DE2321025C3 - Sicherheitsvorrichtung an der Beladestelle eines Förderbands - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung an der Beladestelle eines Förderbands

Info

Publication number
DE2321025C3
DE2321025C3 DE19732321025 DE2321025A DE2321025C3 DE 2321025 C3 DE2321025 C3 DE 2321025C3 DE 19732321025 DE19732321025 DE 19732321025 DE 2321025 A DE2321025 A DE 2321025A DE 2321025 C3 DE2321025 C3 DE 2321025C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conveyor belt
normal position
support elements
coupled
switching device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732321025
Other languages
English (en)
Other versions
DE2321025A1 (de
DE2321025B2 (de
Inventor
Hans 6600 Saarbrücken Ruffing
Original Assignee
Saarbergwerke AG, 6600 Saarbrücken
Filing date
Publication date
Application filed by Saarbergwerke AG, 6600 Saarbrücken filed Critical Saarbergwerke AG, 6600 Saarbrücken
Priority to DE19732321025 priority Critical patent/DE2321025C3/de
Priority to FR7415145A priority patent/FR2227201B1/fr
Publication of DE2321025A1 publication Critical patent/DE2321025A1/de
Publication of DE2321025B2 publication Critical patent/DE2321025B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2321025C3 publication Critical patent/DE2321025C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung an der Beladestelle eines Förderbands, bei der das Förderband unterhalb einer Materialzuführung, insbesondere einer beidseitigen, im Querschnitt trichterförmigen Materialzuführung, auf Tragelementen, insbesondere nach unten durchgebogenen, mit Rollen besetzten Tragelementen, aufliegt, die in Transportrichtung des Förderbands ein Stück aus ihrer durch Federn gehaltenen Normallage heraus bewegbar sind und mit einer Schaltvorrichtung zum Abstellen des Förderbandantriebs derart gekoppelt sind, daß diese bei einer ein vorgegebenes Maß überschreitenden Auslenkung der Tragelemente aus ihrer Normallage schaltet.
An Vorrichtungen zum Beladen von Förderbändern besteht die Gefahr, daß in das Fördergut geratene spitze oder scharfkantige Gegenstände, wie scharfkantiges Gestein, Bohrstangen, Rohrstücke, Profilstahlstücke so od. dgl., das Förderband mehr oder weniger tief durchstoßen und sich dann in irgendeiner Weise dermaßen verklemmen, daß sie nicht vom Förderband mitgenommen werden und es der Länge nach aufreißen. So entstehen viele Meter lange Schlitze, und zwar besonders leicht bei stahlseilverstärkten Gurten, deren in Längsrichtung verlaufende Drahteinlagen dem Gurt eine im Vergleich zu Gewebeverstärkungen verhältnismäßig geringe Zugfestigkeit in Querrichtung geben. Zur Reparatur muß der Gurt auf der Lunge des Risses herausgeschnitten und dann an den beiden Schnittkanten wieder zusammengesetzt werden. Der Schaden durch Materialverlust, Reparaturkosten und Betriebsunterbrechung ist dabei so hoch, daß man selbst aufwendigste Gegenmaßnahmen nicht gescheut hat.
Man hat in die Gurte quer hin- und herlaufende elektrische Leiterschlaufen eingebracht, an der Beladevorrichtung einen Stromfluß darin induziert, diesen Stromfluß wieder induktiv überwacht und von dem Überwachungsgerät den Förderbandantrieb automatisch abschalten lassen, wenn infolge Zerreißens einer Leiterschlaufe der Stromfluß unterbrochen wurde.
Aus der DT-AS 12 28 561 und der FR-PS 15 89 144 ist ferner der Vorschlag bekanntgeworden, an der Beladestelle girlandenförmjge Tragrollensätze in Transportrichtung miteinander zu verbinden bzw. Tragrollen auf einem Wagen anzuordnen und über ein Zugglied einen Schalter betätigen zu lassen, wenn eine durch den Fördergurt hindurchgestoßene Spitze od. dgl. gegen sie anläuft und sie gegen die Kraft von Federn aus der Normallage bewegt Hierbei werden indessen diejenigen Fälle nicht erfaßt, in denen der betreffende Gegenstand den Fördergurt zwar durchdringt, aber nicht tief genug, um einen Tragrollensatz ein Stück mitnehmen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Aufschützen von Förderbändern mit einfachen Mitteln in jedem Fall zu verhindern.
Gemäß der Erfindung erfüllt diesen Zweck eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei der auch die Materialzuführung in Transportrichtung des Förderbands ein Stück aus ihrer Normallage heraus bewegbar ist und mit einer Schaltvorrichtung zum Abstellen des Förderbandantriebs derart gekoppelt ist, daß diese bei einer ein vorgegebenes Maß überschreitenden Auslenkung der Materialzuführung aus ihrer Normallage schaltet.
Die erfindungsgemäße Ausnutzung der zwischen dem verklemmten Gegenstand und der, meist trichterförmigen, Materialzuführung auftretenden Kraft zum Abstellen des Förderbandes führt eine Abschaltung auch dann herbei, wenn es zu keiner genügenden Einwirkung des betreffenden Gegenstands auf die Tragelemente kommt.
Eine besonders zweckmäßige Konstruktion nach der Erfindung besteht darin, daß die Materialzuführung und die Tragelemente mit derselben Schaltvorrichtung gekoppelt sind und miteinander eine in sich starre Baueinheit bilden, z. B. an zwei gemeinsamen Balken angebracht sind, die durch die Tragelemente starr verbunden sind.
Für die bewegliche Anordnung der Materialzuführung bzw. der genannten Baueinheit besteht beispielsweise die Möglichkeit einer Aufhängung mittels schwenkbarer Glieder, die robust und auch bei Verschmutzung problemlos ist.
Vorzugsweise wird die Materialzuführung in ihrer Normallage gehalten, indem sie durch Federn entgegen der Transportrichtung des Förderbandes an Widerlager gedrückt wird.
Steigt das Förderband in seiner Transportrichtung an und steht die Vorrichtung dementsprechend schräg, so kann man den dabei auftretenden Hangabtrieb der Materialzuführung bzw. der genannten Baueinheit durch weitere Federn so weit ausgleichen, wie es zur Einstellung einer gewünschten Verschiebungskraft für die Materialzuführung bzw. die Baueinheit nötig ist.
Zur Bildung der Schaltvorrichtung ist die Materialzuführung mit einem Hebel verbunden, der an einer an einem Drehschalter angreifenden Welle sitzt.
In der folgenden Beschreibung und in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Zeichnung gibt das Ausführungsbeispiel, eine Zwischenaufgabesteile, in einer perspektivischen Ansicht wieder, wobei im vorderen Teil das Förderband weggeschnitten ist.
Eine Rahmenkonstruktion 1 aus Profilstahl weist, je zwei einander gegenüber, vier Tragstützen 2 auf, an deren oberen, nach innen abgewinkelten Enden 3 vier Laschenpaare 4 gelenkig aufgehängt sbd. Wiederum in Gelenken hängt an den Laschenpaareji 4 ein aus zwei 5 Seitenbalken 5 und diese starr verbindenden, trapezförmigen Bügeln 6 bestehender Tragrahmen 7. Die Bügel 6 sind mit je drei in einem stumpfen Winkel zueinander angeordneten, frei drehbaren Rollen 8 besetzt, die eine Bahn für ein Förderband 9 bilden. Ferner ist an den Seitenbalken 5 eine trichterförmige Materialzuführung 10 in Form von zwei schrägen Blechen 11 und zwei flach auf diesen angebrachten, über die Ränder des Förderbands 9 ragenden weiteren Blechen 12 starr befestigt. t5
Der Tragrahmen 7 wird durch zwei einerseits an Konsolblechen 13 der Seitenbalken 5 und andererseits an den in Transportrichtung vorderen Tragstützen 2 angreifende Federn 14 mit Puffern 15 gegen zwei Beine 16 der Rahmenkonstruktion 1 gedrückt. Zwei weitere, zwischen Konsolblechen 17 der Seitenbalken 5 und den in Transportrichtung hinteren Tragstützen 2 angeordnete Federn 18 sind so gespannt, daß die Federn 14 bei einer bestimmten auf den Tragrahmen 7 bzw. die starr darauf sitzende Materialzuführung 10 ausgeübten Kraft 2s nachgeben.
In Transportrichtung vor dem Tragrahmen 7 ist eine Schaltvorrichtung 19 angeordnet. Sie besteht aus einer an der Rahmenkonstruktion 1 gelagerten Schaltwelle 20 für einen Drehschalter 21, einem auf der Schaltwelle 20 sitzenden und durch ein Drahtseil 22 mit dem vordersten Bügel 6 des Tragrahmens 7 verbundenen Hebel 23 sowie einem derart auf die Schaltwelle 20 gesetzten Hebelgewicht 24, das sein Drehmoment dem des Hebels 23 mit dem Drahtseil 22 entgegengerichtet ist.
Schließlich ist die Rahmenkonstruktion 1 mit Anschlußteilen 25 für ein weiterführendes Bandgerüst versehen, wie es an der einen Seite der Vorrichtung bei 26 gezeichnet ist
Dringt ein über die Materialzuführung 10 auf das Förderband 9 aufgegebener Gegenstand mit einer scharfen Ecke od. dgL in das Förderband ein und verklemmt er sich außerdem se, daß das Förderband ihn nicht mitnehmen kann und dahei an der Ecke od. dgl. aufreißt, dann übersteigt die Klemmkraft die durch die Federn 14 und 18 vorgegebene Verstellkrp.ft und der Tragrahmen 7 mit der Materialzuführung 10 wird in der Transportrichtung bewegt Ober das Drahtseil 22, den Hebel 23 und die Schaltwelle 20 wird dabei der Drehschalter 21, der beispielsweise bei einer Verdrehung von 20° anspricht, betätigt und der Antrieb des Förderbands, in dessen Sicherheitsstromkreis der Drehschalter 21 angeordnet ist, abgeschaltet. Das Förderband wird dann nur auf einer kleinen, von der Trägheit der gesamten Anlage abhängenden Länge aufgeschlitzt, die nicht herausgenommen zu werden braucht.
Nach Entfernung des Störgegenstands ziehen die Federn 14 den Tragrahmen 7 mit der Materialzuführung 10 wieder bis zum Anliegen der Puffer 15 an den Beinen 16 zurück. Die Schaltvorrichtung 19 wird durch das Hebelgewicht 24 in ihre Normallage zurückgebracht
Würde auf der beschriebenen Vorrichtung beispielsweise eine von oben heranführende Schurre entgegen der Transpürtrichtung des Förderbands als Längsaufgabe ausmünden, so wäre der Auslauf der Schurre gleichfalls eine gemäß der Erfindung bewegbar auszubildende und mit einer Abschaltvorrichtung zu koppelnde Materialzuführung, damit er keine Gegenstände verklemmen und Aufschlitzer herbeiführen kann. Er könnte dann z. B. einfach an den Blechen 11 befestigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Sicherheitsvorrichtung an der Beladestelle eines Förderbands, bei der das Förderband unterhalb einer Materialzuführung, insbesondere einer beidseitigen, im Querschnitt trichterförmigen Materialzuführung, auf Tragelementen, insbesondere nach unten durchgebogenen, mit Rollen besetzten Tragelementen, aufliegt, die in Transportrichtung des Förderbands ein Stück aus ihrer durch Federn gehaltenen Normallage heraus bewegbar sind und mit einer Schaltvorrichtung zum Abstellen des Förderbandantriebs derart gekoppelt sind, daß diese bei einer ein vorgegebenes Maß überschreitenden Auslenkung der Tragelemente aus ihrer Normallage schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Materialzufühning (10) in Transportrichtung des Förderbands (9) ein Stück aus ihrer Normallage heraus bewegbar ist und mit einer Schaltvorrichtung (19) zum Abstellen des Förderbandantriebs derart gekoppelt ist, daß diese bei einer ein vorgegebenes Maß überschreitenden Auslenkung der Materialzuführung (10) aus ihrer Normallage schaltet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialzufühning (10) und die Tragelemente (6,8) mit derselben Schaltvorrichtung (19) gekoppelt sind und miteinander eine in sich starre Baueinheit (7,10) bilden.
DE19732321025 1973-04-26 1973-04-26 Sicherheitsvorrichtung an der Beladestelle eines Förderbands Expired DE2321025C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732321025 DE2321025C3 (de) 1973-04-26 Sicherheitsvorrichtung an der Beladestelle eines Förderbands
FR7415145A FR2227201B1 (de) 1973-04-26 1974-04-25

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732321025 DE2321025C3 (de) 1973-04-26 Sicherheitsvorrichtung an der Beladestelle eines Förderbands

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2321025A1 DE2321025A1 (de) 1974-11-14
DE2321025B2 DE2321025B2 (de) 1976-05-26
DE2321025C3 true DE2321025C3 (de) 1977-01-27

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT392248B (de) Vorrichtung zur verhinderung der verdrehung eines flexiblen schlauchgurtes in einem schlauchgurtfoerderer
DE1729773A1 (de) Maschine zum Schneiden von gummiertem Gewebe od. dgl.
DE3803496C1 (de)
DE1897271U (de) Foerdereinrichtung fuer blatt- und streifenfoermiges photomaterial in entwicklungsautomaten.
DE1951598C3 (de) Auswelchspur für eine Arbeitsvorrichtung enthaltende Fertigungsstraßen
DE102011018868B4 (de) Förderbandabstreifer
CH402731A (de) Fördereinrichtung
EP0524458A2 (de) Kratzerförderer für loses Schüttgut
DE1815115B2 (de) Rollenstanze
DE102013100806A1 (de) Mehrspurige Fördervorrichtung
DE2321025C3 (de) Sicherheitsvorrichtung an der Beladestelle eines Förderbands
EP0805025B1 (de) Druckgutfördervorrichtung zwischen Druckwerken
DE10238482A1 (de) Einlegevorrichtung
DE2321025A1 (de) Vorrichtung zum beladen eines foerderbands
DE3640317C3 (de) Schneidvorrichtung für Ladewagen
DE69321727T2 (de) Anordnung für einen förderer
EP0041594A1 (de) Entmistungsförderer für Geflügel-Batterienestanlagen
DE1225550B (de) Vorrichtung zur Ermittlung von Aufreissschaeden in dem Gurt einer Foerderbandanlage
DE1531796B1 (de) Silo fuer Schuettgueter mit einer Mittelsaeule zur Fuellung bzw. Entleerung
DE2142658A1 (de) Halbautomatische Verpackungsvorrichtung für Früchte in Formplatten
DE3629802A1 (de) Magazin fuer eine kartonzuschnitte verarbeitende maschine
DE945916C (de) Aufgabevorrichtung fuer ein Foerderband, insbesondere Untertage-Foerderband
DE2153427C3 (de) Vorrichtung zum Transportieren von ringförmigen Werkstücken
DE20213989U1 (de) Falzmaschine
DE2552054C3 (de) Auf drei Raupen o.dgl. verfahrbarer Bandschleifenwagen mit ausschleifbarer Bandschleife