DE231941C - - Google Patents

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DE231941C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/02Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

HES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29 #. GRUPPE
verarbeitbar zu machen.
Zusatz zum Patente 230142 vom 2. November 1909.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. April 1910 ab. Längste Dauer: I.November 1924.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Verfahrens des Patentes 230142. Sie besteht darin, daß die Lösungsmittel in dampfförmigem Zustande auf die zu behandelnden Pflanzenfasern zur Einwirkung gebracht werden.
Die Dämpfe, welche mehr als die Flüssigkeiten befähigt sind, zwischen die einzelnen Fasern zu dringen, bewirken die Rauhung der Fasern infolge der Schrumpfung der Fasernoberfläche in erhöhtem Maße.
Im Falle durch Kochen von Wasser erzeugte Dämpfe zur Behandlung der Pflanzenfasern verwendet werden, kann man dem zu verdampfenden Wasser auch andere Bestandteile, wie z. B. Seife, Leim, öl usw., beifügen, wodurch die dem Wasser entsteigenden, auf die Pflanzenfasern wirkenden nassen Dämpfe mit Teilchen der Seifen- oder Leimlösung beladen sind.
Im Falle man dem zu verdampfenden Wasser Flüssigkeiten zumischt, welche sich, wie z. B. Alkohol, mit dem Wasser innig mischen und leichter als dieses sieden, werden die aus dem Wasser gebildeten, auf die Pflanzenfasern zur Einwirkung gelangenden Dämpfe zunächst reicher an leicht siedenden Bestandteilen, wie z. B. Alkoholdampf, sein. In dem Maße jedoch als die Dampfbildung fortschreitet, werden die Dämpfe reicher an schwer siedenden Bestandteilen, wie z. B. Wasser, wodurch die Behandlung der Pflanzenfasern in eigenartiger Weise geändert wird. Die Dämpfe, können entweder bei normalem Druck auf die Pflanzenfasern einwirken oder bei Unter- oder Überdruck. Die Höhe des Druckes wird sich im allgemeinen nach der Art der Pflanzenfaser sowie nach ihrem Verwendungszweck zu richten haben. In einzelnen Fällen empfiehlt es sich, die auf die Pflanzenfasern zur Einwirkung gelangenden Dämpfe vorher zu überhitzen.
Die Behandlung der Pflanzenfasern mit Dämpfen kann auch in Verbindung mit der Einwirkung flüssiger Lösungsmittel vorgenommen werden. In diesem Falle kann die Behandlung mit flüssigen Lösungsmitteln der Behandlung mit dampfförmigen Lösungsmitteln vorangehen oder folgen; in letzterem Falle ergibt sich der Vorteil, daß durch die Kondensation der Dämpfe in den Poren der Pflanzenfasern luftleere Räume entstehen, in welche
*) Frühere Zusatzpatente: 230143 und 231940.
dann das flüssige Lösungsmittel leicht eintreten kann.
Um die Lösung der inkrustierenden Bestandteile sowie überhaupt die Behandlung der Pflanzenfasern mit dampfförmigen Lösungsmitteln zu beschleunigen, empfiehlt es sich, in einzelnen Fällen die Behandlung nicht sogleich mit höherem Überdruck vorzunehmen, sondern den Druck der zur Einwirkung gelangenden Dämpfe allmählich, und zwar entweder ununterbrochen oder stufenweise zu steigern.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Weitere Ausbildung des Verfahrens des Patentes 230142, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungsmittel in dampfförmigem Zustande bei normalem Druck, Überdruck oder Unterdruck auf die zu behandelnden Pflanzenfasern zur Einwirkung gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfe der Lösungsmittel in überhitztem Zustande zur Behandlung der Pflanzenfasern verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzenfasern vor oder nach der Behandlung mit Dämpfen mit flüssigen Lösungsmitteln behandelt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzenfasern einem ununterbrochenen oder stufenweise wachsenden Dampfdruck ausgesetzt werden.
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DE102015214570A1 (de) * 2015-07-31 2017-02-02 Universität Ulm Verfahren zur Beseitigung der natürlichen Zytotoxizität von Kapokfasern, Kapokfasern sowie Vliesstoff, Hygiene- und/oder Kosmetikprodukte

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FR422636A (fr) 1911-03-27
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