DE2142658A1 - Halbautomatische Verpackungsvorrichtung für Früchte in Formplatten - Google Patents

Description

DR. ING. E. HOFFMANN ■ DIPL·. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN

PATE NTANWALTE D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087

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Aaron James Warkentin, Dinuba, Calif./USA

Halbautomatische Verpackungsvorrichtung für Früchte

in Formplatten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von Früchten wie z.B. Apfelsinen, Pfirsiche, Pflaumen, Mandarinen, Pampelmusen o.a. in Formplatten mit in Reihen angeordneten Folgen einzelner offener Taschen, die jeweils mit einer einzelnen Frucht gefüllt sind.

Das Verpacken solcher Früchte in solchen Formplatten ist eine bekannte Technik, und verschiedene komplizierte und teure Vorrichtungen wurden bereits zu ihrer Vervollkommnung vorgeschlagen. Es ist das erste Ziel der

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Erfindung, eine einfache, billige und automatische Vorrichtung zum Verpacken von Früchten in solchen Formplatten vorzusehen, und zwar im wesentlichen ohne die Nachteile "bekannter Vorrichtungen.

Das Verpacken solcher Früchte in solchen Formplatten geschieht noch öfter von Hand, weswegen viele Arbeitskräfte erforderlich sind. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, die meisten Arbeitskräfte zu ersetzen und folglich die Verpackungskosten zu reduzieren. Kalkulationen -einer die Erfindung verwendenden Verpackungsfirma weisen eine Ersparnis von DM o,3o pro Kasten verpackter Pfirsiche aus.

Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch einen ersten Förderer zum Vorwärtsbewegen von Formplatten entlang einer bestimmten Bahn, einen zweiten Förderer zum Bewegen von Früchten entlang einer bestimmten Bahn, wobei sich die Bahnen des ersten und zweiten Förderers einander in einem kleinen spitzen Winkel nähern, wodurch eine den zweiten Förderer verlassende Frucht eine bereits in einer der Taschen befindliche Frucht berührt und in die richtige Tasche ^"ührt wird.

V/eitere Einzelheiten der Erfindung sollen anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen ist.

Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar in zwei Teilen in Fig. la und B'ig. Ib,

Fig. 2 ist eine Draufsicht nach Linie"2-2 inFig.'la,

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Fig. 3 ist ein vergrößerter Teilschnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2,

Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 3, und

Fig. 5 ist ein die Winkelbeziehung zwischen der Rutsche des Früchteförderers und dem Formplattenförderer erläuterndes Diagramm.

Nachstehend wird genauer auf die Zeichnungen eingegangen. Es wird ein Förderer Io mit einem durch verstellbare Füße 12, 13, 14 und 15 getragenen Rahmen 11 dargestellt. In letzterem sind eine Vielzahl Rollen 16 drehbar gelagert, welche die obere Bahn eines endlosen Bandes 17 tragen. Das Band 17 ist mit einer Vielzahl in einem Abstand voneinander angeordneten und sich quer über das Band 17 erstreckenden Leisten 18 versehen. Das Band 17 läuft über eine an einer Welle 2o angebrachte Trommel 19. Letztere ist in einem Paar Lagern 21 drehbar gelagert, welche an Platten 22 mittels zweier Schrauben 23 und 24 verstellbar angebracht sind, die durch (nicht gezeigte) Schlitze in den Platten 22 geführt sind. Die Verstellung wird durch zwei Verstellschrauben vorgenommen, welche an eine Stirnplatte 26 anschlagen und in einen nach oben stehenden Ansatz 27 geschraubt sind, der ebenfalls in einem (nicht gezeigten) Schlitz in der Platte 22 bewegbar ist und an dem Lager 21 angeschweißt ist. Mittels der eben beschriebenen Elemente kann das Band 17 in der zweckmäßigen Spannung gehalten werden. Ein Schlitz 28 in den Seitenplatten des Rahmens 11 gestattet eine Bewegung der Welle 2o.

Der Rahmen 11 erstreckt sich von seinem offenen Ende bis zu den benachbarten Füßen 13 in einem Winkel von aus der Horizontalen nach oben, verläuft jedoch von diesem

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Punkt bis zu seinem anderen Ende in horizontaler Richtung. Am rückwärtigen Ende des Rahmens 11 ist eine Trommel 29 angebracht, welche von einer sich durch die Seitenplatte des Rahmens erstreckenden und ein Kettenrad 31 tragenden Welle 3o gehalten ist. Das Kettenrad 31 wird von einer vom Kettenschutz 33 überdeckten Kette 32 angetrieben, welche wiederum durch ein Kettenrad 34 angetrieben wird. Das Kettenrad 35 ist an einer nicht gezeigten, sich aus dem Untersetzungsgetriebe 35 erstreckenden Welle angebracht. Ein Motor mit veränderlicher Drehzahl 35a treibt das Getriebe 35 an. Das Band 17 erstreckt sich um die Trommel f ' 29, von der es auch angetrieben wird.

Ein Paar Stäbe 36 sind am Rahmen befestigt, erstrecken sich entlang der Bahn des Bandes I7 und dienen als Führungen für die Formplatten 37* die sie in der Mitte des Bandes ^17 erhalten. Ein Steuergehäuse 38 enthält einen Ein- und Ausschalter und einen Potentiometer-Geschwindigkeitsregler für den Motor 35a.

Ein Früchteförderer 4o ist so angeordnet, daß er die Früchte zu den auf dem Band 17 getragenen Formplatten fördert, der Früchteförderer 4o besitzt ein Paar verstellbarer Füße 4l und 42. Ein zweites Paar (nicht gezeigter) verstellbarer Füße hält den Förderer 4o außerdem, ist aber an der anderen Seite des Förderers Io angeordnet. Der Förderer 4o weist-einen Rahmen 43 mit Platten 44 und . 45 auf.

Eine Rolle 46 wird von einer Welle 47 getragen, die in von den Platten 45 und 44 gehaltenen Lagern 48 und 49 angebracht ist,und mittels einer selbsttätigen Kupplung wird die Welle 47 mit der Welle 51 gekoppelt, die die getriebene Welle eines Untersetzungsgetriebes 52 ist, das von einem Elektromotor 53 mit veränderlicher Drehzahl an-

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getrieben ist. Letzterer ist mit einem ebenfalls einen Ein- und Ausschalter und einen Potentiometer-Geschwindigkeitsregler für den Motor 53 enthaltenden Steuergehäuse 5^ verbunden. Ein endloses Band 55 läuft um die Rolle 46 und wird von dieser angetrieben. Das Band 55 läuft auch über eine Rolle 56, welche von einer in Lagern 58 und 59 drehbar gelagerten Welle 57 gehalten ist. Die Lager 58 und 59 sind an Platten 60 und 6l angebracht und ähnlich wie die Lager 21 mittels Versteilschrauben 62 und 65 bewegbar.

Eine Ablenkplatte 64 erstreckt sich diagonal über den Förderer 4o und lenkt auf dem Band 55 befindliche Früchte zu einer Rutsche 65. Eine Seitenschiene 66A dient dazu, die Früchte auf dem Band 55 zu halten. An einer Seite der Rutsche 65 ist eine Seitenschiene 66 vorgesehen, die einen Flansch 67 mit einem Paar Schlitzen 68 und 69 darin aufweist, um die Seitenschiene 66 an der Platte 70 mittels Verstellmuttern 71 und 72 verstellbar anzubringen. Diese Anordnung gestattet ein Verstellen der Seitenschiene 66, um die Rutsche 65 verschieden großen Formplatten anpassen zu können. In gleicher Welse ist an der anderen Seite der Rutsche eine Seitenschiene 73 an einer Platte 74 mittels Verstellelementen 75> 76 und 77 verstellbar angebracht.

Der Förderer 4o ist gemäß Figur la geneigt, wodurch auf Band 55 befindliche Früchte sich in Richtung der Seitenschiene 66 und schließlich der Rutsche 65 bewegen. Die Rutsche 65 ist ebenfalls nach unten geneigt, so daß eine darauf befindliche Frucht über das Ende der Rutsche rollt und in eine darunter vorbeilaufende Formplatte fällt. Gernäß Fig. j3 berührt eine Frucht auf der Rutsche 65., wie z.B. die Orange Yo, eine andere Frucht, wie z.B. die bereits Ln eine Tasche der Formplatte eingebrachte Oran- isi '('■), wonn sie die Ru U; ο he G^ verläßt, und wird in eine

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leere Tasche gelenkt.

Man wird bemerken, daß die Rutsche 65 nach unten und das Band 17 nach oben geneigt ist. Das ist in Fig. 5 schematisch dargestellt, wobei der zwischen Rutsche65 und Band 17 eingeschlossene Winkel lo° beträgt, jeweils 5° von der Horizontalen. Dies trifft insbesondere für im allgemeinen runde Früchte wie z.B. Orangen und Pfirsiche zu, jedoch kann der eingeschlossene Winkel für andere Fälle etwas anders sein. Das Verändern des Winkels der Rutsche 65 kann bewerkstelligt werden durch Lockern der Schrauben 80 und 8l und Kippen der den Boden der Rutsche 65 bildenden Platte 7^, um diese Schrauben als Drehachsen, Der Winkel der Rutsche 65 kann aber auch mittels Verstellung der Länge der Füße 41 und 42 verstellt werden. In jedem Falle kann es notwendig sein, den ganzen Förderer 4o in Längsrichtung in Bezug auf den Förderer Io zu bewegen, um zu verhindern, daß die Rutsche die Formplatten 37 auf dem Band 17 stört oder daß zwischen Rutsche 65 und Band ein zu großer Abstand entsteht. Der Förderer 4o ist in Bezug auf den Förderer Io bewegbar, da die zum Steuergehäuse laufende elektrische Schnur (nicht gezeigt) die einzige Verbindung zwischen den beiden Förderern ist.

Der Winkel des Bandes 17 ist mittels der verstellbaren Füße 12 verstellbar.

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Claims (6)

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   Patentansprüche

   I.J Vorrichtung zum Verpacken von Früchten in Formplatten mit einer Vielzahl einzelner Taschen zum Aufnehmen einzelner Früchte, gekennzeichnet durch einen ersten Förderer (lo) zum Vorwärtsbewegen von Formplatten entlang einer bestimmten Bahn, einen zweiten Förderer (4o) zum Bewegen von Früchten entlang einer bestimmten Bahn, wobei sich die Bahnen des ersten und zweiten Förderers einander in einem kleinen spitzen Winkel nähern, wodurch eine den zweiten Förderer verlassende Frucht (78) eine bereits in einer der Taschen befindliche Frucht (79) berührt und in die richtige Tasche geführt wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Bahn des zweiten Förderers (4o) über der Bahn des ersten Förderers (lo) angeordnet ist und in Nähe derselben endet, so daß eine den zweiten Förderer (4o) verlassende Frucht (78) die bereits in einer Tasche befindliche Frucht (79) unmittelbar berührt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der erste Förderer (lo) aus einem von einem Motor (35^a) angetriebenen endlosen Band (17) besteht und daß der zweite Förderer (4o) eine sich dem endlosen Band (17) von oben nähernde Rutsche (65) aufweist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch J5» dadurch gekennzeichnet, daß der das erste Band (lo)

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   antreibende Motor (35a) ein Motor mit veränderlicher Drehzahl ist.
5. 5. Vorrichtlang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Förderer (4o) ein von einem Motor (53) angetriebenes endloses Band (55) und an derselben eine Seitenschiene (66k) besitzt, welchee nach einer Seite geneigt ist und die auf dem Band befindlichen Früchte in Richtung der Seitenschiene (66A) rutschen läßt, wobei eine öffnung in der Seitenschiene und eine mit der öffnung verbundene Rutsche (65) die Früchte von dem endlosen Band zu den Formplatten führt.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Nähe der Seitenschiene (66a) eine sich diagonal über das Band (55) erstreckende Ablenkplatte (64) vorgesehen ist.

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