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"Flanschverbindung für Kanalabschnitte aus Blech Die erfindung richtet
sich auf eine Flanschverbindung für aus Blech bestehende Kanalabschitte von mehreckigem
Querschnitt mit der Leise der C-£uerciuAttseiten entsprechend bemessenen und an
dem Ende des Kanalabschnitts befestigten Profilschienen, deren einer Schenkel parallel
zur Kanalwandung verläuft und mit ihr verbunden ist und deren andere Schenkel etwa
in der Verbindungsebene zweier Kanalabschnitte verläuft und unter Bildung eines
Hohlraums nach rückwärts abgebogen sowie parallel zum anderen Schenkel verlaufend
mit der Kanalwandung verbunden ist, wobei in den Hohlraum zweier benachbarter Profilschienen
je ein Schenkel eines Eckwinkelstückes eingesteckt ist, dessen Scheitelbereich eine
Bohrung zur Aufnahme einer Verbindungsschraube für zwei Kanalabschnitte aufweist
und zwischen je zwei Kanalabschni,tten ein Dichtungsprofil angeordnet ist.
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Dieser Stand der Technik ist maßgeblich durch die DT-PS 1 946 547
vorgegeben. Es handelt sich dabei um eine in der Praxis sehr bewährte Flanschverbindungy
die gegebenenfalls bei größeren Kanalquerschnitten außer den Viereck-Verbindungsschrauben
noch weitere zusätzliche Schrauben im Bereich der Profilschienen aufweisen kann.
Durch die vorbekannte Flansch-verbindung wird vor allem eine einfache Montage und
eine hohe Steifigkelt erzielt, jedoch hat sich im praktischen Gebrauch ergeben,
daß die Abdichtung der einzelnen Kanalabschnitte im Bereich der Flanschverbindungen
Schwierigkeiten bereitet, dies insbes. bei der Verwendung der Kanalabschnitte in
Hochdruck-Lüftungsanlagen. Die beiden Schenkelenden der Profilschiene verlaufen
nämlich in einem gewissen Abstand voneinander, um in dem Zwischenraum das Ende der
Kanalwandung einzuschieben. Das in dem Kanal strömende Medium findet aber einen
Weg zwischen dem im Inneren des Kanalabschnitts verlaufenden Schenkel der Profiischiene
und der Kanalwandung, so daß es in den Hohlraum der Profilschiene und durch diesen
nach außen austreten kann, wenn nicht in diesem Bereich zusätzliche Maßnahmen zur
Abdichtung getroffen werden. Diese erfordern aber einen außerordentlich hohen Aufwand,
ohne daß in jedem Fall der Erfolg gewährleistet ist.
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Aus diesem Sachverhalt ergibt sich die Aufgabe, eine Flanschverbindung
für derartige Kanalabschnitte zu schaffen, die mit geringstmöglichem Aufwand und
unter Verwendung der bereits vorhandenen Mittel zugleich die Frage der Abdichtung
der Flanscilverbindung löst. Damit sollen die erörterten Nachteile der vorbekannten
Flanschverbindung
behoben werden, ohne daß es einer grundsätzlichen Umkonstruktion der bewährten Flanschverbindung
bedarf.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Flanscifverbindung
der eingangs bezeichneten Art die beiden Schenkelenden der Profilschiene aufeinander
und auf der Außenseite der Kanalwandung angeordnet bzw. befestigt sind. Das hat
zur Folge, daß keine Möglichkeit mehr für den Austritt des strömenden Mediums zwischen
der Kanalwandung und dem Schenkel der Profilschiene besteht. Der Zwischenraum zwischen
je zwei Flanschen ist ohnehin durch das vorgesehene Dichtungsprofil abgedichtet.
Man hätte nun daran denken können, diese Maßnahme unter Verwendung der vorbekannten
Profilschienen zu treffen, bei denen die beiden parallel liegenden Schenkelenden
einen bestimmten Abstand zur Aufnahme der Kanalwandung aufweisen. Der Zwischenraum
ist jedoch so groß, daß sich, wollte man die beiden Schenkelenden unter entsprechender
Krafteinwirkung zur Anlage bringen und in dieser Stellung mit der Kanalwandung verbinden,
die Profilschiene derart verformen würde, daß der eine Schenkel nicht mehr in der
Verbindungsebene zweier Kanalabschnitte, sondern schräg dazu liegen würde. Dies
ist ein maßgeblicher Grund dafür, die beiden Schenkelenden der Profilschiene flächig
aufeinander aufliegen zu lassen. Auf diese Weise wird außerdem eine beachtliche
Versteifung der Flanschverbindung erreicht, die dadurch noch verstärkt werden kann,
daß die aufeinander liegenden freien Enden dieser beiden Schenkelenden der Profilschiene
leicht
nach außen abgewinkelt werden. Im einfachsten Eall würde es ausreichen, das freie
Ende des außenliegenden Schenkel entsprechend abzuwinkeln.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Dichtungsprofil den
Spalt zwischen der Kanalwanduiig und dem ihr anlie'enden Schenkel der Profilschiene
stirnseitig übergreifen, so daf3 die t4ö'glichkeit eines Luftaustritts zwischen
der Außenseite der Kanalwandung und der Profilschiene ausgeschlossen ist, wenngleich
die Abdichtung an dieser Stelle weit geringere Schwierigkeiten machen wurde als
bei der vorbekannten Ausführungsform.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzu0ten Ausführungsform sowie an Hand
der Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 ein abgebrochenes Schaubild des Verbindungsendes
eines Kanalabschnitts; Fig. 2 einen Schnitt etwa nach Linie II-II in Fig. 1 sowie
Fig. 3 und 4 Querschnitte durch zwei abgewandelte Profilschienen.
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Von dem Kanalabschnitt 1 ist lediglich das eine Ende gezeigt, welches
mit einem spiegelbildlich anwordneten entsprechenden Ende eines anderen Kanalabschnitts
zu verbinden ist. Der Kanalabschnitt 1 ist aus einem Blech 2 gebogen und weist bei
der wiedergegebenen Ausführungsform einen rechteckigen Querschnitt
mit
den drei Seiten ), 4, 5 und 6 auf. Auf dem Ende 7 des Kanal-' abschnitts 1, und
zwar auf jeder der Seitenwände , 4, 5 und 6, ist je eine Profilschiene 8 befestigt,
deren Länge der Breite der jeweiligen Saitenwand 3, 4, 5, 6 des Kanalabschnitts
1 etwa entspricht.
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Jede Profilschiene 8 weist zunächst einen Schenkel 9 auf, der parallel
zur Kanalwandung verläuft und in einen sich im rechten Winkel anschließenden Schenkel
10 übergeht, der etwa in der Verbindungsebene zweier Kanalabschnitte 1 oder zumindest
parallel zu dieser verläuft. Dieser Schenkel 10 ist unter Bildung eines enbs-orechenden
Hohlraums 11 an seinem oberen Ende nach rückwärts zweifach umgebogen, so daß der
Steg 12 im wesentlichen parallel zu dem Schenkel 10 verläuft. Eine weitere Abwinkelung
führt schließlich dazu, daß das Schenkelende 13 flächig auf dem Ende 14 des Schnekels
9 aufliegt. Die beiden freien Enden 15 sind zusätzlich um etwa 450 nach außen hin
abgewinkelt. Die in dieser Weise gestaltete Profilschiene 8 ist beispielsweise durch
eine Punktschweißung 16 mit der Kanalwandung 4 fest verbunden. In {>em Hohlraum
11 ist ein der Querschnittsform dieses Hohlraums 11 angepasster Schenkel 17 eines
Eckwinkelstückes 18 eingesteckt, in dessen Scheitelbereich 19 eine Bohrung 20 zur
Aufnahme einer hier nicht dargestellten Verbindungsschraube vorgesehen ist. Dej;
andere Schenkel 17' dieses Eckwinkelstücks 18 steckt in dem entsprechenden Hohlraum
11 der sich im Winkel anschließenden Profilschiene 8.
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Die Flanschverbindung wird vervollständigt durch ein zwischen je zwei
miteinander zu verbindende Kanalabschnitte 1 eingelegtes Dichtungsprofil 21, das
an der Außenseite des schenkels 10 der Profilschiene 8 anliegt. Bei der in Fig.
2 wiedergegebenen Ausführungsform übergreift dieses Dichtungsprofil 1 den Spalt
22 zwischen der Kanalwandung 4 und dem ihr anliegenden Schenkel f) der Profilschiene
8, so daß ein Lufteintritt aus dem Kanalinneren verhindert ist.
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Die erfindungsgemäße Flanschverbindung schließt ein, daß auch zwischen
je zwei in die Bohrungen 20 einzusetzenden Verbindungsschrauben zusätzliche Verschraubungen
angeordnet werden, ohne daß diese jedoch oder die zugehörigen Bohrungen dargestellt
sind.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der parallele Verlauf zwischen
dem Schenkel 10 und dem Steg 12 der Profilschiene 8 etwas kürzer bemessen, ohne
daß sich dadurch eine prinzipielle Abweichung ergibt. Das gleiche trifft auf die
Ausführungsform nach Fig. 4 zu, die einen anderen Profilquerschnitt des Schenkels
17' des Eckwinkelstücks 18 wiedergibt, und zwar ist an den Schenkel 17' ein Winkelstück
23 angesetzt, so daß auch dieses Eckwinkelstück den Hohlraum 17 zwischen dem Schenkel
10 und dem Steg 12 der Profilschiene Profilschiene 8 voll ausfüllt.