,
welches darin besteht, die Komponente aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk mit einer flüssigen polyurethanbildenden
Zusammensetzung in Kontakt zu bringen und die Zusammensetzung zur Bildung der Polyurethankomponente in
Kontakt mit der Kautschukkomponente zu veranlassen, wobei die an die Polyurethankomponente zu bindende Oberfläche der
Kautschukkomponente vor dem Kontakt mit der flüssigen Zusammensetzung
mit einem Modifizierungsmittel, wie vorstehend definiert, behandelt wurde.
Vorzugsweise bildet die Komponente aus natürlichem oder
synthetischen Kautschuk den Laufflächenteil des Reifens, während die Polyurethankomponente die Karkasse oder den Grund-
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körperteil des Reifens bildet. Ein Verfahren zur Herstellung der Reifen besteht darin,-die polyurethanbildende flüssige
■Zusammensetzung in eine Reifenform zu gießen, die den festen
Laufflächenteil aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk enthält, und die flüssige Zusammensetzung zu veranlassen, ein
Polyurethan in Kontakt mit der Oberfläche des Laufflächenteils der vorher mit dem Modifizierungsmittel behandelt wurde, zu
bilden.
Das heir aufgeführte Modifizierungsmittel kann als ein Material definiert werden, das zur Reaktion mit Isocyanat befähigte
polare Gruppen auf einer Kautschukoberfläche bildet und ein stark
oxydierendes Mittel sein sollte. Solche Mittel sind halogensubstituierte
Isocyanursäuren, z.B. Trichlorisocyanursäure
("Fi-clor 91") und Salze von Mono- und Dichlorisocyanursäure,
beispielsweise Natriumdichlorisocyanursäure ("Fi-clor 60S") und konzentrierte Salpetersäure. Diese Modifizierungsmittel"
ergeben eine resultierende Bindung, von der es sich erweist,
daß sie bei erhöhten Temperaturen, wie 1000C, fest bleibt.
Das Modifizierungsmittel kann auf die Oberfläche nach allen üblichen Methoden, beispielsweise durch Eintauchen, Besprühen
oder Aufbürsten aufgetragen werden. Die .Behandlungszeit sollte ausreichend sein, um die Kautschukoberfläche zur Modifizierung
ohne eine unerwünschte Verschlechterung des Kautschukkörpers zu ermöglichen, und der Rest des Mittels sollte nach
der Behandlung entfernt werden, da es in unerwünschter Weise auf die Polyurethane wirken würde.
Bei der Verwendung von konzentrierter Salpetersäure als Modifizierungsmittel hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
sie auf die Kautschukoberfläche in Form eines Gels aufzutragen, d.h. einer Paste aus konzentrierter Salpetersäure und
einem feinen Siliciumdioxydpulver, wobei das Gel auf die Kautschukoberfläche ausgebreitet wird und während des Behandlungszeitraums
dortbelassen wird, worauf es abgewaschen wird.
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Die Kautschukkomponente des Gegenstandes liegt vor der Behandlung mit dem Modifizierungsmittel vorzugsweise in gehärtetem
oder vulkanisiertem Zustand vor, und die polyurethanbildende Zusammensetzung ist vorzugsweise eine Zusammensetzung auf der
Basis eines flüssigen Prepolymeren mit terminalen Isocyanatgruppen und einem Vernetzungsmittel oder kettenerweiternden
Mittel dafür. Beispiele für geeignete Prepolymere sind solche auf der Basis von Polyäthern, z.B. Poly-Cäthylenglycol),
Poly-(propylenglycol), Poly-Ctetramethylenglycol), hydroxylierte
Kohlenwasserstoffpolymere, z.B. alpha-, omega-Dihydroxypolybutadien oder alpha-, omega-Dihydroxypolyisopren, und
Polyester, z.B. Poly(äthylenadipat), Poly-(butylenadipat) und
Copolymere von Äthylenädipat und Propylenadipat. Das Molekulargewicht
des Prepolymeren hängt von dem herzustellenden speziellen Artikel ab. Für einen gewebefreien("fabricless") pneumatischen
Fahrzeugreifen kann das Prepolymere zweckmäßig ein Molekulargewicht von 800 bis 5000, insbesondere von 1000 bis 3Q00,
aufweisen. Geeignete Vernetzungsmittel umfassen organische Diamine, die vorzugsweise ein Molekulargewicht von 60 bis 4-00
aufweisen, beispielsweise Methylen-bis-ortho-chloranilin,
Tolylendiamin, Äthylendiamin, Hexamethylendiamin, p-Phenylendiamin,
3,3'-Dichlorbenzidin, Diäthylentolylendiamin und
Isobutylchlordiaminobenzoat.
Der Kautschuk-Laufflächenteil, der zur Herstellung eines
Reifens gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann jeder der üblichen Laufflächenkautschuks sein, z.B. natürlicher
Kautschuk oder Styrol/Butadienkautschuk. Er kann (muß jedoch nicht) eine Bruchverstärkung und/oder andere Materialschichten
enthalten. Der Laufflächenteil kann zweckmäßig geformt gehärtet und mit dem Modifizierungsmittel behandelt
werden, während er in dem Metallring z\ir Laufflächenformung
verbleibt. Der Laufflächenteil kann von dem Ring in eine Reifenform zur Bindung an die Karkasse oder den Grundkörperteil
übergeführt werden oder kann der Ring so gestaltet sein, daß er als Bestandteil des Reifens mitmontiert werden kann,
wodurch sich das Entfernen der Lauffläche von dem Ring bis
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nach der vollständigen Bildung des Reifens erübrigt. Der Laufflächenteil
kann zweckmäßig mit dem Modifizierungsmittel vor dem Einbringen in die Reifenform behandelt werden, falls
es gewünscht wird, kann er jedoch behandelt werden, während er sich in der Reifenform befindet.
Die Karkasse oder der Grundkörper wird durch Einbringen der polyurethanbildenden flüssigen Zusammensetzung in eine Reifenform
hergestellt, die den behandelten Laufflächenteil enthält, wobei die Zusammensetzung dazu veranlaßt wird, die Form der
Karkasse oder des Grundkörperteils anzunehmen und ein Polyurethan
mit dieser Gestalt zu bilden. Die Karkasse oder der Grundkörper können nach jeder üblichen Verformungstechnik für
flüssige Systeme hergestellt werden. Eine besonders bevorzugte Technik ist das zentrifugale Gießen, wobei die Reifenform auf
eine Zentrifuge aufmontiert ist. Eine geeignete Zentrifugengeschwindigkeit liegt beispielsweise bei 600 bis 1200 Umdrehungen
pro Minute. Die Temperatur der Form sollte ausreichen, um das Polyurethan zu härten, ohne es zu zerstören, beispielsweise
zwischen 600C und 1250C. Falls dies gewünscht wird,
kann die Karkasse oder der Grundkörper Verstärkungstextilmaterialien
oder Metallschichten enthalten*, die vorliegende Erfindung ist jedoch besonders zur Herstellung von gewebefreien
("fabricless") pneumatischen Reifen geeignet.
Die erhaltene Karkasse oder der erhaltene Grundkörper kann eine einheitliche ringförmige Struktur besitzen oder kann aus
zwei ringförmigen Teilen bestehen, die durch den Laufflächenteil zusammengefügt sind.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist es besonders bevorzugt, den Laufflächenteil im gehärteten Zustand vor der■Polyurethanformungsstufe
einzusetzen. Dadurch wird eine übermäßige Spannung auf das Polyurethan vermieden, die durch die Bedin-
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gungen, insbesondere die Temperatur, entstehen würde, die. für ein übliches Verfahren zur Härtung von Kautschuklaufflächen
erforderlich sind, und es wird die Verwendung eines komplizierten Pressofens vermieden, die zur Härtungs-Bindung einer
Reifenlauffläche an eine Reifenkarkasse erforderlich wäre.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung eines Kautschuk/ Polyurethan-Zweikomponentenringes oder -gürteis nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren.
Es wurde eine Kautschukverbindung für Reifenlaufflächen der
folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Gewichtsteile
Intol 15OO Typ A | 100 |
HAF-Ruß | 50 |
Verfahrensöl (process oil) | . 5 |
Stearinsäure | 1 |
Zinkoxid | 3 |
B.L.E. 25 (Antioxidans) | 1,25 |
Nonox ZA (Antioxidans) | 0,25 |
Schwefel | 1,75 |
N-Cyclohexyl-benzthiazyl-2-sulfenamid | 1,00 |
Intol 15OO Typ A ist ein Styrol/Butadienkautschuk,
B.L.E. 25 ist ein Hochtemperatur-Reaktionsprodukt von Aceton und Diphenylamiη und Nonox ZA ist Isopropylamin-Diphenylamin.
Die Verbindung wurde 4-5 Minuten bei 1490C (30O0J?) geformt und
vulkanisiert, wobei man einen Bogen von 4- mm Dicke erhielt. Eine Seite wurde mit konzentrierter Salpetersäure (Reagens zur
Analyse) beschichtet und 15 Minuten bei Raumtemperatur (etwa '20 C) stehen gelassen, worauf sie sorgfältig mit Wasser gewaschen
wurde, um sämtliche Pfi^^Sfe von restlicher Säure zu ent-
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fernen. Sie wurde anschließend in einem Ofen bei 10O0C
1 bis 2 Stunden getrocknet.
Der Kautschukstreifen wurde mit der behandelten Seite zuoberst in einem kreisförmigen mit Lippen versehenen Rotor montiert,
der auf einer horizontalen Zentrifugenachse montiert wurde und mit etwa 1000 Umdrehungen pro Minute rotiert wurde, wobei
er auf etwa 100 C erwärmt wurde.
Es wurde ein Polyurethanprepolymerisat der der folgenden
Zusammensetzung hergestellt:
(1) Adipren L-100 100
(2) DD 1604 12,4 Saures Butylphosphat 0,4
(1) Ein Polymeres auf der Basis von Polytetrahydrofuran mit
durchschnittlich zwei endständigen -NCO-Gruppen pro Molekül und einem -NCO-Wert von 4,1 (hergestellt von Du Pont de
Nemours).
(2) Der Isobutylester von Chlordiaminobenzoesäure (hergestellt
von der Firma Bayer).
Die Zusammensetzung wurde in den Rotor gegössen und nach einer Rotationszeit von 1-2 Stunden wurde die Zusammensetzung gekühlt
und das zusammengesetzte Polyurethan/Kautschukband entnommen.
Bei Abschäl- Adhäsionstests, die bei Raumtemperatur durchgeführt
wurden, versagte der Kautschuk bei 27,2 kg. 2,54 cm
(60 Ib. in.) wohingegen das Band unverletzt blieb.
Bei der Wiederholung der Tests bei 800C zeigte das Band eine
gewisse Abschälung bei 11,5 bis 13,6 kg. 2,54 cm (25-30 Ib. in.),
bevor der Kautschuk defekt wurde. Gleichermaßen zeigte sich bei der Durchführung der Tests bei 1000C eine gewisse Abschälung
des Bandes bei 9,53 bis 11,3 kg. 2,54 cm (21-25 Ib. in.)·, bevor der Kautschuk defekt wurde.
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Das Verfahren von. Beispiel I wurde wiederholt, wobei jedoch
die Salpetersäurebehandlung des Kautschuks durch die folgende Behandlungen ersetzt wurde:
1) Die Oberfläche wurde mit einem mit Methylenchlorid durchtränkten
Tuch sauber gewischt.
2) Die Oberfläche wurde mit Silicon-Primer Y4310 der Union Carbide behandelt.
3) Die Oberfläche wurde mit einer oxydierenden Kohlengasflamme
unter solchen Bedingungen behandelt, daß keine Entzündung der Kautschukoberfläche erfolgte. -
4) Die Oberfläche wurde mit einer Hochspannungsentladung von einem Tesla-Ring behandelt.
5) Die Oberfläche wurde mit konzentrierter Schwefelsäure unter den gleichen Bedingungen wie bei der Salpetersäurebehandlung
behandelt. er '
6) Die Oberfläche wurde mit'2%igen (Gew.) Lösung von Trichlor-.
isocyanursäure (Handelsname IPi-clor 91) in Äthylacetat, gefolgt
von Trocknen bei Raumtemperatur (etwa 200C) wahrend
5-10 Minuten behandelt.
Die Ergebnisse eines Abschäl-Adhäsionstests,der mit den erhaltenen
mehrschichtigen Artikeln durchgeführt wurde, wird im folgenden aufgeführt:
1, 2, 3, 4- und 5 unter 5,44 kg. 2,54 cm (12 Ib. in.) bei Raumtemperatur
■■ 6 über 25,2 kg. 2,54- cm. :(60 Ib. in.) bei Raumtemperatur
Es ist ersichtlich, daß die Oberflächenbehandlungen 1, 2, 3, 4 und 5 zur Verbesserung der Haftung relativ unwirksam sind,
wohingegen die Ergebnisse der erfindungsgemäßen Behandlung 6 eine Gute Bindekraft zeigen.
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Ein Kaut schulest reifen wurde wie in Beispiel 1 hergestellt.
Eine Fläche wurde mit einer Lösung gebürstet bzw. bestrichen, die durch Auflösen von 4 g Trichlorisocyanursäure (Fi-clor 91)
in 100 g Äthylacetat und 0,1 g Wasser hergestellt wurde. Es wurde bei Raumtemperatur trocknen gelassen und der Kautschuksfereifen
wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, in einer Zentrifuge montiert.
Aus 100 g Polyäthylenadipat (Desmophen 200, der Firma Bayer), das in einen gerührten Reaktor, der auf 1300C gehalten wurde,
eingebracht wurde, wurde ein Polyurethanpolymeres hergestellt.
Wenn das Material geschmolzen war, wurde es sorgfältig durch Anlegen eines Hochvakuums an den Reaktor während etwa zwei
Stunden getrocknet. Das Vakuum wurde entfernt und 18 g Naphthallndiisocyanat
(Desmodur 15 der Firma Bayer) wurden zugefügt. Die Temperatur im Inneren des Reaktors fiel sofort auf 115 C
ab, jedoch stieg sie durch die exotherme Reaktion wieder während 10 Minuten auf ein Maximum von 137 C an. Das so gebildete
Prepolymere wurde aus dem Reaktor entnommen und 2 g 1,4-Butandiol wurden sorgfältig eingemischt.
Die Zusammensetzung wurde unmittelbar darauf in den Rotor /
gegossen und nach einer Rotationszeit von 1 Stunde wurde die Zusammensetzung entnommen und 24 Stunden in einen Luftofen
bei 110°C gebracht. . .' ...,-.,. ..,:_, ...·.. ......
Bei Abschäl-Adhäsionstests, die bei verschiedenen Temperaturen
durchgeführt wurden, erhielt man folgende Ergebnisse:
Raumtemperatur 50°C 80°C
1000C 309848/0476
Haftung | .in.) |
kR. 2,54 cm (Ib | 79 |
35,8 | 50 |
22,7 | 54 |
24,5 | 36 |
16,3 | |
23236U
Beispiel I wurde wiederholt, jedoch wurde die Salpetersäure
,auf die Kautschukoberfläche in Form eines Gels der nachstehenden
Zusammensetzung aufgetragen:
4- g feines Siliciumdioxydpulver (Aerosil 300) 100 g konzentrierte analysenreine Salpetersäure '
Der Abschäl-Adhäsionstest wurde bei Raumtemperatur und 1000C
durchgeführt, wobei die Adhäsion 54,4- kg. 2,54· cm (120 Ib.in.)
bzw. 10,9 kg. 2,54 cm (24- Ib. in.) betrug.
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Claims (10)
- 23236UPatentansprüche( 1J Verfahren zur Herstellung eines !Fahrzeugreifens aus einer Komponente aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk, die an eine Polyurethankomponente gebunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk mit einer flüssigen polyurethanbildenden Zusammensetzung in Kontakt gebracht wird, die zur Bildung der Polyurethankomponente in Kontakt mit der Kautschukkomponente veranlaßt wird, wobei die Oberfläche der Kautschukkomponente die an die Polyurethankomponente gebunden werden soll, vor dem Kontakt mit der flüssigen Zusammensetzung mit einem Modifizierungsmittel behandelt wird.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente aus natürlichem oder synthetischem Katuschuk den Laufflächenteil des Reifens bildet und die Polyurethankomponente die Karkasse oder den Grundkörper des Reifens bildet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die polyurethanbildende flüssige Zusammensetzung in eine Reifenform gegossen wird, die den festen Laufflächenteil von natürlichem oder synthetischen Kautschuk enthält und daß die flüssige Zusammensetzung ein Polyurethan mit der Oberfläche des Laufflächenteils, die mit dem Modifizierungsmittel vorbehandelt wurde, bildet.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Modifizierungsmittel konzentrierte Salpetersäure verwendet wird.
- 5·. Verfahren gemäß Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Salpetersäure auf die Kautschukoberfläche in Form einer Paste aub konzentrierter Salpetersäure und feinem Siliciumdioxidpulver aufgetragen wird.309848/047673236U
- 6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet, daß als Modifizierungsmittel eine durch Halogen substituierte Isocyanursäure verwendet wird.
- 7. "Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Modifizierungsmittel Trichlorisocyanursäure oder ein Salz der Mono- oder Dichlorisocyanursäure verwendet wird.
- 8. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Modifizierungsmittel auf die Kautschukoberfläche durch Eintauchen, Besprühen oder Aufbürsten bzw. Aufstreichen aufgetragen wird.
- 9· Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Modifizierungsmittel mit der Kautschukoberfläche ausreichend lange in Kontakt gehalten wird, um der Kautschukoberfläche eine Modifikation ohne unerwünschte Zerstörung des Kautschukkörpers bzw." der Kautschukmasse zu bewirken.
- 10. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukkomponente vor der Behandlung mit dem Modifizierungsmittel gehärtet wird. '3 Π ο
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