DE2320876A1

DE2320876A1 - Aufbohrkopf

Info

Publication number: DE2320876A1
Application number: DE2320876A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Weinreich
Original assignee: Gebrueder Heller GmbH
Current assignee: Gebrueder Heller GmbH
Priority date: 1973-04-25
Filing date: 1973-04-25
Publication date: 1974-11-21
Also published as: US3861010A; FR2227074A1; SE397056B; DE2320876B2; FR2227074B1; IT1010747B; GB1418275A

Description

PATENTANWÄLTE

Dr.-!ng. Wclff

H. Bartels

ο ο ο η ο η ο Dipl.-Chem. Dr. Brandes

Z U O / D Dr.-Ing. Held Dipl.-Phys. Wolff

7 Stuttgart 1, Lange Straße 51

Tel. (0711) 29 6310 u. 29 72 95

Telex 07 22312 (patwo d) Telegrammadresse:

tlx 07 22312 wolff Stuttgart

Postscheckkonto Stuttgart 7211 BLZ 600100 70 Deutsche Bank AG, 14/286 30 BLZ 600 700 70

Bürozeit: 8-12 Uhr, 13-16.30 Uhr außer samstags

10.April 1973

Reg.-Nr. 123 949 / 75O8rlh

Firma Gebrüder Heller, 2801 Uphusen 157, Krs.Verden (Aller)

Aufbohrkopf

409847/0033 Telefonische Auskünfte und

Aufträge, sind nur nach schriftlicher Bestätigung verbindlich

Die Erfindung betrifft einen Aufbohrkopf mit einem Messer, das eine Hauptschneide und eine gegenüber dieser um einen spitzen Winkel geneigte Nebenschneide aufweist, die parallel zur Achse des Aufbohrkopfes angeordnet ist und deren Freifläche als Rundschliffase ausgebildet ist.

Die bekannten Aufbohrköpfe dieser Art haben in der Regel ein Messer und zwei Stützleisten, die aus der Umfangsflache des Aufbohrkopfes heraüsragen und sich parallel zur Achse des Aufbohrkopfes erstrecken. Die Hauptschneide führt bei diesen bekannten Aufbohrköpfen den Sehneidvorgang durch. Die Nebenschneide ist hierbei so angeordnet, daß ihre Rundschliffase den gleichen Flugkreisradius hat wie die Stützleisten.

Der Nachteil der bekannten Aufbohrköpfe dieser Art besteht darin, daß beim Bohren nicht nur die Hauptschneide, sondern auch die Rundschliffase der Nebenschneide abgenutzt werden, so daß sich der mit dem Aufbohrkopf aufbohrbare Durchmesser verringert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Aufbohrkopf zu schaffen, bei dem das Hesser möglichst lange anv/endbar ist.

Diese Aufgabe ist bei einem Aufbohrkopf der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als Messer in an sich bekannter Weise eine Wendeplatte vorgesehen ist, die als

Teil unregelmäßiges Sechseck ausgebildet ist, dessen Seiten je einen/ der Seiten von zwei gleichseitigen Dreiecken bilden, die um den spitzen Winkel gedreht übereinander gelegt sind, daß die Teile der Seiten des einen Dreiecks als Hauptschneiden und die Teile der Seiten des anderen Dreiecks als Nebenschneiden ausgebildet sind. Dadurch wird erreicht, daß die Wendeplatte beim Abnutzen der Haupt- und Nebenschneiden um 60° um. ihren Mittelpunkt gedreht und dadurch das Aufbohren mit neuen Haupt- und Nebenschneiden durchgeführt v/erden kann. Sind diese zweiten Schneiden abgenutzt, dann können durch ein zweites Drehen des

409847/0033

Messers die dritten, nicht benutzten Haupt- und Nebenschneidenzum Einsatz kommen. Der Aufbohrkopf gemäß der Erfindung ermöglicht es also, ohne nachzuschleifen eine sehr lange Lebensdauer des Messers zu erreichen, ohne daß hierbei die Genauigkeit der aufgebohrten Bohrung beeinträchtigt wird.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Aufbohrkopfes gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß für das Messer eine Aussparung vorgesehen ist, die für die Freiflächen von zwei Hauptschneiden Anlageflächen aufweist. Dadurch wird erreicht, daß in jeder Stellung des Messers die beim Bohren nicht abgenutzten Freiflächen der Hauptschneiden an den Anlageflächen anliegen, so daß trotz der Abnutzung der Haupt- und Nebenschnei-, den sowie der Rundschliffase der Nebenschneide auch nach dem ■ Drehen des Messers immer eine sehr genaue Lage des Messers gewährleistet ist.

Das Messer kann unmittelbar in einer Aussparung des Aufbohrkopfes befestigt, z.B. mittels einer Schraube festgeschraubt sein. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist jedoch die Aussparung für das Messer in einem Messerhalter vorgesehen, der in einer Aussparung des Aufbohrkopfes lösbar befestigt ist. Dies schafft die Möglichkeit, den Messerhalter in verschiedenen Stellungen mit dem Aufbohrkopf zu verbinden, so daß mit dem gleichen Messer Bohrungen verschiedenen Durchmessers aufgebohrt werden können.

In der folgenden Beschreibung ist ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel eines Aufbohrkopfes gemäß der Erfindung im einzelnen erläutert.

409847/0 0 33

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispieles;

Fig. 2 eine Ansicht des Messerhalters des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig.2

Der in der Zeichnung dargestellte Aufbohrkopf 11 weist zwei Stützleisteh 12 auf, die aus einer zylindrischen Umfangsflache vorstehen und sich parallel zur Achse 13 des Aufbohrkopfes erstrecken; Im vorderen Ende des Aufbohrkopfes 11 ist eine mit der Achse 13 einen Winkel bildende Bohrung für einen zylindrischen Messerhalter 14 vorgesehen, an die sich eine Gewindebohrung 15 für eine Wurmschraube anschließt, mittels deren das innere Ende des Messerhalters 14 abstützbar ist. Zum Festklemmen des Messerhalters in der durch die nicht dargestellte Wurmschraube festgelegten Stellung sind in Gewindebohrungen des Aufbohrkopfes sitzende versenkte Sehrauben 16 vorgesehen, die in eine Längsnut 17 des Messerhalters 14 eingreifen, um ein Verdrehen desselben um seine Längsachse zu verhindern.

An dem äußeren Ende des Messerhalters 14 ist ein als Wendeplatte ausgebildetes Messer 18 befestigt. Dies Messer IB, bildet ein

einen Teil

unregelmäßiges Sechseck, dessen Seiten je./ der Seiten von zwei gleichseitigen Dreiecken 19 und 21 bilden, die um einen spitzen Winkel 22 gedreht übereinandergelegt sind. Die Teile der Seiten des Dreiecks 19 bilden beim Messer 18 Nebenschneiden 23, und die Teile der Seiten des Dreiecks 21 Hauptschneiden 24. Zur Aufnahme des Messers 18 ist im Messerhalter 14 eine Aussparung 20 vorgesehen, deren Wände eine Anlagefläche 25 für die Breitseite des Messers 18 und zwei Anlageflächen 26 und 27 für die

409847/0033

Freiflächen 28 der Hauptschneiden 24 bilden. Diese Anlageflächen 26 und 27 sind so angeordnet, daß bei in den Aufbohrkopf eingesetztem Messerhalter 14 und an diesem befestigtem Messer 18 eine Nebenschneide 23 parallel zur Achse- 13 in einem Abstand von dieser verläuft, der dem Abstand der äußersten Mantelflächen der Stützleisten 12 von der Achse 13 entspricht. Das Messer 18 ist am Messerhalter 14 mittels einer Schraube 29 befestigt, die durch

eine zentrale Bohrung des Messers 18 hindurchgreift u™^{3 die} durch eine Aussparung 30 im Aufbohrkopf 11 zugänglich ist.

Wie aus Figl 3 ersichtlich ist, sind die Freiflächen der Nebenschneiden 23 als Rundschliffäsen 31 ausgebildet, während die Freiflächen 28 der Hauptschneiden 24 eben sind. Die zwischen den Anlageflächen 26 und 27 liegende Fläche 32 ist gegenüber dem Messer 18 etwas zurückgesetzt, so daß das Messer nicht mit der Rundschliff ase an der Fläche 32 anliegt.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, kann das Messer 18 jederzeit, ohne daß der Messerhalter 14 herausgenommen werden muß, durch Lösender Schrauben 29 aus der Aussparung 20 herausgenommen und um seine mittlere Bohrung so gedreht werden, daß neue Neben- und Hauptschneiden 23 bzw. 24 in die Arbeitsstellung gelangen. Hierbeiliegt dann das Messer mit den ebenen Freiflächen 28 der Hauptschneiden 24 an den Anlageflächen 26 und 27 an, wobei die Lage des Messers unabhängig davon, ob eine oder beide der Hauptschneiden 24 abgenutzt sind oder nicht, durch die nicht abgenutzten ebenen Freiflächen 28 immer in der gleichen Lage genau festgelegt ist. Da zur Festlegung der Lage des Messers 18 die Rundschliffasen 31 nicht beitrgen, wird die genaue Lage des Messers auch nicht durch die Abnutzung dieser Rundschliffasen 31 beeinträchtigt. Nach dem Abnutzen aller Schneiden 23 und 24 kann das Messer 18 ohne weiteres gegen ein neues Messer ausgewechselt werden.

409847/0033

Claims

Patentansprüche

1)1 Aufbohrkopf mit einem Messer, das eine Hauptschneide — und eine gegenüber dieser um einen spitzen Winkel geneigte Nebenschneide aufweist, die parallel zur Achse des Aufbohrkopfes angeordnet ist und deren Freifläche als Rundschliff ase ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Messer (18) in an sich bekannter Weise eine Wendeplatte vorgesehen ist, die als unregelmäßiges Sechseck ausgebil-

emen Teil ^ ^

det ist, dessen Seiten je / der Seiten von zwei gleichseitigen Dreiecken (19, 21) bilden, die um den spitzen Winkel (22) gedreht übereinander gelegt sind, daß die Teile der Seiten des einen Dreiecks (26) als Hauptschneiden (24) und die Teile der Seiten des anderen Dreiecks (19) als Nebenschneiden (23) ausgebildet sind.

2) Aufbohrkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Messer (18) eine Aussparung (20) vorgesehen ist, die für die Freiflächen (28) von zwei Hauptschneiden (24) Anlageflächen (26, 27) aufweist.

3) Aufbohrkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (20) für das Messer (18) in einem Messerhalter (14) vorgesehen ist, der in einer Aussparung (20) des Aufbohrkopfes (11) lösbar befestigt ist.

409847/0033