DE2320376A1 - Phasenfangschaltung fuer ein zusammengesetztes videosignal - Google Patents
Phasenfangschaltung fuer ein zusammengesetztes videosignalInfo
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Description
Phasenfangschaltung für ein zusammengesetztes Videosignal
Die Erfindung betrifft eine Phasenfangschaltung für ein zusammengesetztes
Videosignal. Sie dient dazu, ein zusammengesetztes Videosignal, das in Frequenz und Phase von einem Bezugssignal
abweicht, in eine feste Phasenbeziehung zu dem Bezugssignal zu bringen und diese feste Phasenbeziehung zwischen Bezügssignal
am Ausgang der Phasenfangschaltung auch bei sich ändernden Phasenbeziehung zwischen Bezugssignal und Videosignal
am Eingang der Phasenfangschaltung aufrechtzuerhalten.
(Phase Locking System).
Bei einem Videobandaufnahme- und Wiedergabegerät (im folgenden: VTR = Video Tape Recorder), ist das reproduzierte zusammengesetzte
Videosignal unausweichlich einer gewissen zeitlichen Fluktuation unterworfen, die eine Folge der Fluktuation der
Drehung des sich drehenden Bildaufzeichnungs- und Lesekopfes oder einer Fluktuation der Transportgeschwindigkeit des Bandes
sind. Um jedoch eine bestimmte Qualität des reproduzierten Videosignals aufrechtzuerhalten, muß diese zeitliche Schwankung
eliminiert werden. Ehe bekannte Lösung dieses Problems sieht eine auf Zeitbasis erfolgende Korrektur vor (vgl. US-PS 3 504 111) -
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und verwendet dazu ein durch eine veränderliche Verzögerungsleitung
gebildetes Netzwerk zur Steuerung der Phasenlage des reproduzierten zusammengesetzten Videosignals. Die Verzögerungszeit des durch die veränderliche Verzögerungsleitung gebildeten
Netzwerkes wird von einer ebenfalls veränderlichen Kapazitätsdiode gesteuert. Praktisch beträgt der veränderliche
Bereich der Verzögerung dabei 0.3 bis 3.0 MikroSekunden. Es
ist äußerst schwierig, auf dieser Grundlage eine veränderliche Verzögerungsleitung zu schaffen, die eine Verzögerungszeit in
der Größenordnung einer horizontal an Abtastperiode eines TV-Signals (63.5 MikroSekunden imFalle des NTSC-Systems; im
folgenden abgekürzt Ϊ H) hat.
Wie bekannt, besteht bei einem TV-Signal eine hohe Korrelation zwischen den Signalkomponenten jeweils einer Periode der Dauer
1 H. Daraus folgt, daß eine veränderliche Verzögerungsleitung, die auch'nur eine Verzögerung von 1 H leistet, auch Verzögerungen
von mehr als 1 H, also z.B. 2 H, 3 H, ... bewältigen und auf diese Weise eine Phasensynchronisation zwischen dem reproduzierten
zusammengesetzten Videosignal und einem Bezugssignal herstellen kann. ' -
Es besteht- jedoch noch ein weiteres Problem: .Bei. herkömmlicherx ·
TV-Mehrstalionen-Übertragungssystemen werden zusammengesetzte
Videosignale von örtlichen Stationen an eine zentrale Station übertragen. Dort werden diese einzelnen Videosignale mit dem
an der zentralen Station zusammengesetzten Videosignal hinsichtlich
ihrer Phasenlage verglichen und aus dem Vergleich Phasendifferenzsignale abgeleitet. Diese werden zu den entsprechenden
örtlichen Stationen über normale Telefonleitungen zurückübertragen bzw. rückgekoppelt, um dort die Phasendifferenz
der TV-Signale der örtlichen Stationen zu kompensieren.
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Bei derartigen herkömmlichen TV-Mehrstationen-Obertragungssystemen
ist je<doch immer dann eine erneute Einstellung der Kompensation
der Verzögerungszeit notwendig, wenn eine Umschaltung von einer Übertragungsleitung auf eine andere erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und insbesondere eine Phasenfangschaltung für ein zusammengesetztes
Videosignal zu schaffen, bei dem das eingehende zusammengesetzte
Videosignal zu einem bestimmten Bezugssignal in eine starre Phasenbeziehung gebracht wird, und unabhängig
von der Phasendifferenz zwischen den eingehenden Videosignal und Bezugsignal aufrechterhalten wird. Diese Schaltung soll
auch sehr große Phasendifferenzen bewältigen können. Die Phasenfangschaltung soll ferner im Rahemen eines TV-Mehrstationenfernseh-Übertragungssystems
einsefzbar sein und eine optimale Phasendifferenz-Kompensation ohne Beeinträchtigung durch ein
Umschalten von Obertragungswegen zwischen örtlichen Stationen einerseits und einer sntralen Station andererseits ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein erster Takimpulsgenerator erste Taktimpulse in fester Phasenbeziehung
'zum Videosignal erzeugt 'und ein Coder das .Videosignal in eben-_
falls fester zeitlicher Beziehung zu den ersten Taktimpulsen abtastet und quantisiert und daß das quantisierte Signal in
einem Speicher eingeschrieben wird, und daß ferner aus einem
der Phasenfangschaltung zugeführten Bezugssignal in einem zweiten Taktimpulsgenerator zweite Taktimpulse in fester Phasenbeziehung
zum Bezugssignal erzeugt werden und daß das in dem Speicher gespeicherte Signal aus diesem in ebenfalls fester zeitlicher
Beziehung zu dem Bezugssignal ausgelesen, und daß aus dem ausgelesenen Signal in einem Decoder das Videosignal wieder
gewonnen wird.
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Es wird also das am Eingang der Phasenfangschaltung zur
Verfügung stehende zusammengesetzte Videosignal abgetastet und durch Codierung in ein digitalisiertes TV-Signal umgewandelt;
die Codierung erfolgt unter Verwendung von Taktimpulsen, der aus dem horizontalen .Synchronsignal und/oder
aus dem Farbsynchronsignal, die im Videosignal enthalten sind, abgeleitet werden. Das codierte Signal wird dann in
einem Speicher mit direktem Zugriff an einer Adresse gespeichert, die an Hand der Folge der Taktimpulse bestimmt wird.
Für das Auslesen wird eine weitere Taktimpulsfolge verwendet, die von einem Bezugssynchronsignal und/oder einem Bezugsfarbhilfsträgersignal
abgeleitet wird. Sie dient auch dazu, die Adressen im Speicher zu bestimmen, aus denen die codierten
Signale wieder ausgelesen werden.
Ein Ausführungsbeispfel der Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar:
Fig. IA und IB Blockschältbilder eines Ausführungsbeispiels;
Fig. 2,eine Darstellung der zeitlichen Aufeinanderfolge.
von Signalen, .zur Erläuterung des Auiührungsbeispiels.
5 -
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Das Ausführungsbeispiel weist, wie aus Fig. IA zu ersehen eine
Eingangsklemme 1 auf. Ihr wird.als Eingangssignal ein zusammengesetztes
Videosignal von einem "VTR oder von einer örtlichen Station, eines Mehrstationen-Fernsehübertrairungs-Systems zugeführt.
Von der Eingangsklemme 1 gelangt das Videosignal an einen Coder 2, von diesem an einen vom Farbsynchronsignal gesteuerten
Oszillator 3 (burst controlled oscillator; im folgenden: BCO) und einem Synchronsignal-Separator 4. Dem BCO 3 wird ebenfalls
das im Synchronsignal-Separator 4 abgetrennte Synchronsignal zugeführt. Der BCO 3 erzeugt eine kontinuierliche Schwingung
von der Frequenz der Farbhilfsträgerfrequenz (im Falle eines NTSC-Systems: 3.58 MHz), die mit dem Farbsynchronsignal, das
in dem zusammengesetzten Videosignal am Eingang enthalten ist, synchronisiert ist. Die Farbhilfsträgerfrequenz des BCO 3 wird
einem Einschreibetaktimpuls-Generator 5 zugeführt, der Einschreibetaktimpulse
von ungefähr 10.7 HHz (3.58 HHz χ 3) erzeugt. Der Einschreibetaktimpuls wird dann dem Coder 2 zugeführt,
in dem das eingegangene Videosignal abgetastet und derart codiert wird, daß an seinem Ausgang ein 8-Bit pulscodemoduliertes TV-Signal
mit der"Taktfrequenz von 10.7 MHz entsteht. Der Coder
kann z.B. als Rückkopplungscoder ausgebildet sein (siehe: "A
feed-back type coder for CTV", Paper No. 1581, Proceedings of the. National Convention of the Institute of Electronics and· . .. ·
Communication. Engineers of .Japan.,· 1971), . . . .'
Das zeitserielle 8-Bit PCM TV-Signal, das vom Coder 2 abgegeben
wird, gelangt dann an den Serien Parallel-Konverter 6, der es in ein zeitparalles Codesignal umwandelt. Das zeitparallele
Codesignal wird dann in dem ersten Speicher 7, dem zweiten Speicher und dem dritten Speicher 9 folgendermaßen gespeichert:
Die Einschreibetaktimpulse von 10.7 MHz gelangen an ein Einschreibe-Adressregister
10, das ein zweites Einschreibe-Adressregister ansteuert. Die Einschreibe-AdressregisterlO, und 11 sind über
einem Einschreibe/Auslese-Schalter 12 mit den Speichern 7, 8 und
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— R —
verbunden, so daß die zeitparallelen Ziffern des codierten Videosignals in den Speichern 7, 8 und 9 mit der Einschreibetaktimpuls-Geschwindigkeit
in der Reihenfolge 7,8,9,7,8,... gespeichert werden. Die Register 10 und 11 löschen sich selbst, wenn alle.
Adressen in die Speicher eingeschrieben sind.
Der Einschreibe/Auslese-Schalter 12 steuert das Einschreiben und das Auslesen der Speicher 7,8 und 9 in der ,aus Fig. 2 ersichtlichen
zeitlichen -Reihenfolge. In einem Intervall 101 zwischen zwei Einschreibetaktimpulsen ist der Speicher 7 in einem für
das Einschreiben bereiten Zustand (W) , während die beiden .anderen
Speicher 8 und 9 in einem für das Auslesen (R) bereiten Zustand sind. Im nächsten Taktintervall 102 befindet sich der Speicher
in für das Einschreiben bereitem Zustand, die anderen Speicher jedoch in für das Auslesen bereitem Zustand. In dem nächsten Intervall
103 befindet sich der Speicher 9 in, für das Einschreiben bereitem Zustand, die anderen in für das Auslesen bereitem Zustand.
Wie aus Fig. IB zu ersehen, gelangt ein Bezugsfarbhilfsträger
mit einer bestimmten Bezugsfrequenz über die mit REF SC bezeichnete
Eingangsklemme 13 und die Klemme 13' (Fig.IA) an einem Auslesetaktimpuls-Generator 15, der Auslesetaktimpulse mit der
Frequenz 1-0.7 MHz erzeugt. Diese· Auslesetakt impulse gelangen an
ein erstes Auslese-Ad^ressregister-16 , das ein zweites Auslese-Adressregister
17 ansteuert. Die Auslese-Adressregister 16 und 17 sind identisch wie die Einschreibe-Adressregister 10 bzw. 11
aufgebaut. Die die Adressen darstellenden Daten gelangen über dem Einschreibe/Auslese-Schalter 12 an die Speicher 7,8 und 9.
Man erhält so an den Ausgängen der Speicher das codierte Videosignal
das an der designierten Adresse eingeschrieben ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtich, sind die den Speichern zugeführten codierten Videosignale diejenigen Signale, die in die Speicher
eingeschrieben werden, wenn diese sich in ihrem für das Einschreiben
bereiten Zustand befinden. Damit wird erreicht, daß die
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gewünschten Ausgangssignale lediglich dann zur Verfügung gestellt
werden, wenn sich die Speicher in ihrem für das Auslesen bereiten Zustand befinden.- Nun sind die Einschreibetaktimpulse
und die Auslesetaktimpulse nach Frequenz und/oder Phase verschieden. Daher ist es unmöglich, ein Ausgangssignal auszulesen,
wenn sich der Speicher in für das Einschreiben bereitem Sstand befindet. Zum Auslesen der gewünschten in digitaler Form vorhandenen
Signale sind mit den Speichern 7, 8 bzw. 9 Pufferspeicher 18, 19 und 20 verbunden. Es sind ferner Inhibitions-Verknüpfungsglieder
21, 22 und 23 vorgesehen.- Das Inhibitions-Verknüpfungsglied 21 verhindert, daß der Ausgang des Speichers 7 von dem
Pufferspeicher 18 an-das UND-Verknüpfungsglied 24 gelangt, wenn
sich der Speicher 7, wie in Fig. 2 gezeigt, in seinem für das Einschreiben bereiten Zustand befindet. Gleiche Funktion haben
die Inhibitions-Verknüpfungsglieder 22 und 23; sie verhindern, daß die Ausgänge der Speicher 8 bzw. 9 von denPufferspeichern
19 bzw. 20 an die UND-Verknüpfungsglieder 25 bzw. 26 gelangen, wenn sich die Speicher in ihrem für das Einschreiben bereiten
Zustand befinden.
Die codierten Videosignale, die an die UND-Verknüpfungsglieder
24, 25 und 26 gelangen, können diese passieren, wenn an ihnen die UND-Funktion erfüllt ist; das ist dann der Fall, wenn ihren
jeweils, weiteren Eingängen Ausleseimpulse vom Ausleseadress-Regist-er
16 zugeführt".wer.den,.. die an.die UND-Verkriüpfungsglieder 24,
25 bzw. 26 in der für den Vorgang des Auslesens richtigen Reihenfolge gelangen. Die Ausgänge dieser UND-Verknüpfungsglieder
24, 25 und 2-6 stellen gleichzeitig die Eingänge eines ODER-Ver' knüpfungsgliedes
27 dar. So erhält man an der Ausgangsklemme das aus 8 Bits bestehende codierte Videosignal mit der Taktfrequenz
10.7 MHz. Dieses codierte Videosignal ist mit dem Bezugshilfsträger und den daraus abgeleiteten Auslesetaktimpulsen
(Bezugssignal) synchronisiert.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. IA weist ferner einen Einschreib-Rückstellimpuls-Generator
29 und einen Auslese-Rückstellimpuls-Generator 30 auf. Bei Empfang des Farbhilfsträgers, der Synchronsignale
und der TAktimpulse erzeugen sie Pückstellimpulse. Haben die Speicher die' Kapazität IH (IH Speicher), dann geben die beiden
Generatoren 2 9 und 30 als Rückstellimpuls einen ersten Taktimpuls im ersten Zyklus der Farbhilfsträgerwelle, der unmittelbar dem
Horizontal-Synchronimpuls folgt. Im Falle eines 1-Rahmen-Speicherss
in den für die Zeitdauer eines Rahmens eine Speicherung erfolgt, ist dies der erste Taktimpuls im ersten Zyklus der
Farbhilfsträgerwelle, gezählt mit Beginn des Rahmen-Synchron-Signals,
das durch gewonnen wird, daß der erste Sägezahn des vertikalen Synchron-Signals und ein Rechteckimpuls mit einer
Impulsbreite von 50% des horizontal en Abtastintervalls über eine UND-Verknüpfung verknüpft und mit dem horizontalen Synchronsignal
synchronisiert werden. Die Rückstellimpulse stellen die Adressregister "in ihren Arifangszustand zurück; dadurch wird das
Einphasen des abgegebenen TV-Signals auf das Bezugssignal erreicht.
Die gesamte Speicherkapazität der Speicher 7,8 und' 9 hängt von
der Art der Verwendung des gesamten Systems ab. Nimmt man an, daß die Taktfrequenz 10.7 MHz beträgt, um einePCM-Auflösung
von 8 Bit pro Abtastung zu erzielen, dann sollte di-e" Speieher-•
kapazität· wie folgt bestimmt".werden:. · ' . . . '
(1) Bei Verwendung in einem Videobandaufnahme- und Wiedergabegerät
(VTR): ■ · - . · ■ ·" ■■ · ·
Infolge de.s bei Servo-Systemen verwendeten Bezugssignals bleibt
die Durchschnittsfrequenz der reprod^ierten Videosignale im
wesentlichen gleich der des Bezugssignals, obwohl gewisse Phasenfluktuationen möglich sind. Es. reicht daher ein Speicher von der
Kapazität IH. Da die Anzahl der Farbhilfsträgerfrequenz-Zyklen,
während des Zeitraums IH 45 5/2 beträgt, beträgt die Anzahl der Taktimpulse während dieses Zeitraums IH: '
09846/0838 - 9 -■■
455/2 χ 3 = 682.5
Die Anzahl der Worte ist damit ungefähr 6 83 und die Anzahl der Bits wird während desselben Zeitraums 5464 (8.x 683).
(2) Bei Verwendung in einem Mehrstationen-Fernseh-Übertragungssystem.:
Man benötigt in diesem Fall die Kapazität eines Rahmens. Da ein Rahmen 525 H enthält, ist die Anzahl der Taktimpulse in jedem
Rahmen:
455/2 χ 3 χ 525 = 358 312.5
Daher ergibt sich die Anzahl der Worte, die in einem Rahmenenthalten
sind, 358 313;.die Anzahl der Bits ist'2:866 504. Die Speicherkapazität kann jedoch dadurch reduziert werden,
daß man von vornherein eine bestimmte Phasenbeziehung zwischen zwei Sendestationen festlegt.
Die Verwendung eines digitalen Speichers zur Speicherung der
Videosignale ist von der normalen Speicherung in einer Datenverarbeitungsanlage verschieden. Bei den letzteren wird der Einschrei·
betaktimpüls mit dem Ausle'setaktimp.uls synchronisiert, üblicherweise
reicht für beides ein.einziger Taktimpuls. Im Gegensatz zu ist-bei.
dem vorliegenden System das am Eingang eingehende Videosignal nicht mit dem Bezugssignal synchronisiert. Das bedeutet in anderen
Worten,·daß·die Einschreibetaktimpulse'und die Äuslesetaktimpulse
nicht miteinander synchronisiert sind. Daher werden bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel drei verschiedene Speicher verwendet, denen das am Eingang zur Verfügung stehende Videosignal
mit der Geschwindigkeit der Taktfrequenz zugeführt wird. Bei jedem der Speicher erfolgt der Einschreibevorgang während einer
Periode des Einschreibetaktimpulses; der Auslesevorgang erfolgt
während zweier Perioden der Einschreibetaktimpulse, so daß dann, wenn sich einer der Speicher in seinem EInschreibezustand befindet,
sich die anderen, wie aus Fig. 2 zuersehen, sich in ihrem Auslesezustand befinden.
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Durch Decodierung der am Ausgang von der Klemme 28 abgenommenen codierten Videosignale erhält man das mit dem Bezugssignal
synchronisierte Videosignal.
Bei den NTSC undPAL Systemen wird die Phasenbeziehung zwischen dem horizontalen Synchronsignal und dem Farbhilfsträger nicht
bestimmt. Wird daher das am Eingang zur Verfügung stehende Signal auf ein anderes Signal umgeschaltet (z.B. von dem von
einer ersten Kamera abgegebenen Signal auf ein von einer zweiten Kamera abgegebenes Signal), dann werden die Bhasen der horizontalen
Synchronsignale, die in dem Videosignal enthalten sind, maximal
um die Hälfte eines Schwingungszyklus des Farbhilfsträgers (ungefähr
1Λ Nanosekunden) verschoben; dadurch wird das wiedergegebene
Bild, auf der Bildröhre zum Zeitpunkt der Umschaltung in Längsrichtung verschoben.
Bei Mehrstationen-Obertragungs-Systenen ist die durchschnittliche
Frequenz des in dem am Eingang zur Verfügung stehende Videosignale,
enthaltenen Synchronsignals von der des Bezugssignals verschieden.
Es besteht daher die Tendenz, den Speicherinhalt dupliziert auszulesen, bevor er nur einmal ausgelesen worden und durch neue
Daten des folgenden Rahmens ersetzt worden ist. Im NTSC-System ist während jeder jeweils übernächsten lH-Periode die Phase
des Synchronsignals um 18.0·°' gegenüber"· der frequenz des 'Färbhilf s-··'.·
trägers verschoben. Daher wird das horizontale Synchronsignal um die Hälfte eines Frequenz-Zyklus des Farbhilfsträgers (ca. 14
•Nanosekunden) jedesmal verschoben, wenn ein solch duplizierter · Auslesevorgang vor sich geht. Die Häufigkeit, mit der derart
unerwünschte duplizierte Auslesevorgänge auftreten» ist proportional der Frequenzdifferenz zwischen dem im am Eingang zur Verfügung
gestellten Videosignal enthaltenen Synchronsignal und dem Bezugssignal
und umgekehrt proportional zur Speicherkapazität. Nimmt man an, daß^SBer der Farbhilfsträgerfrequenz von ä58 MHz eine
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Frequenzdifferenz von 3Hz vorliest und daß die Speicherkapazität
die eines Rahmens ist, dann tritt der erwähnte unerwünschte duplizierte Auslesevorgang nur alle 11.1 Stundenlauf. Diese
Auftrittshäufigkeit ist praktisch vernachläßigbar.
Andererseits werden, um die oben erwähnte sichtbare Verschiebung
der reproduzierten Abtastlinien im reproduzierten Bild auf der
Bildröhre zu vermeiden, die Leuchtdichte- und die Farbartsignale von dem Ausgangssignal abgetrennt, wobei der Farbhilfsträger,
der in dem Farbartsignal enthalten ist, durch einen neuen Hilfr
träger ersetzt wird und wobei ferner das Leuchtdichte- und das Farbartsignal überlagert werden. Alternativ dazu kann man das
codierte Videosignal wieder decodieren, so daß man das Videosignal nach dem NTSC- oder nach demPAL-System erhält, und
es dann in Y, I und Q oder R, G und B Signale konvertieren, ,
so daß man aus diesen Signalen dann wieder ihrerseits das Videosignal nach NTSC- oder PAL-System rekonstruieren kann.
Fig. IB zeigt ein Beispiel, wie man bei derersten der beiden
genannten Arten eine Phasenverschiebung verhindern kann. Es ist' ein Kammfilter 40 vorgesehen, das die Komponenten des Farbart-
und des Luchtdichtesignals von dem codierten Videosignal, das an der Klemme 28 abgegeben wird, abtrennt. Die beiden abgetrennten
Komponenten gelangen an eine.· Decoder-Einrichtung 50. Es ist
ferner eine Farbhilfsträgerphasen-Steuereinrichtung 60 vorge-. sehen, die den Farbhilfsträger, der in dem am Eingang zur
Verfugung stehenden Videosignale enthalten ist, durch einen
Bezugsfarbhilfsträger ersetzt. Der Ausgang der Decoder-Einrichtung
50 und der Farbhilfsträgerphasen-Steuereinrichtung 60,
d.h. das decodierte Leuchtdichtesignal und das phasengeregelte Farbartsignal, werden in einem Addierer 70 addiert; am Ausgang
des Addierers entsteht das zusammengesetzte Videosignal.
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Im einzelnen geht das wie folgt vor sich: Das codierte Videosignal,
das an der Klemme f28 vorhanden ist, wird in Serie miteinander
geschalteten Verzögerungsgliedern 41 und 42, die jeweils eine Verzögerung von IH bewirken, zugeführt. Die Verzögerungsglieder 41
und 42 können z.B. aus acht parallelen Registern bestehen. Alternativ kann man eine Speichervorrichtung vorsehen, die zumindest
eineer Speicherung über ein zumindest 5464 Bit umfassendes Intervall fähig ist. Dann wird der Auslösetaktimpuls sowohl zum-Einschreiben
als auch zum Auslesen benützt.
Der um IH verzögerte Ausgang des Verzögerungsgliedes 41 wird
einem Addierer 43 und einem Subtrahierer 44 zugeführt. Das codierte Videosignal an der Klemme 28 gelangt ferner an das
Dämpfungsglied 45, an dessen Ausgang ein Signal mit einer Amplitude entsteht, die die Hälfte an dessen Eingang beträgt.
Daraufhin gelangt das Signal an den Addierer 43 und den Subtrahierer 44. Der um 2H verzögerte Ausgang des Verzögerungsgliedes 42
gelangt an das Dämpfungsglied 46 und vrird dort derselben Dämpfung
unterworfen·; dann gelangt es an den Addierer 4 3 und an den Subtrahierer
44. Die Leuchtdichtesignalkomponente wird am Ausgang des.Subtrahierers 43 .gewonnen; die Farbartsignalkomponente wird
am Ausgang des Addierers 44 gewonnen. Die Niederfrequenzkomponenten der Farbartsignalkomponenten erhält man über ein Filter
47" mit- Tiefpäßcharakteristik;- sie 'wird 'zu1 der Leychtsignälkomponente
"im Addierer 4'8 addiert, um die Fluktuation -der vertikalen Kontouren zu kompensieren.
Das Verfahren der Trennung von Leuchtdichte- und Farbartsignal (Y/C-Abtrennung) mit Hilfe eines digitalen Kammfilters 40 ist
im Prinzip ähnlich wie die bekannte analoge Y/C-Abtrennungs-Technik.
*
Um eine 50%-ige Dämpfung der Amplitudenkomponente, in den Dämpfungsgliedern 45 und 46 zu erreichen, wird die am wenigsten signifikante
Ziffer des codierten 8-Bit Videosignals entfernt;, man erhält
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dann ein 7-Bit-Signal. Da die Abtastfrequenz dreimal so groß
ist wie die Frequenz des Farbhilfsträgers, ist die Zahl der
Abtastvorgänge während IH 682.5. Daher wird der abtastpunkt um die
Hälfte des Abstandes zwischen zwei benachbarten Linien, d.h. zwischen den Signalen am Eingang und am Ausgang der Verzögerungsglieder
41 bzw. 42 verschoben. Um dieses Problem zu lösen, wird der Abtastpunkt mit der Häufigkeit von IH um die Hälfte
dieses Abstandes verschoben. Alternativ dazu kann man vorsehen, daß die Zahl der Abtastvorgänge gleich einer ganzen Zahl ge-
456
setzt wird, also z.B. —ψ- x 3 beträgt.
setzt wird, also z.B. —ψ- x 3 beträgt.
Die durch das Kammfilter 40 gewonnenen Leuchtdichtesignal- und
Farbartsignalkomponenten werden Decodern 51 und 52, die zusammen die Decoder-Einreichtung 50 bilden ,zugeführt. Man erhält an
deren Ausgang analoge Leuchtdichte- und Farbartsignale. Das analoge das Farbartsignal darstellende Ausgangssignal des
Decoders 52 wird dem Färb hilfsträgerDhasensteuervorrichtung 60
zugeführt^°daß der Farbhilf:
träger ersetzt werden kann.
träger ersetzt werden kann.
so
zugeführt, daß der Farbhilfsträger durch den Bezugsfarbhilfs-
Um den Farbhilfsträger zu ersetzen, können die Phasensteuertechniken
des VTR verwendet werden. Es gibt folgende Möglichkeiten: .(1) Ein Decpdier/Codier-System, in dem das NTSC-Signal in Y, I
und Q oder R> Gv und .B-Signale konvertiert ,und. dann daraus das
NTSC-Signal rekonstruiert wird; (2) ein 'elektronisches Auflösesystem
(Resolver-System), wie es z.B. in dem US-Patent 3 343. 931 beschrieben ist; und'(3-) ein.. Doppel-Überlagerungs- .' ·"."··
System nach Fig. IB.
In Fig. IB wird das Farbart-Trägersignal einem Bandpassfilter
zugeführt, das ^auf die Farbhilfsträgerfrequenz eingestellt ist.
Das Ausgangssignal mit der Frequenz f +Af(Af repräsentiert den
Phasenunterschied gegenüber dem Bezugsfarbhilfsträger um den entsprechenden Frequenzbetrag) wird einen vom. Farbsynchronsignal
gesteuerten Oszillator (BCO) 62 zugeführt; dieser erzeugt eine fortlaufende Schwingung, die mit dem Farbsynchronsignal synchronisiert
ist.
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-n-
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Der Bezugsfarbhilfsträger (f ) an der Klemme 13 wird einem
Frequenzmultiplikator 6 3 zugeführt; er erzeugt ein-Signal mit
derFrequenz 4»5f, diese gelangt an einen Mischer 64; dort wird
es mit dem Bezugsfarbhilfsträger gemischt; es entsteht ein Signal
mit der Frequenz 5.5f . Dieses Signal im Mischer/" '.- mit dem
Ausgangs signal des Bandpassfilters 61, das die Frequenz f +^f
hat, gemischt; es entsteht ein Signal mit der Frequenz 6.5f +Af. Das Ausgangssignal des Frequenzmultiplikators 63,
das die Frequenz 4.5f hat, wird mit der kontinuierlichen Schwingung
(f +Δ f) gemischt, die von dem BCO 62 abgegeben wird. Diese
Mischung eroflgt in dem Mischer 66. Es entsteht ein Signal mit der Frequenz 5.5f +/df; sie wird dem Mischer zugeführt und dort
mit dem Signal der Frequenz 6.5f + Af gemischt; so erhält man
ein Signal mit der Frequenz f . Das vom Mischer 67 abgegebene Farbartsignal wird über ein Bahdpassfilter 69 an dem Addierer
70 zugeführt und wird dort mit dem Leuchtdichtesignal überlagert; so entsteht das zusammengesetzte Videosignal am Ausgang.
Bei dieser Schaltung wird der BCO 62 zur Erzeugung einer mit dem ■ Farbsynchronsignal.synchronisierten kontinuierlichen Schwingung
verwendet.
Statt der Verwendung des BCO 62 kann mart..auch die Speicherkapa- ·
zitMt umein'Bit erhöhen'. ·.' Das -gestattet es·, den Farbhilfsträger,
den man aus dem zusammengesetzten Videosignal am Eingang erhält, mit den zusätzlichen ein Bit als Pilotsignal des in demPCM-TV-Signal
enthaltenen Farbhilfsträger einzuschreiben. Das zusätzlich
gespeicherte Bit wird dann von dem Auslesetaktimpuls ausgelesen. Das ausgelesene Signal stellt iden Farbhilfsträger des decodierten
zusammengesetzten Videosignals dar und kann anstelle der fortlaufenden
Schwingung der BCO 62 verwendet werden.
309846/0838
Claims (1)
- PatentanspruchPhasenfangschaltung für ein zusammengesetztes Videosignal, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Taktimpulsgenerator (5) erste Taktimpuls.e. in fester Phasenbe.ziehung zum Videosignal erzeugt und ein Coder (2) das Videosignal in ebenfalls fester zeitlicher Beziehung zu den ersten Taktimpulsen abtastet und quantisiert und daß das quantisierte Signal in einem Speicher (7,8,9) eingeschrieben wird, und daß ferner ■ aus einem der Phasenfangschaltung zugeführten Bezugssignal (REF-SC, 13, 13').in einem zweiten Takt impulsgenerator (15.) zweite Takt impulse, in fester'· Phasenbeziehung zum Bezugs signal(REF SC) erzeugt" werdenind daß" das in dem Speicher (7,8,9) gespeicherte Signal aus diesem in ebenfalls fester zeitlicher Beziehung zu dem Bezugssignal (REF SC) ausgelesen, und daß aus dem ausgelesenen Signal in einem Decoder (50) das Videosignal wieder gewonnen wird.309846/0838Leerseite
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