DE2321877C3 - Werkstoff mit niedrigem Reibbeiwert - Google Patents

Werkstoff mit niedrigem Reibbeiwert

Info

Publication number
DE2321877C3
DE2321877C3 DE19732321877 DE2321877A DE2321877C3 DE 2321877 C3 DE2321877 C3 DE 2321877C3 DE 19732321877 DE19732321877 DE 19732321877 DE 2321877 A DE2321877 A DE 2321877A DE 2321877 C3 DE2321877 C3 DE 2321877C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
microns
grain size
solid lubricants
friction
polyimide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732321877
Other languages
English (en)
Other versions
DE2321877A1 (de
DE2321877B2 (de
Inventor
Gert 8000 Muenchen Deventer
Klaus 3570 Kirchhain Lichtinghagen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Federal Mogul Deva GmbH
Original Assignee
Glacier GmbH Deva Werke
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glacier GmbH Deva Werke filed Critical Glacier GmbH Deva Werke
Priority to DE19732321877 priority Critical patent/DE2321877C3/de
Publication of DE2321877A1 publication Critical patent/DE2321877A1/de
Publication of DE2321877B2 publication Critical patent/DE2321877B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2321877C3 publication Critical patent/DE2321877C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L79/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon only, not provided for in groups C08L61/00 - C08L77/00
    • C08L79/04Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain; Polyhydrazides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
    • C08L79/08Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/02Elements
    • C08K3/04Carbon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/30Sulfur-, selenium- or tellurium-containing compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L83/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L83/04Polysiloxanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/06Preparatory processes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Werkstoff mit niedrigem Reibbeiwert, insbesondere Gleitwerkstoff aus einem temperaturbeständigen Polyimid-Werkstoff und 5 bis 95 Gew.-% Festschmierstoffen einer Korngröße bis zu 500 Mikron.
Für die Anwendung als Gleitwerkstoffe sind verschiedene Chemiewerkstoffe als Thermo- und Duroplaste bekannt. Diese Werkstoffe weisen jedoch entweder einen sehr großen Reibbeiwert, eine nur geringe Temperaturbeständigkeit oder eine relativ schlechte Belastbarkeit auf, was ihrer Verwendung vielfach eine Grenze setzt.
Neuere entwickelte Chemiewerkstoffe haben zwar die für Gleitwerkstoff erforderliche größere Eigenfestigkeit sowie die ebenfalls erforderliche höhere Temperaturbeständigkeit, sind aber mit dem Nachteil eines ziemlich großen Reibbeiwertes behaftet. Bei diesen temperaturbeständigeren Chemiewerkstoffen handelt es sich um Werkstoffe aus der Gruppe der Polyimide, bei denen sich deren schwieriger Verarbeitungsgrad auch noch nachteilig auf eine wirtschaftliche Vorarbeit- -)0 barkeit auswirkt, weswegen bisher eine wirtschaftliche Nutzung dieser Werkstoff bei der Serienherstellung für Gleitwerkstoffe nicht erfolgen konnte.
Es ist weiter bekannt, daß man versuchte, durch eine einfache Beigabe von Festschmierstoffen, wie z. B. -,5 Graphit oder M0S2, in feinstverteilter Form die Laufeigenschaften dieser Werkstoffe zu verbessern. Die hierbei erzielten Ergebnisse führten jedoch nicht zu den angestrebten Verbesserungen, die als Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Einsatz solcher Stoffe 6C a|s GleitwerkstofTe erforderlich sind. Die gewünschte Verbesserung dieser Chemiewerkstoffe blieb den bisher bekannten Verfahren deswegen versagt, weil die Aktivität der Festschmierstoffe infolge deren vollkommener Einkapselung in den Grundwerkstoff zu- b5 mindest teilweise beseitigt wird.
Die Dfc-OS 20 00 885 befaßt sich u. a. mit einem Polyimid-Werkstoff. der Festschmierstoffe in feinster Verteilung enthält, deren Körnung im Bereich von 1 bis 5000 Mikron, vorzugsweise zwischen 10 und 500 Mikron liegt. Als geeignete Festschmierstoffe werden PbS, MoS2, Bornitrid und Graphit genannt Graphit soll insbesondere nach den Beispielen in einer Körnung zwischen 1 und II Mikron in dem Polyimid-Werkstoff eingesetzt werden, der allerdings nur unbefriedigende Reibungskoeffizienten zeigt
In »British Plastics«, 1968, S. 69-72, wird zwar ebenfalls ein Polyimid-Werkstoffbeschrieben, der 15 Gew.-% und mehr Graphit als Füllstoff und damit wohl auch als Festschmierstoff enthält Jedoch wird für den Festschmierstoff keine bestimmte Körnung angegeben.
Auch in »Piastikverarbeiter«, 1970, Heft 8, S. 758, der BE-PS 6 64078 sowie der FR-PS 13 50946 werden übliche Polyimid-Werkstoffe beschrieben, die die obenerwähnten Nachteile aufweisen.
Im Chem. Zentralblatt, 1965, Heft 46, Ref. 2966, wird ein Material für Gleitflächen beschrieben, das aus einem Elastomerengemisch mit einem Gehalt an Festschmierstoffen besteht Ein derartiges Material ist jedoch im !!inblick auf seine thermische Belastbarkeit Polyimid-Materialien unterlegen, da es bereits bei Temperaturen von ca. 150°C bis 200°C merkliche Zersetzungserscheinigungen zeigt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkstoff der vorgenannten Gattung zu schaffen, der insbesondere verbesserte Reibeigenschaften, wie einen verbesserten Reibbeiwert aufweist, ohne daß die Druckfestigkeit und die Härte abnehmen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Polyimid-Werkstoff 15 bis 80 Gew.-% organische und/oder anorganische Festschmierstoffe einer Korngröße von 30 bis 500 Mikron und zusätzlich 3 bis 5 Gew.-% Festschmierstoffe einer Korngröße kleiner 10 Mikron enthält
Besonders gute Ergebnisse werden mit dem erfindungsgemäßen Werkstoff erzielt, wenn die Festschmierstoffe in einem Korngrößenbereich von 40 bis 300 Mikron liegen.
Als Festschmierstoffe werden in dem erfindungsgemäßen Werkstoff vorzugsweise Graphit, MoS2 oder Polytetrafluoräthylen verwendet, die sich durch besonders gute Festschmiereigenschaften auszeichnen.
Die technologischen Zusammenhänge, die der Erfindung zugrundeliegen, können wie folgt erläutert werden:
Durch die Einlagerung von Festschmierstoffen einer Korngröße zwischen 30 und 500 Mikron in den PoIyimid-Grundwerkstoff wird möglicherweise erreicht, daß die Festschmierstoffe ihre Schmieraktivität während eines Gleitvorgangs voll beibehalten, da die sich beim Gleitvorgang aus den eingelagerten Festschmierstoff-Nestern lösenden Feinstpartikel nicht bereits als solche vom umgebenden Polyimid eingekapselt und damit schmierinaktiv sind. Durch die Erfindung wird nun erreicht, daß die Aktivität des Festschmierstoffs bei dessen Freisetzung in feinstverteilter Form in die Gleitzone voll erhalten bleibt, wenn er aus den besagten Festschmierstoff-Nestern stammt. Durch den zusätzlichen Anteil von 3 bis 5Gew.-% Festschmierstoffen einer Korngröße kleiner als 10 Mikron wird die Schmieraktivität des beladenen Polyimid-Werkstoffs überraschenderweise erheblich gesteigert, was demnach auf ein vorteilhaftes funktionelles Zusammenwirken zwischen den beiden Festschmierstoff-Fraktionen unterschiedlicher Körnung hinweist.
Die Beigaben von Festschmierstoffen einer Körnung
kleiner als JO Mikron lagern sich im übrigen unmittelbar in das zu vernetzende Gefüge des Polyimid-Grundwerkütoffs ein, der mit diesem Festschmierstoffanteil versehen, dann granuliert und anschließend mit den Festschmierstoffen der größeren Körnung erst zum Endpunkt verarbeitet wird. Durch die zuerst erfolgte Einlagerung der FestschmierstofTpartikel einer Körnung kleiner als 10 Mikron wird im übrigen das Fließverhalten des granulierten Polyimid-GrundwerkstofTs im Sinne einer preßtechnischen Verarbeitbarkeit verbessert.
Durch die geeignete Auswahl der verwendeten PoIyimid-Werkstoffe sowie durch eine passende Einlagerung von Festschmierstoffen im Rahmen der durch die Erfindung aufgezeigten Variationsbereiche ist es möglich, den verschiedensten Betriebseinflüssen des jeweils vorgesehenen Einsatzfalles, die sich aus Flächenpressung, Gleitgeschwindigkeit, Reibflächenzustand und Betriebstemperatur ergeben, Rechnung zu tragen und ein optimales Verschleißverhalten bei günstigsten Reibbetwerten zu erzielen.
Das oben bereits genannte Granulat aus dem PoIyimid-GrundwerkstofTund den Festschmierstoffen einer Körnung kleiner als 10 Mikron wird im übrigen zunächst bei erhöhter Temperatur, die jedoch unter dem Schmelzpunkt liegt, vorvernetzt, d. h. es handelt sich um ein Prepolymerisat Danach erfolgt die A1 "..rbeitung zu einem Granulat, das mit den ebenfalls granulierten, vorbehandelten Festschmierstoffen des genannten größeren Körnungsbereictu zu einem Verarbeitungsgranulat gemischt, anschließend unter Druck verdichtet, sodann zur Erdvernetzung erneut einer Wärmebehandlung unterzogen und hiernach bei erhöhter Temperatur gealtert wird.
In der ersten Stufe dieses Heistellungsverfahrens des erfindungsgemäßen Werkstoffs win. durch die Einwirkung einer unter seinem Schmelzpunkt liegenden Temperatur, die vorteilhafterweise zwischen 70 und HO0C liegt und sich über eine Zeitspanne von 30 bis 90 Minuten, die ihrerseits wiederum von der Höhe der gewählten Temperatur abhängig ist, erstreckt, eine teilweise Vorvernetzung des Polyimid-Grundwerkstoffes erreicht, um die Voraussetzung für eine weitere Verarbeitung durch Einbringen des Festschmierstoffes zu schaffen. Danach erfolgt die Aufbereitung des PoIyimid'Werkstoffes als Granulat und die Beigabe der ebenfalls granulierten Festschmierstoffe in der vorbehandelten Kornfraktion von 30 bis 500 Mikron, vorzugsweise 40 bis 300 Mikron. Das dabei entstehende Granulat ist äußerst rieselfähig und leicht verarbeitbar. Es ermöglicht eine automatische Zuführung zu den Werkzeuggesenken für die anschließende Verdichtung und ergibt gleichzeitig niedrige Füllhöhen. Die sich anschließende Verdichtung im Werkzeug erfolgt auf herkömmlichen Pressen mit einem Verdichtungsdruck, der vorteilhafter Weise über l,0Mp/cm2, vorzugsweise 5 bis 6 Mp/cm2, liegt.
Der so erzeugte Grünling wird in einer nachgeschalteten Wärmebehandlung vollständig vernetzt, vorteilhafterweise bei einer Temperatur von 170 bis 200°C während einer Zeitdauer von 1 bis 2 Stunden. Es sind hier auch höhere Temperaturen und entsprechend niedrigere Einwirkzeiten oder tiefere Temperaturen und entsprechend längere Zeiten vorstellbar. Diese Wärmebehandlung erfolgt in der Art der Freisinterung, wobei der Grünling außerhalb des Preßwerkzeuges im freien Raum der Temperatureinwirkung ausgesetzt wird. Ihr schließt sich unmittelbar eine weitere Wärmebehandlung zur Alterung des Werkstoffs an, die bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei 250C während einer Zeitdauer von mindestens einer Stunde erfolgt. Der Vorteil bei dieser Herstellungsmethode liegt auch darin, daß der Polyimid-Werkstoff hierbei keine Scbmelzphasi? durchläuft und somit eine maßlich einwandfreie und formgerechte Herstellung von Gleitelementen ohne weitere Nachbehandlung gleichzeitig mit der Herstellung des erfindungsgemäßen Werkstolfes er-
IU folgen kann.
Zwar zeigen die vorstehenden Ausführungen bereits eine Vielzahl technischer Vorzüge des erfindungsgemäßen Werkstoffs gegenüber den Produkten des Standes der Technik. Die anschließende Tabelle belegt jedoch zusätzlich die wesentlichen Vorteile der erfindun&sgemäßen Erzeugnisse zahlenmäßig sowie des zu deren Herstellung angewandten Verfahrens. Die Proben 1 bis 5 sowie 8 und 9 sind erfindungsgemäße PoIyimid-Werkstoffe, während die Proben 6 und 7 zwar nach einer Firmenfertigungsanweisung gewonnen wurden, jedoch den Produkten nach der DE-OS 20 00 885 entsprechen. Außer der Herstellungszeit pro Stück (reine Preßzeit) sind die für einen Gleitwerkstoff wesentlichen Eigenschaften, nämlich der Reibbeiwert, die Druckfestigkeit und die Brinellhärte angegeben.
Aus der Herstellungszeit pro Stück für eine Scheibe von 76 mm 0 x 37 mm Höhe (diese Größe wurde gewählit, um Vergleichsweue zu den Produkten nach der genannten Fertigungsanweisung zu erhalten), ergibt sich, daß nach der bekannten Verfahrensweise eine reine Preßzeit von 42 Minuten erforderlich ist. Demgegenüber erfordert die Herstellung des erfindungsgemäßen Produktes lediglich eine Preßzeit von 20 Sekunden, wobei sogar im Gegensatz zu der bekannten Verfahrensweise bei Normaltemperatur (Kaltpressen) gepreßt werden kann. Des weiteren ist aus der Tabelle ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Erzeugnisse den bekannten hinsichtlich der Druckfestigkeit überwiegend und bezüglich der Brinellhärte grundsätzlich überlegen sind. Hinsichtlich des Reibbei .wertes sind die beanspruchten Produkte den Vergleichsprodukten weit überlegen. Der deutliche Unterschied zeigt sich insbesondere bei Raumtemperatur (etwa 25GC), die für den praktischen Anwendungsfall besonders bedeutsam ist.
Das folgende Beispiel dienst der weiteren Erläuterung der Herstellung des erfindungsgemäßen Polyimid-Werkstoffs.
Beispiel
Ein geeignetes Polyimid wird mit 3 bis 5 Gew.-% Graphit, der in Feinstform kleiner Korngrößen unter 10 Mikron vorliegt, zu einem Granulat verarbeitet und hiervon 40 Gew.-% mit 60 Gew.-% vorbehandeltem Graphit in der Kornfraktion von 40 bis 300 Mikron zu einem Verarbeitungsgranulat gemischt. Das Granulat wird über eine Füllvorrichtung automatisch in ein Preßwerkzeug eingefüllt und zur Erzeugung des Grünlings
einem Preßdruck von 5 Mp/cm2 ausgesetzt. Das ausgeformte Teil wird in einem Umluftwärmeschrank in einer ersten Stufe zwei Stunden lang einer Temperatur von 190 C ausgesetzt und ohne Veränderung anschließend eine Stunde lang bei 250 C vollständig vernetzt
h5 (gealtert). Durch eine entsprechende maßliche Auslegung des Werkzeuges befindet sich nunmehr auch gleich das so hergestellte Teil in einem passungsgerechten, einbaufahigen Zustand.
I 5 Tabelle I (Elf.) 23 21 877 6 4 (Erf.) 5 (ErT.) 20 Sek. 20 Sek. 9 (Erf.)
ι
Si
Probe 60 60 60
If Zusammensetzung, % 60
§
if./'
Ρί-Harz Talkum 2(ErH) 3 (erf,) PTFE Graphit
ir
it
FestschmierstofT 5 60 60 5 5 1400 1300 Polyvinylidenfluorid
Körnung < IO μ 35 35 35 30 40 und Graphit
Se Körnung 40-300 μ PbO WS, 0,18 J, 105 5 % Graphit
(granuliert) Kaltpressen 5 5 Kaltpressen Kaltpressen 15% Graphit und
ίέ Herstellung 20 Sek. 35 35 20 Sek. 20 % Polyvinylidenfluorid
Herstellungszeit Kaltpressen
pro Stück Scheibe Kaltpressen Kaltpressen 20 Sek.
-Τ- 76 mm 0 x 37 mm Höhe 20 Sek. 20 Sek.
Jl (nur Preßzeit) 1400 1000
Druckfestigkeit in kp/cm2 55 25
Hi- Brinellhärte in kp/mm2 0,12 0,08 1100
Reibbeiwert μ (bei 25°C) 1500 1100 25
Fortsetzung 6 Vergleichs 65 44 0,17
Probe produkt 0,11 0,09
75
Zusammensetzung, % 7 Vergleichs 8 (Erf.)
Pi-Harz Graphit produkt Polyvinylidenfluorid
Festschmierstoffe 60 60
-
Körnung < 10 μ 25 Graphit 5 % Polyvinyliden
fluorid
Körnung 40-300 μ 35% Polyvinyliden
(granuliert) Warmpressen - fluorid
Herstellung 42 Min. 40 Warmpressen Kaltpressen
Herstellungszeit 42 Min.
pro Stück Scheibe
76 mm 0 x 37 mm Höhe
(nur Preßzeit) 1440
Druckfestigkeit in kp/cm2 30 1100
Brinellhärte in kp/mm2 0,25 25
Reibbeiwert, μ (bei 25 C) Anmerkung: l'i = l'olybismaleinimidharz. 0,20

Claims (4)

  1. Patentansprüche;
    K Werkstoff mit niedrigem Reibbeiwert, insbesonder Gleitwerkstoff, aus einem temperaturbestän-(Jigen Polyimid-Werkstoff und 5 bis 95 Gew,-% Festschmierstoffen einer Korngröße bis zu 500 Mikron, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyimid-Werkstoff 15 bis 80Gew.-% organische und/oder anorganische Festschmierstoffe einer Korngröße von 30 bis 500 Mikron und zusätzlich 3 bis 5 Gew.-% Festschmierstoffe einer Korngröße kleiner als 10 Mikron enthält
  2. 2. Werkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festschmierstoffe eine Korngröße zwischen 40 und 300 Mikron aufweisen.
  3. 3. Werkstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als FestschmierstolT Graphit, MoS2 oder Polytetrafluoräthylen enthält
  4. 4. Verwendung des Werkstoffs nach einem der Ansprüche 1 bis 3 als Lagerwerkstoff.
DE19732321877 1973-04-30 1973-04-30 Werkstoff mit niedrigem Reibbeiwert Expired DE2321877C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732321877 DE2321877C3 (de) 1973-04-30 1973-04-30 Werkstoff mit niedrigem Reibbeiwert

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732321877 DE2321877C3 (de) 1973-04-30 1973-04-30 Werkstoff mit niedrigem Reibbeiwert

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2321877A1 DE2321877A1 (de) 1974-12-19
DE2321877B2 DE2321877B2 (de) 1978-01-26
DE2321877C3 true DE2321877C3 (de) 1979-06-21

Family

ID=5879729

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732321877 Expired DE2321877C3 (de) 1973-04-30 1973-04-30 Werkstoff mit niedrigem Reibbeiwert

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2321877C3 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2504821C2 (de) * 1975-02-05 1985-10-31 E.I. Du Pont De Nemours And Co., Wilmington, Del. Zusammensetzung aus Polyimidpulver und Polyformaldehyd und deren Verwendung zur Herstellung poröser Formkörper
DE2923579C2 (de) * 1979-06-11 1984-07-26 Geb. Zaprudskaja Alla Kronidovna Mitrofanova Antifriktionspaste
FR2514093B1 (fr) * 1981-10-02 1986-09-12 Soma Europ Transmissions Garniture de frottement pour frein, et organe de freinage comportant une telle garniture de frottement
JP3234316B2 (ja) * 1992-12-24 2001-12-04 エヌティエヌ株式会社 摺動材用ポリイミド系樹脂組成物

Also Published As

Publication number Publication date
DE2321877A1 (de) 1974-12-19
DE2321877B2 (de) 1978-01-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0050377B1 (de) Asbestfreies Reibmaterial
DE2832464C2 (de)
DE3220894C2 (de) Organisches Reibungsmaterial
DE60006746T2 (de) Reibungsmaterial
DE4119515C1 (de)
DE2166809C3 (de) Lagermaterial
DE2433401A1 (de) Gleitlager sowie masse und verfahren zu deren herstellung
DE60006170T2 (de) Asbestfreie Reibungsmaterialien
DE3016041A1 (de) Organisches reibungsmaterial
DE2942345A1 (de) Kupfer-legierung mit verbesserter elektrischer leitfaehigkeit
DE2366046C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Werkstoffs mit niedrigem Reibwert
DE2321877C3 (de) Werkstoff mit niedrigem Reibbeiwert
DE69005791T2 (de) Nassreibungsmaterial.
DE69211293T2 (de) Reibwerkstoff und Verfahren zur desen Herstellung
DE69210535T2 (de) Trockenes Reibungsmaterial
DE2205268C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus selbstschmierendem Gleitwerkstoff
DE2354848C3 (de) Antifriktionswerkstoff
EP0054260B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Reibbelägen sowie Reibbeläge, insbesondere Kupplungsbeläge
DE1288253B (de) Verfahren zur Herstellung eines Kupferrohres
DE2158958A1 (de) Beschichtete Lichtbogenschweißelektrode mit verbesserter Antttihygroskopizität
DE69708766T2 (de) Reibungsmaterial
DE2304732C2 (de) Reibmaterial für Kraftfahrzeugbremsbeläge
DE3730430A1 (de) Verfahren zur herstellung eines geformten reibungsteils, bei dem kein schleifvorgang erforderlich ist
DE2535527B2 (de) Reibbelag, insbesondere für Trommelbremsen in Nutzfahrzeugen
DE3636120A1 (de) Integrierte rotornabe und verfahren zu ihrer herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
BI Miscellaneous see part 2
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee